Masterkeyboard mit Sound-Datenbank für Live performance?

phamfatale
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Hallo liebe Musiker,

ich habe nachfolgend vielleicht ein seltsames Anliegen, da ich in diesem Bereich keine Erfahrungen habe und hoffe hiermit auf euer Verständnis für meine Erklärung des Themas :)
Ich bin Sängerin einer Cover-Band und auf der Suche nach einem "Instrument", auf das ich Sounds runterladen kann um live Flächen, kleine Melodien oder einfache Soli als Support zu spielen.
Mir reichen 25 - 49 Tasten und wir brauchen oft Orgeln, Streicher, oder E-Gitarre - ein zweites Keyboard macht keinen Sinn und wäre wiederum zu unhandlich und zu viel Investition für "wenig Einsatz".

Man hat mir erklärt, dass das Arturia Microbrute (was unser Keyboarder besitzt) eigentlich technisch und von der Handhabung das ist, was ich brauche aber leider ungeeignet ist, da wir keine elektronische Musik machen sondern eher Pop/Jazz, bei denen wir eher "natürliche" Sounds brauchen und keinen Analog-Synthesizer. (z.B. Set fire to the rain, One and Only - Adele, Fallin - Alicia Keys)
Ich suche quasi etwas wie das Microbrute nur mit integrierten natürlicheren Sounds oder noch besser: einer Möglichkeit die Sounds herunterladen zu können oder externe Sound-Datenbanken nutzen zu können. Auch das KORG volca keys / volca samples in Verbindung mit einem ext. Keyboard controller (Arturia KeyStep) wurde mir empfohlen, diese Anwendung finde ich aber sehr umständlich, da man hier für eine Melodie mit z.B. 18 Noten, 18 Samples des gleichen Sounds in verschiedenen Tonlagen herunterladen müsste, wenn überhaupt vorhanden (so hab ich es zumindest verstanden).

Letztendlich suche ich etwas wie ein Mini-Keyboard, auf dem ich gute Sounds spielen kann. Wie nennen sich solche Geräte und habt ihr eine charmante, einfache Lösung für mich?
Ich bin euch jetzt schon dankbar für jeden Ratschlag und jeder hilfreichen Antwort, die mich etwas weiter bringt. Ich beantworte auch sehr gern weitere Fragen, falls ich mich immernoch zu unpräzise ausgedrückt habe.

Herzlichste Grüße
 
Eigenschaft
 
Ein kompakter Sample-basierter Synthesizer, wo Sounds schon quasi draufgeladen sind:

Yamaha MX49 V2

Wie nennen sich solche Geräte
Es sind im Prinzip auch Synthesizer, allerdings für natürliche Klänge werden Samples von natürlichen Instrumenten verwendet,
und so heißen diese Synthesizer dann "Sample-basierte Synthesizer".
Synthetische Sounds werden bei rein Sample-basierte Synthesizern auch auf der Basis von Samples realisiert.
Sind Samples fest im ROM-Speicher gespeichert, sagt man auch "Rompler" zu solchen Synthesizern.
Solche "Sample-basierte Synthesizer", sprich Rompler, werden seit über 30 Jahren gebaut und als günstige Variante immer noch verkauft.
Geräte, wo man Samples nachladen kann, sind meist teurer. Macht Sinn, wenn man spezielle Wünsche hat, wie z.B. besonders exotische oder besonders qualitative Sounds, und auch die Bereitschaft mitbringt, sich damit auseinanderzusetzen.
Aber in kompakt gibt es solche Geräte dann eher nicht. Das sind meist teurere und größere Instrumente ab 61 Tasten.
 
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Vielen Dank schon mal @Michael F für die Hilfe! Ich hab mir das Yamaha MX49 V2 mal angeschaut und bin dabei auf das KORG Triton taktile gestoßen, was ich auch sehr gut finde! Ich habe noch etwas Schwierigkeiten alle Eigenschaften zu verstehen und muss immer viel googlen und versteh anschließend immernoch nichts... z.B "PCM-Soundgenerator"...
Bisher ist für mich der Begriff "Preset/Program-Sounds" ausschlaggebend - Doof gefragt aber wie nennt man die Eigenschaften sonst noch, bei denen (viele) Sounds vorhanden sind oder "draufgeladen" werden können - beim Yamaha MX49 steht ja bspw. "1000.Voices", "VCM-Effekte" ist es das gleiche wie Sounds? Gibt es eine gute zusammenfassende Seite, die all diese gefühlt 1000 Eigenschaften und Begrifflichkeiten von Synthesizern erklärt und auf welche Begriffe/Eigenschaften sollte ich mich für mein Anliegen fokussieren?

