Markbass Little Mark III oder 800? Welche Cabs dazu?

gupjek
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Mich würde der Markbass Little Mark III und die 800er Version davon interessieren. Oder ist der Little Mark 800 eher im Bereich "Overkill, brauchst du nie" einzuordnen und der LM III schon wirklich laut genug?

Abgesehen von einer wechselnden Maximalleistung, gibt es eigentlich Vor- und Nachteile von Boxen mit anderen Impedanzen (also in dem Fall 4 oder 8 Ohm)?

Kann ich an den erwähnten Little Marks zwei Boxen gleichzeitig betreiben oder is das eher als "entweder Speakon oder Klinke" gedacht? Falls man tatsächlich zwei Boxen gleichzeitig betreiben kann, gibt es bei "Dual-Betrieb" dann irgendwelche Einschränkungen und kann man dann auch an einen Anschluss eine Box mit 4 Ohm und an den anderen eine mit 8 Ohm betreiben?

Als Box fänd ich 2x12 und 2x10 interessant. Aber beim großen T find ich sowas nicht in einer Box. Als Zwei-Boxenlösung würden sich ja die TC Electronic 2x12er und 2x10er anbieten. Aber ich glaub da kann man den Tweeter nicht deaktiveren (?) - das wär ein Deal-Breaker.
Bei den 2x10ern seh ich im "okayishen" Preisbereich dann nur noch die Hartke HX210 HyDrive und Gallien Krueger CX 210. Die haben auch beide einen abschaltbaren Tweeter.
Bei den 2x12ern wirds offenbar schnell teuer. Außer der TC Electronic kommt da preislich eigentlich nur noch die Ashdown Toneman 212 in Frage.

Ansonsten eben ne 4x10er. Da ist das Angebot ja schon größer. Hat jemand Erfahrungen mit der Hartke HX410 HyDrive gesammelt? Oder eben eine der Markbass 4x10er. Für Meinungen zu denen wär ich auch sehr froh.
 
Eigenschaft
 
Also wenn du zwei Boxen nimmst dann beide 8 Ohm, die Markbass Amps sind laut herstellerangaben nur bis 4 Ohm Stabil.
Zur Lautstärke kann ich nicht viel sagen, das ist immer sehr subjektiv, der Lm 3 wird aber schon ziemlich laut und sollte meiner Meinung nach für so ziemlich alles reichen.
Wenn du ein kleines bisschen Ahnung hast kannst du die tc Boxen (dann aber auch beide aus der gleichen Modellreihe) nehmen und den Hf einfach abklemmen oder ggf. Sogar schaltbar machen, dadurch werden allerdings deine Garantieansprüche flöten gehen, daher wäre in diesem Fall ein gebrauchtkauf sinnvoll.
Eine 210er in Verbindung mit 212er von zwei unterschiedlichen Herstellern kann in die Hose gehen, wenn die Boxen soundmäsig nicht harmonieren oder unterschiedliche Wirkungsgrade haben kann das Ergebnis enttäuschen.
Mit einer 410er liegt man meiner Meinung nach nie verkehrt als universelles non plus Ultra würde ich sie aber auch nicht sehen, da hilft nur antesten ;-)
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Ja die Die hydrive und Markbass 410er klingen grundverschieden wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Ich habe von markbass die Standard 410 angetestet, da gibt's ja auch verschiedene ;-)
 
der LM III schon wirklich laut genug?
Wenn der nicht laut genug ist, liegt das Problem wo anders. Man kann aber auch Sounds fahren, die mehr Leistung brauchen um gleich gut gehört zu werden; abhängig von EQ, Zerre oder ähnlichem. Da dein Budget wohl nicht unbegrenzt ist, würde ich vielleicht lieber den günstigeren Amp kaufen und mehr für die Box ausgeben.

gibt es eigentlich Vor- und Nachteile von Boxen mit anderen Impedanzen
Wie mein Vorredner schon bemerkt hat, darfst du die Mindestimpedanz nicht unterschreiten. Dh. wenn du schon ne 4 Ohm Box hast, kannst du keine weitere mehr betreiben. Hast du nur eine 8 Ohm Box, hast du halt nicht die volle Leistung zur Verfügung. Es gibt Leute, die sind der Ansicht, eine Endstufe klingt etwas besser, wenn sich nicht mit der mindest Impedanz betreiben wird. Kann ich aber aus eigener Erfahrung weder bestätigen noch verneinen.

gibt es bei "Dual-Betrieb" dann irgendwelche Einschränkungen und kann man dann auch an einen Anschluss eine Box mit 4 Ohm und an den anderen eine mit 8 Ohm betreiben?
Nein. Entweder ein 4 Ohm Box oder eine mit 8 oder zwei mit 8 oder irgend eine Kombination, die zusammen nicht weniger als 4 Ohm hat.

