Tonart bestimmen und Gitarrensolo schreiben

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lujo
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Hallo,


hab mal wieder eine Frage an euch alle hier im Forum..

und zwar:


Ich bin im Moment dran ein Lied zu schreiben..

Der Text und die Akkorde passen zusammen, alles top

Das lied ist von der Melodie eher ruhig gehalten mit ein paar rockigen Akzenten..

Die Akkorde sind A C G D D


nun aber zu meiner Frage

Ich möchte zu dem Lied ein gitarrensolo schreiben und die Tonart bestimmen...

bin leider was Musiktheorie angeht ueberhaut nicht mehr fit :/



wäre daher sehr dankbar wenn ihr mir die Tonart sagt und ein paar tipps zum solo gibt
dass ich das dann auch alleine hin bekomm :)


schon mal danke im voraus




mfg :)
 
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Sparsame Angabe.

Vermutlich könnte man es "ein Lied in A-Dur" nennen, mit Ausweichungen in andere Tonarten.
Oder A mixolydisch, noch immer mit einer Ausweichung nach C-Dur.

Beendest Du das Lied wirklich mit den zwei D-Akkorden? oder kommen die 5 Akkorde wiederholt öfter, mit irgendeiner anderen Schlusswendung ganz am Ende - dann wären die Akkorde der Schlusswendung interessant für das Tonartgefühl.
Zum Schluss: Wozu musst Du die Tonart für's Solo wissen? Spiel's, schreib's/nimm's auf - so is' es dann ...

Soviel von einem Theoretiker ... die Tipps zum Solo musst Du Dir von Fähigeren holen :)

Grüße
Harald M.
 
Sparsame Angabe.
Vermutlich könnte man es "ein Lied in A-Dur" nennen, mit Ausweichungen in andere Tonarten.
Oder A mixolydisch, noch immer mit einer Ausweichung nach C-Dur.
Harald M.

Wenn es A-mixolydisch ist dann muss man eher von einer Ausweichung nach G-dur sprechen. C-lydisch ginge aber als Ausweichung auch.
Man kann aus den Akkorden allein nicht genau sagen welche Tonleiter man verwenden soll weil sich A-dur und C-dur ausschließen. Du musst ab dem C-dur eine andere Tonleiter verwenden und kannst erst ab dem G-dur nach A-mixolydisch zurück. Ich würde ab dem C-dur einen modalinterchange nach A-dorisch vorschlagen damit man nicht zu weit von A-mixolydisch weggeht.

Wenn du ein Gitarrensolo schreibst dann kannst du das eh nicht kalkulieren. Sowas muss man einfach aus dem Bauch herraus aufschreiben. Du musst ja nicht stur in der Tonart bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, die ersten beiden Akkorde A-Dur und C-Dur rufen doch förmlich nach der A-Blues-Tonleiter, d.h. a - c - d -eb/e - g - a.

Die letzten vier Töne d - e - g - a aus der Blues-Pentatonik kommen auch in der pentatonischen G-Dur-Tonleiter vor, d.h. g - a - h- d - e - g. Fürs Gitarrensolo könntest Du dann von a nach h benden.

Dann kannst Du mit der pentatonischen D-Dur-Tonleiter d - e - f# - a - h - d abschließen. a, h, d und e sind gemeinsame Töne aus der pentatonischen G-Dur-Tonleiter, du müßtest also ein Lick finden, das über a, h, d und e aus der G-Pentatonik zur D-Dur -Pentatonik führt.

Insgesamt bleibst Du damit - wenn Du auf dem C-Dur-Akkord nicht all zu lange herumreitest - in A-dorisch, sozusagen, bzw G-Dur, und kommst damit ohne Vorzeichen außer dem # fürs f# aus.
 
wäre daher sehr dankbar wenn ihr mir die Tonart sagt und ein paar tipps zum solo gibt

TONART: Wenn Du als Komponist sie nicht weißt, dann weiß sie keiner. Wir anderen kennen weder Melodie noch harmonischen Rhythmus ... die Tonart könnte sonstwas sein ...
Bei welchem Deiner Akkorde hast Du denn das Gefühl, "hier kommt der Song zur Ruhe, zu einem Abschluß!" ? Das wird dann wohl die Tonika sein ...

SOLO: Spiele doch einfach mit der Melodie herum. Verziere sie, variiere sie, wandle sie ab. Mal ein zusätzlicher Ton hinein, mal eine kleine rhythmische Variation ... schon ist das Gitarrensolo fertig.