Beste Grüße und nochmals Danke im Voraus! :)
 
beim Yamaha MX49 steht ja bspw. "1000.Voices", "VCM-Effekte" ist es das gleiche wie Sounds?
Voices = Sounds/Klänge, fest abgespeichert und wählbar.
VCM Effekte ist die Simulation von "echten" Effektgeräten wie Wah-Wah, Lelie, Verzérrer etc., für dein Anliegen nicht maßgebend.
Bisher ist für mich der Begriff "Preset/Program-Sounds" ausschlaggebend
ja, das ist dein wesentliches Suchkriterium...
Der Yamaha MX49 V2 hat sehr viele Sounds (Presets) die aber eher in die Richtung Elektronik/Synthesizer für Techno/Rap etc. gehen
Der KORG Triton taktile hat eher die "Brot und Butter" Sounds (Pianos, Strings etc.) die für deine Art von Musik eher geeignet ist.
Wie schon von @Michael Burman gesagt, sind Geräte, auf die man eigene Sounds installieren kann, teuer und gross (und bedürfen einer erheblichen Einarbeitungszeit).
Die von dir gewünschten Sounds findet man auch immer auf sog. "Alleinunterhalter" Keyboards, die aber fast immer 61 Tasten haben.
Für dich eher zu gross und mit unnötigen Funktionen (Begleitautomatik, Lautsprecher) aber passenden Sounds...
https://www.thomann.de/de/yamaha_psr_e463_set.htm
oder "kompakter:
https://www.thomann.de/de/korg_kross_2_61.htm
zwar 61 Tasten, aber viele gute Sounds und leicht...
https://www.thomann.de/de/roland_go_keys.htm
 
Ich habe noch etwas Schwierigkeiten alle Eigenschaften zu verstehen und muss immer viel googlen und versteh anschließend immernoch nichts... z.B "PCM-Soundgenerator"...
Verschiedene Hersteller nutzen verschiedene Bezeichnungen für im Prinzip gleiche Technologien.
"Soundgenerator" = "Klangerzeuger", also könnte man auch "Synthesizer" sagen.
"PCM" = wortwörtlich "Pulse-code modulation", was aber eigentlich "Sampling" als Technologie bedeutet.
Also: "PCM-Soundgenerator" = "Sample-basierter Klangerzeuger", "Sample-basierter Synthesizer".
Andere Hersteller können aber wieder andere Bezeichnungen für die gleiche Technologie nutzen.

Von den "Samples" selbst sind "Klang-Programme" zu trennen.
Währen Samples in einem "Rompler" nicht verändert werden können, kann man durch Klang-Programme verschiedene Abspielparameter verändern.
Durch eingebaute Effekt-Prozessoren werden die Klänge nochmal augepeppt. Hall, Chorus, Delays usw. Effekte kann man i.d.R. auch verändern.
Manche Synthesizer haben feste Bänke mit Werk-Sounds und Bänke mit/für User-Sounds, wo man eigene Einstellungen speichern kann.

Der Yamaha MX49 V2 hat sehr viele Sounds (Presets) die aber eher in die Richtung Elektronik/Synthesizer für Techno/Rap etc. gehen
Der KORG Triton taktile hat eher die "Brot und Butter" Sounds (Pianos, Strings etc.) die für deine Art von Musik eher geeignet ist.
Obwohl der Yamaha MX49 V2 auch natürliche Klänge drin haben müsste, könnte der Korg Triton taktile 49 evtl. tatsächlich klanglich besser passen.
Vielleicht mal bei Youtube Klangbeispiele zu den beiden Synthesizern anhören und schauen, was besser gefällt.

BTW:


Für Live performance wird es wohl zudem wichtig sein, dass man verschiedene Sounds schnell, gezielt und treffsicher umschalten kann. Da können sich die Möglichkeiten dazu von Gerät zu Gerät ziemlich unterscheiden. Bei dem einen geht es besser, bei dem anderen schlechter. Externe Geräte zur Umschaltung verwenden – könnte das Setup verkomplizieren.
Welche Konzepte es zur Umschaltung von Klängen gibt, wäre fast schon ein eigenes Thema.
Am besten wissen Bescheid natürlich Leute, die konkrete Geräte besitzen und nutzen.
Außerdem gibt es bei manchen Geräten Klang-Unterbrechungen bei der Umschaltung, bei anderen nicht oder nur leichte Klangeinbrüche z.B. durch wechselnde Effekt-Einstellungen in den Klängen. Das nur so allgemein. Bei konkreten Geräten muss man pro Einzelfall genauer hinschauen.
 
Mir reichen 25 - 49 Tasten und wir brauchen oft Orgeln, Streicher, oder E-Gitarre - ein zweites Keyboard macht keinen Sinn und wäre wiederum zu unhandlich und zu viel Investition für "wenig Einsatz".

