Löcher für Potis zu klein

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Knick023
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Hallo,
ich habe derzeit nebenbei ein kleines Projekt, in dem ich eine ältere Gitarre mit neuen Pickups verstehe. Ich habe mir Fishman Fusion Pickups besorgt, bei denen auch neue Potis beiliegen. Leider musste ich feststellen, dass die Löcher im Elektronikfach der Gitarre minimal zu klein sind.
Nun frage ich mich, ob ich lieber neue Potis kaufe (sofern ich überhaupt passende finde) oder lieber die Löcher vergrößere. Falls ich mich zu letzterem entschließen sollte, wäre ich sehr dankbar für einige Ratschläge, was ich dabei zu beachten habe. Ich möchte ja weder, dass mir der Lack aufplatzt, noch dass die Löcher nachher schief sind.
 
Eigenschaft
 
Ich würde die Löcher aufbohren, so schlimm ist das nicht. Der Holzbohrer muss scharf sein, das Loch vor dem Bohren mit Malerkrepp überkleben, das schützt vor Lackabplatzern. Bei einer Flattop-Gitarre ist es natürlich einfacher als bei einer arched Top, so schief wird es aber schon nicht werden. Die Stellung der Potis wird ja durch die Rückseite der Decke (also dem Potifach) vorgegeben.
 
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Geht mit einer Rundfeile schonender, auch wenn es schweißtreibend sein kann, der TE schriebt ja, dass die Löcher nur "minimal" zu klein sind.
 
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Ich mache so was mit einer konischen Reibahle, die macht von Haus aus "runde" Löcher, bei einer Rundfeile muss man drauf achten, keine "eiförmigen" Löcher zu feilen:

71nqTfO7lNL._SY355_.jpg
 
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Ich würde auf keinen Fall bohren und die besser Alternative zum feilen ist die Reibahle, wie vor mir erwähnt.

@peter55 , hast du einen Link zu deiner Ahle? Ich nutze ansonsten die Propellerreibahle von Conrad.
 
Löcher aufbohren liefert meist fehlplazierte Löcher da der Bohrer nicht mittig reinläuft sondern seitlich verzieht. Wenn dann verdübeln und neu bohren...
 
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Hey, vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich such mal nach so einer Reibahle. Die konische Form ist kein Problem? Das sind so 8mm die das Loch tief ist. Da wird dann ja das Loch auch konisch...

Suchergebnis auf die Schnelle:

Engineer TR-01 Loch-Reibahle aus Metall, konisch, für 3–12 mm Löcher, Karbonstahl https://www.amazon.de/dp/B002F9MOG2/ref=cm_sw_r_cp_apa_i_cuoeCbDNHP62X

Das wäre vermutlich OK?
 
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"Konisch" bezieht sich auf die Form der Ahle von dünner Spitze nach breiter Basis ... der Querschnitt der Ahle ist natürlich kreisrund ;)

Je nach Dicke der Decke ist die leichte Schräge der gebohrten Innenwand zu vernachlässigen. Als Abhilfe setzt man das Gerät halt mal von beiden Seiten ein.
 
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Klingt gut. Ich werde das so versuchen.
 
Wenn die Löcher minimal zu klein sind, ich gehe jetzt mal von 1-2 mm, von mir aus auch 3mm aus, dann kannst Du Dir den Kauf dieser ganzen Werkzeuge die man einmal im Leben benötigt echt sparen. Es gibt für alles ein passendes teures Werkzeug, übrigens kannst Du das mit einer Ahle auch versauen. Roll einfach Schmiergelpapier zu einer passenden Röhre zusammen und schmiergel diese Löcher einfach größer.
 
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Danke für den Hinweis. Das war auch meine erste Überlegung. Vielleicht sollte ich das zunächst testen, wie gut das klappt. Wobei ich nach der Investition für die Pickups, 10€ zusätzlich grade noch verschmerzen könnte. Aber wahrscheinlich hast Du Recht und ich brauche das Ding anschließend nie wieder...
 
Das mit dem Schleifpapier funktioniert. Es ist nur eine Frage der Geduld.

