Looper zum üben Ditto X2 oder Jamman oder ???

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Hallo in die Runde,

hab mir überlegt einen Looper anzuschaffen zum üben.
Ich möchte gerne über Backing Tracks spielen und auch mal gerne selber welche versuchen zu erstellen und dann natürlich Overdubs machen.
Habe null Erfahrung mit Loopern und würde mich als fortgeschrittener Anfänger bezeichnen.

Möchte den Looper nach Möglichkeit sowie mit meiner Strat und meinem Vox AC10 als auch mit einer Martin Akustik Gitarre und einem THR 5A nutzen können.

Hatte mir den Ditto X2 augeguckt wegen der guten Bewerungen bei Thomann - mehr möchte ich eigentlich auch nicht ausgeben.
Was mich ein bisschen stört ist das das Teil nur einen Speicherplatz hat.
Versteh ich eigentlich nicht, da Speicher ja heutzutage nichts mehr kostet.

In einem anderem Thread hat ein Forumskollege mir geraten den Jamman Solo XT für meine Zwecke zu nehmen.
Der kann ja doch einiges mehr und ist sogar noch preiswerter, aber durch den größerem Funktionsumfang auch komplizierter zu bedienen.

Wer kann mir mal die wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden Loopern erklären denn ich bin sicher bei dem Jamman gibt es noch den ein oder anderen Haken sonst würde der Ditto ja bei deutlich weniger Funktionen und Speicherplätzen nicht trotzdem so gut abschneiden.

Freu mich über Antworten und auch die ein oder andere Anregung!

Saluti
Kannnix

Edit:

So ne Rhythmus Abteilung wäre ja auch nicht schlecht wie beim Boss RC 3

...aber vor allem verstehe ich nicht warum der Ditto so abgespeckt und doch relativ teuer und hochgelobt ist :gruebel:
 
Eigenschaft
 
Eine Frage der Philosophie...

Der Ditto ist gemacht für Leute die unmittelbar Loopen wollen, einfache Bedienung und solide Bauweise schätzen und vor allem keine Qualitätseinbußen bei ihrem Sound akzeptieren. Ich persönlich nutze gerne den Ditto den ich auch gerade wegen seinen Qualitäten immer im Signalweg habe.

"Mehrspeicher-Looper" bieten eine Menge mehr an Möglichkeiten, verlieren jedoch etwas vom ursprünglich einfachen Looper-Gedanken. Sie bieten mehr Speicherplätze die jedoch meist nicht unmittelbar mit dem Fuß anwählbar sind (nur durch Zusatzpedale oder bei noch komplizierteren Aufbau mit mehreren Schalter oder eben bücken...). Dann ist oft auch eine Rhythmus-Sektion dabei... die durchaus als besserer Metronom fungieren kann... aber meist auf Dauer etwas langweilt und auch unflexibel ist. Übertragungen zu und vom PC haben manchmal auch Ihre Tücken, abgesehen natürlich vom eigentlichen Übertragungsaufwand. Diese Art von Looper sind ein Mittelding, bieten viele Feature sind jedoch nicht so flexibel wie eine (DAW-)Software. Manchmal klauen sie auch Sound, speziell Höhen wie z.B. bei manche Boss-Loopern, daher waren viele froh als der Ditto herauskam. Inzwischen ist der Markt größer geworden und man müsste im einzelnen prüfen, ob andere Produkte genauso Klangneutral wie der Ditto sind.

Die dritte Möglichkeit ist Software wie z.B. eine DAW-Software. Hier ist die Maximale Flexibilität geboten und alles ist möglich. Man muss auch nichts von Gerät zu Gerät übertragen und man hat die meisten Feature.

Alles gangbare Wege die für etwas anderes stehen, man muss nur wissen was man will (und vielleicht auch erahnen was man in 6 Monaten will...) und was einem am wichtigsten ist.

...aber vor allem verstehe ich nicht warum der Ditto so abgespeckt und doch relativ teuer und hochgelobt ist :gruebel:
Dein Vox AC10 kostete auch mehr als der Vox VT40.... ;) ... ehrlich gesagt verstehe ich nicht warum du ihn gekauft hast... :D
 
Um als erstes Dein Frage zu beantworten, den Vox habe ich mir in erster Linie aus dem gleichen Grund wir Du gekauft, wegen dem Sound!
Klingt genauso gut und authentisch wie der große Bruder und ist absolut wohnzimmertauglich.
Aber das diskutieren wir besser in dem Vox AC 10 Thread.

