so eine Liste müsste man wahrscheinlich tagesaktuell halten, da sich ständig Änderungen ergeben
Z.B. gehört Feurich nicht Hailun, sondern lässt dort produzieren. Und Bechstein hat mittlerweile Feurich wieder gekauft.
Ich habe den Atlas der Piano Nummern, der leider nur bis 2010 aktuell gehalten wurde, eine Neuauflage wird es nicht mehr geben. Da stehen so ziemlich alle Marken samt Seriennummern und zugehörigem Baujahr drin. Und dann habe ich noch das Lexikon Deutscher Klavierbauer, das sich wie der Name sagt nur auf deutsche Firmen beschränkt, dafür aber extrem umfangreich berichtet.
Mir begegnen auch täglich Klaviere mit Markennamen, die weitestgehend unbekannt sind, aber die auch noch nicht so alt sind (neu bis 40 Jahre alt). Meist sind es Hausmarken, Billigheimer aus China oder noch aus der UDSSR.
Eine Bewertung vorzunehmen ist natürlich immer schwierig und subjektiv. Aber zumindest kann man sagen, dass alle Made In Germany Klaviere sehr hoch anzusiedeln sind. Leider weiß man ohne tiefere Recherche heute gar nicht mehr, was dazu gehört und was aus Fernost kommt oder wann es sich um Hybride handelt, also z.B. bezogene Raste aus China, der Rest in Deutschland gemacht. Siehe z.B. Wilh. Steinberg.
Eine weitere Frage ist: was heißt Qualität? Geht es um Klang und Spielbarkeit/Anschlag? Oder um Haltbarkeit? Oder alles zusammen? Und da Klang und Anschlag hochgradig subjektiv ist, ist Qualität dann auch subjektiv? Schwierig. Manchmal aber auch nicht. Ich sehe täglich "klavierähnliche Objekte", die wirklich gruselig sind und wo ich überhaupt kein Problem hätte, die als Klavier von unterster Qualität einzustufen.
