Live ohne Keyboarder

Tenos
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Hallo :)

Ich weiß0 nicht wie ich den Titel besser nennen soll oder wo ich sonst hinschreiben soll, aber ich habe eine Frage. Ihr kennt ja bestimmt Bands die keine Keyboarder haben, allerdings live streicher etc im Hintergrund besitzen! Z.b. Wintersun etc. Ich finde dies sehr vorteilhaft, da man so komplexere Arrangements schreiben kann und nicht i njedem Lied zwangsweise was einbauen muss! WIe ist dies allerdings machbar, v.a. dass das Timing immer stimmt wenn die streicher z.b etwas später anfangen. Mit was spiele ich es ab (live) und wie steuer ichs am besten :)

Würde mich über Ideen etc freuen :)

Michael
 
Eigenschaft
 
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Entweder es wird getrennt auf klick programmiert. Das heißt ihr schreibt den Song in einem Programm auf (z.b Logic) und setzt dort dann gewünschte Parts rein.
Dann muss mann nur noch super auf klick spielen können und dann klappt das alles super - also üben üben üben.
Dann kann man sowas z.B auf Looper speichern, die sowas speichern können. Das kann man dann abrufen - wird dann aber komplizierter, wenn man bei jedem Song sowas einbaut.

mfg KG
 
Playback vom MP3-Player. Linker Kanal Metronom, rechter Kanal Streicher. Fertig ist die überproduzierte Scharade.
 
Keyboarder sind einfacher zu handhaben! :p
 
Hiho!

das hier ist der Forenteil für Keyboarder, nicht ohne :rolleyes: Frag doch die Gitarristen wie Sie das machen :D

Lg
 
Dieser Thread wurde absichtlich aus dem Gitarre-UFO hierher geschoben, weil wir uns eben zumindest mit der Technik auskennen.
Natürlich ist klar, dass jeder hier empfehlen wird, einen Keyboarder zu organisieren, aber davon wollen wir hier mal absehen.
 
Morgen,

es wurde ja schon einiges gesagt. Es gibt da mehrere Möglichkeiten, was aber bei allen gegeben sein muss: Der Drummer muss einen Klick auf dem Ohr haben. Und das geht nur über Kopfhörer. Also kommt da einiges auf euch zu. Technisch, sowie spielerisch sehe ich da keine Probleme, ich kenne genug Bands, die das machen und auch genug, die das bei jedem Song so machen.

Als Möglichkeiten wären da wie schon gesagt Mp3-Player, links Sound und rechts Klick oder eben andersrum. Ein Laptop mit Interface, dann könnte man auch schön Stereo fahren, wenn es denn gewünscht ist.
 
Ihr opfert dadurch auf jeden Fall eure Flexibilität und Freiheit im Timing, egal, wie die technische Lösung dann aussieht. Außerdem heißt das für den Drummer auf jeden Fall InEar-Monitoring. Weil sonst hört das Publikum auch das Metronom und das wiederum ist gar nicht gewünscht!

Wenn es eine Hardwarelösung in Richtung CD-, MD- oder MP3-Player wird, dann seit ihr im Arrangement incl. Einzähler für den Schlagzeuger total festgelegt. Das wurde ja schon beschrieben: Sounds auf eine Seite im Panorama legen, Klick auf die andere.

Bei Softwarelösungen wie z.B. Ableton Live oder Main Stage 2 lassen sich zumindest unterschiedliche programmierte und geloopte Parts triggern, da wäre das Wiederholen eines Refrains kein Problem ... oder die Verdopplung des Einzählers. Allerdings setzt das voraus, dass jemand von euch Zeit hat, das nebenher zu bedienen UND Änderungen auch noch der Band kommuniziert ... am besten rechtzeitig.