Man hat mir erklärt, dass das Arturia Microbrute (was unser Keyboarder besitzt) eigentlich technisch und von der Handhabung das ist, was ich brauche aber leider ungeeignet ist, da wir keine elektronische Musik machen sondern eher Pop/Jazz, bei denen wir eher "natürliche" Sounds brauchen...

Auch das KORG volca keys / volca samples in Verbindung mit einem ext. Keyboard controller (Arturia KeyStep) wurde mir empfohlen...

Letztendlich suche ich etwas wie ein Mini-Keyboard, auf dem ich gute Sounds spielen kann. Wie nennen sich solche Geräte und habt ihr eine charmante, einfache Lösung für mich?

Ich bin etwas verwirrt und zudem erstaunt über die Ratschläge. Was sagt denn euer Keyboarder?

Was meinst du mit zweitem Keyboard denn, das keinen Sinn macht? Das erste Keyboard hat wer? Natürlich brauchst du ein Keyboard, man kann nicht so leicht irgendwo Sounds reinladen.

Nach der Beschreibung der von dir gewünschten Klänge ist Microbrute tatsächlich falsch. Die Volca Serie auch. Zudem haben die Volcas nur Miniklinke. Der nun auch empfohlene Triton Taktile und das Roland Go übrigens auch, das ist für mich ein Unding auf der Bühne über so einen Mini Kopfhörer Anschluss in die PA zu gehen.

Yamaha MX ist ein guter Tip, alle weiteren sinnvollen Geräte haben dann bereits 61 Tasten, z B. Korg Kross oder Roland Juno DI. Oder vielleicht Roland VR 09, wäre bei Orgel sicher etwas besser

Das sind alles noch Einsteiger Geräte mit durchwachsener Soundqualität. Was bist du bereit zu zahlen und wie professionell seid ihr? Spannend wird es im Grunde erst bei Yamaha MODX, Roland FA oder gar Nord Electro oder was von Kurzweil

Gruß Wolfgang
 
Der Triton-Taktile ist als Midi-Keyboard konzipiert; als solches kann sowohl die Stromversorgung als auch Audio-Out über den Computer (bzw. dort angeschlossenes Audio-Interface) erfolgen. Als Live-Keyboard ist er schlicht nicht konzipiert.

Der MX-49 passt, wenn das Budget entsprechend gering ist. Wegen des dort bereits eingebauten Audio-Interfaces kann ein iPad oder sonstiges Notebook angeschlossen werden, wodurch maximale Flexibilität möglich ist. (DAS allerdings kostet dann insgesamt reichlich und der Umgang mit all dem will erst mal erlernt werden).

Unter´m Strich günstiger und geradezu irrsinnig flexibel ist dann tatsächlich der MODX; dort ist bereits 1 GB Speicher für "draufladbare" Sounds installiert. Von den 61 Tasten würde ich mich nicht abschrecken lassen - sobald Du "Blut geleckt" hast, brauchst Du sie ohnehin. Aber auch hier will erst viel(!) gelernt werden, was erstmal reichlich Frust einbringt (ich/wir hab(en) den Vorgänger). Trotzdem klare Empfehlung!

Nebenbei: Du bist sicher, dass Du mit den ungewichteten Tasten klarkommst???
 
Wo schon der MODX vorgeschlagen wurde, werfe ich noch das Ding hier in den Raum:

Roland AX-Edge White


:D

Liegend auf einem Keyboard-Ständer kann so ein Gerät übrigens auch gespielt werden. :cool:
 
Hallo @phamfatale
Wir "Möchtegernratgeber" (damit meine ich mich) sind jetzt bei 61 Tasten und fast 1000 Euro angekommen, bist noch dabei ?
Ich denke mir ob deines Eingangbeitrags, das du als Sängerin mit "Keyboard/Klavierfähigkeiten" beim Gig ein möglichst kleines (unauffälliges) Keyboard vor die stehen haben willst, mit dem du ab & an "kleine Einwürfe/Licks/Phrasen oder was auch immer zur Ergänzung eures Keyboarders spielen kannst, richtig ?
Ein 49 Tasten Keyboard würde vermutlich dazu ausreichen (Grösse/Optik).
Der "Markt" an 49 Tasten Keyboards mit eigener Klangerzeugung und eher konventionellen Sounds (Coverband) ist ziemlich "dünn".
Bei 61Tasten sieht es deutlich besser aus...
Ein Midi Keyboard mit 49 Tasten (gibts Dutzende) bedarf eines separaten Klangerzeugers wie Rompler (externer Kasten mit abgespeicherten Sounds) oder IPad z.B., der wiederum ein zweites zu verkabelndes Hardwareteil ist und prinzipiell Live eher aufwendiger zu bedienen ist (und teurer...)
 

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