Masterkeyboard für (Wieder-)Anfänger

  • Ersteller sebihepp
  • Erstellt am
Ich würde mir ja wünschen, dass endlich mal ein Hersteller ein vernünftiges Masterkeyboard anbietet, das die Ansprüche kleinerer Hände berücksichtigt. Nachdem ich vor 1,5 Jahren angefangen habe, Klavier (autodidaktisch, allerdings mit Vorkenntnissen) zu lernen, störte mich zunehmens, dass ich bereits bei Oktavgriffen so ziemlich am Limit bin. Mit Ach und Krach bekomme ich Nonen hin. Das ist frustrierend, auch wenn es "Workarounds" für manche spieltechnischen Probleme gibt, die ich aber insgesamt recht unbefriedigend finde.

Daher habe ich für mich beschlossen, dass nicht Klavierspielen das eigentliche Ziel ist, sondern Musik zu machen und hierfür benötige ich dann das passende Werkzeug, weshalb ich Instrumente nunmehr als Werkzeuge betrachte. Es wundert mich schon sehr, dass die Nachbildung von echten Mechaniken das Nonplusultra zu sein scheinen, wenn es um Tastaturen geht, die besonders artikuliertes Spielen ermöglichen sollen. Dabei wäre es problemlos möglich, dies auch ohne Hammermechaniken zu gewährleisten. Die entsprechende Technik existiert schon lange und ist heutzutage eigentlich "Allerweltskram". Ich weiß jetzt nicht, ob es an den Herstellern selbst oder an der zu erwartenden Reaktion der angepeilten Zielgruppe liegt, dass sich bei Tastaturen so wenig echte Innovation zeigt. Dass sich die großartigen Jankó Tastaturen nicht durchsetzen konnten, zeigt deutlich, wie wenig "traditionelle" Musiker an Innovation interessiert waren und wohl noch sind.

Eine Tastatur, die mindestens 1/2", eher sogar 0,7"-1" pro Oktave schmaler ist, wäre mein Traum. Nicht nur für Männer mit Handschuhgröße 8 und kleiner wäre das eine tolle Sache, sondern insbesondere für die vielen Frauen, von denen wohl die allermeisten zeitlebens im Hard-Mode Klavier spielen müssen.

Ich habe mich zwischenzeitlich mit einem LinnStrument 128 als Ergänzung zu meinen Keyboards getröstet. Vielleicht kann ich mir auch irgendwann mal ein Lumatone leisten.
 
Es wundert mich schon sehr, dass die Nachbildung von echten Mechaniken das Nonplusultra zu sein scheinen, wenn es um Tastaturen geht, die besonders artikuliertes Spielen ermöglichen sollen.
Es gibt keine "non plus ultra"-Tastatur, sondern verschiedene Tastaturen für verschiedene musikalische Zwecke und subjektive Kompromisse.

Sich ein Instrument mit Hammermechanik anzuschaffen bedeutet natürlich, dass man vor allem (digitales) akustisches Klavier spielen will. Für die Wiedergabe anderer Instrumente wie E-Piano, Synth und E-Orgel nimmt man dabei ein zunehmend unrealistischeres Spielgefühl in Kauf.
Als Kompromiss zur Wiedergabe unterschiedlicher Instrumente werden oft leicht gewichtete Tastaturen gewählt. M.E. kann man auch auf einer dynamischen Synth-Tastatatur (Federmechanik) Piano spielen, zumal den Großteil der Pop- und Rockmusik.
Es gehört aber in die Spieltechnik oder Kaufberatung, so etwas im Detail zu diskutiren.
Beipiele für leicht gewichtete Tastaturen:
Ohne eingebaute Klangerzeugung: https://www.thomann.de/de/studiologic_sl88_studio.htm
mit eingebauter Klangerzeugung, ohne Lautsprecher: https://www.thomann.de/de/studiologic_numa_x_piano_88.htm

Gruß Claus
 
egal, was man letztendlich kauft, man muß damit gut zu recht kommen (glücklich werden) sonst wird die Überei zur Qual und man verliert die Lust...
Wenn ich denke, ich müßte auf einer Hammertastatur orgeln, ohh Gott, nein :m_key:
:hat:
 
Ich denke, dass bereits das SL88 für etwa den halben Preis eine gute Basis für Wiedereinsteiger darstellt.
 

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