Machen Kühlrippen für Röhren (EAT Cool Damper) Sinn?

Klingt für mich nach Voodoo.
1. Wie sollen die kleenen Alurippchen Wärme sinnvoll ableiten, wenn die Innenfläche gar keinen Kontakt zu den Röhren hat? Da staut sich die Hitze eher noch im Zwischenraum aus Luft und Teflon-Puffern, die auch ziemlich isolieren dürften (Wärmeleitfähigkeit ca. 0,1% von Alu!).
2. Sollen die Dinger durch mechanische Dämpfung Trittschall/Mikrofonie dämpfen - in Hifi-Amps vielleicht hörbar, wenn im Pianissimo draußen ein LKW vorbeirumpelt und der Preamp gaaanz schlecht aufgestellt ist, aber ich glaub nicht, dass die Teile gegen die Schwingungen im Röhrenamp in Speakernähe irgendwas ausrichten können.

Imho sollen da einfach nur selbsternannte HiFi- Highender abgefettet werden, denen nach ihrer Fantastillionen-Euro-Röhrenvorstufe immernoch das Zwiebelleder juckt, weil der Nachbar jetzt dieselbe hat.

Aber was weiß ich schon, ich hör auch ab 10€/m aufwärts die Unterschiede im Kabelklang nicht mehr :rofl:
 
Die "Argumente" in der Beschreibung sind imho pures Werbegeschwafel ohne physikalischen Hintergrund.
Ich erkenne zumindest keinen.
 
Die Dinger sehen wohl aus wie Kühlrippen, der eigentliche Effekt soll aber ein Dämpfungseffekt sein der auf die Röhren wirkt.
Nunja, mehr Masse haben sie dann ja .... was Schwingungen bekanntermaßen dämpfen kann. Der Kühlungseffekt ist durch die vergrößerte Oberfläche (Strahlungswärme der Röhre (NICHT Kontaktwärme) wirkt auf die Damper) dieser Damper sicherlich irgendwo da, aber wohl nicht der Hauptgrund.

Für den Preis aber eindeutig Voodoo :D

Edit: Die typischen Voodoobeschreibungen (siehe Test) dürfen auch hier nicht fehlen: Klang offener, freier, höhere Auflösung ... bla ...
 
Die durch die Kühlung um ein paar Grad "verlängerte Lebensdauer" dürfte bei Vorstufen eh keine Rolle spielen.
Die halten auch ohne Kühlkörper Jahrzehnte, wenn sie nicht ohnehin durch mechanische Einflüsse vorher geschlachtet werden. (was wohl wahrscheinlicher ist....)
Sofern die ollen Birnen in ihren Specs betrieben werden, sehe ich keinen Grund für solche vermeintlichen "Helferlein".
Seid doch froh, wenn die Vorstufen überhaupt auf Temperatur kommen... :D
 
Ach wie ist das denn geil :rofl:

Wenns nicht erst um 4 wäre, wäre jetzt der Moment für ein Bier und ne Tüte Chips :rolleyes:


Zum Thema Kühlung:
Das ist nicht nur Augenwischerei, das kann auch schnell nach hinten los gehen. Warum schaltet man einen Röhrenamp nicht sofort ein, sondern lässt ihn erstmal eine Minute vorglühen? Richtig, weil die Röhren auf Betriebstemperatur kommen müssen, damit sie richtig arbeiten und nicht zu schnell geschrottet werden. Wenn du diese "Konstruktion" wirklich was bringen soll, in Bezug auf die Kühlung, dann besteht schnell auch mal die Gefahr, dass die Röhren nicht heiss genug werden beim Vorgühlen... Anders ausgedrückt, es besteht die Gefahr, dass die Röhren so belastet werden, wie als ob man den Amp nicht lange genug (z.b. nur 5 Sekunden) vorgeglüht hat. Wenn ich mir die Dinger dann mal genauer anschaue, bezweifel ich allerdings stark eine nennenswerte Kühlwirkung, da die dazu gewonnene Kühlfläche viel zu gering ist um wirklich eine Temperaturabsenkung um 10% zu bewirken... wohl eher 0,1%. Und ein Überhitzungsschutz dürfte da genauso quatsch sein, aus den eben genannten Gründen... Man braucht sich ja nur mal eine CPU anschauen und wie da die Kühlkörper und deren Lüftung! wachsen um eine nennenswerte Mehrkühlung zu erreichen. :rolleyes: Wenn man da wirklich was Sinnvolles für die Röhren tuen wöllte, dann würde man eine Kühlung anbieten, welche die Röhren auf Betriebstemperatur bringen lässt und erst wenn diese überschritten wird, dann greift sie ein. Also eine dynamische Kühlung, wie z.B. eine steuerbare Lüftung (Kostenpunkt wäre da wohl 10€ für das ganzte System... :rolleyes:). Nur warum bauen das wohl die Gitarrenamphersteller nicht ein... ist es möglich, dass das nicht nötig ist bei Gitarrenamps?


