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Lizenzen von Beats

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jxstiin98
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Hi Leute,
Ich habe grade mal auf der Seite eines Beat Produzenten der "free" Beats auf YouTube anbietet und auf seiner Seite Lizenzen verkauft herrum geschaut. Dabei ist mir, bei dem Punkt Lizenzen und rechte aufgefallen (siehe Bild), dass 50% der Einnahmen durch Verkäufe oder streams an den Produzenten des Beats gehen? Habe ich das richtig verstanden? Wenn ja, Stelle ich mir die Frage, wieso kaufe ich mir dann überhaupt eine Lizenz, wenn ich bereits Geld für die Erwerbung der Lizenz ausgegeben habe und dann noch von den Einnahmen die Hälfte abgeben muss. Ich meine die Lyrics und das vocal Mix und Mastering kommt ja von mir, da hat ja der Beat Produzenten von dem ich die Lizenz kaufe nichts mit zu tun.
 
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Der Produzent erhält in der Regel um die 3%
 
Zunächst einmal erwirbst du mit einer Lizenz lediglich die Erlaubnis einer kommerziellen Verwendung. Nichts weiter.
Der Rest hinsichtlich finanzieller Vergütung wird durch die Miturheberschaften geregelt, wenn das Ding ein Hit wird.
In der Regel werden Komponist und Texter zu jeweils 50% an einem Stück beteiligt. (writer`s share).

Du selbst benutzt ja auch nur den Content (der nicht von dir erstellt wurde und an dem du keine Urheberrechte hast) und würfelst den letztlich mehr oder weniger neu zusammen.
Wenn du darauf allerdings nun deinen eigenen Text zum Besten gibst, bist du durch diese, deine Zeilen, Miturheber des dann fertigen Liedguts und hast 50% Anspruch für den Fall, dass das Ding in den Charts durch die Decke geht und einen Millionenseller wird... wie auch der Komponist an seinem Content natürlich 50% Anspruch hat, da du ja ebenso sein Material verwendet hast (ganz egal, wie du das nun neu zusammengewürfelt hast).

Beatmaker etc. hoffen ja auch darauf, dass irgendjemand mit ihrem Zeugs Erfolg hat.
Inwiefern dann tatsächlich sein Vergütungsanspruch in welcher Höhe besteht, hängt von dem ab, wie hoch der Anteil seiner Komposition im fertigen Liedgut ist... denn es kann ja sein, dass du lediglich nur ein Drumloop oder eine ganz kurze Hook etc. verwendet hast und der Großteil der Komposition letztlich aus deiner Feder stammt. Als Texter hast du zumindest schon einmal 50% in der Tasche und der Rest ergibt sich aus den Anteilen der Bemessungshöhe und Mitwirkung an einer Komposition, bzw. welche Prägnanz selbst ein kleiner Teil fremden Content im eigenen Stück hat.

(Beispiel für Prägnanz: Würdest du nur schon die ersten paar Nötchen für "Elise" verwenden und diese immer wiederkehrend wären, hätte Beethoven schon volle 50% Anteil an deinem Hit).
 
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Zunächst einmal erwirbst du mit einer Lizenz lediglich die Erlaubnis einer kommerziellen Verwendung. Nichts weiter.
Der Rest hinsichtlich finanzieller Vergütung wird durch die Miturheberschaften geregelt, wenn das Ding ein Hit wird.
In der Regel werden Komponist und Texter zu jeweils 50% an einem Stück beteiligt. (writer`s share).

Du selbst benutzt ja auch nur den Content (der nicht von dir erstellt wurde und an dem du keine Urheberrechte hast) und würfelst den letztlich mehr oder weniger neu zusammen.
Wenn du darauf allerdings nun deinen eigenen Text zum Besten gibst, bist du durch diese, deine Zeilen, Miturheber des dann fertigen Liedguts und hast 50% Anspruch für den Fall, dass das Ding in den Charts durch die Decke geht und einen Millionenseller wird... wie auch der Komponist an seinem Content natürlich 50% Anspruch hat, da du ja ebenso sein Material verwendet hast (ganz egal, wie du das nun neu zusammengewürfelt hast).