LG - Thomas
 
Hallo,

wenn ich die Akkordfolge "A C G D D" spiele, kommt mir das kalte Grausen ... oder die Erleuchtung !? Was hab ich doch Jahrzehnte
lang für einen Mist gespielt. All die wirklichen Komponisten werden sich im Grabe umdrehen, weil sie nicht auf diese tolle Idee ge-
kommen sind.
Im Erst: Spiel doch einfach mal jede Menge "fertige" Songs nach. Schau dir die Akkordfolgen an, schreib sie dir auf. Im Lauf der
Zeit hast du einen brauchbaren Vorrat und kannst dann selbst "komponieren", abändern usw.

Ich wundere mich immer wieder, dass Leute glauben "komponieren" zu können, wenn ihnen zufällige Tonfolgen oder Akkordfolgen
unter die Finger kommen. Meine Katze läuft ab und zu über die Tastatur. Leider kann sie mir nie sagen, welche Akkorde dazu passen
könnten.

Take it easy !
 
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wenn ich die Akkordfolge "A C G D D" spiele, kommt mir das kalte Grausen ...

Und warum das genau ?
Die Progression ist in sich durchaus schlüssig und logisch, umsomehr, wenn man die Akkorde nicht unbedingt grundständig spielt ... da sind durchaus schöne GTL´s drinnen verborgen.

Ich weiß natürlich nicht, welche musikalische Erfahrung und Reputation der TE als Komponist so hat. Angesichts der Fragestellung nehme ich an, eher wenig ... aber das tut nichts zur Sache. Jedenfalls kann, soll und darf man ihm, und jedem anderen, nicht das Recht verweigern, "herumzuspielen". Auch beim Herumspielen mit willkürlichen Harmonien und Melodien stellen sich letztlich irgendwann Aha-Erlebnisse und musiktheoretische Lernerfolge ein ...

Thomas
 
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... wenn ich die Akkordfolge "A C G D D" spiele, kommt mir das kalte Grausen ...

Wieso soll man nicht auf diese Akkordfolge was komponieren? Dir kann gern das kalte Grausen kommen, wenn Du meine in 15 Sekunden dazu entstandene Melodie hörst (ohne verdoppeltes D) ...

ACGD.PNG



... aber die Akkordfolge? Was hat Dir die getan??
 
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Ich finde die Akkordfolge eigentlich garnicht schlecht, nur das 2x D-Dur ist irgendwie ungewohnt. Am besten klingts in meinen Ohren wenn man C-Dur und D-Dur als Quartsextakkord spielt (also mit der Quinte als "Grundton").

Eine Tonart zu bestimmen ist hier eigentlich unmöglich. Man könnte vermuten, dass es sich hier um D-Dur (D, E, F#, G, A, H, C#, D) handelt. Der C-Dur Akkord bricht jedoch die Harmonie - Mir fällt auch kein Lied ein, dass eine 5-7-4-1 Kadenz hat, die 7. Stufe ist ungewohnt (klingt aber interessant!).

Wenn du dazu ein Solo schreiben willst, dann orientiere dich dabei am besten an die Akkordtöne ( A-Dur [A, C#, E], C-Dur [C, E, G], G-Dur [G, H, D), D-Dur [D, F#, A] ) und versuche mit einzelnen Tönen dein Gitarrenspiel zu erweitern. Das wichtigste hierbei ist, dass du ein Gefühl für die Harmonie der 4 verschiedenen Akkorde bekommst. Ich rate dir die Akkorde aufzunehmen (z.B über einen Looper) und einfach darüber zu Improvisieren. Wenn du bei der Improvisation merkst: "Hey, das eine da hat sich gerade gut angehört" spiel den Lick immer wieder und/oder schreib ihn gleich auf. Ich las gerade, dass die Melodie "rockige Akzente" besitzt - versuch es mal mit der Pentatonik. Probieren geht über studieren, erlaubt ist was gefällt! :)
 
Das lied ist von der Melodie eher ruhig gehalten mit ein paar rockigen Akzenten..

Die Akkorde sind A C G D D

Ein sehr wichtiges Moment beim Komponieren ist die Form, bzw. der Harmonische Rhythmus.
Aus Deiner Akkordfolge ist leider überhaupt keine Form zu erkennen. Deine Art der Akkordaufzeichnung ist leider SEHR verbreitet und macht so gut wie keinen Sinn.

Versuche zunächst die Eins von Deinem Song zu spüren. Danach stellst Du die Taktart fest und versuchst zu begreifen wie lange jeder Akkord dauert.
Das schreibst Du dann in einer Art nieder, dass immer 4 Takte in einer Zeile stehen.
Du wirst sehen, somit bekommt der Song eine Struktur und vieles ergibt sich von selbst.