Und die "Schwingungsdämpfung"?:
Lange nicht mehr so einen Mist gehört :rolleyes:... Um Schwingungen durch die Lautsprecher oder den Trittschall etc. zu Dämpfen, damit sie weniger Einfluss auf die Röhren haben, müsste man sinnvollerweise verhindern, dass die Schwingungn garnicht erst auf die Röhren einwirken können. Zwar verringert die Masse der Körper die erstmal die Schwingungsamplitude, aber eben erst wenn die Schwingungen die Röhre schon beeinflussen. Da es sie aber die Schwingungen nicht ableiten können bzw. unterdrücken können, schaukelt sich die Röhre dann genauso wieder auf, wie ohne... nur das es eben nicht 0,01 sondern 0,03 Sekunden braucht (fiktive Werte :rolleyes:ich rechne das jetzt nicht aus...). Das den Röhren die Mehrbelstung durch die Mehrmasse nicht gerade "gefallen" wird, ist hoffentlich klar. Dazu braucht man sich nur mal anschauen wie Schwingungsdämpfer in der Technik verbaut werden.
Nehmen wir mal einen Automotor z.B.. Der Schwingt auch durch die Oszillationsbewegung der Kolben in den Zylinderen und die nur begrenzten Möglichkeiten der Dämpfung, der dadurch erzeugten Schwingungen. Kein Ingenuier würde auf die Idee kommen, einfach mehr Masse an die Kolben an zu bringen, weils eben nichts bringt und sowas auch sehr schnell das Schwingungsproblem verschlimmern kann... Stattdessen lagert der Motor auf Schwingsdämpfern, um zu bewirken, dass ein Großteil der Schwinungen eben nicht auf das Fahrzeug übertragen werden.
Und mit unseren Glaskolben ist es das selbe, nur das man, wenn man was gegen die Schwingungen tuen will, eben verhindern will/muss, dass die Schwingungen auf die Röhre übertragen werden sollen und nicht umgekehrt...


Edit:
Ach ja, und das der "Kühlkörper" eh nicht komplet auf der Röhre aufliegt führt die ganze Sache eh ababsurdum... hatte ich ganz vergessen mit zu erwähnen :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Kühlungseffekt ist durch die vergrößerte Oberfläche (Strahlungswärme der Röhre (NICHT Kontaktwärme) wirkt auf die Damper) dieser Damper sicherlich irgendwo da, aber wohl nicht der Hauptgrund.

Da aber Strahlungswärme bekanntlich erst zur Erwärmung von irgendwas führt, wenn sie davon absorbiert wird - wieso nicht das naheliegende tun und die Röhre einfach abstrahlen lassen? Meinst du wirklich, dass es dann sinnvoll ist, wenn der Alukühlkörper die Strahlung erst absorbiert, um sich dadurch selbst zu erhitzen um die Energie dann seinerseits wieder durch Strahlung abzugeben? Kühlrippen sind ja grade dazu da, Kontaktwärme in Strahlungwärme umzuwandeln durch Oberflächenvergrößerung.

Aber ankommende Strahlungswärme schneller abgeben, als sie aufgenommen wird, das kann imho kein Kühler - dabei müsste er sich nämlich abkühlen zwecks Energiebilanz. Insofern KANN das Ding eigentlich aus physikalischer Sicht im Vergleich zu nix drumherum nur stärker isolieren.

Edith: Seelenzo war schneller und bringt mich auf eine tolle Geschäftsidee: Die Dinger umlackieren und als Röhrenvorheizbeschleuniger verkaufen!
 
Edith: Seelenzo war schneller und bringt mich auf eine tolle Geschäftsidee: Die Dinger umlackieren und als Röhrenvorheizbeschleuniger verkaufen!