Jetzt noch mal zum Looper.

Ich will das in 1. Linie haben um damit zu üben.
Da ich keine Jam Buddy habe und ein Metronom nun wirklich extrem angweilig ist!
Ansonsten möchte ich auch nicht gerne dafür den Laptop hantieren, sondern am liebsten mit dem Fuß auf den Knopf drücken, und dann teilweise über einen Backing Track oder mit einer Rhythmusmaschine spielen, und das natürlich auch direkt an meinem Vox.

Später würde ich mir vielleicht ganz gerne eigene Loops basteln.
Auf eine gute Audioqualität lege ich Wert, muss aber nicht High End sein.

Im Moment praktiziere ich das ganze mit meinem Laptop und den daran angeschlossenen THR 5A.
Das funktioniert auch ganz ordentlich aber, wie bereits gesagt würde ich gerne am Vox spielen und auch nicht vorher noch den Laptop verbinden und hochfahren müssen.

Um Live eine ganze Combo mit dem Looper zu simulieren fehlen mir, zumindest im Moment, noch die Fähigkeiten.

Auf meine Frage bzw. mein Anliegen ist etwas deutlicher geworden?!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und wenn ich deine Antwort richtig verstanden habe, ist die Audioqualitätvom Ditto deutlich besser als die vom Jamman und vom Boss?
Also im Prinzip ähnlich wie bei einem Röhren Amp mit wenigen Einstellungsmöglichkeiten und einem Modeling Amp der aber soundtechnich nicht an den Röhrenverstärker rankommt.
 
Also ich suche einen Looper mit ab 10 Speicherplätzen mit Rhythmussektion, und der Möglichkeit einen oder besser mehrere Backingtracks von ca. 5min draufzuladen.
Klangneutral und möglichst ohne Rauschen und nicht teurer als max 200,-€

...wen`s so was gibt:D

Kaffe kochen muss nicht sein :engel:

Damit hätte ich das Problem eingekreist.

Saluti
Kannnix
 
Und wenn ich deine Antwort richtig verstanden habe, ist die Audioqualitätvom Ditto deutlich besser als die vom Jamman und vom Boss?
Der Boss RC3 schluckt schon ein paar Höhen, beim Jamman soll dies weniger oder garnicht sein. Beim Ditto höre ich keinen Unterschied zwischen gespieltem und Aufnahme.

Schaue dir vielleicht folgende Geräte an bzw. teste mal an:




Der Digitech schluckt auch eine SDHC Karte, falls du ein solches Lesegerät an deinem Rechner hast, ist damit der Transfer angenehmer statt rumzustöpseln (sollte gehen), finde ich. Wie gut die Verwaltungssoftware über USB ist weiß ich nicht. Der Klang sollte bei beiden OK sein, Rauschen ist manchmal auch eine Frage von Netzteilen (deswegen habe ich auch gerne einen Palmer Batpack unter meinem Pedalboard). Vielleicht hast du auch eine Vorliebe bei dem Taster.

Edit:
Manchmal überlege ich auch die zusätzliche Anschaffung von einem dieser beiden, eben um zu üben bzw. mir verschiedene Übungen unabhängig vom Mac auf die Speicherplätze zu legen. Dennoch: Rein zum Loopen und Jammen mit mir selbst ziehe ich jederzeit den Ditto X2 vor, auch weil der Volumeregler so groß ist, dass ich ihn auch mit dem Fuß bedienen kann. Der ausschlaggebende Unterschied ist also m.E. Jammen oder Üben....

