LP Djembe geplatzt

  • Ersteller stithra
  • Erstellt am
stithra
stithra
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
17.09.21
Registriert
14.02.07
Beiträge
142
Kekse
100
Hola!

Meine LP Galaxy Djembe ist an einer Stelle gepaltzt. Das Stimmen krieg ich nicht mehr richtig hin:(. Der Trommel ist ja aus mehreren vertikalen Holsstuecken (Eiche) zusammengeklebt, und zwar zwischen 2 von den ist jetzt eine kleine Ritze von etwa 1 mm von Oben nach Unten - Der Kleber hat nachgegeben. Kann das repariert werden? Im Fall - wie? Was fuer Kleber soll ich benutzen? Oder soll ich gleich die Djembe an einen Experten wegschicken? Dankbar fuer eure Hilfe:)
 
Eigenschaft
 
Hi Stian,

Du bist doch Orthopäde, oder? Dann kriegst Du das sicherlich hin. ;)

Ich würde mit der Djembé mal zu einer Boots- oder Yachtwerft gehen. Als Norweger kannst Du ja kaum weit von sowas weg wohnen, oder?

Mein Nachbar, den ich hier ja schon öfter mal erwähnt habe :)p), ist auf einer Bootswerft für spezielle Reparaturen zuständig und hat während der letzten Monate ein Conga-Paar (die erwähnten MD-Teile) und alte Atabaques (die von Dudu Tucci) repariert.

Die Frage ist wahrscheinlich, ob der Riss aufgrund eines äußeren Einflusses (z. B. weil irgendwo drauf gefallen) entstanden ist oder wegen innerer Spannungen. Im ersteren Fall nimmt man wahrscheinlich Epoxy-Harz und gurtet den Korpus zum Härten wieder ganz fest zusammen, im letzteren Fall würde das die Spannung nur wieder herstellen und es entstünde irgendwann demnächst ein neuer Riss an der dann schwächsten Stelle. Dann müsste man den Riss evt. mit Epoxy füllen.

Aber wie gesagt: geh mal zu einer Bootswerft. Die haben oft auch noch ganz andere Kleber.

Sprichst Du Deutsch genauso gut wie Du´s schreibst? Dann könnte Dir vielleicht auch ein Telefonat mit meinem Nachbarn nützen. Sag Bescheid, okay?

Grüße
olliB.
 
...der Schreiner in mir würde die (geleimte) Djembe auf der Bandsäge komplett teilen, so, daß man durch den Riß sägt. Vorher sollte man sich eine sinnfällige und praktikable Vorrichtung überlegen, damit beide Hälften hinterher einigermaßen plan aufliegen. Das Ganze dann 1-2x über den Abrichthobel geschoben und einfach neu verleimen, am besten mit einem hochfesten Holzleim. Zur Verstärkung könnte man auch noch ein paar Lamellen einfräsen.

Mit einem entsprechend dünnen Sägeband und fein eingestellter Hobelmachine sollte man nicht mehr als 2mm pro Seite verlieren. Diese leichte Unrundheit macht dem Naturfell und der Spannvorrichtung nichts aus.


Nachtrag: natürlich ist damit die Lackoberfläche verdorben...
 
hallo stithra...

alles gute ansätze!!
heißt aber nicht, dass du vor solch einem ereigniss gefeit bisst.
also die überlegung, warum ist das holz gerissen!

da gilt immer der grundsatz nicht reagieren,
sondern aggieren!

ist es bei dir zu hause zu trocken? heizung und < 60 % luftfeuchtigkeit?
sturz?
mangelnde verleimung? => reklamation??

hast du mal nen bild zu dieser situation??
 
