manchmal schwankendes Timing, trotz Rhythmusgefühl

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das hört sich irgendwie seltsam an, aber ich habe manchmal das Problem, dass ich einen gleichmäßigen Anschlag nicht über eine längere Zeit halten kann ohne dass er anfängt leicht zu schwanken. Es ist nicht immer so, aber es kommt vor. Manchmal merke ich es deutlich, manchmal ist es überhaupt kein Problem.

Seltsamerweise habe ich aber eigentlich kein Problem mit meinem Rhythmusgefühl. Sachen die grooven, wie Funk, Shuffle, etc. kann ich problemlos spielen/klopfen/tanzen und es ist sauber auf den Beat. Aber bei absolut geraden monotonen Sachen, die länger gehalten werden (z.bsp. eine einzige Achtelnote über ein paar Takte OHNE Betonung), schwankt dann bei mir.

Gehts hier jemandem ähnlich? eine Idee wie ich das lösen soll?
In meiner eigenen Musik wäre das eigentlich kein Problem, da ich nie irgendwie ein Lied ohne Abwechslung mit lauter Achtel durchspiele, aber es nervt mich trotzdem.
Technikübungen mache ich übrigens mit einem Drumcomputer.

Manchmal habe ich schon das Gefühl, dass es mit meinem kaputten Gleichgewichtsinn zusammen hängt.

P.S. ich spiele hauptsächlich Gitarre, inzwischen auch Bass und bißchen Piano.
 
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Hi Milamber!

Aus der Ferne mit Vorbehalt: es könnte sein, dass Du keine entspannte Anschlagstechnik hast, und sich dann nach längerem Spiel ohne Pause die Muskeln verkrampfen. Resultat kennst Du ja.

Ansonsten würde ich Dir empfehlen, keinen Drumloop o.ä mehr zu benutzen, sondern nur noch das Metronom. Je weniger zeitliche Information an Dein Ohr gelangt, um so mehr wirst Du gezwungen, diese selbst zu liefern, und Deine innere Uhr wird genauer. Viele spielen zu fetten jamtrax, da wird einfach zu viel verschleiert, bzw , wenn das playback tierisch groovt, denkt man, man tut es selber auch. Leider meistens weit gefehlt.

Du solltest die clicks des MM übrigens unterschiedlich definieren. Nicht immer die viertel eines 4/4 Taktes, gähn. Swingphrasierung kannst Du super üben, indem Du die clicks als die Zählzeiten 2 und 4 festlegst. Oder stell mal das MM langsam , und versuche, dass es die letzte achtel aus einem 6/8 Takt ist.

Muss mich jetzt leider ausklinken, obwohl hier noch ewig weitere Übungen auf zu schreiben wären.
Hoffe es nützt was..

Grüße!
 
danke für die Antwort.

an die Sache mit der Verkrampfung habe ich gar nicht gedacht, wäre aber die logische Erklärung. Ich arbeite den ganzen Tag am PC und meine Finger sind somit evtl. "überlastet". Ich merke z.bsp. dass meine rechte Hand weniger "gedehnt/gelenkig" ist wie die linke (kommt von der Maushaltung).
Deswegen tritt das Problem auch nicht immer auf, sondern offensichtlich nur dann wenn es zu schlimm ist.

Bei Technikübungen benutze ich eine ganz einfache Drumspur mit Grundschlägen. Diese läuft auch relativ langsam, so dass ich immer "zwischendrin" Anschlagen muss.

Was Du wegen dem Möchtegerngroove sagst, stimmt. Merke ich bei mir auch immer wieder bei Aufnahmen (die ich oft mache). Beim Spielen denkt man, man groovt jetzt wie sau und beim Anhören der Aufnahme kommt die Realität :D.
Eine nette Übung ist auch die sogenannte Rhythmuspyramide: Ich wechsle nach ein paar Takten immer zwischen Halben, Viertel, 4-Triolen, Achteln, 8-Triolen, 16tel, usw. Wichtig ist nur durchgehend zu spielen.
 

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