Deine Akkordfolge ist 0815. Vom Akkord C angefangen ist es der Quintenzirkel rückwärts. Viele Songs benutzen solche Akkordfortschreitungen. Das soll nun kein Werturteil sein, sondern nur ein Hinweis darauf, dass mit den Akkorden alles in Ordnung ist.
Also schreibe die Akkorde in eine erkennbaren Form auf. Dann sehen wir weiter.


nun aber zu meiner Frage
Ich möchte zu dem Lied ein gitarrensolo schreiben und die Tonart bestimmen...
bin leider was Musiktheorie angeht ueberhaut nicht mehr fit :/
wäre daher sehr dankbar wenn ihr mir die Tonart sagt und ein paar tipps zum solo gibt
dass ich das dann auch alleine hin bekomm :)

Die Tonart und die Improvisationstonleiter werden erst bestimmt wenn die Form klar ist!
 
Hat jemand schon gefragt, ob sich um "ganze" Chords oder Powerchords handelt?

"Rockige Akzente, Gitarrensolo, Musiktheoretisch nicht mehr fit"- wäre ja nicht das erste mal, dass eigentlich ein PC gemeint ist, aber allesamt ein großes "A" gleich als A-Dur AKkord deuten- ist ja auch richtig, aber man kann ja schwer vorraussetzen, dass hier einjeder TO die richtige Schreibweise a) kennt und b) anwendet.

Weiters würde es dann ja auch "klassisch diatonisch" (kann man das so schreiben?:gruebel:) funktionieren mit A5 C5 G5 D5 D5. Wenn uns der TO noch ein paar Taktstriche spendiert, kann man dann sogar begründete Vermutung bez. der TOnart anstellen^^

Und bevor wir den armen TO mit Akkordumkehrungen und der Gleichen quälen- solange es nicht mehr als den Eingangspost vom TO gibt - vielleicht hat er auch dm gemeint. Sollten vielleicht mal die erste Reaktion des TEs abwarten bevor wir hier alles zerlegen.

Grüße
 
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so dann melde ich mich doch auch mal wieder zu Wort :D


erst mal danke für die ganzen Infos... :)


wie ich sehe muss ich ein paar genauere infos zum Lied geben...


Die Akkorde ziehen sich durch das ganze Lied

In den Strofen offene Dur- Akkorde

immer 2 Taktschläge aud A C G und dann 4 auf D ( hoffe mal das ist richtig ausgedrückt )
natürlich können ein paar Verzierungen drin sein ist dann aber eher aus em Bauch aus und nicht aufgeschrieben

in Chorus spiel ich dann Powerchords...
spiel dann 8tel immer 4 auf A C G und dann 8 auf D



hoffe das reicht erstmal..




so..

Ich muss mir jetzt erst noch mal die wichtigsten Infos rausfiltern

aber wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir noch en paar tips fürs solo gebt
bekomm im Moment nichts guten ( passendes ) für das Lied hin


mfg
 
aber wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir noch en paar tips fürs solo gebt
bekomm im Moment nichts guten ( passendes ) für das Lied hin

Könntest du evtl. erläutern wo genau dein Problem liegt? Also liegt es daran, dass du nicht weißt welche Tonleiter/Skala du verwenden kannst? Oder liegt es daran, dass du nicht weißt wie du mit der Tonleiter/Skala (bzw. deren einzelnen Töne) umgehen kannst?
Letzteres ist schwer zu erklären, zwei Stichpunkte sollten aber genannt werden: Rhythmik und Intervalle. Da jedes Intervall sich anders anhört, das eine dissonanter - das andere konsonanter, und insgesamt jedes Intervall einen "Klangcharakter" hat (kleine Terz und kleine Sexte werden z.B. oft als "traurig" bezeichnet), bleiben dir hier (fast) unendlich viele Möglichkeiten den Klangcharakter deines Solos zu färben - Ich rate dir zunächst davon ab, da das ein riesiger Haufen Theorie ist, der eine ganze Menge Zeit in Anspruch nimmt und die Umsetzung in die Praxis ebenfalls ein langer und steiniger Weg sein kann.
Die wohl sinnvollste Aussage dazu wäre: Spiel nach Gefühl!

Ich habe mal den Chorus aufgenommen (also in Powerchords) und etwas rübergedudelt; Die Töne der a-Moll Pentatonik passen aufjedenfall sehr gut und es gibt sicherlich noch andere Skalen, die hier passen. Irritiert hat mich die Aussage: "spiel dann 8tel immer 4 auf A C G und dann 8 auf D".
Ich nehme an, dass du jeweils 8 8tel auf A C und G spielst und 16 8tel auf D. Der Letztere Akkord also 2 Takte klingt.
 

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