Danke, Ihr alle 3!

olliB - Ich gruesse Dich!: Ja, hier gibts schon mehrere Bootswerfte....Ist mir echt nicht eingefallen, aber vielleicht waere das die Loesung! Ich scheck das mal aus...
Von Wegen meinen Deutsch sage ich Dir mal Danke sehr! Na, weiss nicht...Ich hab schon mal (fast) fliessend Deutsch gesprochen, aber jetzt nicht mehr so richtig. Nach fast 6 Jahren Med.studium (1995 - 2001) in Hamburg (Dort gibts die Percussionladen!: Musikkeller in der Langen Reihe. Der Geschaeftsfuehrer ist etwas eigenartig im Sinne von superlaunisch(!), aber in dem Laden gibts "alles"!), die uebrigens 6 ganz fantastische Jahre waren, hatte ich schon am Ende einen guten Deutsch gehabt, aber jetzt fehlt mir so ab und zu einige Woerter, und die Umgangsprache ist nicht mehr so richtig dabei...Aber Deutsch sprechen kann ich immer noch...einigermassen:)
Ne, ich bin kein Orthopaede! Was gilt ist der Teil vom Schluesselbein und Hochwaerts...Das was da unten gibt ist ja nur der Staender!!:) Ich mach halt HNO-Kopf/Halschir...In dem Bereich kommt der Kleber nicht so richtig zurecht!:-O..Aber vielleicht soll ich das mal ausprobieren!

WilliamBasie: Gruess Dich!:) Die Djembe auf der Bandsaege aufteilen ist wohl der "hard core metode", nehm ich mal an, aber wenn es beim Bootswerft nicht klappt, dann wahrsceinlich zzzsssaegen und kleben!

Hallo werkstatt!:) Warum das Holz gerissen ist weist ich nicht. Vielleicht wegen Temp.Spannung. Die Djembe ist nicht gegen was angestossen. Altso ist das Holz nicht aufgerissen, sondern hat der Kleber wegen iregendwelcher Spannung nachgegeben...
Bild? Ja, das kommt schon:)

Viele Gruesse
 
Die Djembe auf der Bandsaege aufteilen ist wohl der "hard core metode", nehm ich mal an, aber wenn es beim Bootswerft nicht klappt, dann wahrsceinlich zzzsssaegen und kleben!

Hi Stian,

habe mich mal schlauer gemacht. Mit dem Aufsägen ist dann möglicherweise die beste Lösung, wenn Du den Eindruck hast, die Spannung sei sehr groß. Mein Nachbar würde in dem Fall eine Halterung bauen, mit der er die Djembe entlang des Risses am Längsanschlag über ein Kreissägeblatt schieben kann (d. h. nicht komplett durchsägen, wie es WilliamBasie empfiehlt). Es entstünde dadurch ein gleichmäßig dicker Spalt, in den er ein Furnier in der Dicke des Sägeschnitts einfügen würde. So ein Schnitt ist deshalb wichtig, weil der Spalt ansonsten im Bereich des Bauches breiter ist als im Bereich des Fusses.

Aber das ist nur dann notwendig, wenn sich der Spalt von selbst stark geöffnet hat und das Zusammenspannen mit Gurten eine hohe Belastung auf den ganzen Korpus bewirkt. Wenn es nicht sooo schlimm ist, kann man tatsächlich mit Epoxy arbeiten. Hier gäbe es zwei Möglichkeiten:

1. Man keilt den Spalt ein kleines bisschen auf und streicht beide Innenseiten des Spalts mit Epoxy ein. Solange der noch dünnflüssig ist, zieht er noch ein wenig ins Holz ein, was am Ende die Festigkeit erhöht. Nach einer Weile stopft man sogenannte Baumwollfasern (engl. Microfibres) dazwischen, die sich mit dem Epoxy vollsaugen und zum einen wie eine Bewehrung (z. B. beim Betonbau) wirken und zum anderen den Spalt füllen. Mit Gurten wird dann der Spalt zugezogen (evt. Tape drunter kleben, damit der Gurt am Ende nicht mit festklebt). Ausquillendes Epoxy einfach abwischen.

2. Von vornherein Epoxy mit Baumwollfasern vermischen bis eine Masse wie zäher Honig entsteht. Mit festem Papier (Kunststoffstreifen) diese Masse in den Spalt drücken. Danach den Spalt mit Gurten zuziehen. Dann ist der Einzieh-Effekt zwar geringer als bei der ersten Lösung, aber das ist vielleicht sowieso nicht wirklich entscheidend, weil ja auch vorher schon Leim an den Teilen war.

Ich glaube, die Trocknung von Epoxy erfolgt innerhalb von 24 Stunden (bin jetzt gerade aber nicht ganz sicher) – den Gurt also nicht zu früh lösen.

