Logicordeon von Harmona

So, liebe Leute!

Es gibt schöne Neuigkeiten:

Heute (inzwischen gestern, also Sonntag) habe ich mich mit Didilu getroffen, um das Logicordeon mal zu leihen und wie von mir (oben) gewünscht, ausgiebig zu testen.
Das hat er mir von sich aus angeboten und das konnte ich mir bei meiner Neugier nicht entgehen lassen!
Denn ich möchte mir die Vor- und Nachteile so bewusst machen, daß ich anschließend eine Entscheidung FÜR oder GEGEN ein oder sogar 2 Systeme treffen kann - denn DREI Systeme wären dann eindeutig zuviel zum Lernen und Aktuellhalten.

Das kann also durchaus heißen, daß ich das "6:6" behalte und eins von meinen anderen "aussortiere", wo vermutlich zuerst das B-Griff-System (als solches) dran glauben müsste.
Die 72er Romance, die mir gestern (neben der Angst) so wunderbare Gefühle auf der Goldenen Hochzeit gemacht hat, ist schon bei Didilu: als Tauschobjekt, falls es so bleibt - dann sparen wir uns einen Weg (daß sie nicht ganz in Ordnung ist, weiß er).
So könnte man nun sagen:
Sie hat bei mir mit dem Überwinden meiner Ur-Angst und der Freude, die sie anderen dadurch machen konnte, einen würdigen Abschied genommen!
smilie_op_014.gif

Klar, ist das einerseits schade - aber sie war mangels Angeboten in Berlin und Umland ein Gelegenheitskauf und Kompromiss auf der Suche nach MEINEM Instrument.
Ich habe ja noch die 96er Brillante - die aber eventuell dann auch weiterwandert, weil nur 2-chörig - sie war ein weiterer Schritt in die Richtung des Ziels...
Ich konnte ja beim Kauf Ende Mai noch nicht wissen, daß das Thema hier kommt und sich durch freies Gedankenlaufenlassen solch eine Gelegenheit tatsächlich bieten würde!
Daß ich dann "umsonst" B-Griff gelernt habe, sehe ich nicht so.
Es hat Spaß gemacht und war absolut die Erfahrung wert!
Auch für das Verstehen der anderen Knopfspieler (B&C) und um es als abgehakt zu speichern: habe es probiert, weiß nun, was dahinter steckt!
Und es dient(e) meiner Entscheidungsfindung.

Denn mein Ziel ist ein 3-chöriges, 96er-Bass-Knopf-Instrument, mit dem ich gut klarkomme.
Für welches System ich mich da letztendlich entscheide, steht ja noch nicht fest und ist von vielen weiteren Faktoren abhängig.
Langfristig müsste ich mich sogar vom Piano-System trennen - aber das vielleicht erst später...


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Kaum zuhause angekommen, habe ich sofort mit dem Probieren begonnen.
Da sich die Töne nur auf zwei (statt auf drei) Reihen verteilen und die anderen beiden schon die Hilfsreihen sind, muß man natürlich etwas mühsam umdenken.
Tonhöhenmäßig zwar logisch, braucht man etwas Zeit, um zu kapieren, daß man noch mehr Möglichkeiten zum Greifen hat - also die dritte Reihe ja schon eine Doppelung bietet, die bequemere Fingersätze erlaubt - aber vorerst deswegen auch verwirrt, wenn ein gedrückter Knopf in der 3. Reihe auch in der ersten unten ist und deswegen nicht zur Verfügung steht...
Die Tonabstände sind weiter als beim B&C-Knopf, aber enger als beim Piano - also ziemlich in der Mitte.


Da man sich hier etwas intuitiver (ähnlich dem Piano-Akko) an der Lage der Töne und dessen Höhe orientieren kann, gingen einige Phrasen beim Suchen der Töne deutlich schneller zu finden als beim B-Griff.
Richtig zu SPIELEN braucht da auch noch mehr Zeit...
An den B-Griff habe ich mich in dem nun halben Jahr zwar schon gut gewöhnt - aber mal sehen:
Wenn ich es schaffe, die Stücke vom Piano-Akko auf das Logicordeon zu übertragen, wo ich beim B-Griff noch gescheitert bin (weil es zu eng war) - hätte es die Feuerprobe bestanden und es würde MEINS werden!

