Löten: Funktioniert das mit diesen Werkzeug?

  • Ersteller tobi452
  • Erstellt am
Echt? So schlimm?

Was gibts denn "richtiges"?

Sobald der Griff vom Obi-Kolben so heiß ist, dass Du ihn fast nicht mehr anfassen kannst (15min?), kommt die Spitzentemperatur hin. Die Spitze ist schnell inert, nimmt also dort kein Zinn mehr an. Bei größeren Kabelquerschnitten friert sie auch schon mal fest, weil die Leistung ja hauptsächlich im Griff freigesetzt wird.

Ich benutze Weller Magnastat, komme aber mit geregelten Ersa auch gut zurecht.

Mein Unterwegs-Lötkolben hat 50W/220V Weller Magnastat, denn es muss schnell heiß werden, dann aber nicht heißer.
Für Kabel und Schaltkreis nehme ich verbleites Zinn und 7er Spitzen. Eine Spitze kostet mehr als der Obi-Kolben.
Die Spitzen für die Lötstation (auch 50W) kosten ähnlich, nur der Kolben ist ein bisschen leichter und das Kabel leichter und flexibler (24V).



Ich habe Erfahrung mit billigen Kolben, da ich oft mit fremden Werkzeug Nothilfe geleistet habe. Das war immer Gefrickel, obwohl ich oft und viel gelötet habe (Lötigel), allerdings dann nur mit Profiwerkzeug.
 
Ich mag unterwegs den Ersa Multitip sehr, vor allem weil er die gleichen (innenbeheizten) Spitzen frisst wie meine Analog 60. Die ist zwar nur noch als Ersatz im Einsatz seit ich eine JBC Station habe, tut aber nach wie vor ihren Dienst, obwohl sie mittlerweile weit über 10 Jahre auf dem Buckel hat. Die Spitzenauswahl ist groß und relativ preisgünstig, 25W reichen für die allermeisten Aufgaben locker. Eng wird es, wenn man 2,5mm² an große Kupferflächen braten muß. Aber wenn man das öfter vorhat, schafft man sich eh besser eine potente Lötstation an.

Die Frage die man sich hier stellen muss sind:
Wie oft brauche ich das Ding? (Ein mal. Hin und wieder. Mein täglich Brot.)
Wo brauche ich es. (Im Notfallset mit den Ersatzsaiten. Im Technikkoffer. Stationär.)
Wie hoch sind meine Ansprüche (Ich weiß meist vorher wo das heiße Ende ist. vs. Ich brauch x Grad und mindestens y Spitzen.)

Der Ersa Multitip ist für den mobilen Einsatz oder den seltenen Gebrauch schon schwer in Ordnung.
Für den stationären Einsatz bzw. das tägliche Brot sollte es dann doch eine Lötstation seien. (Den Backliner zähle ich hier mal zu stationär.)

Bitte keine 50 Euro Gammelstation kaufen, für wenig mehr Geld gibt es gute Markenstationen die Jahrzehnte halten und für die es auch dann noch Ersatzspitzen geben wird.
 
Ich brauche den Lötkolben nicht sehr oft. Vielleicht alle ein, zwei Wochen ein mal.
Ich brauche ihn für Zuhause, um Kabel zu löten und geg. auch mal um kleine Platinen zu bestücken.

Gegen ein Station hätte ich nichts, da da die Kabel immer dünner und deshalb nicht so steif sind. Das regt mich bei dem Obiteil total auf.
Ich möchte nicht mehr als 30 Euro dafür ausgeben. (Dass die Station dann wohl wegfällt, ist mir klar.)
 

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