Aber in einer Bootswerft ist das alles machbar.

Grüße
olliB.
 
Auch wenn das jetzt verwirrend sein könnte:
Von Epoxy würde ich (und ich nenne einen Schreiner meinen besten Freund...) dringend abraten!!! Das ist - zumindest laut meiner Information - nicht das richtige Zeug für Holz, ansonsten natürlich ein Superkleber. Ich habe mal einen Riss in einem Congafell damit flicken können.
Hier sollte es m. E. nicht um eine künstlich hergestellte Zwischenschicht gehen, sondern eine größtmögliche Zusammenpressung
der Holzfasernmit Hilfe von Leim.

Ich habe mal einen Riss in einer Bongó mit Titebond III-Leim (sowas wie Ponal mit Schwarzenegger-Power ;-) geklebt. Den oder ähnlichen Leim gibt es auch im Internet.
Ich vermute mal, Stian, dass der Riss in dem Djembkorpuse nicht daher rührt, dass sie schon 50 Jahre alt und total zusammengeschrumpft ist, sondern relativ neu. Von daher solltest DU sie wieder so zusammenfügen können - ohne vorheriges Ketten- bzw. Bandsägenmassaker ;)

Also besorg´Dir ein paar gute Spanngurte, Keile, evtl. einen Helfer, schmier diesen wirklich guten Leim reichlich in die aufgeplatzte Fuge, lass das Ganze mindestens 12 h mit Gurten dran trocknen und ich kann Dir sagen : An DER Stelle wird das Holz nicht mehr reißen :D
 
Von Epoxy würde ich (und ich nenne einen Schreiner meinen besten Freund...) dringend abraten!!!
Und was sagt der Schreiner-Freund selber? ;)

Das ist - zumindest laut meiner Information - nicht das richtige Zeug für Holz, …
Und warum werden damit Holzrümpfe repariert? Und weil es doch aus Harz besteht, käme mir die Unverträglichkeit mit Holz glatt seltsam vor.

… eine größtmögliche Zusammenpressung der Holzfasern mit Hilfe von Leim.
Zusammenpressen bedeutet immer, das man erneut Spannung auf den Korpus bringt, sodass irgendeine andere Leimfuge (die Schwächste) als nächstes aufgeht. Von daher ist bei Spannungsrissen immer das Füllen angesagt.

… dass sie schon 50 Jahre alt und total zusammengeschrumpft ist, sondern relativ neu.
Seit wann gibt´s Galaxy-Djembés?

Also besorg´Dir ein paar gute Spanngurte, Keile, evtl. einen Helfer, schmier diesen wirklich guten Leim reichlich in die aufgeplatzte Fuge, lass das Ganze mindestens 12 h mit Gurten dran trocknen und ich kann Dir sagen : An DER Stelle wird das Holz nicht mehr reißen :D
Eben! An DER Stelle vielleicht nicht mehr, aber ein paar Dauben weiter, wo das Holz geringfügig dünner ist oder wo aus irgendeinem Grund bei der Herstellung weniger Leim hingekommen ist, oder wo das Holz aufgrund seines Wuchses über ein paar Zentimeter hinweg nicht ganz so stark gegeneinander drückt oder, oder, oder …

Außerdem ist davon auszugehen, dass die Innenseiten der Dauben noch Leimrückstände aufweisen, die die Klebkraft einer erneuten Verleimung mindern.

Grüße
Oliver
 
Und was sagt der Schreiner-Freund selber? ;)


Und warum werden damit Holzrümpfe repariert? Und weil es doch aus Harz besteht, käme mir die Unverträglichkeit mit Holz glatt seltsam vor.


Zusammenpressen bedeutet immer, das man erneut Spannung auf den Korpus bringt, sodass irgendeine andere Leimfuge (die Schwächste) als nächstes aufgeht. Von daher ist bei Spannungsrissen immer das Füllen angesagt.


Seit wann gibt´s Galaxy-Djembés?