Dazu heißt es dann aber natürlich: VIEL ÜBEN und später auch : DRANBLEIBEN!
Knifflige Stellen gibt es überall...


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Da ich am Samstag so ein schönes Erlebnis auf der Goldenen Hochzeit hatte und Sonntag nun das Treffen mit Didilu - hatte ich ein sehr schönes, ganz persönlich wichtiges Akkordeon - Wochenende.
Didilu ist ein wirklich netter Kerl und meine erste LIVE-Begegnung mit einem "Forumler".
Daß er mir diese Chance gibt, sein Instrument zu testen, ist eine ganz tolle Sache!
Und wenn ich mich doch NICHT DAFÜR entscheide: "...bist du um eine Erfahrung reicher" (seine Worte) und zwar auch um eine gute!

So hoffe ich denn, in den nächsten Jahren noch ein paar mehr von euch LIVE zu erleben - wenn ein Treffen in Berlin-Nähe ist, könnte ich ja mal wenigsten kurz vorbeischauen...


Hier kommt noch ein Bild von dem guten Stück:

Logicordeon.jpg


Lieben Gruß von Karin


PS: ich glaube, ich habe die Schreiberitis...
 
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ich durfte die 6x6 von Didilu ja auch schon mal kurz ausprobieren. Im ersten Moment dachte ich, dass sie für mich eine Alternative zum Knopfgriff hätte sein können, wenn ich sie zum Zeitpunkt der Entscheidungsfindung gekannt hätte. Dann aber stellte ich fest, dass sie genau den Nachteil der Pianotastatur hat, der mich zum (in Arbeit befindlichen) Umstieg bewegt hatte - die Spannweite. Dadurch, dass die Töne auf 2 Reihen verteilt werden (anstatt wie beim Knopfgriff auf 3) wird auf eine Oktave gesehen fast nichts an benötigter Griffweite eingespart -> damit für mich kein Anreiz, es zu lernen. Ein "weitgriffiges" System kann ich mit der Pianotastatur ja schon spielen.
 
Hallo lil!
Ja, das ist quasi eine Rückumstellung, die aber nicht ganz so arg ausfällt.
Ich habe gerade mal den Abstand einer Oktave ausgemessen:

Piano - 14 cm
B-Griff - 8 cm
6:6 - 11,5 cm

...es liegt also tatsächlich in der "Goldenen Mitte", und natürlich kommt es bei einer Entscheidung dafür oder dagegen auch auf die (noch bequeme) Spannweite der eigenen Hand an.
Das sind bei mir 16 cm, schaffen kann ich 18 cm (was dann aber anstrendend wird).
Meine Spannweite zum Ausmessen von Längen (also Außenseite der Finger) ohne Maßband sind 21 cm.

Die Bestimmung der Vor- oder Nachteile ist ja sehr individuell.
Was mich im Moment noch etwas stört, sind die "nur" 34 Töne - allerdings spiele ich sehr selten GANZ oben oder GANZ unten, insofern wäre das etwas unwichtiger, als es mir gerade scheint.
Sollte mal EIN Ton fehlen, wird eben verschoben...
Dafür sind aber ALLE Töne doppelt.
Wichtiger sind mir ja die 96 Bässe, die es fabrikseitig nicht hat - die Didilu aber hat "aufrüsten" lassen.
Ich bin noch in der Probierphase und merke schon, daß ich dieselben Phrasen (je nach Anschluß oder liegenbleibendem Finger) mal in Reihe 1 & 2, mal in Reihe 3 & 4 spielen oder sogar ganz aufteilen kann.
Das wird mir sicher noch mehr in Fleisch und Blut übergehen, wenn ich länger darauf übe.
Die Tendenz ist schon jetzt sehr in Richtung: MEINS!