Beatmaker etc. hoffen ja auch darauf, dass irgendjemand mit ihrem Zeugs Erfolg hat.
Inwiefern dann tatsächlich sein Vergütungsanspruch in welcher Höhe besteht, hängt von dem ab, wie hoch der Anteil seiner Komposition im fertigen Liedgut ist... denn es kann ja sein, dass du lediglich nur ein Drumloop oder eine ganz kurze Hook etc. verwendet hast und der Großteil der Komposition letztlich aus deiner Feder stammt. Als Texter hast du zumindest schon einmal 50% in der Tasche und der Rest ergibt sich aus den Anteilen der Bemessungshöhe und Mitwirkung an einer Komposition, bzw. welche Prägnanz selbst ein kleiner Teil fremden Content im eigenen Stück hat.

(Beispiel für Prägnanz: Würdest du nur schon die ersten paar Nötchen für "Elise" verwenden und diese immer wiederkehrend wären, hätte Beethoven schon volle 50% Anteil an deinem Hit).
Ich möchte gerne immer den kompletten Beat benutzen, also das komplette Werk von Anfang bis Ende. Vielleicht schneide ich mir den Beat Mal zurecht bspw der Beat besteht aus Part, Hook, Part, Hook, Part und ich hätte lieber 3x die Hook und 2x den Part dann Cutte ich mir das in der DAW zurecht. Das hieße dann das ich 50% der Einnahmen an den Beat Produzenten abgeben muss? Und wie lass ich den Produzenten überhaupt an dem Gewinn teilhaben? Ich wollte mir als distributor distrokid machen, kann man da den Produzenten Eintrag? Und wie sieht's mit den Credits aus? Muss ich den irgendwo bei Spotify in den Songinfos erwähnen?
 
Ich möchte gerne immer den kompletten Beat benutzen, also das komplette Werk von Anfang bis Ende. Vielleicht schneide ich mir den Beat Mal zurecht bspw der Beat besteht aus Part, Hook, Part, Hook, Part und ich hätte lieber 3x die Hook und 2x den Part dann Cutte ich mir das in der DAW zurecht. Das hieße dann das ich 50% der Einnahmen an den Beat Produzenten abgeben muss? Und wie lass ich den Produzenten überhaupt an dem Gewinn teilhaben? Ich wollte mir als distributor distrokid machen, kann man da den Produzenten Eintrag? Und wie sieht's mit den Credits aus? Muss ich den irgendwo bei Spotify in den Songinfos erwähnen?
Da habe ich keine Ahnung wie Certibeats das gehandelt haben möchte, da ich da keine Lizenzbedingungen einsehen kann und auch nicht ersehe, wie sie das mit den Verwertungsrechten machen oder ob sie selbst der Distributer sind etc.

Ich finde diese Praktiken ohnehin immer schwammig und möchte dich fragen, weswegen du nicht derlei Producerpacks/Constructionkits nutzt, die für eine kommerzielle Verwertung (ohne weitere Kosten und Beteiligung anderer) explizit hergestellt und angeboten werden ?

Schau mal z.B. hier:
https://www.bigfishaudio.com/catalogview.html?1&24&1:1608::::::::::A1608::Page=1&Styl=13

Hier bekommst du das, was du eigentlich möchtest.
Du kaufst dir die Lizenz, arrangierst die Tracks nach Belieben um, rapst drüber, veröffentlichst kommerziell wo du willst und behältst 100% deines Gewinns und musst da niemanden zusätzlich beteiligen. ;)
 
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Da habe ich keine Ahnung wie Certibeats das gehandelt haben möchte, da ich da keine Lizenzbedingungen einsehen kann und auch nicht ersehe, wie sie das mit den Verwertungsrechten machen oder ob sie selbst der Distributer sind etc.

Ich finde diese Praktiken ohnehin immer schwammig und möchte dich fragen, weswegen du nicht derlei Producerpacks/Constructionkits nutzt, die für eine kommerzielle Verwertung ohne weitere Kosten und Beteiligung anderer explizit hergestellt und angeboten werden ?

