LP Kopie - Tausch von SH-4 an der Bridge durch....?

dd073
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Hallo, bin auf der Suche nach einen anderen Bridge Pickups für meine LP-Kopie.
Seymour Duncan Sh-4 Bridge, Sh-2 Neck, Mahagonibody + Ahrondecke, Mahagonihals, Palisandergriffbrett.

Was mich stört, bzw, was ich suche:
Der SH-4 ist mir zu Neutral, zu brav.
Suche einen Pickup mit etwas mehr Bassbetonung, den selben Mitten oder auch etwas mehr und sanfteren Höhen, mit
dem man aber trotzdem noch schöne Obertone zaubern kann.
Etwas mehr "Rums" wäre auch nicht schlecht, muss aber nicht.
erster Gedanke war ein Dimarzio Gravity Storm...hatte ich in einer Superstrat mit Lindebody, nur ob das hier auch zum selben
Ergebnis führt, weiß ich nicht.
Bevorzugte Hersteller: Dimarzio, Tesla....Duncan, wenn´s da wirklich was gibt.
Der Invader von Duncan gefällt mir garnicht, der Distortion (war das der SH-6?) schon eher...was die Soundbeispiele auf der Duncan Seite angeht.
Nur kann man diese Soundbeispiele eigentlich getrost vergessen (oder liege ich da so falsch)

Also bevorzugt Dimarzio, Tesla...

Musikrichtung: Rock, Hardrock, Metal, Blues.....
 
Eigenschaft
 
Kurz und knapp SH-6 vom gleichen Hersteller. Bietet genau das was du beschrieben hast.
 
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SH-6 oder DA-B könnten gut passen.

Ich würde mir auch mal den SH-5 Custom anhören. Tighte, volle Bässe, die Mitten sind auch präsent, allerdings nicht so penetrant.
Er kommt im Gegensatz zum JB sehr gut mit Mahagonie-Gitarren zurecht (beim JB ist das mal so, mal so) und liefert einen richtig fetten, punchigen Sound. Er geht vom Grundsound, schon in eine etwas andere Richtung als der JB (der Custom wird auch als "PAF on Steroids" bezeichnet) und ich persönlich finde ihn auch flexibler.

Den Invader würde ich auch nicht für eine Les Paul-Gitarre empfehlen. Der gehört IMHO eine eine helle, Gitarre, die nicht so stark die tiefen Frequenzen betont.
 
Hi,

meine Empfehlung wäre der Dimarzio Tone Zone. Ähnlich volle Mitten wie der JB (nur nicht so hochmittig), deutlich mehr Bass und sanftere Höhen, trotzdem ordentlich Obertöne bei Leadsounds.

Noch besser wäre vielleicht der Air Zone, im Sound prinzipiell gleich, aber nicht ganz so extrem im Output wie der normale TZ - immer noch ordentlich Saft, aber würde vielleicht besser mit dem SH-2 harmonieren. Übrigens muss er dann phasengedreht angeschlossen werden, dann passt auch die Mittelstellung mit dem Duncan.

Gruß, bagotrix
 
Ich finde, es ist wichtig zu wissen, ob es Alnico oder Keramik sein soll. Also mir ist das mittlerweile das wichtigste Kriterium für ein angenehmes Spielgefühl!
 
Der SH6 ist fett in den Tiefmitten und drückt mehr in den Bässen, während der Suhr deutlich mittiger und meiner Meinung nach auch steriler klingt (hab beide in LPstyle Gitarren verbaut).
Den Tonezone empfinde ich als dumpf und charakterlos.
Der SH5 ist für mich auch der charakterloseste PU von SD, aber dafür halt der Allrounder.
 
Der Suhr hat gute Hochmitten und klingt dadurch recht aggressiv aber eben auch super im Bandkontext.
Siehe Review :p
Die Bässe sind sehr tight und schnell für einen Alnico. Der SH6 ist ja wieder Keramik...
 
Alternativ zum SH-6 wäre noch ein Gibson 500T ne gute Wahl
 
Ich würde Keramik-PUs nicht "schlechter" als Alnico-PUs bezeichnen. Das sind sie definitiv nicht. Alnico-PUs sind generell eher "wärmer" als PUs mit Keramik-Magnet, besonders in den Höhen. Dafür sind Keramik-PUs oft "punchiger" und "tighter", was gerade für Palm-Mutes und schnelle Riffs von Vorteil ist. Außerdem klingen sie auch nicht "steril" und "leblos".

Der "schlechte" Ruf kommt meiner Meinung nach daher, dass viele Vintage-Freaks diese PUs ablehnen, weil der Sound nicht denen der heißgeliebten PAFs nachkommt. Billige Singlecoils mit Keramikbarren, die sehr oft in asiastischen Gitarren verbaut und wirklich in vielen Fällen leblos klingen sind tun ihr übriges. Obwohl es auf diesem Sektor auch positive Ausnahmen gibt. Der DiMarzio SDS-1 (Singlecoil-Version vom Super Distortion, kein HB im Singlecoil-Format) hat auch zwei Keramikbarren unter dem Bobbin verbaut und klingt keineswegs "kalt" und "steril". Ich glaube, die meisten würden ihn definitiv nicht als Keramik-PU identifizieren, wenn sie ihn hören/spielen würden.

Dabei sollte man nicht vergessen, dass eine Menge großer Musik auf solchen PUs gespielt wird/wurde. Sei es der Di Marzio Super Distortion, EMG 81, SH-6 Distortion oder der Hot Rails. Ich würde PUs unabhängig vom verbauten Magneten betrachten. Na ja, wenn ich ultra-tighten Thrashmetal spiele, würde ich nicht unbedingt zu einem Alnico 2-HB tendieren, die tendenziell sehr warm klingen mit eher "losen" Bässen.

