mal wieder: Melodie nach Gehör schreiben - wie bestimme ich die Tonart?

calymne
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vermutlich viel gefragt, aber ich habe noch keine Lösung gefunden, vielleicht suche ich auch falsch.
Falls doch hier irgendwo schon erklärt wird, nehme ich gerne einen Link.

Frage:
wenn ich eine gehörte Melodie aufschreibe, woher weiß ich dann, welche Tonart es ist?
einfaches Beispiel:
tonart.png


schreibe ich also in C-Dur und mache ein Vorzeichen fürs Bb oder schreibe ich in F-Dur und mache ein Auflösungszeichen beim b?
Solange ich es nur für mich schreibe um es spielen zu können und keine Begleitung habe ist es vermutlich völlig egal.
Reichen diese Angaben überhaupt aus - vmtl brauche ich einen Akkord? Den ich aber nicht bilden kann, weil nie gelernt.
Wissen würde ich es ja trotzdem gerne...
 
Was ist das tonale Zentrum?
Ist das h oder das b die Ausnahme?
Aus welchem Kulturkreis kommt die Melodie und was findet man dort vorrangig?

F, h ist die Ausnahme (=> F-Dur), deutsches Volkslied (Wieviele deutsche Volklied in lydisch kennst Du?)

Man bedient ja auch eine Erwartungshaltung. Ich fände die Notation in F lydisch halt hochgradig verwirrend. *)

Grüße
Omega Minus

*)
Abgesehen von der Frage, wie man z.B. d dorisch notieren soll. D-moll und immer Auflösungszeichen verteilen? Oder 'modal' halt ohne Vorzeichen? Was ist minimal verwirrend bei den intendierten Rezipienten? Ich würde modal in d dorisch bevorzugen, aber andere sehen das anders.
 
wenn ich eine gehörte Melodie aufschreibe, woher weiß ich dann, welche Tonart es ist?
Die Tonart ist das ERSTE, das als Fixpunkt feststeht. Wie man die (zu einer gegebenen Melodie) findet, dazu gibt´s im Forum Dutzende Threads.
Dann schreibt man die Melodie in der Tonart, in der sie klingt bzw. in der sie gemeint ist.
Dein erstes Beispiel (1, Zeile) macht übnerhaupt keinen Sinn, denn warum sollte man eine F-Dur-Melodie in C-Dur notieren ?

LG Thomas
 
Das Beispiel ist aus meiner Sicht eines mittelmäßig Erfahrenen zwar kurz, aber recht einfach. Und noch einfacher wär es, wenn du hier die erste Zeile geschrieben hättest: Der Anfang der Melodie besteht ja aus nicht viel mehr als einem gebrochenen F-Dur-Akkord. Hier in Teil B liegen die Verhältnisse kurzfristig noch ein bisschen anders - so kommt das H ins Spiel.

Wenn du allerdings sagst, Harmonien kannst du nicht setzen oder erkennen, dann wird es vermutlich auch nichts mit der Bestimmung der Tonart. Denn die besteht in unserer musikalischen Tradition einerseits aus einem Tonvorrat ("Tonleiter"), andererseits zugehörigen Drei- oder Vierklängen. Die Bestimmung der Tonart wird auf jeden Fall sicherer, wenn du nicht nur Töne, sondern auch Funktionen hören lernst: Wo klingt die Tonika, wo die Dominante etc.? Aber da muss man dann schon ein bisschen herumprobiert und das Ohr geübt haben.

Manchmal hat man ja das Glück, dass der Schlusston der Melodie auf das stabilste Element der tonalen Heimat zurückgeht: Den Grundton der Tonika. Das haben wir hier nicht - das A als Schlusston des Liedes von C-Dur aus zu erklären, wäre jedenfalls nicht sehr einfach. Leichter ist es zu sagen: Es ist zwar nicht A-Dur (siehe Tonleiter), aber A kann gut die Terz im F-Dur-Dreiklang sein, und wenn du im Bass ein F anfügst, hört es sich schon ziemlich nach Nach-Hause-Kommen an.
 
Wie man die (zu einer gegebenen Melodie) findet, dazu gibt´s im Forum Dutzende Threads.
dann habe ich offensichtlich zu wenig Ahnung um das zu verstehen...
Dein erstes Beispiel (1, Zeile) macht übnerhaupt keinen Sinn, denn warum sollte man eine F-Dur-Melodie in C-Dur notieren ?
Dass hier die 2. Zeile "stimmt" weiß ich ja - habs ja abgeschrieben... trotzdem weiß ich immer noch nicht, warum.

Wenn du allerdings sagst, Harmonien kannst du nicht setzen oder erkennen, dann wird es vermutlich auch nichts mit der Bestimmung der Tonart. Denn die besteht in unserer musikalischen Tradition einerseits aus einem Tonvorrat ("Tonleiter"), andererseits zugehörigen Drei- oder Vierklängen. Die Bestimmung der Tonart wird auf jeden Fall sicherer, wenn du nicht nur Töne, sondern auch Funktionen hören lernst: Wo klingt die Tonika, wo die Dominante etc.? Aber da muss man dann schon ein bisschen herumprobiert und das Ohr geübt haben.
Also geht es ohne Akkorde nicht. Ok. Akkorde kann ich hören/spielen/singen was auch immer - also dass ich rausfinde was passt/sich gut anhört. Hilft mir halt nicht, weil mir der Hintergrund fehlt und ich weder weiß, was ich da für einen Akkord habe, noch ob ich den richtigen Grundton verwende oder grad eine Umkehrung hab.

Also ich sehe schon - ich muss noch viel weiter unten anfangen, bevor ich an die Stelle komme nach der ich hier gefragt habe...
Youtube ist ja ganz nett, aber - hat dann jemand ne gute Buchempfehlung?
taugt so was hier zB Harmonielehre für Dummies ?
 

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