Martin D-16GT, D-18 und D-28 --> Hoher Preisunterschied, aber lohnt es sich?

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flomuehl
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Hallo,

Martin ist für mich immer noch der Nummer 1 Mythos bei Akustikgitarren. Die Marke hat es geschafft, sich als DIE Wunschmarke zu etablieren ("Irgendwann kauf ich mir mal einen Martin...")
Da ich jetzt allerdings die Zeit habe zu spielen und die Tatsache ob das irgendwann auch so sein wird, überlege ich mir jetzt eine Martin zuzulegen.

Ich habe eine Stanford OM5 Vintage, die in der Ausstattung absolut gleich zu der vergleichbaren Martin ist. Auch das Eric Clapton Modell hat die gleichen Spezifikationen.
Die Gitarre hat gebraucht 650 EUR gekostet und ist für mich genial. Hier 2800 EUR für die EC auszugeben ist einfach ein riesen Preisunterschied.

Da ich aktuell auf der Suche nach einer Dreadnought bin stellt sich wie gesagt die Martin Frage.
Eine Recording King RD-126 wird in den nächsten Tagen bei mir Aufschlagen, Kosten 280 EUR. Vollmassiv, Ausstattung ähnlich einer D-18 / D-28

Jetzt meine eigentliche Frage.
Der richtige Einstieg bei Martin ist die D-16GT. Hier ist das Griffbrett nicht Standardholz, womit der eigentliche Einstieg die D-18 aus der Standard Serie ist.
Jetzt liegen zwischen den beiden Modellen 900 EUR.

Lohn sich das klanglich denn oder ist es nur eine Frage der Materialien!? Werden bei der D-18 / D-28 bessere Hölzer verwendet?

Vielleicht kann der ein oder andere Martin Besitzer, der auch die Vergleichsmöglichkeit hat, etwas dazu posten.

Gruß Florian
 
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Martin verbaut keine "schlechten" Hoelzer.
Die Hoelzer der "Standard"-Serie erfuellen nur hoehere optische Ansprueche, aber von der Qualitaet her sind die Hoelzer alle gut.

Die Griffbretter der -16 sind Micarta/Richlite, ich persoenlich mag das Material sogar, weil es sich genauso gut anfuehlt wie das teuerste Ebenholz.
Von der Beleistung haben die -16 mit dem A-Frame sogar meiner Meinung nach das bessere, modernere Konzept.
 
? Keine Martin User im Forum?
 
Neee, hier hat keiner Marin.
Ich hab' auch nicht drei Stück...

Nochmal: Die Hölzer sind alle gut, die einfachen Martins haben nur optisch nicht so hochwertige Hölzer. Klanglich latte.
Die -16 hat Mortise/Tenon oder bald den simple Dovetail und das modernere Bracing mit dem A-Frame.
Die Griffbretter der -16 sind aus Richlite/Micarta. Das ist zwar kein Ebenholz, fühlt sich aber so an und ist betimmt auch nicht schlechter.

Nochmal: die "Standard"-Martins (-28, -35, -42, -45) sind "traditionelle" Gitarren, die anderen, vor allem die PA und die -16 sind die "moderneren" Gitarren, die ganz bewusst nicht so "traditionell" sind.

Alle Martins sind von hoher Qualität, da beißt die Maus keinen Faden von ab.
 
Die 16er ist die modernere Gitte, die 18er und die 28er sind Klassiker, die nicht umsonst Standard-Serie (sie haben in Ihrer Klasse einfach den Standard gesetzt) heißen. Die unterschiedlichen Specs. wirst Du Dir sicherlich schon auf der Martinseite angesehen haben. Qualitätsmässig liegen die Martins alle weit oben. Klanglich gibt es bei den Dreien durchaus Unterschiede. Mir persönlich gefällt der Klang der Standard-Serie besser. Letztendlich mußt Du ausprobieren, was für Dich paßt. Was ich mir an Deiner Stelle auch noch ansehen würde wären: D16RGT (Palisander Korpus, wenn Du schon mit der 16er-Serie liebäugelst) und die SWDGT (Kirsch Korpus, liegt klanglich zwischen Mahagoni und Plalisander, hat eine wunderschöne Zeichnung und mag ich sehr gerne).Wenn es eine Martin für's Leben sein soll, würde ich mir eine aus der Standard-Serie nehmen 18er, 28er, noch besser HD28er oder auch die 35er. Sie alle sind klanglich m.E. besser als die unteren Serien (auch wenn Du bei diesen klanglich natürlich auch die Martin-Familie erkennst). Wenn es nicht unbedingt neu sein muß, würde ich mir auch gute Gebrauchte ansehen. Wenn die Gute nicht den ganzen Winter z.B. auf der Fußbodenheizung gelagert wurde, kannst Du auch mit gebrauchten Martins nicht viel falsch machen aber ein paar Euro sparen. So, und jetzt würde ich Dir empfehlen auf in den nächsten gut sortierten Laden und ausprobieren! Wenn Du dann mal eine Martin hast, mußt Du aufpassen. Sie vermehren sich recht schnell........... ;-)
 