Theoretisch kannst Du aus Deinem JB einen Distortion machen, wenn Du Dir zutraust den Magneten zu tauschen. Der JB ist nahezu baugleich mit dem Distortion (lt. Seymour Duncan-Forum soll es aber ein paar kleine Abweichungen geben). Wenn Du den Alnico V-Magneten gegen einen Keramikmagneten doppelter Dicke tauschst, hast Du einen Distortion. Probleme könnte es mit den Spacern geben, die ja nicht auf diesen Magneten ausgelegt sind.
 
Der SH6 ist ja wieder Keramik...

Egal ob Keramik oder nicht, ich hab ein Set SH-6 in meiner Gibson Midtown Custom und da hole ich alles raus von warmen jazzigen Tönen über Classic Rock bis modernem Metal.
Genau dafür hat man nämlich Potis. Volume auf 6-7 und Tone auf 7-9 (je nach Gefallen) und schon klingt es deutlich wärmer.
 
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@Azriel: Der SH-6 gefiel mir bei den Sounddemos auf der Duncan Seite schon besser also der SH-4. Klang voller, runder, druckvoller.
Wenn Du jetzt schreibst, Tone 7-9 runter regeln, dann komme ich ins Grübeln....ist der doch mehr Höhenbelastet, wie ich dachte.
Da der SH-4 zwar nicht schrill in den Höhen klingt, aber auch nicht warm, eher leblos muss der aber gehen. Beim SH-2 warte ich noch ab.
Wenn der SH-6 mir warme Höhen bringt und dem ganzen etwas mehr Leben einhaucht, dann ist der schon eher was für mich.
Ich bin bis jetzt mit Duncan nie glücklich geworden (naja, viele hatte ich auch nicht), bei Dimarzio sieht es da schon besser aus.

Vom Tone Zone habe ich gehört (ja, ja das Hören sagen) er sei unten rum undifferenziert....scheidet also aus.
Es ist so oder so schwieriger ein PU zu finden mit ordentlich Rums, der nicht matscht, trotzdem voll und rund in allen Lagen klingt.
Gerade bei den Höhen habe ich den Sound lieber etwas "wärmer" singender ohne nach Möglichkeit auf Obertone zu verzichten und wie wild drum zu kämpfen.

Schade das keiner den Gravity Storm in einer LP hat. In der Strat war der genial, für eine LP wohl zu viel des Guten.

Es ist halt wie jedes mal: trail and error Verfahren...bestellen...einbauen....Niete....bestellen....einbauen.....Glück gehabt (im besten Fall)


Hab mal gerade geschaut: Bis jetzt habe ich in fast allen Gitarren immer Alnico Pickups an der Bridge benutzt und war glücklich...
Ich werde mal versuchen, ob ich irgendwo eine LP mit Garvity Storm, SH-6 und dem Suhr DA-B anspielen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der SH-6 hat Höhen, ja. Aber ist meines Erachtens nicht so schrill wie der SH-4.
Aber er hat ordentlich output und mit dem runterdrehen des Volume-Potis reduziert man das eben. Das ist übrigens eine durchaus übliche Technik, wenn man einen verzerrten Amp mal eben auf clean runterregeln möchte oder von Higain in Crunch wechsel.
Der SH-6 klingt vom Charaker erstmal relativ modern (im Vergleich zu einem Gibson Burstbucker) kann aber eben durch den Einsatz der Potis auch klassisch.

"warme Höhen" (was immer das auch ist) haben aber keiner der Seymour Duncans von SH4-6. Aber auch der Suhr kann damit imo nicht dienen. Wenn du wirklich eher was "warmes" suchst, dann vielleicht eher etwas Richtung SH-11 oder Bare Knuckle Holy Diver oder Nailbomb.
Die Frage ist: Wie heftig darf es werden oder wie klassisch soll der Ton sein?
 
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@dd073

 
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@Azriel: Mit dem Volume regel ich gerne runter und rauf, da kann man noch ne Menge an "Zwischensounds" raus holen. Vom Gibson Nailbomb habe zwar gelesen, aber nie gehört.
Geht das ganze dann in die Vintage Ecke?

Ich werde mich wohl entscheiden müssen: die Wärme und Fülle von einem Vintage Pickup, oder wenn dann der SH-6 oder der Suhr DA-B.
@musikuss: Danke dir für den Link, hatte ich mir schon angehört und ist sehr aufschlussreich....

Werde die Tage mal eine Rückmeldung geben, was es geworden ist und ob ich zufrieden bin. Bis hier hin, Danke an Alle!
 
Bin vom SH4 auf den SH6 gekommen und kann bestätigen, dass er auf dein Anforderungsprofil nahezu perfekt passt. Die Höhen sind sanfter als beim SH4, die Bässe deutlich wärmer und satter. Klingt insgesamt einfach potenter und nicht so schrill.

Bei mir wird er allerdings rausfliegen weil er bei tiefen Tunings im high-gain bei chords irgendwie nicht mehr so tight und brilliant bleibt wie ich es gerne hätte. Ds ist bei dir aber wohl egal.
 
Du meinst wohl den Bareknuckle Nailbomb.
 
Der Bare Knuckle Nailbomb ist ähnlich wie der Tonezone. Relativ mittig und warm, aber deutlich differenzierter. Ideal für 80er Metal, kann mit dem Alnico V Magneten aber auch klassisch rocken und klingt recht rund.
Wird von vielen als Allzweckwaffe geschätzt.
 
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