Ich lerne ja ganz anders als es RICHTIG wäre und vielen Spielern und Lehrern würden sich die Haare sträuben - wenn mir diese Kombi mehr entgegenkommt als andere Systeme - dann passt das!
Dann werde ich eben einer von Deutschlands wenigen "6:6"-Spielern - ich sag ja: ICH bin ANDERS!!!
Und das finde ich gerade VOLL COOL...
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Jedes System wird für jeden irgendeinen Vorteil oder einen Nachteil haben - es kommt ja auf die Nutzung an.
ALLES hat man wahrscheinlich NIE zusammen.
An manchen Stellen war mir das B-Griff zu eng, an manchen wunderbar bequem.
Da ICH niemals in die Gefilde kommen werde, wo DU spielst - könnte ich mich durchaus daran gewöhnen, daß es wieder weiter ist mit dem Oktavabstand.
Dann hätte ich nämlich genau das, was es wohl doch sein soll: eine Verbindung von Knopf und Piano.

So gesehen kann ich mir dann doch den Abschied von beiden anderen Systemen "leisten" und mich voll auf das 6:6 konzentrieren.
Die dann unbenötigten Instrumente tatsächlich ALLE herzugeben, ist ja nochmal was anderes - muß ja nicht sofort sein!
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Lieben Gruß von Karin


VIEL schneller als gedacht und als ich erwartet habe, musste nach DER Begeisterung ein JA kommen!

Ich wollte mir zwar eigentlich mehr Zeit lassen, aber das ist nun doch nicht nötig - da ich von mehreren Stücken beider anderen Systeme schon sehr gut passagenweise "einfach so" übertragen konnte.
Dabei waren die Sachen vom Knopf als auch vom Piano durchaus etwas ähnlich.
So dient mir also die Vorarbeit auf beiden Systemen erheblich und sie war damit nicht umsonst!
Ich schieße also keineswegs Aufwand in den Wind...

Meine Frage an mich war:

Was ist mir jetzt wichtiger?
Meine Romance zurückzubekommen und weiter parallel zum Piano-Akko zu spielen oder das Logicordeon zu behalten?
NEIN - das Logicordeon möchte ich nicht mehr hergeben!

An die etwas andere Griffweise und die anderen Abstände werde ich mich genauso gewöhnen, wie ich den Beginn von Null auf Piano-Taste und dann die Umstellung von Piano-Taste auf B-Knopf geschafft habe.
Beide Systeme selber probiert zu haben, hat mir sehr bei der jetzigen Entscheidung geholfen, die damit eine gute Grundlage hat und KEINE augenblickliche Laune ist.
Sie waren also die Meilensteine auf dem Weg zu MEINEM Instrument...
Es war sehr schön, die Erfahrung damit gemacht zu haben.

Aber das Logicordeon ist für MICH dann doch intuitiver - diese Aussage in der Beschreibung kann ich hiermit also VOLL bestätigen!
Flüssiges Spielen wird aber auch damit etwas mehr Zeit brauchen als die Probiererei - und ZEIT habe ich ja, mehr als Geld!

Ich freu mich total!
Didilu muß das geahnt haben - denn er hat schon mit der Reparatur der Romance begonnen, die er aber auch für mich repariert hätte.
So freuen wir uns nun BEIDE über ein neues Schätzchen - das ist perfekt!
SO SOLL DAS SEIN...