Bloß nicht bohren - wenn Du damit keine Erfahrung hast, ist die Wahrscheinlichkeit dass Du die Gitarre ruinierst bei nahe 100%
 
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Wenn die Löcher minimal zu klein sind, ich gehe jetzt mal von 1-2 mm, von mir aus auch 3mm aus, ... Roll einfach Schmiergelpapier zu einer passenden Röhre zusammen und schmiergel diese Löcher einfach größer.

Bei zusammengerollten Schmirgelpapier und bei einem Materialabtrag von 2-3mm (das ist nicht minimal zu klein, bei 9mm sind das ca. 20-30% mehr Durchmesser) würde ich doch die Reibahle verwenden, wenn es weiterhin ein wirklich kreisrundes, zentriertes Loch bleiben soll. Ungleichmäßiger Fingerdruck, die Nachgiebigkeit des Schmirgelpapiers und die Tatsache, dass das Schmirgelpapier nie gleichmäßig am Umfang des Bohrlochs anliegt wenn man herumreibt/schmirgelt könnte das Ergebnis etwas schmälern. Und das richtige Schmirgelpapier muss man ja auch erst mal haben, liegt ja nicht in jeden Haushalt in verschiedenen/richtigen Körnungen herum.
 
Ich habe zwar weiter oben eine Rundfeile empfohlen, aber wenn ich ehrlich sein soll, als quick&dirty Lösung würde ich persönlich auf die Schnelle bei einem eigenem Instrument die Bohrung mit einer Messerklinge - Küchenmesser etc.- unter Drehung "aufwürgen"..... damit es schnell und billig geht.
 
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...die Bohrung mit einer Messerklinge - Küchenmesser etc.- unter Drehung "aufwürgen"..... damit es schnell und billig geht.

schnell und billig war schon immer ein Garant für Qualität ;)

Man kauft ja keine neuen PUs (bestimmt nicht billig) zur Veredelung seiner Gitarre, um dann holterdipolter die Bohrlöcher "aufzuwürgen".
 
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Der Tip von galaxis ist super. Das edit-> hätte auch nichts mit (z.B.)
zu tun. *edit*

Also lieber @Knick023 : Der Tip von galaxis funktioniert unter Garantie, birgt unter den hier erwähnten Möglichkeiten das geringste Risiko und ist ganz sicher kein Pfusch!

Alternativ könnte man einen passenden Stufenbohrer verwenden sofern vorhanden. Dieser würde auch kein Risiko bergen.

Ein Holzbohrer wie oben empfohlen ist jedenfalls völlig ungeeignet, da ja schon eine Bohrung vorhanden ist und es somit keine Basis für die Zentrierspitze gibt.
 
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TE335
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Herzlichen Dank für Eure vielen Beiträge. Die Reibahle ist bestellt, wird aber direkt wieder zurückgehen. Das Loch war wie oben erwähnt wirklich nur minimal (ca 1mm) zu klein und mit etwas Sandpapier waren drei Löcher schnell und ordentlich auf das richtige Maß gebracht.
 
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*edit*

Der TE hat ja schon das Problem gelöst, prima!
 
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Bassturmator
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Bassturmator
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*edit*

Aufwürgen mit dem Messer wurde hier

Ich habe zwar weiter oben eine Rundfeile empfohlen, aber wenn ich ehrlich sein soll, als quick&dirty Lösung würde ich persönlich auf die Schnelle bei einem eigenem Instrument die Bohrung mit einer Messerklinge - Küchenmesser etc.- unter Drehung "aufwürgen"..... damit es schnell und billig geht.

genannt. Und so schlimm ist das nicht, wenn man sich einigermaßen geschickt anstellt ist nichts daran verkehrt, das muß noch nichteinmal häßlich werden.

Für minimal hättsch auch Schleifpapier verwendet, für n Bißchen mehr Messer, Feile oder Dremel, für noch mehr die Ahle. Oder bohren mit Vorsicht und Krepp, sofern senkrecht. Das kann auch gutgehen, muß es nur leider nicht und ein Bißchen Glück und Pech sind nicht vermeidbar (wenn der Lack da nicht so gut haftet, wird er eher abplatzen als wenn er perfekt haftet ... das weiß man nicht unbedingt). Runde Löcher mit der Rundfeile ... naja, man muß eben aufpassen, was man tut. Dann wird das so rund wie man es haben mag.
 
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