Hallo zusammen, eben habe ich meine beiden Mandolinen im fahlen Licht des frostigen Morgens fotografiert. Sie waren nur einen ganz kurzen Moment draußen und hatten fast noch Raumtemperatur, als ich sie zurück ins Haus brachte. Vielleicht ist es mir gelungen, einen Hauch von "Unterwegs nach Gold Mountain" einzufangen. Es handelt sich um eine
Thomann Portuguese Mandolin De Luxe II sowie um eine
The Loar LM-110-BRB.
Während der schlimmsten Phase des Lockdowns habe ich mich eneut mit dem Mandolinenspiel beschäftigt, nachdem ich dies vor einigen Jahren wegen unzulänglichem Equipment vorerst abgebrochen hatte. Zunächst kam die Loar, etwa 1 1/2 Jahre später dann die portugiesiche Mandoline dazu.
Ich meine, beides sind ansprechende Instrumente für Hobbymusiker, die sowieso immer unplugged spielen. Mir fehlen leider die Vergleichsmöglichkeiten zu den richtig tollen Instrumenten. Im Spielverhalten liegen große Unterschiede zwischen dem a-Modell und der portugiesischen Mandoline. Bei der Portugiesin kommen Mensur und Halsform sicherlich den Gitarristen unter uns sehr entgegen. Sie wurde mit einem 9er Satz silberumsponnener Saiten geliefert, und so habe ich das auch weiterhin gehandhabt, nachdem ich aus Versehen zwischendurch einen messingumsponnenen 9er Satz gekauft hatte. Dieses Modell verfügt über keinen Trussrod. Die Brücke habe ich ein wenig tiefer gelegt. Sie ist übrigens nicht identisch mit der Brücke auf der Page bei Thomann, läßt sich allerdings bei anderen Mandolinen dieser Serie wiederfinden. Das kleine helle Ding wirkt etwas verloren auf der Decke. Aus Zeitgründen habe ich es allerdings nicht fertig bekommen, eine Brücke einzupassen, wie sie auf den Fotos im Angebot von Thomann zu sehen ist. Stellt sich auch die Frage, ob der Klang dadurch verschlimmbessert (?) würde. Ansonsten sind beide recht gut verarbeitet. Beim Thomann-Modell ist das Holz ein echter Hingucker: Massive Fichtendecke, Zargen und Boden aus Akazie, Hals aus Mahagoni, Griffbrett aus Australian Blackwood. Gibt es Fragen zu den Instrumenten?