Das hat sogar noch einen anderen positiven Nebeneffekt:
Die etwas nervige, schon ein bissel zwanghafte Sucherei nach anderen Instrumenten kann endlich aufhören!
Denn das "6:6" gibt es in Deutschland nur von Harmona, in schwarz oder weiß, meine ist schon besser mit den 96 Bässen und schöner als die Werksauslieferung (auf Didilus Wunsch: durch den alten Weltmeister-Schriftzug, das Logo und die umgekehrte Farbgebung im Bass).
Das heißt, alleine nach OPTISCHEN Gesichtspunkten a la "Trauminstrument" muß ich nun nicht mehr schauen...gibt es nicht oder würde zu teuer werden (Anfertigung in Wurzelholzoptik).
Mir gefällt das Weiß überhaupt nicht (hauptsächlich aber nur wegen des starken Kontrastes zum schwarzen Griffbrett) und das empfindliche Lackschwarz nicht soo sehr - meist wird das edel gefunden.
Es sieht ja auch schick aus - aber die ständige Putzerei...
Man sieht jedes Staubkorn und jeden Fingerabdruck!
Aber mit dem Tip von Didilu, immer ein kleines Microfaserpoliertuch parat zu haben, sollte sich der "Schmerz" im Zaum halten lassen...
Ich hätte es lieber in dem unempfindlicheren Perloid gehabt - aber nur DESWEGEN diese tolle Gelegenheit hier auszuschlagen, wäre absolut töricht!


Ich gehe nun also einen ANDEREN Weg, als ich noch vor kurzer Zeit dachte.
Offen sein für die Wege oder Winke des "Schicksals" hat schon was...
Das Logicordeon entspricht mehr meinem Bauchgefühl als die anderen Instrumente und dann KANN das keine falsche Entscheidung sein...

So bekommt die ganze Sache hier einen positiven Abschluß und ich habe eines von den "totgeborenen Kindern" wiederbelebt!
Auch noch ein gutes Werk - das System verdient mehr Beachtung!


Nochwas zu den weißen Kaliko-Streifen:
Ich habe überlegt, ob ich sie abmachen soll oder nicht und habe mich herangetastet.
Nun ist auf diese Weise ein "H" entstanden - das passt jetzt besser zur parallelen Optik (finde ich zumindest).
Das lasse ich jetzt erstmal aus Solidarität für die HARMONA stehen, bis sich die Lage gebessert hat, vielleicht auch ganz.


Logicordeon 2.jpg


Ich würde mich sehr freuen, wenn es doch noch andere "6:6"-Spieler gibt, die sich hier mal zu Wort melden.

Nun aber erst nochmal an alle liebe Grüße von Karin
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oh - die Beiträge sind zusammengefasst worden...
Ich weiß, waren noch nicht über 12 Stunden dazwischen - aber ich wollte das eigentlich trennen, weil es sonst so viel geworden wäre...was es ja nun ist.

Vielleicht noch als Erklärung, daß das VOLL COOL jetzt bitte nicht als "eingebildet" zu sehen sein soll - mit dem ANDERS sein in diesem Zusammenhang meinte ich eigentlich nur, daß mir das nun mal NICHT negativ ausgelegt werden kann und wird - wie es fast mein ganzes Leben lang passiert ist.


Immer dieser Frust, wenn ich nicht so war, wie andere das wollten...

Nun habe ich diese Entscheidung getroffen, finde sie gut und es fällt eine Last von mir ab.
Daß ich nun viel neu lernen muß, das schreckt mich nicht.


Mir haben die vergangenen Jahre sehr viel Freude bereitet und ich freue mich auf die nächsten, in denen ich spielen kann.

Das Logicordeon lässt sich auch einfach etwas leiser spielen als die Romance, die sich besser für laute Musik eignet.
Das kommt meinem Bedürfnis zugute, auch mal die Zeiten zu überschreiten und nicht gleich das Klopfen der Nachbarn an der Wand zu haben.


Von der Größe und vom Gewicht her ist es auch angenehm - nicht winzig und etwas "frei schaukelnd" wie die (allerdings wunderbar leichte) Romance und nicht so groß und schwer wie das Schumann.
Ein schönes Mittelding, was die Übezeiten sicher erhöhen wird - da man nicht so schnell verkrampft.