Als Box fänd ich 2x12 und 2x10 interessant.
Warum?

beim großen T find ich sowas nicht in einer Box
Das ist auch sehr selten zu finden, weil eher exotisch. Man darf aber natürlich eine 2x10er mit einer 2x12er stapeln.
Wo soll die Reise denn Sound-technisch hingehen?
 
Neben einder Standard 410 von Markbass habe ich meinen LM II auch mit der günstigeren Eden 410 im Ohr. Deren leichte "Bollerneigung" bekommt man mit den bordeigenen Mitteln des LM II ganz gut in den Griff. Wenn man es aber wirklich arg übertreibt, schaltet der LM II ganz selten auch mal ab (Eden hat 4 Ohm, kostet etwa die Hälfte der Standard MB 410 und die MB ist als 8 Ohm-Version fast so laut wie die Eden). Allerdings klingt die MB 410 etwas "souveräner", kostet auch mehr.
Da der LM III aber anders aufgebaut ist und angeblich bessere Limiter hat sollte das Problem nicht mehr auftreten.

Den LM II und LM III ist es egal, ob 4 oder 8 Ohm. Das war eher was bei den MOSFET-Endstufen und ganz konkret weiß ich es von den alten Trace-Elliot AH 150 / 250 / 500

Schreib doch was über die Musik die Du spielen willst.
Vielleicht ist ja auch 2x10 + 1 x 15 was für Dich? Die ergänzen sich eher als 2x12 und 2x10
 
Danke für die Antworten.

Ok, dann wird's wohl der LM III :D

Das mit der Impedanz verwirrt mich immer wieder. Kann mir jemand dazu einen kompakten erklärenden Text empfehlen? Offenbar weiß ich nichtmal wie man das richtig verrechnet.

@Rubbl In erster Linie versprech ich mir von 2x10 + 2x12 etwas mehr Schalldruck und eine bessere Wiedergabe der niedrigen Frequenzen. Hab gestern aber schon in nem Guide gelesen, dass das eine eher ungünstige Kombination ist. Gab da noch ein paar sekundäre Überlegungen die mich reizen würden, aber nicht ausschlaggebend sind. Zum Beispiel könnte man die ohne Hilfsmittel höher stapeln als ne 4x10er und man könnte je nach Bedarf auch nur ein Cabinet mitschleppen.

Ich spiele in erster Linie rohen Punkrock, Hardcore-Punk, Noise Rock, aber auch Stonerkram oder Rock mit 70er Kante. Mein Sound ist eher mittenbetont, meistens mit moderatem Overdrive, manchmal aber auch mit aufgerissenem Fuzz, seltener auch clean. Phaser, Octaver und Filter-Wah benutze ich alleine sehr häufig, im Bandkontext bisher kaum, was sich aber ändern soll.

Bisher hab ich eigentlich nur 4x10er, bei Konzerten auch 8x10er gespielt. Den LM III hab ich an ner 2x12er ausprobiert was mir schon viel Spass gemacht hat. Von Gallien Krueger gäbs noch ne 4x12er (NEO412), aber die is ganz schön klobig. Da wären zweimal 2x12er wohl praktischer, das schlägt der Geldbörse aber dann schon den Boden durch.

2x10er plus 1x15 wie @Norbert vorgeschlagen hat, wär vll auch was. Aber das mit dem Antesten wird dann schon schwieriger. Ich glaub im lokalen Laden gibt's an "exotischeren" Cabs eh nur Markbass-Kram.

Hmmpfffssmooaah, oder ich hol mir doch einfach ne 4x10er. Passt vermutlich eh gut zu der Musik die ich spiele. Da würd ich dann auf jeden Fall die Hartke HX 410 und die Markbass 104HF sowie 104HR (beide als 8ohm-Version) antesten. Die Ampeg PF-410HLF und die Orange OBC410 stehen zwar auch im Laden, aber die Ampeg ist glaubich nichts für mich und die Orange hat einen ziemlich stolzen Preis.
 
Also um es ganz drastisch zu vereinfachen :
Zwei Boxen mit identischer Impedanz ergeben parallel geschalten die Hälfte, also 2*8 Ohm ergibt 4 Ohm, 2*4 Ohm ergeben 2 Ohm.
Wenn du unterschiedliche Impedanz hast, dann verhält sich das anders, da musst du mit einer Formel rechnen, aber die Gesamtimpedanz ist immer niedriger, als die der Box mit der niedrigsten Impedanz. Infos findest du auf Wikipedia unter elektrischer Widerstand, bzw. Unter parallelschaltung.
Generell darf man bei transistorverstärkern eine Mindestimpedanz nicht Unterschreiten.
 
