Looper Pedal für's Üben / Jammen / Samples

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alexandersupertramp
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Ich möchte mir ein Loop-Pedal anschaffen, um damit zu Akkordfolgen zu üben, eigene Song-Ideen auszubauen oder Samples jeglicher Art von meinem Rechner hochzuladen um diese dann beim Spielen einbauen zu können.

Habe eine Vorauswahl getroffen und stehe jetzt zwischen Boss RC-3 (mind. 99€), Digitech JamMan Solo XT (mind. 70€) oder Nux Loop Core bzw. Nux Loop Core Deluxe (mind. 70€) . Dabei wurde ein wesentlicher Teil der Entscheidung dadurch beeinflusst, ob man das Pedal für unter 100€ auf Kleinanzeigen finden kann, dass es im typischen Boss-Format (relativ klein und unzerstörbar) erhältlich ist. Richtige Loop Stations mit noch mehr Features würden mich wahrscheinlich überfordern (sodass ich sie letztenendes nichtmal zum bloßen Loopen benutzen würde) und wegen der Größe unhandlich sein. Soweit ich das verstanden habe, sind die drei Pedale die ich mir ausgeguckt habe was die Funktionen angeht weitestgehend identisch.

Meines Wissens nach ist der JamMan das einzige dieser drei Pedale, welches direkt bei Signalinput anfängt aufzunehmen. Das kann natürlich hilfreich beim Timing sein, aber auch nervig wenn Gain-Pedale ein leichtes Surren produzieren oder sonst irgendwelche unabsichtlichen Geräusche entstehen und das Pedal einfach so anfängt aufzunehmen. Oder gibt es da einen Threshold? Was ist eure Erfahrung damit? Ist es von der Gehäuse-Qualität mit Boss zu vergleichen?

Das Nux-Core scheint die meisten Features zu beinhalten. Vorallem gefällt mir daran, dass die Tap-Tempo Funktion dazu verwendet werden kann, bestehende Loops beliebig dem Tempo anzupassen ohne den Pitch zu verändern. Die habe ich aber noch nirgendswo demonstriert gesehen, und weiß deswegen nicht wie gut das Funktioniert. Tempo-Erkennung von der Drum-Machine scheint ja bei jedem der drei Pedale ein Problem zu sein. Der Nux-Treter hat auch die meisten Drum-Presets, wobei diese aber eher nach Quantität über Qualität zu laufen scheinen: Minimale Unterschiede dazwischen, und so gut scheint's auch nicht zu klingen. So wichtig ist mir Rythm-Begleitung aber auch wieder nicht. Ein Remote-Footswitch wäre beim Nux Loop Core Deluxe sogar inklusive, der kann aber nur zwischen Phrases wechseln, und nicht stoppen. Aber auch hier habe ich Befürchtungen was die Verarbeitung angeht.

Hat eines dieser Pedale das Problem den aufgenommenen Sound in mangelhafter Qualität wiederzugeben? Wie wichtig wäre ein externer Fußschalter zum einfachen Wechseln/Beenden von Loops?

Würde mich über jeden Input von euch freuen :D
 
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Hab von jeder dieser Firmen einen looper, allerdings andere. Von Boss den RC-1, von der Bedienung her der einfachste, verliert bei der Wiedergabe etwas an Höhen, aber um einfach Akkordfolgen einzuspielen, ist er der bequemste, der RC-3 ist etwas anspruchsvoller, nehme ich an, aber wohl auch empfehlenswert.
Von Digitech hab ich einen Jam man delay, der hat noch Effekte drin und man kann mehrere Loops aufnehmen und zwischen ihnen hin und her schalten. Von der Bedienung dürfte der Jam man Solo aber ähnlich sein, auch ähnlich dem von Boss.
Signalinput anfängt aufzunehmen.
? das tun die anderen doch auch. Das heisst der nux nimmt auf sobald man einen Ton laut genug spielt. Die beiden anderen sobald man per Fußdruck startet:rolleyes:. Mein Nux, ein JTC drum&loop, hat aber, was die Elektronic angeht, so seine Tücken, den würde ich am ehesten nicht empfehlen.
Bei Boss, denke ich, kann man nicht viel verkehrt machen und auch bei anderen Pedalen bauen die zuverlässige Teile, also mein Favorit.
 