Lieben Gruß von Karin
 
2 Monate später ist mal eine kurze Rückmeldung fällig - da ja sicher nicht alle parallel auch das Thema "6:6 Knopfakkordeon" lesen...
Ich bin ernsthaft verliebt!
smilie_love_298.gif


Ich kann dieses Instrument absolut überzeugt all denen empfehlen, die:
- entweder vom Pianosystem kommen, gerne Knopf spielen würden und einen etwas zu großen Bammel vor dem Umstieg auf das Zick-Zack-System der ungleichmäßig gefalteten Tonleitern haben
- oder auch frischen Einsteigern, die noch ganz ohne Vorprägung sind

Es ist wirklich deutlich leichter zu erlernen als das "echte" Knopfsystem (ob nun B, C oder G) - was ja nun nicht heißen soll, daß dieses 6:6-Knopfsystem nicht "echt" ist - aber eben deutlich anders und doch hat man das schöne Knopf-Feeling.

Meine Hände sind nicht besonders filigran und doch habe ich es geschafft, die sich zuerst etwas eng anfühlenden Stellen zu lernen.

ALLE Stücke haben sich bisher im Vergleich leichter und somit schneller lernen lassen als auf den anderen Systemen.
Das muß jetzt natürlich wiederum nicht heißen, daß das bei allen anderen Spielern auch so sein würde...und sich das System damit für JEDEN eignet - ich gebe hier lediglich mein persönliches und daher logischerweise subjektives Gefühl wieder.
Und na klar: ÜBEN MUSS MAN DA TROTZDEM!

Das heißt auch (bitte!) überhaupt nicht, daß ich damit in irgendeiner Form die anderen Systeme abwerten möchte!
Im Gegenteil:
Ich war traurig, als ich für mich feststellte, daß nach den ersten guten Anfängen doch die Bedenken kamen, wie weit ich es wohl schaffen werde mit einem Teil meiner Stücke, die wohl gar nicht geeignet sind für das B-Griff-System, die ich aber UNBEDINGT auf Knopf übertragen wollte...
Da kam mit diesem Zufall des Themas hier der Kompromiss wie gerufen - ich bin echt happy!


An dieser Stelle möchte ich nochmal Chroma (*) für die Erstellung des Themas danken und Didilu für die Möglichkeit der Realisierung!

Ich finde wirklich, daß dieses System mehr Beachtung verdient!

Es verbindet mehr Vorteile miteinander als es Nachteile hat.
Sollte ich irgendwann mal zu etwas Geld kommen (was ich über hätte), könnte ich mir gut vorstellen, ein Wunschinstrument bauen zu lassen - wichtig wäre mir da vor allem ein reduzierbarer Bass.
:)
Lieben Gruß von Karin


(*)
Mensch, Chroma!
Hättste dit nich 'n paar Wochen eher machen können - BEVOR ich die Brillante gekauft hab?
:-D
 
Karin66
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: OffTopic
Hallo Karin,
freut mich, daß Du mit Deinem neuen Instrument so gut zurecht kommst. Es ist nun mal so, daß nicht jeder Deckel auf jeden Topf passt. Bei Individuen wie wir Menschen, die doch so unterschiedlich sind, ist es besonders schwierig, den richtigen Deckel zu finden. Aber bei Dir scheint ja jetzt alles zu stimmen. Dann sage ich mal : Glückwunsch, und weiterhin noch viele, viele Jahre Freude mit dem Logicordeon.

Gut Musik und VG Chroma
 
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Hallo,
Das 6+6 Logicordeon habe ich auch in Belgien gesehen. Interessantes Instrument.
Der Musikologe Patrizio Barbieri hat 1987 ein Text mit die Geschichte des 6+6 Layout publik gemacht.
http://www.patriziobarbieri.it/works/articles.htm
Der Text:
“Juan Caramuel Lobkowitz (1606-1682): Über die musikalischen Logarithmen und das Problem der musikalischen Temperatur”, Musiktheorie II (1987) pp. 145-168.
(sehe Seiten 153-156 dieses Artikel, 3. Das Organum Panarchicum, für die Geschichte des 6+6 Layout )
Fängt an um etwa 1650er Jahre

1871 Hätte William D. Edgar ein USA Patent auf eine 6+6 Ganztonreihe Akkordeon Art + Schieber:
https://www.google.com/patents/US11...ved=0CB0Q6AEwAGoVChMIvr3Y_JPvxwIVSUkaCh34KQpD
Improvement in key-boards for musical instruments

Auch in den USA: James Amiraux Bazin circa 1835, ein "Seraphine" (wie primitives Harmonium) mit Ganztonreihe 6+6.