Dann aber für 35€ das Stück im neuen Design. Und im Deluxepaket gibt es dann noch den Überhitzungsschutz mit Wasserkühlung für nur 89,90€ extra ;)

da fällt mir gerade noch auf:"... der [Herrsteller der] übringens auch diverse Röhrentypen anbietet..." ... ja ne is klar... :rolleyes:
 
dann besteht schnell auch mal die Gefahr, dass die Röhren nicht heiss genug werden beim Vorgühlen... Anders ausgedrückt, es besteht die Gefahr, dass die Röhren so belastet werden, wie als ob man den Amp nicht lange genug (z.b. nur 5 Sekunden) vorgeglüht hat.
Soviel ich weis schadet sowas den Vorstufenröhren nicht. Die funktionieren wenn sie kalt sind einfach noch nicht richtig.
Ich glaub auch nicht das bei ca. 30 Sek. Vorglühen soooo viel Wärme entzogen wird das die nicht warm genug sind.



Physikalisch gesehen ist Luft ein ziemlich schlechter Wärmeleiter. Gibt ja auch genug Anwendungen wo das ausgenutzt wird, man denke z.b. an doppelte Fensterverglasung oder an Ziegelsteinen mit ihren vielen Hohlkammern.
Ich würd also auch behaupten das der Luftspalt dazwischen eher das Gegenteil bewirkt und die Wärme sogar schlechter abgeleitet wird.
 
Das ist nicht nur Augenwischerei, das kann auch schnell nach hinten los gehen. Warum schaltet man einen Röhrenamp nicht sofort ein, sondern lässt ihn erstmal eine Minute vorglühen? Richtig, weil die Röhren auf Betriebstemperatur kommen müssen, damit sie richtig arbeiten und nicht zu schnell geschrottet werden. Wenn du diese "Konstruktion" wirklich was bringen soll, in Bezug auf die Kühlung, dann besteht schnell auch mal die Gefahr, dass die Röhren nicht heiss genug werden beim Vorgühlen... Anders ausgedrückt, es besteht die Gefahr, dass die Röhren so belastet werden, wie als ob man den Amp nicht lange genug (z.b. nur 5 Sekunden) vorgeglüht hat.
Die Röhre muß nicht "heiß" (gibt es eh nicht, in der Technik gibt es nur "warm") sein. Das ist nur ein Abfallprodukt des Prinzips. Einzig die Kathode (bzw. der Kathodenträger, je nach Bauform) muß beheizt werden, damit Elektronen emittiert werden können. Alles andere ist eben die in den Datenblättern beschriebene "Verlustleistung" der Gitter und der Anoden.
Also das eigentlich ungewollte aber leider unumgängliche Nebenprodukt.
(Quasi die neuen Bundesländer Deutschlands :D)

Wenn man da wirklich was Sinnvolles für die Röhren tuen wöllte, dann würde man eine Kühlung anbieten, welche die Röhren auf Betriebstemperatur bringen lässt und erst wenn diese überschritten wird, dann greift sie ein. Also eine dynamische Kühlung, wie z.B. eine steuerbare Lüftung (Kostenpunkt wäre da wohl 10€ für das ganzte System... :rolleyes:). Nur warum bauen das wohl die Gitarrenamphersteller nicht ein... ist es möglich, dass das nicht nötig ist bei Gitarrenamps?
Es gibt durchaus thermisch kritische Bauformen, die ein ähnliches Prinzip anwenden.
ABER:
Was passiert denn mit dem Glaskörper der Röhren, wenn sie durch dynamische Lüfter immer wieder mehr oder minder schlagartig abgekühlt werden? Spannungen im Glas.
Und was passiert, wenn diese Kühlung nicht gleichmäßig (also rundum) auf den ganzen Glaskörper wirkt? Noch mehr Spannungen im Glas.
Und was kommt nach Spannungen im Glaskörper? Rüschtüsch! Sieben Jahre schlechter Sex plus Pech und Privatinsolvenz, sprich Glasbruch (oder zumindest Undichtigkeiten. Und Atmosphäre wollen wir nicht in einer Vakuumröhre)


Zudem sprechen wir hier weitestgehend von kleinen Doppeltrioden (wobei sie das "System" ja auch für EL84 anbieten, die je nach gefahrener Spannung und Einbaulage thermisch tatsächlich kritisch sind) und nicht von großen Hochleistungspentoden/Beampowertetroden mit dutzenden Watt Anodenverlustleistung.

Aber das nur am Rande.

Zu den gepriesenen Soundverbesserungen sage ich besser nichts. Mein Sarkasmusakku ist randvoll......
 