Edit2:
Wobei die zweite Bewertung bei Thomann über den Nux stimmt mich wieder nachdenklich... gerade wenn es um extern importierte Loops geht... dann doch lieber den Jamman..
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine Mühe und Tipps:great:

Ich muss vor dem jammen erst noch üben - deshalb ja Rhythmus etc....
...und wenn dann was geht muss ich mir unbedingt einen menschlichen Looper suchen, das macht dann wahrscheinlich am meisten Spass.
:m_dblbass::m_drummer:

...aber Spaß hab ich jetzt auch schon - da muss man erst so alt werden:ugly:
 
Also ich habe einen Jamman Solo - der ändert gar nichts am Sound, es kommt genau das raus, was du reinspielst!
Die Speicherplätze (99 ohne Karte, mit noch mehr) sind vor allem praktisch, um Loops vorzubereiten und dann z.B. Strophe, Refrain und Bridge per Fußtritt wechseln zu können. Deswegen habe ich mir auch den Fußschalter dazu gegönnt, damit ist das nämlich ganz easy zu handeln. Man kann den Jamman so einstellen, dass er den laufenden Loop fertig spielt bevor er den "getretenen" Wechsel macht, d.h. du kannst irgendwann, wenn grad Zeit ist, auf den Schalter treten und während des Übergangs zum nächsten Teil konzentriert auf dein Spiel sein.
Mit der Jam Sync Funktion (Buchse und Miniklinkenkabel, nix zu programmieren! Also auch sehr easy...) könnte man weitere Jammans (Jammen?) oder z.B. den SDRUM synchronisieren - du könntest dir also einen Mehrspur-Looper mit Drums "selber basteln" :)
Nix gegen den Ditto, aber das kann der alles nicht, er ist teurer, und - so gut der Sound auch ist, wie soll er noch besser sein als "kein Unterschied zum Originalsignal"? Klar ist er leichter zu bedienen, man kann ihn ja nur an und aus machen ;)
 
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Hallo in die Runde,

hab mir überlegt einen Looper anzuschaffen zum üben.
Ich möchte gerne über Backing Tracks spielen und auch mal gerne selber welche versuchen zu erstellen und dann natürlich Overdubs machen.
...
Für Backingtracks brauchst keinen Looper. Da ist ein Smartfon auf dein THR das Mittel der Wahl.

Eigene Backingtracks erstellen: Dazu empfehle ich einen Jamman Solo XT.
In den Kanal 1 dann eine Drum vom Smartfon auf eine Fullrangebox (ja, da muß dann taktgenau getreten werden; das schult ...) und Gitarre auf Kanal 2 auf einen beliebigen Amp. Kannst auf dem Solo XT 99 Speicherplätze belegen. Das sollte reichen.
Erweiterung, wie von Revolverband beschrieben, mit weiteren XTs via JamSync. Ideal für weitere Instrumente wie Bass, Keys, Gesang, Drums etc..

Aber mal ehrlich: Wer estellt schon aufwendige Backingtracks und konserviert die?
Mit reichen ein paar Jamman Express XTs. Da spiele ich meine Sachen immer wieder neu 'on the fly' ein. Schult auch und geht blitzschnell.

Hier mal ein nettes Vid:
 
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Ich verwende schon eine Weile den Boss RC1. Zum einen kann ich bestätigen das er den Klang beeinflusst,klingt ein wenig so als würde etwas fehlen. Aber zum üben reicht das völlig aus.
Was ich dir aber ans Herz legen kann, nimm einen Looper mit Speicherplätzen. Mein RC 1 hat das nicht und wenn man mal schnell über was anderes kniedeln will löscht man das bestehende erstmal wieder.
Das ist gerade dann blöd wenn man mehrer "Songs" übt. Mich nervt es wenn ich dann erstmal wieder neu aufspielen muss. Nur weil ich zum Abschluss nochmal Übung 1 spielen möchte.
Daher schaue ich mich auch gerade um. Den Jamman XT finde ich schon sehr interessant.
Aber mal ehrlich: Wer estellt schon aufwendige Backingtracks und konserviert die?
Das muss nicht unbedingt aufwendig sein. Ich spiele manchmal für den Unterricht/"Hausaufgabe" etwas auf(Akkordfolge oder ein kleiner turn a round). Da ist es schon cool. alles parat zu haben. Und nicht erst im Netz suchen zu müssen.
 
