Mehr Power in den Höhen!

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Hallo,
Ich habe bis jetzt keine einzige Stunde GU genossen und singe vornehmlich Heavy Rock.

Soweit ich das beurteilen kann bin ich Tenor, fühle mich aber besonders in den tieferen Tonlagen wohl.
In den Höhen fehlt es mir dagegen einfach an Power, meine Stimme klingt entweder zu dünn oder gepresst.

Was kann ich tun, um die höheren Töne kraftvoller singen zu können (bzw. Welche FAQs soll ich mir dazu durchlesen)? ;)
MfG,
Pisaura
 
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Ein Hörbeispiel posten ;)
OK, wenn ihr euch ein wenig gedulden könnt...

EDIT:
So, habe auf Youtube mal etwas gepostet: Paper Wings von Rise Against

Irgendwo ist da etwas schief gegangen, sodass die Qualität zu wünschen übrig lässt.
Ich hoffe es reicht, um mein Problem zu erkennen.
Achtet besonders auf den Refrain.
MfG,

Pisaura
 
Zuletzt bearbeitet:
hmmmm, wo sind denn da nun die hohen Stellen? Das spielt sich ja alles in einem sehr überschaubaren Bereich ab.
Ich vermute mal Du meinst "between" und "neither", oder? Dann ist Dein Problem nicht wirklich die Tonhöhe, da Du die gleichen Töne auch bei "I", "train" und "waiting" singst - und da klingen sie etwas besser. Es geht also um den i-Laut, der wesentlich geschlossener als z.B. ein a ist. Mach' einfach den Mund weiter auf (das bedeutet beim i geht die Mundöffnung in die Breite) und es dürfte Dir sowohl leichter fallen als auch besser klingen.
Übrigens würde ich Dir das allgemein empfehlen, die Silben mit dem Mund besser auszuformen - es klingt nämlich allgemein ein bißchen gelangweilt. So was übt man am besten, indem man übertreibt, so sehr, daß man sich richtig dämlich dabei vorkommt. Zungenbrecher und andere schwierige Passagen können auch nix schaden. Keine Panik, das bleibt nicht so, wenn Du das eine Weile geübt hast, wirst Du automatisch deutlicher singen - das klingt interessanter, man versteht was Du singst und es macht einige Dinge wesentlich leichter - wie z.B. hohe i-Laute. :great:
 
Danke für den Beitrag.
Mir ist auch schon aufgefallen: Wenn es eines gibt, was ich nicht singen kann, dann sind es hohe, langgezogene I-Laute :rolleyes:
Ich glaube, dass bei der Aufnahme einiges an Verständlichkeit und Ausdruck durch die grauenerregende Qualität verloren geht.
Den Rat mit den übertriebenen Mundformen werde ich mir allerdings zu Herzen nehmen.
MfG,
Pisaura
 
Hi PisauraXTX,

dir ist klar, dass Du eine Oktave unter dem Original bist?
Nur zur Sicherheit, damit es da nicht zu Missverstaendnissen kommt.

Insgesamt hoert sich das alles noch etwas zahm und gesprochen an. Die Power fehlt nicht nur oben, sondern insgesamt. (Aufnahme ist mies, aber das wuerde ich jetzt raushoeren.) Gerade weiter unten faellt es den meisten auch eher schwer einen druckvollen Klang zu erzeugen.
Ist immer etwas riskant sowas zu empfehlen, aber etwas mehr Stoff darfst du testweise in der Hoeher schon geben. Trau dich, laut zu sein. Versuch es mal eine Oktave hoeher, wenn Du denn tatsaechlich Tenor sein solltest.
Im Idealfall aber mit Gesangslehrer und akzeptiere auch, wenn Du an Grenzen stoesst.

Wenn ich jetzt nur die Probe hoere und das Geschriebene ignoriere, dann hoert sich das fuer mich noch nicht so an, als haettest Du Deine Gesangsstimme gefunden und vielleicht hilft da etwas Experimentieren fuer ein kleines Aha-Erlebnis.
Ich meine im Hinterkopf zu haben, dass Du auch in einer Band singst. Evtl. gibst Du da mehr Stoff oder singst direkt hoeher?

Insgesamt wie immer aus der Ferne schwer zu sagen. Wenn Du merkst, du willst schon laut sein, aber der Ton ist trotzdem nach wie vor schwach, die Stimmbaender packen das nicht oder es schmerzt gar, dann wuerde ich dir in jedem Fall den Gang zum Gesangslehrer empfehlen. Die Gesangsprobe klingt jetzt halt fuer mich eher so eine bisschen verdruckst/trau mich nicht laut zu sein und technisch ist das alles noch relativ am Anfang.
 
Hast du überhaupt schon deine Kopfstimme entdeckt? Denn ohne Kopfstimme kann man nicht wirklich Höhen erschließen und es kippt schnell in dünnes Falsett.
 