Die Röhre muß nicht "heiß" (gibt es eh nicht, in der Technik gibt es nur "warm") sein. Das ist nur ein Abfallprodukt des Prinzips. Einzig die Kathode (bzw. der Kathodenträger, je nach Bauform) muß beheizt werden, damit Elektronen emittiert werden können. Alles andere ist eben die in den Datenblättern beschriebene "Verlustleistung" der Gitter und der Anoden.
Also das eigentlich ungewollte aber leider unumgängliche Nebenprodukt.
(Quasi die neuen Bundesländer Deutschlands :D)


Ich bin überflüssig :rock: (weiss schon wie dus menst ;))

Also wenn dus so willst, dann gibts auch kein warm, sondern nur eine höhere termische Engerie :p
Aber ist ist schon klar, dass der Gloskolben an sich egal ist, sondern eben nur die Kathode/der Kathodenträger beheitzt werden muss. Ich hab nur Röhre geschrieben ums hier nicht zu verkomplizieren. Aber die Kathode gibt ihre Wärme u.A. über den Glaskoben ab. Darauf wollte ich hinaus ;) Und wenn das nicht mehr gewährleistet ist, dann wird die Kathode zu warm bzw. wenn du viel "Wärme" abgegeben werden würde kann die Kathode nicht mehr richtig arbeiten, eben weil die Betriebstemperatur nicht erreicht werden könnte. Wollte das nur nicht bis ins kleinste Detail auseinandernehmen (Faulheit grüßt :rock:)... das eben nur als Verdeutlichung, wenn diese "Konstruktion" wirklich so viel bringen soll, wie sie verspricht :rolleyes:

Es gibt durchaus thermisch kritische Bauformen, die ein ähnliches Prinzip anwenden.
ABER:
Was passiert denn mit dem Glaskörper der Röhren, wenn sie durch dynamische Lüfter immer wieder mehr oder minder schlagartig abgekühlt werden? Spannungen im Glas.
Und was passiert, wenn diese Kühlung nicht gleichmäßig (also rundum) auf den ganzen Glaskörper wirkt? Noch mehr Spannungen im Glas.
Und was kommt nach Spannungen im Glaskörper? Rüschtüsch! Sieben Jahre schlechter Sex plus Pech und Privatinsolvenz, sprich Glasbruch (oder zumindest Undichtigkeiten. Und Atmosphäre wollen wir nicht in einer Vakuumröhre)


Das ist vollkommen richtig, das es ähnlich Bauformen gibt, wäre aber hier eben recht sinnfrei, da die Röhre sich idR schon in den erwünschen termischen Bereichen befindet. Da macht eine statische Änderung imho wenig Sinn.

Bezüglich der Spannungen... Jain... Wenn du "falsch" kühlst, dann passiert das ganz schnell, da haste vollkommen recht. Da kann man ganz schnell mal so eine Rhöre kaputt machen. Diese Kühlung müsste man dann, wenn schon, entsprechend anpassen, was durchaus möglich ist. Es muss ja kein Lüfter ala Föhn sein. ich hätte da eher an eine "leichte Brise" von oben gedacht. Das lässt sich ja sehr einfach abstimmen, so das die Glaskolben gleichmäsig gekült würden, wenn die Temperatur zu hoch wird, ohne das die termischen Spannungen zum Problem werden. Und solche Systeme gibt es ja auch schon zuhauf fürn Appel und n Ei ;)
Es war ja eh nur eine hypothetische Idee, um zu sagen, was, wenn überhaupt, im Bereich einer Kühlung sinn machen könnte!... aber eigentlich auch sinnlos ist, da es nicht benötig wird.



Zu den gepriesenen Soundverbesserungen sage ich besser nichts. Mein Sarkasmusakku ist randvoll......

Wir sind eben zu alt dafür und hören das Grass schon lange nicht mehr wachsen... von daher können wir das nicht erkennen :whistle:



@Thhhrapy:

Also bei den Vorstufenröhren muss ich gestehen weiss ich das nicht genau... aber den Endstufenröhren schadet es auf jeden Fall und da die Dinger ja r beide angeboten werden ist es ja auch egal... Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass das was den Endstufenröhren schadet die Vorstufenröhren völlig kalt lässt (schönes Wortspiel :D)

Das sie ein schlechter Wärmeleiter ist weiss ich auch... dennoch ist Lust bei weitem nicht unwichtig, was "Wärmeabtransport" angeht. z.B. Windstille und Wind im Winter draußen bei der gleichen Temperatur. Und trotzdem wird die Windsituation als deutlich kälter Empfunden.
Wenn ich mich nicht irre, gibt so eine Röhre ca. 40% ihrer Abwärme über die Luft nach außen ab, 20% über Wärmestrahlung, und die reslichen 40% über die Fassung an die Leiterplatte etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
:hat:

Ach ich stehe auch gerne mal aufn Schlauch :ugly:
 
Da aber Strahlungswärme bekanntlich erst zur Erwärmung von irgendwas führt, wenn sie davon absorbiert wird - wieso nicht das naheliegende tun und die Röhre einfach abstrahlen lassen? Meinst du wirklich, dass es dann sinnvoll ist, wenn der Alukühlkörper die Strahlung erst absorbiert, um sich dadurch selbst zu erhitzen um die Energie dann seinerseits wieder durch Strahlung abzugeben? Kühlrippen sind ja grade dazu da, Kontaktwärme in Strahlungwärme umzuwandeln durch Oberflächenvergrößerung.