nimmt auf sobald man einen Ton laut genug spielt
ich finde es angenehmer, wenn ich die Aufnahme per "Fußtritt" starte. Aber das musst du wissen, was du lieber hast.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

So wichtig ist mir Rythm-Begleitung aber auch wieder nicht.
in der Preislage sind das halt bessere Metronome, um eben den Takt zu halten, aber das Tempo kann man schon einstellen.
Ansonsten, ohne Rhythmusbegleitung ist es schwierig, wirklich auf den Punkt genau einzuspielen. Wahrscheinlich ein Grund, warum das fast nur Solisten auf der Bühne machen, Bassist und Drummer würden wahrscheinlich verzweifeln:engel:.
 
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Ich möchte mir ein Loop-Pedal anschaffen, um damit zu Akkordfolgen zu üben, eigene Song-Ideen auszubauen oder Samples jeglicher Art von meinem Rechner hochzuladen um diese dann beim Spielen einbauen zu können.
Du wirst mit deiner Auswahl nicht glücklich. Eine Spur, das ist viel zu wenig.
Ich meinte, ohne noch den Footswitch im richtigen Timing drücken zu müssen, wie bei herkömmlichen Loopern.
Kann BOSS und noch vieles mehr. Man kann auch je nach Modell Pedale mit je Zwei Schalter/Taster anschließen. Sehr angenehm. Blöd nur, dass zwei Spuren zu 300€ und Sechs zu 500€ gehandelt werden, aber sehr geil, wünsche ich jedem.
Dann stellt BOSS noch Werkzeuge bereit, da solltest du dir unbedingt mal BOSS Tune-Studio und Loopconvertor anschauen. Jetzt tut es weh: um das lesen der Bedienungsanleitung, teils auf Englisch, kommst du nicht rum! Seitens BOSS kommt kaum Aufklärung, es braucht einiges an Zeit, bis man rein kommt. Aber es gibt es ein paar hier und auf YouTube, die ohne viel Geschnatter Brauchbares liefern.

Eventuell können auch andere Hersteller was und ich habe mir Mist gekauft.
 
Eventuell können auch andere Hersteller was und ich habe mir Mist gekauft.
Das können sie bestimmt, aber die Geräte von BOSS sind nun mal grundsolide und unverwüstlich.
 
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Ich habe den Boss RC-3 und bin eigentlich ganz zufrieden damit. Die Rhythmus Patterns sind etwas simpel und je nach Genre vielleicht unbrauchbar. Auch die fummelige Tap Tempo Taste ist nicht optimal. Aber man kann ein extention Pedal anschließen und hätte dann Tap Tempo per Fusstaster.
Man kann ihn auch auf auto-record einstellen, so das der Loop automatisch beginnt, wenn man anfängt zu spielen. Ich benutze das aber nicht.
Praktisch ist auch der Line-in mit dem man z.B. backing tracks in Slots aufnehmen kann (das geht natürlich auch per PC direkt auf die SD Karte) oder einen Bluetooth Dongle anschließen und Backing Tracks per Bluetooth einspielen.
 
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Die Looper von Boss sind allesamt robust und tun was sie sollen.
Wenn es doch mehr darum geht zu Hause einen praktischen und günstigen Looper mit ein paar einfachen Drums zum üben zu verwenden, dann sind auch die recht preiswerten Dinger von "Donner" durchaus ok. (Donner "Circle Looper")

Ich selbst habe z.B. auch noch einen Boss RC 300, aber meistens läuft (wenn/dann) dieser kleine Donner (oder nur Drums), weil er nur zum üben halt so schön unkompliziert ist. Wenn du das wirklich auch "live" einsetzen möchtest, dann ist das schon etwas anderes. Wobei ich einige Bekannte haben, die dann auch "live loopen" und gern so etwas wie den RC-300 einsetzen.

Wenn es um komplexere Sachen (Song Ideen, etc.) geht, dann benutze ich aber lieber den Rechner und div. Software-Tools. Da ist mir das alles zu fummelig mit dem Loope-Zeugs.
 