Grüße vom HammondToby

p.s.: schafft euch nen Keyboarder an ;)
 
Ich mach quasi das was du suchst, nur halt in person eines keyboarders :) Da wir auch viele songs mit loops und teilweise auch paar audio-samples abfeuern, spielen wir fast jeden Song mit Klick. Ich löse das per Notebook. Das hieße bei dir im Ableton live (oder cubase oder mainstage oder sowas) hinterlegst du für jeden Song die Audiofiles, die du komplett als playback spur abspielst. Parallel dazu brauchst du eine klick spur (auch ein audio-file, oder ein midi-file, was einen drumsound aus einem vst ansteuert), die du auf einen extra lineout am Interface routest und dieses zum Drummer schickst. Der braucht dann zb. noch nen kleinen mischer und nen kopfhörer. Ich mach quasi beides, spiele drumloops+audiofiles vom ableton (nicht per playback, sondern ich trigger die per midi an) und spiele viele Parts live dazu mit meinen Keyboards. Du würdest die Keys quasi zuhause aufnehmen und ein komplettes Playback draus basteln, das ist alles.

Hierfür benötigtst du:


  • Notebook
  • Interface mit 4 Ausgängen (oder zur not 2, wenns mono sein soll)
  • eine Software wie Ableton Live,Cubase z.b., theoretisch sogar auch der Windows-Media-Player, bei Mono-Lösung. Bei jedem Interface ist aber eine abgespeckte LE Software dabei, die für diese Zwecke genügt
Wenns ganz günstig sein soll, besagte MP3-Lösung.
 
Wenn's gut gemacht ist, finde ich es gar nicht dramatisch, den Keyboarder einzusparen und mit vorher definierten Audio-/MIDI-Files zu arbeiten. Es kommt halt absolut auf die Musik an bzw. wie hoch der Stellenwert der Keyboardparts ist, ob bei jedem Song irgendwas tastenmäßiges stattfindet, ob Improvisation stattfinden soll oder ob es um reine Atmo geht. Ich würde das gleiche mit Gitarrensamples machen, wenn meine Musik reiner Synthipop wäre.

Bei Rush z. B. wird teilweise heftig mit Einspielungen gearbeitet ("Roll the bones", "Big money" und viele weitere), trotzdem fällts ganz und gar nicht negativ auf. Prominente Parts ("Tom Sawyer) werden dann vom Basser live gespielt und per Taurus-Basspedal begleitet. Evtl auch 'ne Möglichkeit für engagierte Bands, die Parts halt entsprechend zu verteilen:



Blödsinnig finde ich persönlich dann eher eine U2-Herangehensweise, zwei Keyboarder hinter statt auf die Bühne zu stellen, damit das 4-Mann-Rock'n-Roll-Image nicht verwässert wird.
 
Hallo, oh gut dass ichs hier grad durch zufall gesehen habe *lach* Nach einiger Planung und überlegung sind wir nun doch beim Entschluss angekommen, einen Keyboarder mit ins Boot zu holen, müssen wir nur noch einen guten finden *lach* Vielen Dank trotzdem :)
 
A
  • Gelöscht von Distance
  • Grund: Sowas bitte per PN klären
Roon
  • Gelöscht von Distance
  • Grund: Bezugspost gelöscht
dr_rollo
  • Gelöscht von Distance
  • Grund: Bezugspost gelöscht
Gute Entscheidung, zumal das Einfliegen solcher Geschichten mitten im Song neben der Notwendigkeit eines Klicks noch einen weiteren Nachteil hat: Die Songstruktur ist fest, in Beton gegossen sozusagen. Wenn jemand seinen Einsatz verpaßt oder irgendein Solo nicht auf 1 Takt genau die richtige Länge hat - das im Hintergrund still laufende Audiofile nimmt darauf keine Rücksicht und läuft stur durch. Die eleganteste keyboarderlose Alternative erfordert einen hinreichend leistungsfähigen Laptop, Audiohardware mit mindestens drei gleichzeitig nutzbaren Ausgängen (Stereo für die abzufahrenden Parts und irgendwas als Klick für den Drummer), Ableton Live, idealerweise einen Hardwarecontroller für Live und jemanden, der mit Live umgehen kann. Dann kann man solche Sachen abfeuern (lassen), wenn es paßt.

Abgesehen davon: Selbst wenn man einen Keyboarder dabei hat, muß der nicht wie ein Rhythmusgitarrist permanent beidhändig was spielen (auch wenn manche Keyboarder das anders sehen).


Martman
 

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