Hallo,

Martin ist für mich immer noch der Nummer 1 Mythos bei Akustikgitarren. Die Marke hat es geschafft, sich als DIE Wunschmarke zu etablieren ("Irgendwann kauf ich mir mal einen Martin...")
Da ich jetzt allerdings die Zeit habe zu spielen und die Tatsache ob das irgendwann auch so sein wird, überlege ich mir jetzt eine Martin zuzulegen.

Ich habe eine Stanford OM5 Vintage, die in der Ausstattung absolut gleich zu der vergleichbaren Martin ist. Auch das Eric Clapton Modell hat die gleichen Spezifikationen.
Die Gitarre hat gebraucht 650 EUR gekostet und ist für mich genial. Hier 2800 EUR für die EC auszugeben ist einfach ein riesen Preisunterschied.

Da ich aktuell auf der Suche nach einer Dreadnought bin stellt sich wie gesagt die Martin Frage.
Eine Recording King RD-126 wird in den nächsten Tagen bei mir Aufschlagen, Kosten 280 EUR. Vollmassiv, Ausstattung ähnlich einer D-18 / D-28

Jetzt meine eigentliche Frage.
Der richtige Einstieg bei Martin ist die D-16GT. Hier ist das Griffbrett nicht Standardholz, womit der eigentliche Einstieg die D-18 aus der Standard Serie ist.
Jetzt liegen zwischen den beiden Modellen 900 EUR.

Lohn sich das klanglich denn oder ist es nur eine Frage der Materialien!? Werden bei der D-18 / D-28 bessere Hölzer verwendet?

Vielleicht kann der ein oder andere Martin Besitzer, der auch die Vergleichsmöglichkeit hat, etwas dazu posten.

Gruß Florian


Hallo Florian,
hier mal meine Erfahrungen. Vor ca. 6 Jahren hatte ich eine neue HD28 die ich sehr mochte. Typischer Martin Sound aber schwer zu spielen. Ob das eine Eintagsfliege war kann ich nicht sagen. Bin dann auf Taylor umgestiegen (hier im Forum gekauft). Eine 714CE Fall Ldt Edition die einen super Sound hat und auch das PU System ist toll. Diese steht seit dem Kauf meiner Lakewood D18C mit Anthem PU in der Ecke. Der Sound und die Bespielbarkeit sind eine Mischung aus beiden Gitarren zu einem fairen Kurs. Für mich die bessere Martin :)
Probier die mal aus.

VG Roman
 
Martin und Taylor in einem Satz zu nennen ist wie ... CSU und Piraten?
Martin Gitarren sind "ab Werk" fuer den klassischen Martin-Spieler optimiert, was vor allem bei den "Standard" Modellen eine hohe Saitenlage bedeutet, denn in dem typischen Martin-Umfeld Bluegrass/Country muss sich der Gitarrist eher gegen lautstarke Konkurrenz wie Banjo, Fiddle usw. durchsetzen.
Taylor hat da kein so starkes Standbein, kann also "ab Werk" die Saitenlage tendenziell niedrieger ausliefern.

Aber: Normalerweise muss sowieso jede Gitarre "vor Ort" nach den Vorlieben des Spielenden eingestellt werden und es ist immer einfacher, die Saitenlage zu verringern als zu erhöhen. Deswegen liefert Martin ja auch tendenziell "hoch" aus.

Nochmal: Martin sind allesamt hochwertige Gitarren, die von einem kompetenten Team in wirklich leidenschaftlicher Arbeit (und mit einem extrem hohen Anteil von Handarbeit) gebaut werden.