Ich habe seit ein paar Monaten den Digitech JamMan Stereo, den Boss RC-3 und einen Ammoon Stereo-Looper. Von der Bedienbarkeit ist der JamMan am besten, da ist einfach alles erreichbar, allerdings wird ein 1A AC-Netzteil benötigt. Das RC-3 hat den Vorteil, dass es kleiner ist und weniger anspruchsvoll wegen der Stromversorgung ist. Ich mag die Boss-Taster nicht, damit muss man sich arrangieren. Es lassen sich externe Switche anschließen (Boss FS-6, FS-7 und FS-5U), zum Scrollen der gespeichtern Loops oder zum Stoppen des Loops. Der Ammoon soll eine Kopie des EHX 720 Looper sein. Der ist auch voll in Ordnung.

Der größte Unterschied für mich ist, dass der Boss nicht diese "Lade-Sekunde" hat, wenn der Loop neu anfängt. Der JamMan und der Ammoon haben das. Damit lässt sich umgehen, aber schöner ist es, wie der RC-3 loopt.
 
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Was ist denn „diese Lade-Sekunde“?
Ich habe einen Jamman Solo und der funktioniert wunderbar - mit dem Extra-Footswitch auch das punktgenaue Umschalten auf den nächsten (oder einen anderen) Loop…
 
Es keine volle Sekunde, aber wenn der Loop von vorne Anfängt wird der ganz kurz geladen. Das fällt nicht auf, wenn man zu Beginn des Loop anschlägt hat. Aber wenn ein Ton klingen gelassen wird hört man es, dass da ein kleiner Schnitt im Signal ist.
 
wenn ein Ton klingen gelassen wird hört man es, dass da ein kleiner Schnitt im Signal ist.
Das liegt aber daran, dass ein "klingen gelassener" Ton etwas leiser wird und beim Loopen also die lauteste Stelle (Anfang) direkt mit der leisesten Stelle (Ende) verbunden wird.
Ich habe tatsächlich ein Stück, wo ich ein Flageolett loope und klingen lassen will - da muss ich nur im Overdub das gleiche Flageolett rein "swellen", so dass die laute Stelle über der "Naht" liegt. Der Jamman selber macht keinen Schnitt, Ruckler, Aussetzer, hält nicht inne oder sowas...
Ich habe auch den Ditto mit zwei Loops, Looper in Multis, Flashback und hatte den Boss RC500 - das geht mit allen, und auch beim "herkömmlichen" Loopen habe ich nirgends Aussetzer, Ruckler, usw...
Man muss halt echt haargenau den Anfang treffen und darf nicht zu früh das Ende setzen (erst auf die Eins vom nächsten Takt) ;)

Den Jamman Solo XT kann ich, @alexandersupertramp , also echt empfehlen. Erst recht mit dem externen Dreifach-Schalter macht der totalen Spaß, klingt gut (also: kaum Soundverlust, besser als die alten Boss-Teile!) und bietet viele Möglichkeiten wie Quantisieren, Aufnahme beim ersten Ton, Speicherplätze ohne Ende, ...
Das Gehäuse ist sehr stabil, der Schalter auch. Ich habe meinen seit 15 Jahren und habe ihn zeitweise sehr oft benutzt. Und ihn schon gebraucht gekauft.
Der einzige Nachteil sind die Metronom Sounds. Da gibt es zwar auch ein paar Drum-Begleitungen, die klingen aber nicht gut im Vergleich mit Boss oder neueren Geräten. Wenn sowas wichtig wäre - mir ist das komplett egal. Ich schalte die Quantisierung eh aus und drehe das Metronom leise (=aus). Wenn man quantisieren will sind die "Drums" halt ein anders klingendes Metronom.
 
Das liegt aber daran, dass ein "klingen gelassener" Ton etwas leiser wird und beim Loopen also die lauteste Stelle (Anfang) direkt mit der leisesten Stelle (Ende) verbunden wird.
Natürlich hast du in deinem Szenario recht. Ich habe aber mit den drei Geräten einen Test gemacht, und zumindest der JamMan Stereo hakte auch kurz. Aber vielleicht ist das beim Solo oder Solo XT nicht. Mein Solo XT ging leider von heute auf morgen über den Jordan. Der RC 3 hat kein Stück gehakt.
Aber wie geschrieben, meist merkt man das gar nicht und ich halte den JamMan Stereo auch für echt gut.
 
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