Ach wie ist das denn geil
Wenns nicht erst um 4 wäre, wäre jetzt der Moment für ein Bier und ne Tüte Chips
Zum Thema Kühlung:
Das ist nicht nur Augenwischerei, das kann auch schnell nach hinten los gehen. Warum schaltet man einen Röhrenamp nicht sofort ein, sondern lässt ihn erstmal eine Minute vorglühen? Richtig, weil die Röhren auf Betriebstemperatur kommen müssen, damit sie richtig arbeiten und nicht zu schnell geschrottet werden. Wenn du diese "Konstruktion" wirklich was bringen soll, in Bezug auf die Kühlung, dann besteht schnell auch mal die Gefahr, dass die Röhren nicht heiss genug werden beim Vorgühlen... Anders ausgedrückt, es besteht die Gefahr, dass die Röhren so belastet werden, wie als ob man den Amp nicht lange genug (z.b. nur 5 Sekunden) vorgeglüht hat. Wenn ich mir die Dinger dann mal genauer anschaue, bezweifel ich allerdings stark eine nennenswerte Kühlwirkung, da die dazu gewonnene Kühlfläche viel zu gering ist um wirklich eine Temperaturabsenkung um 10% zu bewirken... wohl eher 0,1%. Und ein Überhitzungsschutz dürfte da genauso quatsch sein, aus den eben genannten Gründen... Man braucht sich ja nur mal eine CPU anschauen und wie da die Kühlkörper und deren Lüftung! wachsen um eine nennenswerte Mehrkühlung zu erreichen.

Wenn man da wirklich was Sinnvolles für die Röhren tuen wöllte, dann würde man eine Kühlung anbieten, welche die Röhren auf Betriebstemperatur bringen lässt und erst wenn diese überschritten wird, dann greift sie ein. Also eine dynamische Kühlung, wie z.B. eine steuerbare Lüftung (Kostenpunkt wäre da wohl 10€ für das ganzte System...

). Nur warum bauen das wohl die Gitarrenamphersteller nicht ein... ist es möglich, dass das nicht nötig ist bei Gitarrenamps?
Und die "Schwingungsdämpfung"?:
Lange nicht mehr so einen Mist gehört

... Um Schwingungen durch die Lautsprecher oder den Trittschall etc. zu Dämpfen, damit sie weniger Einfluss auf die Röhren haben, müsste man sinnvollerweise verhindern, dass die Schwingungn garnicht erst auf die Röhren einwirken können. Zwar verringert die Masse der Körper die
erstmal die Schwingungsamplitude, aber eben erst wenn die Schwingungen die Röhre schon beeinflussen. Da es sie aber die Schwingungen nicht ableiten können bzw. unterdrücken können, schaukelt sich die Röhre dann genauso wieder auf, wie ohne... nur das es eben nicht 0,01 sondern 0,03 Sekunden braucht (fiktive Werte

ich rechne das jetzt nicht aus...). Das den Röhren die Mehrbelstung durch die Mehrmasse nicht gerade "gefallen" wird, ist hoffentlich klar. Dazu braucht man sich nur mal anschauen wie Schwingungsdämpfer in der Technik verbaut werden.
Nehmen wir mal einen Automotor z.B.. Der Schwingt auch durch die Oszillationsbewegung der Kolben in den Zylinderen und die nur begrenzten Möglichkeiten der Dämpfung, der dadurch erzeugten Schwingungen. Kein Ingenuier würde auf die Idee kommen, einfach mehr Masse an die Kolben an zu bringen, weils eben nichts bringt und sowas auch sehr schnell das Schwingungsproblem verschlimmern kann... Stattdessen lagert der Motor auf Schwingsdämpfern, um zu bewirken, dass ein Großteil der Schwinungen eben nicht auf das Fahrzeug übertragen werden.
Und mit unseren Glaskolben ist es das selbe, nur das man, wenn man was gegen die Schwingungen tuen will, eben verhindern will/muss, dass die Schwingungen auf die Röhre übertragen werden sollen und nicht umgekehrt...
Edit:
Ach ja, und das der "Kühlkörper" eh nicht komplet auf der Röhre aufliegt führt die ganze Sache eh ababsurdum... hatte ich ganz vergessen mit zu erwähnen