1896 gibt es das Kaspar Wicki Patent mit Ganztonreihen, wie im Hayden-Wicki duet concertina
http://www.concertina.com/gaskins/wicki/
US 119335 A

6+6 (alles auf 2 Reihen) oder 4+4+4 (B-Griff und C-Griff auf 3 Reihen)
Der Franzose Coïa hat auch 3+3+3+3 Akkordeons bauen lassen, wie das "Chromatiphon" Bandonion und Konzertina System von Hugo Stark:
http://www.wakker-concertinas.com/C-2.htm

http://bandonion.info/en/solo,b-30.htm



Grüsse,
Stefaan
 
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Nochmal schöne Neuigkeiten!

Seit Mitte September habe ich sogar ein zweites Instrument - ein erneutes Angebot zum Tausch von Didilu!
Ich bekam sein (von ihm nun nicht mehr bespieltes) zweites Logicordeon und er wollte dafür meine (von mir nun nicht mehr benötigte) Brillante haben.

Da Didilu ein kleiner Bastler ist, baut er sich die Brillante auf seine Bedürfnisse zurecht und bringt einige Kleinigkeiten in Ordnung.
Das ersparte mir selbst im Vorfeld die Werkstatt und uns beiden im Endeffekt einen vielleicht zähen Verkauf mit Verlust über ebay - denn es scheint ja für die 66er keine oder kaum Kundschaft zu geben und meine Brillante war mit dem 16er-& 8er-Chor (also ohne Tremolo) auch nicht das Trauminstrument von jedermann...

Ist doch toll - jeder von uns beiden hatte was, was er nicht mehr braucht und der andere wollte genau das haben - besser geht es doch gar nicht!
Zack - war es erledigt.

Ich weiß sogar, daß ICH in beiden Fällen den besseren Part hatte - aber Didilu wollte keine Ausgleichszahlung für seine intakten und damit durchaus höherwertigen Instrumente.
Dafür bin ich ihm sehr dankbar!

Da seine Instrumente verschieden waren, hat er mir auf meinen Wunsch hin gleich vor Ort noch den Bass-Block gewechselt - damit alles Schöne in einem Instrument ist.
Ich habe nun also ein normales Standardinstrument mit 72 Bässen und ein von ihm verschönertes, besonderes Instrument mit 96 Bässen.

So kann ich mir also die Freude machen und auch mal Leute einladen, um darauf ein wenig zu lernen / spielen - weil sich das natürlich viel besser macht, wenn jeder eins hat und nicht gewechselt werden muß.
Außerdem habe ich ein Ersatz, falls mit einem mal was sein sollte.
Oder ich kann auch mal eins verborgen, um es bekannter und beliebter zu machen.
Denn ich finde es natürlich immer noch schade, daß es so wenig verbreitet ist.

Ich komme so wunderbar damit zurecht und habe in nur 3 Monaten 6+6-System wesentlich mehr gelernt als in einem halben Jahr B-Griff - und das, obwohl ich die Intensität des Übens nicht erhöht habe...

So, nun noch ein Bild:

Logi 1 & 2.jpg


Das linke Instrument ist nun mein Liebling, denn es hat:

- meine geliebten Perloid-Knöpfe (und Didilu hatte sogar noch ein paar Riffelknöpfe über, die jetzt schon dran sind)
- schwarze, muldige Registerschalter
- 96 Bässe mit umgekehrter Farbgebung
- ein kleines Schild "6plus6-System" (hat er extra anfertigen lassen)
- einen schönen, gepolsterten Velourhandriemen

Beide Instrumente haben den schönen Weltmeister-Schriftzug.
Unter dem Verdeck ist ein Streckmetallgitter - kein weißer Stoff (wie man vielleicht meinen könnte).

