Max. Kabellänge Amp-Head <-> Cab (räumlich getrennt für Recording) ?

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Hallo,

habe mal eine Frage zur der Kabellänge. Ich möchte meine Box in den Keller stellen. Der AMP Head soll jedoch in der Wohnung stehen bleiben. Die Box soll mit einem Mikrofon abgenommen werden.

Ich benötige ein etwa 30 Meter langes Boxenkabel und ein 30 Meter langes XLR Kabel. Hat einer Erfahrungen mit diesen Kabellängen? Würde dies den Sound beeinträchtigen? Würde es eine bemerkbare Verzögerung geben?

Einen schönen Tag!
 
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Hi,
ich finde die Vorstellung deines Aufbaus herrlich, wenn auch nachvollziehbar :D
Zu deiner Frage... diese Länge sollte absolut kein Problem sein und auch keine Verzögerungen mit sich bringen :)
 
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Der ungefähre Widerstand eines typischen Boxenkabels (Kupfer, 2 x 2,5 mm², 2 x 30 m) liegt bei ca. 0,4 Ohm (nur das Kabel ohne Stecker). Das ist immer noch sehr wenig im Vergleich zu den angeschlossenen Lautsprechern.
Und bei Veranstaltungen sind 30 m für Mikrokabel (Multicore mit eingerechnet) auch keine Seltenheit.
 
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Ich benötige ein etwa 30 Meter langes Boxenkabel und ein 30 Meter langes XLR Kabel. Hat einer Erfahrungen mit diesen Kabellängen? Würde dies den Sound beeinträchtigen? Würde es eine bemerkbare Verzögerung geben?
Die Geschwindigkeit der Signalübertragung in Leitern wie den hier angesprochenen Kabeln beträgt etwa 2/3 Lichtgeschwindigkeit, 30 m sind also praktisch nichts.
Symmetrische Kabel respektive Anschlüsse/Eingänge wie bei Mikrofonen üblich sind sehr resistent gegenüber Störsignalen von außen. Das Ausgangssignal des Amps hat einen hohen Pegel, der von vorne herein wenig störanfällig ist. Also alles unproblematisch.

Vorsicht ist geboten bei hochohmigen Eingängen wie die für den Anschluss passiver Gitarren-Pickups ("Hi-Z"). Durch die großen Impedanzen spielt die immer vorhandene parasitäre Kapazität des Kabels eine immer größere Rolle bei zunehmenden Kabellängen, wodurch ein Tiefpass gebildet wird, der irgendwann die Höhen abschneidet.
 
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Die Frage nach den Verzögerungen kommt wahrscheinlich daher, weil allenthalben von den "Latenzen" zu lesen und zu hören ist.
Dabei ist die eigentliche Signalübertragung in Kabeln usw. bei digitalen Signalen genauso schnell wie bei analogen Kabeln, also 2/3-tel Lichtgeschwindigkeit, elektrisch betrachtet sind die digitalen Nullen und Einsen schließlich auch nichts anderes als analoge elektrische Spannungsimpulse.
Die Latenzen werden durch die technisch notwendige Pufferung der Datenpakete in Zwischenspeichern verursacht.

Da es hier aber um eine komplett analoge Signalkette geht, gibt es auch keine Datenpuffer, also auch keine Latenzen.
 
Beim Instrumentenkabel würde ich einen Buffer benutzen (z.B. Lehle Sunday Driver) - dadurch vermeidest Du klangliche Einbußen durch lange Kabelwege. Ich benutze meinen Buffer schon bei 10m Kabellänge (4 Meter zum Pedalboard + 6m zum Amp). Ob das beim XLR Kabel nötig ist, weiß ich leider nicht.
 
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Wenn in den Keller nur das Boxen- und Mikrokabel gehen soll, solltest du keinerlei Probleme haben mit der Länge. Kannst vom Mikro an der Box noch über eine DI-Box gehen, dann hast du im Prinzip ein authentisches "Stage-Setup". Wie von den Vorrednern erwähnt juckt das Boxenkabel die Länge noch am wenigsten, es gibt dieses Setup ja auch genau so zuhauf in Studios, wo man den Amp in der Regie aufbaut, über eine Buchse in z.B. ein Iso-Booth leitet und der Amp dann isoliert bölkt und abmikrofoniert wird :).
 

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