"Performing Artists", also die, die vor allem verstaerkt spielen sei die "PA"-Serie sehr ans Herz gelegt. Ich hatte das Vergnuegen eine OMPA in Nazareth zu testen... einfach super, das Beste aus beiden Welten.

"Traditionalists" werden die Standard-Serie moegen. Die Unterschiede hier sind mehr als nur "Bling", der Klang variiert vor allem durch das unterschiedliche Bracing. Mein Liebling hier ist die -35, denn sie spielt sich in der von mir bevorzugten D-d' Stimmung am besten.

"Moderne" aber dennoch eher traditionelle Spieler, die mit der PA-Serie nicht warm werden, haben in der -16 einen guten Hybriden.

Blueser und Folkies koennen gern auch mal einen Blick auf die -15 Serie werfen.


... aber Taylor geht bei mir persoenlich gar nicht. Einmal aus privaten Gruenden und auch, weil ich die Taylor-"Qualität" und den Taylor-Klang nicht mag.
 
Lohn sich das klanglich denn
Ob sich das klanglich lohnt, lässt sich nicht allgemeingültig sagen. Die Eine hat nun einmal feinere Ohren als die andere. Und selbst bei identischen Ohren können die Auffassungen darüber, was sich "lohnt", unterschiedlich sein, wie es auch der Kontostand ist.
Die klangliche Verbesserung pro Hundert Euro Mehrpreis ist am größten wohl in der unteren Preisklasse. Ganz oben wird die Luft dünn und der klangliche Gewinn schwerer wahrnehmbar.
Also: in einen gutsortierten Laden und testen, wo bei Dir persönlich der Punkt ist, ab dem es sich nicht mehr lohnt.
 
Hallo, Florian!

Vor einem Jahr bin ich zum grossen M nach Köln gefahren. Meine Recherchen im Internet ergaben: "Martin DC-16GTE." Diese Gitarre sollte mein erster Einstieg in die Martin-Welt werden. Nun hatte ich das grosse Pech, dass es da an einem Samstag brechend voll war. Ich kam nicht wirklich zum ordentlichen "austesten." Immerhin wollte ich ja auch mal ein paar Gitarren vergleichen, um auch mal diesen "oft als einzigartig" beschriebenen Martin-Klang einzufangen." Ziemlich angenervt und demotiviert beschloss ich wieder nach Hause zu fahren, um an einem Morgen mitten in der Woche wieder zu kommen. Im Vorbeigehen griff ich zu einer Martin 000cxe BK, die ich rein optisch sehr, sehr schön fand. War halt auf die DC-16GTE fixiert und dachte nicht drüber nach diese HPL-Gitte aus Mexiko zu kaufen. Ich wollte sie nur mal spielen, weil sie schön aussah. Und dann... Mein Gott, was für ein schöner Klang. Und sie lag in meiner Hand als wäre sie da geboren. So schön war das. Ich hatte ein soooo vertrautes Gefühl zu dieser Gitarre, als wäre sie schon immer meine gewesen. Und sie klang auch noch so schön. Da habe ich sie einfach gekauft, und zwar die, die ich in der Hand hatte.

Mittlerweile habe ich noch ein paar Gitarren dazu gekauft, die mir ebenfalls sehr viel Freude bereiten. Aber, meine 000cxe ist und bleibt mein persönlicher Liebling.

Und alles in allem bleibt es immer eine Frage des persönlichen Geschmacks. Dabei ist nach meiner persönlichen Einschätzung der Hersteller oder das Herstellungsland völlig egal. Ich erlaube mir das zu beurteilen, weil ich selber in China Kollektionen produziere. Eben nur keine Instrumente.

Du machst das schon ;-))

Lieben Gruss!

Martin
 
Martin und Taylor in einem Satz zu nennen ist wie ... CSU und Piraten?
Martin Gitarren sind "ab Werk" fuer den klassischen Martin-Spieler optimiert, was vor allem bei den "Standard" Modellen eine hohe Saitenlage bedeutet, denn in dem typischen Martin-Umfeld Bluegrass/Country muss sich der Gitarrist eher gegen lautstarke Konkurrenz wie Banjo, Fiddle usw. durchsetzen.
Taylor hat da kein so starkes Standbein, kann also "ab Werk" die Saitenlage tendenziell niedrieger ausliefern.