Aber ankommende Strahlungswärme schneller abgeben, als sie aufgenommen wird, das kann imho kein Kühler - dabei müsste er sich nämlich abkühlen zwecks Energiebilanz. Insofern KANN das Ding eigentlich aus physikalischer Sicht im Vergleich zu nix drumherum nur stärker isolieren.

Edith: Seelenzo war schneller und bringt mich auf eine tolle Geschäftsidee: Die Dinger umlackieren und als Röhrenvorheizbeschleuniger verkaufen!

Das sehe ich ein wenig anders. Die Dinger sitzen ja fast auf und ihre Oberfläche ist geriffelt (vergrößert). Insgesamt müsste sich ein kleiner Effekt einstellen, wenn über die etwas vergrößerte Oberfläche die Wärme besser abgegeben kann. Aber egal: Der Voodoo-Effekt ist größer als der Nutzen wie ich schon meinte.

@Seelenzoo: Allein die größere Masse sorgt schon dafür, dass kleinere unregelmäßige Amplituden einen geringeren Effekt haben als ohne. Wie groß dieser Effekt ist ... Voodoo? :D
 
Das sehe ich ein wenig anders. Die Dinger sitzen ja fast auf und ihre Oberfläche ist geriffelt (vergrößert).


Nein! Die wirkliche Kontaktfläche zum Glaskörper ist punktuell und verschwindend gering. Zudem müssten die "Kontaktlippen" der Rippen aus irgendeinem flexiblen (und daher wenig leitfähigem) Material bestehen, um differente Diameter abzudecken:
000034-02.jpg
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000036-02.jpg

Ein direkter und planer Kontakt mit Wärmeleitpaste würde sich mir erschließen. Das ist aber aufgrund der Fertigungsparameter wirklich völlig auszuschließen.
Und selbst dann: Die verfluchten und geliebten Kolben brauchen Temperatur um darin zu arbeiten.
Sonst hätten wir wahrscheinlich mittlerweile jede Menge Amps mit "Cool Tube"-Technologie wie in 12V Netzteil-Bodeneffekten mit zweifelhaften Ergebnissen.
Werden sie in ihrer ihnen angedachten flauschigen Umgebung betrieben, fühlen sie sich pudelwohl. Dafür sind sie gefertigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Moin,
meine bescheidene Meinung:
1. Mit Kühlung hat das nichts zu tun.
2. Eine Röhre braucht keine Kühlung
3 Fazit: es ist Verarschung und Geldschneiderei
oder wie man so schön sagt: Anschiss lauert überall:mad:
 
Nein! Die wirkliche Kontaktfläche zum Glaskörper ist punktuell und verschwinden gering. Zudem müssten die "Kontaktlippen" der Rippen aus irgendeinem flexiblen (und daher wenig leitfähigem) Material bestehen [...]

Wunderbar auf den Punkt gebracht. Kühlrippen dienen dazu, Wärmeleitung in Wärmestrahlung und Konvektion zu übertragen, sonst nix. Deswegen wird zB bei Prozessorkühlern auch penibelst drauf geachtet, jedes Bisschen Luft aus der Kontaktfläche rauszuhalten und die "Poren" der hochglanzpolierten Metallfläche des Heatsinks mit Wärmeleitpaste gefüllt.

Das flexible Material ist übrigens PTFE, sprich Teflon. Das isoliert sowas von dermaßen...
 
Hör mir mit Teufel auf... ich hab von denen grad den 3ten Subwoofer da mit geplatzten Elkos im Netzteil...erstens sind die Bauteile auf dem "hochwertigen" PCB maximal Mittelklasse, dann plazieren die die Elkos teilweise in unmittelbarer Nähe der Kühlkörper und drittens ist das Leiterbahnmaterial sooo gut mit der Platine verbunden dass man es mit der Lötsaugpumpe vom Trägermaterial saugt. Dazu kommt noch dass alle Stecker mit Pattex(!) gesichert sind, da was abzukriegen oder abzustecken ohne einen Folgeschaden zu verursachen => fast ein Ding der Unmöglichkeit. Ich nehm keinen von den Teilen mehr an...
 

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