Ich habe z.B. mal Take 5 geübt - da braucht man ja zwei Teile im Speicher, sonst musst du das komplette Stück einspielen. Da würde dann ein Tape Deck auch reichen...
Gerade das hin und her schalten zwischen verschiedenen Loops ist ( mit dem zusätzlichen Fußschalter) total praktisch, um etwas zu üben :)
 
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@revoverband
Danke für Dein Antwort! Denke mal der Ditto kommt für mich nicht mehr in Frage.
Kann ich bei dem Jamman über den Aux/Klinke eine MP3 dtei einspielen und dann dazu spielen? Mach ich gerne um Timefeel für einen Song zu bekommen und mich auch an den Gesang dazu zu "gewöhnen".
Was nimmt der Jamman dann auf? Nur das was ich gespielt habe oder auch die eingespielte MP3 ?

Der Fußschalter scheint ja nützlich zu sein oder ist es vielleicht sogar sinnvoller direkt den Jamman Stereo zu kaufen?

Für Backingtracks brauchst keinen Looper. Da ist ein Smartfon auf dein THR das Mittel der Wahl.

Eigene Backingtracks erstellen: Dazu empfehle ich einen Jamman Solo XT.
In den Kanal 1 dann eine Drum vom Smartfon auf eine Fullrangebox (ja, da muß dann taktgenau getreten werden; das schult ...) und Gitarre auf Kanal 2 auf einen beliebigen Amp. Kannst auf dem Solo XT 99 Speicherplätze belegen. Das sollte reichen.
Erweiterung, wie von Revolverband beschrieben, mit weiteren XTs via JamSync. Ideal für weitere Instrumente wie Bass, Keys, Gesang, Drums etc..

Hatte ich ja geschrieben, dass ich es im Moment so mache mit dem THR, aber wie gesagt würde ich das ganze mal am Vox spielen und auch nicht immer den Lapi anschließen...

Wieso denn den Drum Übers Handy auf ne externe Box? Da könnte ich doch besser ne Drum Spur via Laptop oder Keyboard in den Speicher vom Jamman und dann kann ich doch die weitere Riffs, Soli etc drüberdubben oder geht das nicht?

Das muss nicht unbedingt aufwendig sein. Ich spiele manchmal für den Unterricht/"Hausaufgabe" etwas auf(Akkordfolge oder ein kleiner turn a round). Da ist es schon cool. alles parat zu haben. Und nicht erst im Netz suchen zu müssen.

Genau, ich wollte mir auch von meinem Gitarrenlehrer ein paar Backin Tracks einspielen lassen auf die ich dann meine Pentatonic Solis üben könnte.

Hab mir gerade mal den Test im Bonedo durchgelesen - wat et nich alles so gibt:eek:

https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/vergleichstest-loop-stations-und-loop-pedale.html

Dieser Digitech Trio Plus ist ja ne Kapelle auf Zigarrenkistenformat:D
Wäre mir aber dann doch zuviel, ich möchte in erster Linie auf der Gitarre besser werden und Spaß am Üben haben und nicht nur die ganze Zeit an Schaltern spielen.

Hab auch mal fast alle Bewertungen zum Jamman durchgelesen und ich denke der wird es erst mal, die Investition ist auch überschaubar.
Stellt sich nur noch die Frage ob mit Fußschalter oder direkt den Stereo?

Saluti
Kannnix
 
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Stereo kann nicht JamSyncen.
 
Nö, kann er nicht.
 
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Stimmt, kann er nicht... Und mit Solo + Fußschalter hast du 4 Taster, das wäre das Selbe - allerdings hat er einen Mikro Eingang, das macht ihn vielseitiger. Und viel teurer als der XT + Switch ist er ja auch nicht. Also je nachdem ob dir Sync oder Mikro wichtiger ist...
Das mit der MP3 - ob der Aux in mit aufgenommen wird, weiß ich nicht, und mein Jamman ist gerade bei mir in der Arbeit... kann ich am Mittwoch probieren.
 
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Für Mikro ggf. einen gebrauchten Vocal XT abgreifen und den jamSyncen.
Habe das Gerät. Genial und perfekt. Ist leider nur kurze Zeit vertrieben worden. Vermute, weil die meisten nicht gecheckt haben, welche Welten sich damit eröffnen können ... :m_sing: ... :m_sax: ... :m_elvis: ... :m_key:

Das kann dann so oder besser klingen. War in wenigen Minuten zusammengekniedelt. ;)
 
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