Eben! An DER Stelle vielleicht nicht mehr, aber ein paar Dauben weiter, wo das Holz geringfügig dünner ist oder wo aus irgendeinem Grund bei der Herstellung weniger Leim hingekommen ist, oder wo das Holz aufgrund seines Wuchses über ein paar Zentimeter hinweg nicht ganz so stark gegeneinander drückt oder, oder, oder …

Außerdem ist davon auszugehen, dass die Innenseiten der Dauben noch Leimrückstände aufweisen, die die Klebkraft einer erneuten Verleimung mindern.

Grüße
Oliver

Oje, was hab ich getan? :redface:
Na ja, es gibt halt grundsätzlich immer verschiedene Ansichten und Ansätze:

Man kann halt das Material einer Lücke nicht unbedingt immer gut auffüllen, von daher kann das meiner Ansicht nach schon Sinn machen mit dem Versuch, das Ganze zusammenzudrücken.
OK, wenn die Trommel wirklich alt gewesen wäre (jaja, ich weiß LP Galaxy Djembe gibts noch nicht so lange, war auch nicht so gemeint)
wäre das Auffüllen sinnvoll, damit man durch das Zusammenpressen nicht neue Risse heraufbeschwört.
Das habe ich auch schon mal gemacht, so ist es nicht. -> s. Anlage: nicht schön, aber selten = meine erste Reparatur überhaupt ;)

Vielleicht ist mein freundlicher (Möbel-)Schreiner ja auch kein Experte, was Epoxydharz-Kleber anbelangt (besonders für Schiffe), aber er schwört halt auf "richtigen" Holzleim. Grund: Holzleim kriecht - anders als manch ein Epoxy - angeblich besser in die Holzfasern und - zellen und bleibt nicht an der Oberfläche.

Mit diesem hier http://www.titebond.eu/product_info.php?language=en&products_id=15 hab ich schon viele Risse in Congas repariert, die 1mm und kleiner waren.
Und die Bongó auf dem Bild auch, nur da habe ich - nach Auffeilen des Risses in der Tat ein schmales Holzstück eingefügt, weil das Schätzen schon etwas geschrumpft war und ich Angst vor zu großen Zusammenpressen hatte.
Ein anderes Paar Bongos war aber wunderbar mit der Leim-reinquetsch-und-Spannmethode zu reparieren. Kommt halt im Einzelfall drauf an. Vielleicht habe ich mich schief ausgedrückt - ´schuldigung, wenn ich komisch rübergekommen sein sollte.

Also, Olli, ich wollte hier wirklich nicht dummschwätzen oder klugsch..., sondern nur meine Erfahrungen mitteilen. :)

Stian, wie sieht´s aus - hast Du Dich schon in die Bootswerft begeben? ;-)
 

Anhänge

  • Geleimt nah.jpg
    Geleimt nah.jpg
    190,5 KB · Aufrufe: 304
  • Kessel mit Reparaturholzstückchen.jpg
    Kessel mit Reparaturholzstückchen.jpg
    196,5 KB · Aufrufe: 314
  • titebonded.jpg
    titebonded.jpg
    195,2 KB · Aufrufe: 304
Oje, was hab ich getan? :redface:
:( :)

Man kann halt das Material einer Lücke …
Was meinst Du damit?

… nicht unbedingt immer gut auffüllen, von daher kann das meiner Ansicht nach schon Sinn machen mit dem Versuch, das Ganze zusammenzudrücken.
Stians Riss geht komplett durch – also kann man´s wohl leicht ein wenig aufbiegen und eine honigzähe Masse (Epoxy mit Baumwollfasern) reindrücken. Würde der Riss nicht durchgehend sein, könnte man ihn einseitig mit einem Keil aufbiegen und das dünnflüssige Epoxy reintropfen lassen.

… aber er schwört halt auf "richtigen" Holzleim. Grund: Holzleim kriecht - anders als manch ein Epoxy - angeblich besser in die Holzfasern und - zellen und bleibt nicht an der Oberfläche.
Gerade das Einziehen ist das Argument, was ich im Zusammenhang mit Epoxy gehört habe. Den kann man nämlich erst einmal pur (d. h. sehr flüssig) auftragen, damit er im Verlauf von einigen Stunden einzieht (hab´s ja unter Lösung 1 beschrieben). Der Bootsbauer sprach sogar von Kapillarwirkung. Holzleim dagegen bindet nach 10-20 Minuten ab – danach dürfte eigentlich nix mehr einziehen.