Wenn es eines gibt, was ich nicht singen kann, dann sind es hohe, langgezogene I-Laute :rolleyes:

Klassiker. ;) Ich glaube es gibt keinen Sänger, der vom Vokal i begeistert ist und erfreut damit in die Höhe geht.

Neben sing.its Tipp hätte ich einen weiteren: gerade im Englischen kann man das i ruhig ein wenig Richtung e oder gar ä färben. Achte mal darauf, wieviele englischsprachige Sänger das auch genauso machen.
 
Hi PisauraXTX,

dir ist klar, dass Du eine Oktave unter dem Original bist?
Nur zur Sicherheit, damit es da nicht zu Missverstaendnissen kommt.

Was? Nein! :eek:
Insgesamt hoert sich das alles noch etwas zahm und gesprochen an. Die Power fehlt nicht nur oben, sondern insgesamt. (Aufnahme ist mies, aber das wuerde ich jetzt raushoeren.) Gerade weiter unten faellt es den meisten auch eher schwer einen druckvollen Klang zu erzeugen.
Ist immer etwas riskant sowas zu empfehlen, aber etwas mehr Stoff darfst du testweise in der Hoeher schon geben. Trau dich, laut zu sein. Versuch es mal eine Oktave hoeher, wenn Du denn tatsaechlich Tenor sein solltest.
Im Idealfall aber mit Gesangslehrer und akzeptiere auch, wenn Du an Grenzen stoesst.
Damit hast du recht. Ich habe erst vor kurzem angefangen, den Song zu üben und auch bei den Aufnahmen habe auch ich nicht alles gegeben :redface:

Wenn ich jetzt nur die Probe hoere und das Geschriebene ignoriere, dann hoert sich das fuer mich noch nicht so an, als haettest Du Deine Gesangsstimme gefunden und vielleicht hilft da etwas Experimentieren fuer ein kleines Aha-Erlebnis.
Ich meine im Hinterkopf zu haben, dass Du auch in einer Band singst. Evtl. gibst Du da mehr Stoff oder singst direkt hoeher?
Können wir uns darauf einigen, dass ich ein bis zwei weitere Hörbeispiele poste, um dich vom Gegenteil zu überzeugen? ;)
Dass ich in einer Band singe, stimmt.
Es wäre allerdingsaus verschiedenen Gründen ein ganzes Stückchen zu aufwendig, eine Aufnahme von der Probe zu machen.
Insgesamt wie immer aus der Ferne schwer zu sagen. Wenn Du merkst, du willst schon laut sein, aber der Ton ist trotzdem nach wie vor schwach, die Stimmbaender packen das nicht oder es schmerzt gar, dann wuerde ich dir in jedem Fall den Gang zum Gesangslehrer empfehlen. Die Gesangsprobe klingt jetzt halt fuer mich eher so eine bisschen verdruckst/trau mich nicht laut zu sein und technisch ist das alles noch relativ am Anfang.

Laut singen kann ich, und das tut auch nicht weh. Allerdings finde ich das nicht immer passend.

@ cikl: Ich muss sagen, dass ich um die Kopfstimme bisher eher einen Bogen gemacht habe.
Das liegt auch mit an der Auswahl an Songs, die ich singe, wo man sie schlicht nicht benötigt.
Wenn ich ein wenig über meinen Tellerrand blicke (->Portishead nachsingen :D) dann fällt mir auf, dass ich in der Kopfstimme einen geringeren Tonumfang habe als in der Brust-/Bauchstimme und dass mir der Wechsel noch recht schwerfällt.
Wenn du mit Kopfstimme das Pfeifregister meinst, das ein ganzes Stück über dem Standard-Tonumfang eines Sängers liegt,
dann kann ich dir sagen, dass ich es fast so gut beherrsche, wie ich will. ;)
 
So'n Mist, das mit der Färbung wollte ich eigentlich auch noch sagen - naja, in meinem Alter vergißt man schonmal was :rolleyes:. Danke für's Einspringen :great:.
Und ich muß Tinitus zustimmen, das liegt nicht an der Aufnahmequalität, sorry. Wenn Du willst, daß es nicht so langweilig klingt und außerdem noch besser in die Höhe kommen willst, mußt Du wohl oder übel an der Ausformung der Silben arbeiten. Klar, da wäre schon noch mehr fällig, aber das ist etwas, das man getrost in einem Forum empfehlen kann. Du kannst so gut wie nix verkehrt machen, übertreib' einfach heftig, um's zu lernen und achte danach aber immer drauf, daß es authentisch klingt. Denn wenn man zu sehr (oder falsch) färbt z.B. klingt's hinterher nicht mehr nach Englisch, sondern nach jemandem, der mit Hängen und Würgen und allen Tricks versucht, den Ton halt irgendwie hinzukriegen. Und selbst wenn's stimmt, will man ja nicht, daß es jemand merkt :p.