Ich finde beide recht ausgewogen - die weißen Schalter passen eben auch gut zur weißen Bassplatte.


@Chroma
Ich nehme den kleinen (aber lustigen) "Rüffel" wegen des nicht so passenden Timings (in Post #25) gerne zurück - denn dann hätte ich jetzt kein Tauschobjekt gehabt...

@Didilu
Auch hier nochmal extra ein herzliches Dankeschön von einer glücklichen Spielerin!

:)
Lieben Gruß von Karin
 
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My new LOGICORDEON has arrived a few days ago. It is a white one, and now I have to learn to play better ... btw, at WELTMEISTER HARMONA they still have 5 of these, all white ones.
 
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- meine geliebten Perloid-Knöpfe (und Didilu hatte sogar noch ein paar Riffelknöpfe über, die jetzt schon dran sind)
- schwarze, muldige Registerschalter
Hallo Karin

Schön, dass Du Dein Lieblingsinstrument gefunden hast.
#1 Perloidknöpfe sind auch für mich schöner als "normalweisse"!
#2 Wo hast Du die Riffelknöpfe angebracht und warum?
#3 Die weissen Registerdrücker lassen sich m.W. besser schalten!


Alles Gute und lass immer wieder was von Dir hören (im doppelten Sinn des Wortes).
Herzliche Grüsse von Paul Frager
 
Hallo Paul Frager!

Bin heute mal wieder gaaaanz kurz hier...leider hab ich selber immer noch keinen eigenen funktionierenden Rechner MIT Internet...es zieht sich hin!

#2 Wo hast Du die Riffelknöpfe angebracht und warum?
Jeweils am C - als Fühlhilfe, weil ich ja ohne Hingucken lernen wollte...
Das klappt nur leidlich, weil ich beim Lernen DOCH meist hinschaue und beim Auswendigspielen diese Orientierung am geriffelten Knopf eigentlich nicht mehr brauche.
Aber ich finde es trotzdem gut - man weiß ja nie...

#3 Die weissen Registerdrücker lassen sich m.W. besser schalten!
Das kann sein - hab ich noch gar nicht bewusst verglichen und kann es auch jetzt nicht, da ich ja grad nicht zuhause bin.
Für mich ist das zudem wenig relevant, da ich während des Spielens kaum umschalte (soweit bin ich noch lange nicht, das öfter zu brauchen) - also wirklich nur sehr selten.
Wenn ich Register wechsle, hab ich eine entsprechend größere Pause dazwischen.

Leider hatte ich die letzten 2 Jahre viel weniger Zeit für die Musik als gedacht - deswegen gab es ja auch kaum Beiträge von mir.
Das wird sich wieder einpendeln, wenn sich die Gesamtsituation bessert.

ABER: ich bin immer noch glücklich mit meinen 66ern - denn ich spiele ja immer mal wieder die alten Sachen, die noch halbwegs flüssig laufen oder reaktiviere mal kurzzeitig was.

Eigentlich hatte ich schon im Frühjahr damit begonnen, eine Weihnachts-CD vorzubereiten für den Freund (85) meiner Mutter - er ist ein absoluter Fan weihnachtlicher Musik.
Wollte einige Lieder mehrstimmig einspielen - das bleibt nun leider auf der Strecke.
Muß ich auf das nächste Jahr verschieben.

Und ich habe es auch noch nicht geschafft, die ungenutzten Piano-Akkos zu verkaufen...obwohl ich so gut wie nicht mehr darauf spiele, nur noch rudimentär...
Ich kleb grad irgendwie so fest und rühr mich kaum vom Fleck...

Lieben Gruß von Karin :hat:
 
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