… ich wollte hier wirklich nicht dummschwätzen oder klugsch..., sondern nur meine Erfahrungen mitteilen. :)
Ich weiß es ja auch nur aus zweiter Hand. Ist also jetzt an Stian, was er richtig findet ;). – Ich sag ab jetzt zu diesem Thema nichts mehr :p.

Grüße
olliB.
 
hallo zusammen...

3 leute 5 meinungen und jetzt auch noch meine.
da ich noch kein bild gesehen habe eine variante mit der du auf der sicheren seite bist und auch erfolghaben wirst.
du benötigtst dazu einen holzspan in der länge des risses und auch so breit wie der riss. etwas nach hinte , also in richtung trommelinnenseite anschrägen. den riss mit einem schmalen sägeblatt z.b. japaner oder auch einfach ein eisensägeblatt aus der bügelsäge ausarbeiten- das heisst eventuelle leimreste von den flanken entfernen und diese glätten. den span vorher probieren, jetzt den spalt mit handelsüblichem holzlein (weissleim) einstreichen (spachten oder papierstreifen) und den span mit einem hammer leocht eintreiben. den überstand nach dem trocknen mit einem scharfen stemmeisen (stechbeitel) oder cutter sauber abstechen.
oberfläche evenruell mit lack zum vorhandenen instrument nacharbeiten.

viel text für eine kleine aktion mit guter wirkung.
 
Ich sag ab jetzt zu diesem Thema nichts mehr :p.

Ich sach auch nix mehr. :rolleyes:
Darüber hinaus finde ich es irgendwie nicht so toll, wenn jeder Satz von einem einzeln seziert wird ^^
 
mit Epoxyd-Harz kenn ich mich nicht wirklich aus - ich meide übelriechende Sachen...:D

aber Holzleim auf Holzleim hält nur einen mässigen Bruchteil einer richtig ausgeführten Leimstelle. Deshalb muß der alte Leim runter.
Ganz schlimm ist das beim altehrwürdigen Knochenleim, da der neben der mechanischen Verbindung auch noch eine chemische!! Verbindung mit dem Holz hat, innerhalb der gemeinsamen Eiweiß-Ketten.

"Moderne" Schreiner arbeiten heutzutage vielfältig mit PU-Klebern, ist aber nicht so mein Ding, da es sehr viele Spezial-Kleber für noch speziellere Anwendungen gibt und die meisten schweineteuer sind. Das ist einfach ein Eingeständnis in den Faktor Arbeitszeit - Kleben geht halt viel schneller (wenn mans denn kann...!).

Einseitig aufsägen geht nur mit einer großen Kreissäge (min. 350er Blattdurchmesser), die dann aber gerne 3,5-4,5mm Schnittbreite hat. So dicke Funiere gibts nicht, da muß man recht aufwändig eine Leiste anfertigen, die der Kontur der Djembe entspricht, bzw. noch aufwändiger vorab ein "Paket" aus Funieren leimen.

...ach ja, der Sägeschnitt ist überall gleich breit, nur macht das oben im Verhältnis zum Umfang deutlich weniger aus, als am Fuß. Deshalb kann man das auch nicht einfach zusammenzwingen - erstens würde man dadurch neue Spannungen "einbauen" und zweiten wären die zu leimenden Flächen nicht plan - was die Festigkeit beeinflußt.


Wie weit das insgesamt funktioniert ist unklar, wenn afrikanische (Massivholz-)Djemben mal gerissen sind, kann man sie auch verfeuern. Solche habe ich schon geteilt und wieder verleimt. Der Korpus verliert aber seine innere Spannung, die Djembe klingt leicht blechern und hat unkontrollierbare Obertöne.
Diese Arbeit werde ich mir nicht mehr antun - lohnt den Aufwand nicht, zumal das Entfernen und Neuaufziehen vom Fell recht arbeitsintensiv ist...
 
Wochenende im Hochgebirge, aber jetzt wieder da!:) Ich denke, dass ich erstmal zum Bootswerft gehe...Dann nacher vielleicht gucken, ob ich mit der Ritze was selber mache...

Gruss Dich, Mike! Schon eine weile her! Titebond III hoert sich ja sehr interessant an! Muss mal schecken ob das Zeug hier in Norwegen zum Kaufen ist.