Aber: Normalerweise muss sowieso jede Gitarre "vor Ort" nach den Vorlieben des Spielenden eingestellt werden und es ist immer einfacher, die Saitenlage zu verringern als zu erhöhen. Deswegen liefert Martin ja auch tendenziell "hoch" aus.

Nochmal: Martin sind allesamt hochwertige Gitarren, die von einem kompetenten Team in wirklich leidenschaftlicher Arbeit (und mit einem extrem hohen Anteil von Handarbeit) gebaut werden.

"Performing Artists", also die, die vor allem verstaerkt spielen sei die "PA"-Serie sehr ans Herz gelegt. Ich hatte das Vergnuegen eine OMPA in Nazareth zu testen... einfach super, das Beste aus beiden Welten.

"Traditionalists" werden die Standard-Serie moegen. Die Unterschiede hier sind mehr als nur "Bling", der Klang variiert vor allem durch das unterschiedliche Bracing. Mein Liebling hier ist die -35, denn sie spielt sich in der von mir bevorzugten D-d' Stimmung am besten.

"Moderne" aber dennoch eher traditionelle Spieler, die mit der PA-Serie nicht warm werden, haben in der -16 einen guten Hybriden.

Blueser und Folkies koennen gern auch mal einen Blick auf die -15 Serie werfen.


... aber Taylor geht bei mir persoenlich gar nicht. Einmal aus privaten Gruenden und auch, weil ich die Taylor-"Qualität" und den Taylor-Klang nicht mag.

Hi, mir gings ja nicht um den Vergleich Taylor und Martin (sind wie du geschrieben hast nicht vergleichbar), sondern um die Lakewood. Das ist für mich einfach die bessere Martin. Wie immer ist alles subjektiv.

VG Roman
 
Hallo Florian,

ich bin im Besitz einer mittlerweile schon ca. 20 jährigen HD16 (Mahagony Body, Sitka Decke und Palisander Hals, matt versiegelt), einer Lakewood J14. Mein schwager hat eine auch etwas ältere D28. Ich weiss nicht genau, ob die Modelle noch den aktuellen entsprechen (vor allem die 16er).

Von der Verarbeitung und dem Spielgefühl sind alle drei auf einem vergleichbar hohem Niveau. Hier führt wahrscheinlich sogar die Lakewood etwas, aber nicht viel- war aber die günstigste der Drei.

Viel entscheidender ist der Klangunterschied, der bei jeder individuell ist
D16: warmer Klang, sehr offen, schöne Höhen, lauter als die D28, sehr "Schwingfreudig"
D28: deutlich brillianter als die D16, nicht so Schwingfreudig (massiver gebaut, Lackierung ?)
J14-12: Druck, sehr ausgeglichen; feine nicht überpräsente Höhen (12 String, Zedernholzdecke)

Was ich damit sagen möchte: ab einer vierstelligen summe sind die Gitarren alle auf einem mindestens gutem Qualitätsniveau. Der Klang wird dann aber halt noch von Holzsorte, Bauweise, Lackierung... beeinflusst.
=> Das musst Du testen.

Gruß
Stefan
 
@Stefan: Palisanderhals? Du meinst das Griffbrett, oder?
 
Also ich kann nur anraten, gerade in dieser Preisklasse, die Gitarre unbedingt anzutesten. Generell kann man zwar bei Martin nix falsch machen, da auch im niedrigeren Preissegment kein Murks gebaut wird. Für welche Gitarre man sich letzten Endes entscheidet liegt aber nur bei einem selber, am eigenen Bauchgefühl, Gehör.....etc. Als Außenstehender kann man da nur Tips geben, die Entscheidung muß man aber selber fällen, eben am besten beim Probespielen (und dafür sollte man sich wirklich genügend Zeit nehmen und besser noch zweimal hinfahren).