Und gib' auch ruhig mal mehr Power - nicht übertreiben natürlich - aber auch Power will trainiert sein, irgendwo muß sie ja herkommen...
 
:gruebel: Ein Problem beim Ausformen der Silben:
Ich bekomme den Mund nicht schnell genug aufgerissen und zugeklappt :rolleyes:, sodass ich die Konsonanten verschlucke und es noch schlimmer klingt als "normal"
-.-
 
Hi PisauraXTX,

natuerlich darfst Du gerne weitere Hoerproben einstellen, ich sage halt nur, was ich aus dieser einen Hoerprobe ableiten kann. Oder glaube ableiten zu koennen. Je mehr Aufnahmen und je besser die Qualitaet, desto eher kann man sich auch ein Bild machen. Ein stueckweit geraten bleibt es aber immer.
Ich wuerde sogar vermuten, dass Du in der Probe anders, wahrscheinlich lauter, evtl. sogar eine Oktave hoeher singst, einfach um Dich ueberhaupt gegen die Instrumente durchsetzen zu koennen. Ist aber auch wieder nur geraten. ;)
cikl meint wohl die klassische Kopfstimme/Mischstimme, die im Grunde auch Deine hauptsaechliche Singstimme sein sollte. In der Hoerprobe setzt Du ja relativ tief an und dein Problem in den Hoehen kann sehr gut daher kommen, dass Du da eben schon viel mehr mischen sollstest und Du an einen Uebergang Deiner Stimme stoesst. Da taugt der "Sprechmodus" in dem Du dich hier zumindest zum Teil noch befindest nicht mehr. Von daher probier mal etwas rum, werde lauter, versuche mal die Toene zu rufen und einen etwas volleren, klingenderen Ton zu erzeugen. Mach ruhig mal testweise kurz auf Opernsaenger und erforsche, was sich da so bei Dir im Rachen tut und ob Du davon auch was fuer deinen normalen Gesang nutzen kannst.
 
Ironischerweise ist das einzige Instrument, gegen das ich mich in der Probe nur mit Schwierigkeiten durchsetzen kann das Schlagzeug :D
Und du hast recht, in der Probe singe ich anders.
Bei einigen Liedern habe ich früher fast nur "geschrien" (aus dem Bauch heraus, nicht mit der Stimme, sodass sich der Schaden in Grenzen hielt).
Ich habe das Gekreische aufgehört, weil darunter die melodische Präzision leidet :cool: und es doch nicht ganz angenehm ist.

Leider weiß ich nicht genau, wann ich die nächste Hörprobe reinstellen kann - der Raum, von dem aus ich gerade schreibe, ist so gut wie nie leer.
MfG,

Pisaura
 
:gruebel: Ein Problem beim Ausformen der Silben:
Ich bekomme den Mund nicht schnell genug aufgerissen und zugeklappt :rolleyes:, sodass ich die Konsonanten verschlucke und es noch schlimmer klingt als "normal"
-.-
Dann üb' es erst langsam und werde nach und nach schneller - Präzision hat Priorität. Laß' Dir Zeit, das kommt schon...
 
cikl meint wohl die klassische Kopfstimme/Mischstimme, die im Grunde auch Deine hauptsaechliche Singstimme sein sollte. In der Hoerprobe setzt Du ja relativ tief an und dein Problem in den Hoehen kann sehr gut daher kommen, dass Du da eben schon viel mehr mischen sollstest und Du an einen Uebergang Deiner Stimme stoesst. Da taugt der "Sprechmodus" in dem Du dich hier zumindest zum Teil noch befindest nicht mehr. Von daher probier mal etwas rum, werde lauter, versuche mal die Toene zu rufen und einen etwas volleren, klingenderen Ton zu erzeugen. Mach ruhig mal testweise kurz auf Opernsaenger und erforsche, was sich da so bei Dir im Rachen tut und ob Du davon auch was fuer deinen normalen Gesang nutzen kannst.
Ja, das meine ich. Ne Oktave höher kann mann einfach nicht mit reiner Bruststimme singen, da braucht es einfach mehr Kopfresonanzen. Zudem wäre es schädlich die Bruststimme hochzubrüllen und es gäbe da auch noch ziemliche Grenzen. Von Pfeifstimme reden wir hier nicht. Die haben die wenigsten Männer und wenn setzen sie sie eher nicht ein.
 
Von Pfeifstimme reden wir hier nicht. Die haben die wenigsten Männer und wenn setzen sie sie eher nicht ein.
I haz it :D
Die ist aber tatsächlich nah an nutzlos. Serj Tankian setzt sie auf seinem Soloalbum einige Male ein, um extrem hoch zu kommen.
Ich brauche die Pfeifstimme nur für Screaming.
 

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