Habe versucht ein Paar Fotos von der Situation zu fangen, aber gute Bilder davon war echt nicht einfach hinzukriegen. Altso ist die Ritze schon winzig klein, kaum 1mm:
 

Anhänge

  • s555366331_1304142_6481.jpg
    s555366331_1304142_6481.jpg
    4,1 KB · Aufrufe: 206
  • s555366331_1304143_6764.jpg
    s555366331_1304143_6764.jpg
    4,1 KB · Aufrufe: 154
  • s555366331_1304141_6155.jpg
    s555366331_1304141_6155.jpg
    3,5 KB · Aufrufe: 211
Und uebrigens - Danke herzlich fuer Info und Hilfe! Hier sind die Fotos etwas groesser!!:great::
 

Anhänge

  • n555366331_1304141_6155.jpg
    n555366331_1304141_6155.jpg
    41,6 KB · Aufrufe: 244
  • n555366331_1304142_6481.jpg
    n555366331_1304142_6481.jpg
    40 KB · Aufrufe: 226
  • n555366331_1304143_6764.jpg
    n555366331_1304143_6764.jpg
    43,3 KB · Aufrufe: 233
Hallo Stian, das ist doch sehr eindeutig entlang der Leimnaht geplatzt - bei uns hier hast Du darauf 2 Jahre Garantie! ...wie lange hast DU das Teil schon?

Unter Umständen würde es reichen, einseitig den oberen Teil aufzusägen und eine in der Dicke entsprechende Leiste ein zu leimen.
...bzw. wenn Dein Bootsbauer denn zuversichtlich ist, auch mit Harz zu arbeiten - ich bin an eher mißtrauisch, weil der Riß bis nach oben durchgeht?!
 
Hallo Stian, das ist doch sehr eindeutig entlang der Leimnaht geplatzt - bei uns hier hast Du darauf 2 Jahre Garantie! ...wie lange hast DU das Teil schon?

Unter Umständen würde es reichen, einseitig den oberen Teil aufzusägen und eine in der Dicke entsprechende Leiste ein zu leimen.
...bzw. wenn Dein Bootsbauer denn zuversichtlich ist, auch mit Harz zu arbeiten - ich bin an eher mißtrauisch, weil der Riß bis nach oben durchgeht?!

Hallo, WilliamBasie! Stimmt, die Trommel ist im Leimnaht geplatzt, von oben bis nach der Einschnuerung (sagt man so??), altso nicht ganz nach unten. Der Riss geht aber ganz durch. Die Djembe habe ich vor 10 Jahren in Hamburg gekauft. Garantie kann ich knicken...
 
...10 Jahre... - uuups, so lange gibts die "Maschinen-Djemben" schon. Da ist das wohl kein Garantiefall mehr:confused:

na ja, die endgültige Entscheidung über die Reparaturmaßnahmen kann Dir wohl keiner abnehmen - würde mich freuen, wenn Du einen brauchbaren/praktikablen Weg finden würdest. Kannst uns gerne auf dem Laufenden halten...
 
...:)Kannst uns gerne auf dem Laufenden halten...

Ja, klar! "Maschinen-Djemben"..hehe:D..Schoenes Ausdrueck! Ich mag die halt, und in meinen Ohren klingt sie cool. Einfacher beim Stimmen, Fellweckseln usw... Naja, ist halt meiner Meinung (es gibt wohl schon viele Diskutionen drueber:))...Obwohl manche der afrikanischen schon sehr knackig sind!!

Zum Thema: Vom Vorgang der Reparatur werde ich weiter berichten..
 
ja, da gibt es tiefe Gräben zwischen den Anhängern von afrikanischen Djemben und den moderneren Bauarten...
Ich spiele im Perc.-Set auch eine Meinl-Djembe, ist halt viel einfacher zu handhaben, vor allen schneller an die Sitation anzupassen beim Stimmen - meine Frau würde die nicht mal mit der Beißzange anfassen, die spielt ausschließlich afrik. Djemben. Dafür welche von hoher Qualität, die kosten meist ein Mehrfaches der "Maschinen-Djemben", klingen auch um Welten besser!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben