Mehrfachstecker mit/ohne el. Bauteile (z.B. Netzfilter!) für Röhrenverstärker -> Unterschied!?

  • Ersteller Gast28734
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Insbesondere, wenn der Fehler/das Phänomen reproduzierbar auftritt, ist er messtechnisch gut zu erfassen.
Jo, um dahin zu kommen Messungen überhaupt zu rechtfertigen und bevor große Phänomene verkündet werden, sollte erstmal ein Reihe von profunden Blindtests mit einer helfenden Person stattfinden, um genau diese Reproduzierbarkeit zu zeigen.
 
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Schalter, Spannungsschutze oder Filter sind letztlich zwischengeschaltete elektrotechnische Elemente, die dem Sound schaden könnten.
Liegt da etwa die Annahme zugrunde, dass aus der Schuko-Steckdose in Deinem Zimmer ein idealer 50-Hz-Sinus-Wechselstrom herauskommt und alles, was zwischen Steckdose und Verstärker hängt, dessen Sound schadet? Da Du gerne in "Rabbit Holes" hinabsteigst, könntest Du Dich vielleicht mal mit Themen wie Elektroinstallation, Hausanschluss, Überstromschutzeinrichtungen, Verteil- und Versorgungsnetze usw. usf. auseinandersetzen. :evil:
 
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...und gerade, wenn's Röhrenverstärker sind... die fahren halt eh nicht mit den 240V/50Hz aus der Steckdose, da wird transformiert und geglättet und gleichgerichtet, um im Amp das bereitzustellen, was man braucht (Heizstrom für die Kathoden, Bias, etc etc etc), was also wiederum reichlich unabhängig von dem ist, was vorne reinkommt. Aber wie gesagt, wenn man's hört, dann hört mann's...
 
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besonders vom sorgfältigen Messaufbau ab, um etwas stichhaltig feststellen zu können.
Na ja... der Unterschied soll ja gravierend sein. Wie bereits bemerkt wurde, sollte er dann auch messbar sein. => Looper vor den Amp und Mikro vor die Box. Zwei Aufnahmen mit und ohne Steckdosenleiste... alles sonst gleich lassen. Das sollte doch relativ einfach machbar sein.
 
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Das sollte doch relativ einfach machbar sein.
Super Vorschlag! Und das Ganze dann auch per Audio- oder Videoaufnahme dokumentieren - @thejone das dürfte doch für Dich technisch kein Problem sein, oder? Wenn die Unterschiede so signifikant sind, dann sollten sie ja auch trotz A/D-Wandlung, Datenkompression und Dynamikreduktion auf der Aufnahme hörbar sein.
 
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Also die Dioden in meinem Klon… :ugly:












:popcorn2:
 
Hey,

...anstatt drüber zu diskutieren, abgedrehte Theorien aufzustellen und ne Menge Witze drüber zu reißen schlage ich für die Praxis folgende Punkte vor die mir schlechten Klang und lebensgefährliche Situationen in den letzten 35 Jahren Gigs spielen erspart haben:

Mehrfachsteckdosen:
-als "Mutter-Steckleiste" (die als erste hinter der oft einzigen Bühnensteckdose hängt und von der aus alle weiteren Stromleisten für die Backline abgehen) eine sehr hochwertige "Laborleiste" ohne Schalter(!) zulegen, diese mit einem mindestens 4m langen Stromkabel mit mindestens 2,5 mm2 Stromkabel selbst verkabeln, gescheiter Stecker dran!
-weitere Steckleisten können Standard Teile sein - davon aber nicht mehr als zwei hintereinander
-Steckleisten mit Schaltern vermeiden - wenn benötigt immer als letzte Leiste anschließen
-Kabeltrommel und langes Verlängerungskabel mitnehmen (gute Qualität, wenn`s geht mehr als 2mm2 Querschnitt) um aus ner anderen Dose Strom für Aktivboxen der PA und Aktivmonitore zu holen...Kabeltrommel ganz abrollen!
-defekte Steckleisten (beschädigte Gehäuse, brüchige Kabel) sofort aussortieren

Sound:
-wenn ein Amp auf der Bühne komisch klingt mal Netzstecker umdrehen - Amps reagieren sehr unterschiedlich auf falschrum laufende Trafos - von unhörbar bis krasser Unterschied.
-ganz billige Kaltgeräte-Netzkabel gegen gute Standard Teile tauschen - auch darauf reagieren Amps sehr unterschiedlich
-Neutrik Stecker an Gitarren/Basskabeln ersparen Stress - es gibt zB Schalt-Klinkenbuchsen (bei Aktivbässen, Akustikpickups mit Preamp in Akustik Gitarren/Bässen) die nur mit Neutrick Steckern richtig Kontakt haben und dann die Stromzufuhr zum Preamp schalten...
-für Amps nur gute Lautsprecherkabel ab 1,5mm2, besser größer 2mm2 Durchmesser mit Neutriksteckern verwenden
-niemals Gitarrenkabel als Lautsprecherkabel verwenden...

Sorry für den Rundumschlag, aber manchmal scheinen hier die Standards zu verschwimmen....ein hörbar verschlechternder Dreifachstecker kann auch in Sachen Sicherheit nur grob fahrlässig sein.

Gruß,
Berbie
 
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So liebe Leute!

