Mastern oder Mastern lassen?

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wie handhabt ihr das? mastert ihr eure tracks selbst oder kommt da professionelle unterstützung von außen?

ich für meinen teil bin mit songschreiben, recorden und mischen so extrem eingespannt, das die komplexe materie des masterns schlicht und ergreifend meine kapazitäten sprengt.

desweitern werde ich mir wohl kaum die nötige jahrelange erfahrung beim mastering, plus pro equipment in ein paar monaten draufschaffen können.

auch glaube ich, das beim "finalen schritt" unabhängige ohren durchaus zuträglich sein können


also mastern oder mastern lassen?

und wenn wir schon dabei sind, wäre ich über eine paar gute online mastering adressen dankbar (google kann ich selbst bedienen, aber bei vielen links hab ich das gefühl, das du nur ein kiddie mit PC und gecrackter software dahintersteht)
 
Eigenschaft
 
Ich master selber, allein aus Kostengründen und weil ich diesem Schritt nicht die über allem stehende Relevanz zumesse wie es andere tun.


Das "mit frischen Ohren hören" lässt sich selber auch ganz gut machen wenn man die Songs vorm finalen Schritt einfach mal ne Zeit liegen lässt. Meist geht man dann für Kleinigkeiten noch mal in den Mix, das ist sowieso einfacher etwas zu machen als es später in der Summe zu reparieren.


Was ich aber ganz gerne mache ist dass ich Songs zum Mastern an Freunde gebe und dafür ihre Sachen master oder zumindest am Ende sehr kritisch durchhöre.



Meine Meinung (die allerdings mit Vorsicht zu genießen ist, bin in der Hinsicht kein Profi) ist dass du wenn du einen Mix hast mit dem du zufrieden bist und du keine Loudness Rekorde aufstellen willst so viel gar nicht mehr zu tun ist.
 
Ich gebe wenn möglich eigene Songs immer komplett zum Mix und Master ab, also wenn es eine komplette Produktion werden soll. Für Demo Geschichten lohnt es sich nicht, aber bei Mix und Master der eigenen Songs möchte ich schon noch eine deutliche Stufe mehr KnowHow und Distanz in die Produktion einbringen. Dafür gebe ich auch gerne gutes Geld aus.
Ansonsten stimme ich MatthiasT zu, wenn ich für andere Bands was mache und auch ein Mastering fahren soll ist das Mastering eher selten noch ein großer Eingriff. Die meisten Eingriffe mache ich, wenn ich mit Seperation Mastering arbeite.
Also eine komplette Produktion eigener Sachen gebe ich hinterher auch komplett ab.
 
also mastern oder mastern lassen?

Du bist ja schon vor der Summe in alle Produktionsschritte involviert. Ich würde das abgeben, wenn du für einen einigermassen fairen Kurs dran kommst.

Soll denn ein werkreifes Glasmaster am Ende herauskommen oder meinst du einfach etwas Summenkompression, Limiting, EQ und Lautstärkeausgleich?
Letzteres kannst du in der Tat selber machen, wenn du das Zeug etwas liegen lässt...das hat dann aber mit Mastering wenig zu tun.

Ich persönlich mache das nur hobbymäßig und habe das Problem, das ich immer wieder im Mix rumfummele, wenn's eigentlich nur noch um die Summenbearbeitung gehen soll und auf die Art verliere ich gerne mal den Überblick...:D

Zum Glück muss ich davon keine Brötchen kaufen....
 
Ich persönlich mache das nur hobbymäßig und habe das Problem, das ich immer wieder im Mix rumfummele, wenn's eigentlich nur noch um die Summenbearbeitung gehen soll und auf die Art verliere ich gerne mal den Überblick...:D

Zum Glück muss ich davon keine Brötchen kaufen....

Geht mir auch so. Ich würde aber auch nur Dinge (für Geld) mastern lassen wo es sich wirklich lohnt.
 
Geht mir auch so. Ich würde aber auch nur Dinge (für Geld) mastern lassen wo es sich wirklich lohnt.
Vor allem kommt dazu dass die günstigeren Angebote diverser Masteringstudios nicht so irre viel wert sein können. Für 50 Euro den Track kann da niemand wirklich was machen außer ein paar Presets drüber klatschen.
Lohnen kann sich das sowieso erst wenn man so viel zahlt dass da genug Arbeitsstunden möglich sind.

Da ich eh für den Download und nicht für die Pressung Musik mache fällt bei mir das klassische Mastering, also die ordnungsgemäße Erstellung einer CD sowieso schon weg. Übrig bleibt halt die Summenbearbeitung die meistens eher sparsam ausfällt wenn man versucht den anvisierten Klang schon im Mix hin zu bekommen. Da ich sowieso nicht so auf Ultra-Loudness stehe und es mir auch total wumpe ist ob ich noch schaffe 1-2 dB an Dynamik zu verlieren ist das alles ohne riesengroßes Know How machbar. Das Ganze markiert für mich eher den Schlusspunkt nachdem ich an dem Track auch nix mehr mache - auch wenn ich später noch Fehler finde oder dazu gelernt habe. Sonst nimmt das Basteln nie ein Ende und man sitzt wochenlang daran.
Was ich allerdings für wichtig halte ist mal jemanden anderen drüber hören zu lassen. Aber wer Geld hat kann das ja durchaus professionell erledigen lassen - besser wird das Ergebnis sicher.
 
Was kann man denn im Master noch machen was stundenlang dauert? Das hab ich bisher noch nich so richtig begriffen....
 
Meine erste CD hat ein Freund in einem kleinen Studio produziert, gemischt und gemastert, meine zweite hab ich im Homestudio selbst produziert und gemischt, aber zum Mastern hab ich sie ihm gegeben. Beide Male hat er mir 'nen fairen Preis gemacht. Ehrlich beurteilt... die erste klang besser. Das lag aber an meiner fehlenden Erfahrung, nicht an seiner. Meine CDs Nr.3 bis Nr.9 hab ich komplett selbst gemacht, und mit meiner bis dahin gesammelten Erfahrung hab ich ab diesem Zeitpunkt das Soundniveau meines Debüts übertreffen können. 100% hochprofessionellen Sound erreichen sie zwar noch immer nicht, aber ich hab schon WESENTLICH schlimmere selbstproduzierte Demos gehört. Jedenfalls bin ich mit diesen Veröffentlichungen sehr zufrieden und schäme mich nicht. :)

Ich sag's mal so: Mit der Aussicht, größere Mengen zu verkaufen, würde sich für mich ein professionelles Mastering lohnen. Besser klingen würde es sicher. Aber da ich das sowieso mehr als ein Hobby betreibe, ist es auch okay so. Vielleicht beim nächsten Mal. Andererseits gäbe es auch noch mehr Ansatzpunkte, wo man mit einem gewissen finanziellen Aufwand den Sound verbessern könnte. :)

Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch der Meinung, selbst mastern, wenn es "kommerziell" eher unwichtig ist; wenn man mit der Band dann sein 3. Album aufnimmt, kann man sich vielleicht überlegen, das mal profesionell (aber dann auch richtig) mastern zu lassen!

Noch ne Adresse, wo mans online mastern lassen kann: http://www.abbeyroadonlinemastering.com/
Hört sich irgendwie interessant an und es kommt schon cool, wenn man schreiben kann, dass das Album in den AbbeyRoad Studios gemastert wurde :p
 

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