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In erster Linie versprech ich mir von 2x10 + 2x12 etwas mehr Schalldruck und eine bessere Wiedergabe der niedrigen Frequenzen.
Das kann man echt nicht pauschalisieren. Speaker Größen liefern nur bedingt eine Aussage über den Klang. Es gibt 1x15er die sind spritziger als 2x10er und andersrum zb 4x10er, die machen unten mehr rums als ne 2x15er...
Mein Sound ist eher mittenbetont, meistens mit moderatem Overdrive, manchmal aber auch mit aufgerissenem Fuzz,
Sound eher mittenbetont verlangt vielleicht nicht so nach dem Ultra - Tiefbass - Keller.
Wenn du mit dem Fuzz spielst ist in der tat ein abschaltbares Horn nicht zu verachten. Das KANN (nicht muss) mal unangehem klingen.

(beide als 8ohm-Version)
Ich würde dann aber bei dem "kleineren" Amp schauen, ob ich nicht die 4 Ohm Variante bekomme. Es werden jetzt wieder paar schreien, dass es nicht viel ausmacht, aber ich persönlich hätte dann lieber die "ganze" Leistung parat.

Also entwerder 2x10er (8 Ohm) und dazu noch ne 1x15er oder was auch immer (8 Ohm).
Oder ne 4x10er (4 Ohm), die man dann eben immer ganz rumschleppen muss.
Es gibt auch schmucke 2x12er, die durchaus als stand alone Lösung eine super Figur machen.
 
Hi, kann ich hier ganz kurz hitchhiken? Passt auch eigentlich zum Thema.
Kann jemand sagen, wie das generelle Rauschverhalten des LM3 Amps ist?
Ich hatte gerade nen CMD 121P LM3 bestellt. Soundmäßig bombe. Gerauscht wie ein Düsenjet.
Ich hab im Internet gelesen, dass es der Piezo und die Frequenzweiche bei dem Modell wären, die das Gerausche erzeugen. Ist das so?

Dann sollte der CMD 121H ja eigentlich ruhiger sein, wenn es nicht am Amp liegt. Weiß das wer?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Also um es ganz drastisch zu vereinfachen :
Zwei Boxen mit identischer Impedanz ergeben parallel geschalten die Hälfte, also 2*8 Ohm ergibt 4 Ohm, 2*4 Ohm ergeben 2 Ohm.
Wenn du unterschiedliche Impedanz hast, dann verhält sich das anders, da musst du mit einer Formel rechnen
Berechnung ist relativ einfach. Formel weiß ich nicht, nur den Rechenweg. Jeweils 1 durch den Wert geteilt als Bruch, gemeinsamen Nenner finden, Zähler addieren, dann auflösen. Also bei 4 und 8 Ohm 1/4 und 1/8 => 2/8 und 1/8 => 3/8 = 2,67 Ohm.
 
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Allgemeine Formeln:
Bei Reihenschaltung: Rges = R1 + R2 + R3 + ... + Rn
Bei Parallelschaltung: 1/Rges = 1/R1 + 1/R2 + 1/R3 + ... + 1/Rn


Berechnung ist relativ einfach. Formel weiß ich nicht, nur den Rechenweg. Jeweils 1 durch den Wert geteilt als Bruch, gemeinsamen Nenner finden, Zähler addieren, dann auflösen. Also bei 4 und 8 Ohm 1/4 und 1/8 => 2/8 und 1/8 => 3/8 = 2,67 Ohm.

Man muss noch den Kehrwert bilden (was du im Kopf offenbar auch gemacht hast), denn 3/8 = 0.375 und 8/3 = 2.7. ;)
 
Vielen Dank für den hilfreichen Input.
Ich hab mir zum Antesten etz ma die MB 104HF, die MB 104HR und die Hartke HX 410 in den Laden bestellt. Die MB-Cabs als 4 Ohm-Version haben se leider gar nicht im Angebot. Auch bei den 2x10ern und 15ern sieht das Angebot eher mau aus im Laden. Aber ne MB 2x12er is da. Die werd ich auch mit den 4x10ern vergleichen.

Bin gespannt. Die MB-Optik mit diesem Baustellengelb find ich ja ziemlich scheußlich, aber daran soll's wirklich nicht scheitern :)
 
Die MB-Optik mit diesem Baustellengelb find ich ja ziemlich scheußlich
Ich finde, dass das auf Bühnen sehr gut aussieht, also viel besser als auf den Bildern. Aber klar: Ist natürlich Geschmacksache.
 