Die Resonanz ist doch ziemlich interessant. Manche machen Witze und andere fordern Beweise. Gerne komme ich der Bitte nach und liefere eine Frequenzanalyse sowie auch ein Soundbeispiel. Dabei ist links der Amp ohne Netzfilter und rechts der Amp mit Netzfilter zu hören. Alles ist gleich. Es ist ein Riff aus meinem Song Matrioshka Brain. Ich habe ein DI-Signal ge-reamped und über das identische Setup laufen lassen. Der Amp ist ein Engl Special Edition. Die Reamp-Box ist die Box von ToneX. Die Mics sind jedes mal identisch ein Misch aus MD421, SM57, e906 und R121. Der Speaker ist ein TAD 25th anniversary 16Ohm. Die summierte Frequenzanalyse belegt das was ich schon vorher beschrieben habe. Nämlich, dass hohe Frequenzen beschnitten werden und tiefe betont. Bei genauerem Hinsehen allerdings sieht es eher so aus, dass der Signal insgesamt leiser ist und die tiefen Frequenzen ganz stark betont werden. Alle diejenigen die nach der Untermauerung meiner Behauptungen gefragt haben, sollten sich fragen ob ich die nachgereichten Dinge nicht auch fingiert haben könnte und welche Konsequenz das überhaupt hat? Wenn man schon viel Zeit und Geld in dieses Hobby investiert warum dann nach Pseudobeweisen fragen und nicht einfach selbst so einen Mehrfachstecker mit Netzfilter kaufen oder ihn aussortieren? Aber warum einfach wenn es auch kompliziert geht. Wie dem auch sei sind die Dateien natürlich nicht fingiert.
Viel Spaß! Ich hoffe es bringt Euch soviel wie mir!

Grüße J


Microsoft PowerPoint-Präsentation (neu).jpg

Rot ist das Signal einer Mehrfachsteckdose mit Netzfilter grün ohne. Man sieht, dass die tiefen Frequenzen eindeutig betont werden und es an Höhen fehlt. Der Effekt ist fast so stark wie bei einem Pedal oder anderem Amp.

Hier noch das Soundbeispiel:

View: https://soundcloud.com/jonathan-nadjiri/mehrfachsteckdose/s-eaVN1zxcla3?si=dfa81fd128404472b174ed477853c79a&utm_source=clipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharingipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharing

Hier gibt es keinen EQ, kein pre- oder post-processing oder Lautstärkeanpassungen.
 
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An dieser Stelle möchte ich nochmal ausdrücklich sagen, dass es nicht darum geht Mehrfachstecker überhaupt zu verwenden. Dieses Thema habe ich garnicht angefasst und bei Gott, ich hoffe, dass sich das nicht auch so erheblich im Klang niederschlägt aber meine Theorie sagt eher nein. Es geht hier um Mehrfachstecker mit Netzfiltern und elektrotechnischen Bauteilen, die vielleicht nicht so gut mit unseren heißgeliebten Vollröhrenamps funktionieren.

Grüße J
 
Wie ich schon bei den Keksen sagte - Respekt! Diesen Schritt machen die wenigsten. Werde mir das nachher in Ruhe mal anhören.

Der Bastler in mir grübelt „woran kann’s denn liegen“? Ich habe die Vermutung, dass da irgendwas in den Filter-Steckdosen nicht so läuft wie es soll, aber da müsste man halt mal reinschauen und messen.
 
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Es geht hier um Mehrfachstecker mit Netzfiltern und elektrotechnischen Bauteilen, die vielleicht nicht so gut mit unseren heißgeliebten Vollröhrenamps funktionieren.
Schon klar. Wurde mal gemessen, wie der Spannungsverlauf nach dieser Leiste aussieht, kommen da überhaupt die üblichen 325V Peak heraus? Defekt?
 
Schon klar. Wurde mal gemessen, wie der Spannungsverlauf nach dieser Leiste aussieht, kommen da überhaupt die üblichen 325V Peak heraus? Defekt?
Ich schicke Dir die Leisten. Dann kannst Du es tun. PN mit Adresse an mich, keine Kosten für Dich.

Grüße J
 
Sehr spannendes und unerwartetes Ergebnis. Vor allem die Glättung im unteren Bereich iritiert mich etwas. Jetzt muss ich bei Gelegenheit mal testen, ob mein Laney anders klingt, wenn ich ihn nicht an der Mehrfachsteckdose mit Filter betreibe...
 
Ein Nein. In der Firma werde ich dafür nicht bezahlt, in der Freizeit habe ich andere Prioritäten. Über 50 wird Zeit kostbar ;)
Okay. Ich verstehe schon.... etwas von Anderen zu verlangen ist viel leichter als es selbst zu tun. Wir haben alle unsere Leben, das kann also kaum als Grund gelten. Schade, hätte mich gefreut über Deine Ergebnisse, denn ich kann das nicht untersuchen. Dafür fehlt mir das Werkzeug und das KnowHow.

Grüße J
 
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Okay. Ich verstehe schon.... etwas von Anderen zu verlangen ist viel leichter als es selbst zu tun.
Naja, es sind Deine Leisten. und Deine Probleme damit, nicht meine. Ich verlange nichts von Dir, ich habe gefragt, ob elektrisch daran schon gemessen wurde. Für den Sachverhalt hier wäre es hilfreich.
Macht die eine Leiste klanglich mit dem Engl einen so deutlichen Unterschied, ist dies messtechnisch an dieser Stelle als Unterschied erkennbar, entweder schon solo oder in Interaktion mit dem Amp. Es ist wohl zu empfehlen, beides dazu vorliegen zu haben.
Du hättest einfach fragen können, ob ich etwas messen mag (und kann). Mit solch einer Aufforderung sind die Erfolgsaussichten eher gering ;)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Dann erwarte halt auch nicht, dass das jemand anderes für dich macht.
??? Warum für mich? Es sind nicht meine Leisten und nicht meine Probleme ;)
Ich gehe davon aus, dass viele der hier Mitschreibenden die Grundursache der dargestellten Unterschiede in den Leisten gerne kennen würden, die sich hier messtechnisch ermitteln ließen. Vielleicht konstruktiv bedingt, vielleicht einfach ein Defekt.
 
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