Schau mal z.B. hier:
https://www.bigfishaudio.com/catalogview.html?1&24&1:1608::::::::::A1608::Page=1&Styl=13

Hier bekommst du das, was du eigentlich möchtest.
Du kaufst dir die Lizenz, arrangierst die Tracks nach Belieben um, rapst drüber, veröffentlichst kommerziell wo du willst und behältst 100% deines Gewinns und musst da niemanden zusätzlich beteiligen. ;)
Das Problem ist, dass die ganzen Songs auf den Beats schon geschrieben sind und ich würde nur sehr ungern meine ganze Arbeit verwerfen... Ich würde das bei zukünftigen Werken so machen aber bei den songs die ich bis jetzt geschrieben habe möchte ich die Beats von den YouTube Produzenten benutzen, da ersten die ganzen Texte auf die Beats geschrieben sind und ich die Texte melodisch auf die Beats geschrieben habe und wenn ich den Text auf einen anderen Beat packe er nicht mehr diese Magie hat und die Atmosphäre so transportieren kann... :)
 
Das Problem ist, dass die ganzen Songs auf den Beats schon geschrieben sind und ich würde nur sehr ungern meine ganze Arbeit verwerfen... Ich würde das bei zukünftigen Werken so machen aber bei den songs die ich bis jetzt geschrieben habe möchte ich die Beats von den YouTube Produzenten benutzen, da ersten die ganzen Texte auf die Beats geschrieben sind und ich die Texte melodisch auf die Beats geschrieben habe und wenn ich den Text auf einen anderen Beat packe er nicht mehr diese Magie hat und die Atmosphäre so transportieren kann... :)
Dann musst du das mit Certibeats abklären, wie das mit der Distribution aussieht.
Die sollten dir da schon weiterhelfen können.
Ich vermute stark, dass sie die Exklusivrechte inne haben und du somit wiederum nur über sie in den Stores publishen lassen kannst und über sie die 50% Gewinnbeteiligung bekommst.

Das was du im Anhang reingestellt hast, deutet ja auf einen Distributor hin (oben am Rand kann man in etwa "Certibeats" erlesen.)
Das ist für mich dann auch kein "privater Youtube Produzent", sondern schon ein gewisses Schneeballsystem.
 
Dann musst du das mit Certibeats abklären, wie das mit der Distribution aussieht.
Die sollten dir da schon weiterhelfen können.
Ich vermute stark, dass sie die Exklusivrechte inne haben und du somit wiederum nur über sie in den Stores publishen lassen kannst und über sie die 50% Gewinnbeteiligung bekommst.

Das was du im Anhang reingestellt hast, deutet ja auf einen Distributor hin (oben am Rand kann man in etwa "Certibeats" erlesen.)
Das ist für mich dann auch kein "privater Youtube Produzent", sondern schon ein gewisses Schneeballsystem.
Was genau meinst du mit "Schneeballsystem"?
 
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Ich meine in diesem Sinne nichts illegales. Keine Sorge.
Ich glaube halt nur, dass dir suggeriert wurde, dass du mit einer Lizenz machen könntest, was du willst und nun im Nachhinein feststellst, dass das eben doch nicht so zu sein scheint.
Nicht nur, dass du bereits Geld für eine Leistung bezahlt hast (allerdings muss man sich schon fragen, für welche eigentlich?) - sondern im weiteren Verlauf dann auch noch anteilig an dir mit deiner Kreativleistung evtl. verdient.
Okay, so ist das Musikgeschäft ohnehin, aber diese Lizenzpraktiken (die mitunter ja auch Magix mit ihren Soundpools anwendet) sind halt doch recht schwammig.

Das es vernünftig, ohne etwaige Hintertürchen einer finanziellen Mitbeteiligung etc. funktioniert, zeigen Firmen wie z.B. bigfishaudio , zero-g usw.
 
Ich meine in diesem Sinne nichts illegales. Keine Sorge.
Ich glaube halt nur, dass dir suggeriert wurde, dass du mit einer Lizenz machen könntest, was du willst und nun im Nachhinein feststellst, dass das eben doch nicht so zu sein scheint.
Nicht nur, dass du bereits Geld für eine Leistung bezahlt hast (allerdings muss man sich schon fragen, für welche eigentlich?) - sondern im weiteren Verlauf dann auch noch anteilig an dir mit deiner Kreativleistung evtl. verdient.
Okay, so ist das Musikgeschäft ohnehin, aber diese Lizenzpraktiken (die mitunter ja auch Magix mit ihren Soundpools anwendet) sind halt doch recht schwammig.

Das es vernünftig, ohne etwaige Hintertürchen einer finanziellen Mitbeteiligung etc. funktioniert, zeigen Firmen wie z.B. bigfishaudio , zero-g usw.
Gekauft habe ich zum Glück noch nichts :D nur ist zum gegeben Zeitpunkt in Planung und da stimme ich dir zu da fragt man sich dann für welche Dienstleistungen man überhaupt bezahlt. Nur für eine wav Datei von Beat? :D
 
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