...Rauschverhalten...unabhängig von einer Oktoberfesterscheinung (grins):
Mein LM II ist da mustergültig ruhig. Würde mich wundern wenn es bei LM III u Co schlimmer wäre.
Evtl liegts an der Peripherie??

Ich lege schon harte Ansprüche an mein Equipment, egal ob Instrument, HiFi oder P.A.
Aber bei MB ist mir nichts Negatives aufgefallen.
Norbert
 
Ich hab im Internet gelesen, dass es der Piezo und die Frequenzweiche bei dem Modell wären, die das Gerausche erzeugen. Ist das so?
Habe auch den CMD 121P und bei mir rauscht nix außergwöhnlich (außer es sind Neonlampen in der Nähe, hatte ich auch schon auf der Bühne...). Vielleicht ist er nicht in Ordnung.
 
Gestern konnte ich den Kram antesten.
Direkt verglichen habe ich wie gesagt Hartke HX 410, Markbass 104HF und 104HR an einem Little Mark III.

Ganz kurz zu den Bedien- und Bauartunterschieden der Cabs:
Die MB 104HR hat unten an der Rückseite eine Bassreflexzeile. Die MB 104HF hat frontseitig zwei Bassreflexzeilen, jeweils eine oben und unten, und ist dementsprechend etwas größer und schwerer als die 104HR. Die Hartke HX 410 ist geschlossen, hat keinen Bassreflex und ist circa 10 cm "kürzer" (also "weniger tief") als die MB-Cabs. Der Tweeter lässt sich bei der Hartke in drei Stufen betreiben (an, leiser, aus), bei dem MB-Cabs lässt er sich stufenlos an der Seite regeln.
Alle Boxen laufen auf 8 ohm, die Hartke verträgt laut Hersteller 1000 Watt, die beiden MBs 800 Watt.

Bin wohl etwas planlos an die Chose rangegangen. Insofern hab ich einige Sachen vielleicht verfälscht wahrgenommen. Aber im direkten Vergleich mit den selben Amp-Einstellungen fällt klar auf, dass die HX 410 weniger Arsch in der Hose hat als die MB-Cabs, aber dafür vor allem in den Höhen ein mMn schönes Klangbild liefert. Man kann bei der Hartke schon auch einiges an Bass reindrehen, aber hier wär vielleicht tatsächlich die Kombination mit einer 15er Box sinnvoll.
Die Markbass-Boxen machen auf Anhieb vor allem unten rum mehr Wumms. Ich hatte den Eindruck, dass in dem Raum und Setting die Version mit den Bassreflexen vorne (HF) mehr Bass liefert und auch etwas mehr Mitten-"Grit".

Als ich von der MB 104HF zur Hartke HX410 gewechselt hab, hat mir das Klangbild der Hartke auf Anhieb zugesagt. Das liegt vermutlich aber in erster Linie daran, dass ich im Proberaum schon lange Jahre über eine ältere Hartke 410er eines Freundes spiele und mich vielleicht zu sehr an den Klang gewöhnt habe.
Bei den Markbass Cabs musste ich erstma am Amp rumschrauben um in die Richtung meines Proberaumsounds zu kommen. Der ist allerdings eh nicht das Maß der Dinge für mich. Außerdem schien es mir, dass die Hartke bei den selben Amp-Settings leiser war als die MB-Cabs. Kann das damit zu tun haben, dass die Hartke 1000 Watt schlucken kann?

In Kombination mit einer Zerre (Fuzzrocious Cat Tail, ein für Bass getweakter Rat2-Klon) hat bei jeder Box der Tweeter mächtig Radau gemacht. Bin mir noch unschlüßig ob ich das unangenehm fand. Mit Zerre fand ich es auf jeden Fall praktisch, dass die Hartke auch ohne Tweeter eine sehr gute Höhenwiedergabe liefert.

Richtig entscheiden konnte ich mich bisher nicht. Die MB-104HF werde ich auf jeden Fall nochmal anspielen.
 
Bei den Markbass Tops würde ich schauen dass ich keine zu mittigen Boxen anschließe.
Die Amps sind selbst schon eher mittig ausgelegt. Außerdem ist mir aufgefallen dass sich zumindest mein LM250 super mit Preamps verträgt die den Sound amerikanisch anfetten.
Aguilar Tone Hammer oder die Eden DI.
Das gibt dann echt einen schönen tragfähigen Sound der sich aber immer noch durchsetzt.
 

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