Ich hatte bereits mehrere Martins getestet, darunter auch die D-28. Super Gitarre (ok, auch nicht billig), Verarbeitung top, Klang top usw. Für mich war Martin auch immer so ein bisschen der Mythos. Allerdings hab ich bei diversen Proben festgestellt, daß ich persönlich mit Martin nicht so zurechtkomme. Frag mich bitte nicht an was es genau lag, ich weiß es nicht. Ich hatte mich seinerzeit für eine Guild entschieden und bin auch heute noch Guild Fan durch und durch. Für mich persönlich liegen die einfach besser in der Hand und ich finde das Klangbild für meine Ohren angenehmer/ausgewogener/vielseitiger als bei Martin.
Ich will Dir hier nicht Martin madig machen, um Gottes Willen, aber was nutzt der schönste Mythos, wenn man selber damit nicht zurechtkommt. Darum umbedingt antesten und letzten Endes auf das Bauchgefühl hören!!! :)
 
Also ich habe mir vor ca. 2 Jahren eine D-28 zugelegt. Ich denke der Untserschied zwischen D28 und D18 ist eher in den unterschiedlichen Hölzern als im Preis zu suchen. Habe verschiedene Martins durchprobiert und davon hat mir die D28 am besten gefallen, was nicht heißen soll, dass isch kein Mahagoni mag. Ich finde z.B. die 15er Serie umwerfend!!! Ich würde an Deiner Stelle auch mal eine D-15 in die Hand nehmen, solltest Du die Gelegenheit haben. Über die D16-GT kann ich aus persönlicher Erfahrung nichts sagen. Habe nur gehört, dass die auch sehr sehr gut sein sollen und wie schon erwähnt ein anderes Bracing haben als die Klassiker.

Übrigens, die D18 soll neuerdings mit scallopped Bracing statt non-scallopped ausgeliefert werden. Dies soll sich sehr positiv auf den Klang ausgewirkt haben.

Ich denke die Recording Kings liefern ein fast unglaubliches Preis-Leistungs Verhältnis. Ich habe eine RD-10 und bin mit dieser sehr zufrieden, allerdings verblasst sie neben den Martins (D28 und ooo-15). Trotzdem eine vollmassive für knapp über 200€ ist schon der Hammer.

LG, Hans
 
Antesten und selbst entscheiden.Wir Menschen sind alle unterschiedlich und so hören und empfinden wir auch Klänge unterschiedlich. Beim Spielen merkt mann ob es die eine ist.
 
Mein Traum ist die Martin D 28. Ich durfte sie bisher öfter mal spielen und auch testen. Bei mir war die Sache sofort klar. Irgendwann wird es die mal sein. Deshalb würde ich dir empfehlen die anzuspielen und in der Preisklasse sollte schon der "geilste Gitarre der Welt" - Effekt beim spielen aufkommen. Wenn das bisher bei dir und der D 28 nicht der Fall war oder im Moment nicht ist dann sehe ich auch keinen Grund momentan diesen Aufpreis zu zahlen. Letztendlich muss sie dich umhaun, dann gehst du aus dem Laden und weißt - für dich gehts nicht mehr besser.
 
... hattest Du die "nur" spielen können oder auch im direkten Vergleich zu anderen Gitarren der ähnlicher Preisklasse? Letzteres hat mir ungeahnte Lerneffekte ausgelöst.
 
Ich hab sie mit mehreren anderen Modellen verglichen und auch nicht nur einmal. Gibt ja auch mal Tage da findet man alles ganz toll. Bei dem Testen hab ich dann u.a. die Blueridge Reihe entdeckt, die ich wunderbar fand. Die kamen beim Strumming soundtechnisch in die Nähe. Aber optisch mag ich gerade die schlichten Martins. Da ist Blueridge mir etwas zu viel des Guten. Trotzdem wird meine nächste Westergitarre erstmal eine Blueridge werden. Dann muss man im Pub nicht die Panik kriegen wenn sich wankend ein Bier dem Zugriffsradius nähert.
 
Martin und Taylor in einem Satz zu nennen ist wie ... CSU und Piraten?

... aber Taylor geht bei mir persoenlich gar nicht. Einmal aus privaten Gruenden und auch, weil ich die Taylor-"Qualität" und den Taylor-Klang nicht mag.

Naja, die Geschmäcker...
Der Vergleich Schalke und Dortmund wäre vielleicht treffender. Im Preissegment bis knapp unter 2000 € ist mir noch keine Martin untergekommen, die mit einer gleichwertigen Taylor mithalten konnte - IMHO, eben Geschmackssache. Lakewood klingt dann auch schon wieder anders und kann gefallen, oder auch nicht.
Weil man auf eine Marke fixiert ist, muss man andere ja nicht schlecht machen und dann noch "private" Gründe dafür aufführen. Das kommt schon merkwürdig rüber. :gruebel:
So what, es gibt genug Auswahl, dass jeder das bekommt, was er am liebsten mag.

Gruß Harald
 

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