mein floyd rose zerfällt

dodl
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Hallo,

Weil sich das mit der Stimmstabilität meiner Ibanez rgr320Ex in letzter zeit immer mehr verschlechterte, hab ich mal das Fr ausgebaut. Schoen ist das nicht. Messerkanten komplett stumpf, die Lagerbolzen ausgeleiert, an den Hülsen fuer die Bolzen sind Risse im Holz.
Kamera lad ich gerade auf, Fotos kann ich nachliefern...

Gibt es da eine etwas stabilere Lösung als dieses Edge II oder Edge III das da verbaut ist?
Ich geb zu, ich verdresche den hebel ganz gern ordentlich, aber dass es da gleich die Hülsen aus dem Holz haut? Der Rest lässt sich ersetzen, wenn aber das Holz dort komplett reisst kann ich die Gitarre wegschmeissen. Ich koennts mit Epoxy ausgiessen, kann zur Not auch ohne dem FR leben, aber dann kann man die Saitenlage nicht mehr einstellen.

Hat da schon mal jemand selbst repariert? Gitarrenbauer wegen einer 400 Euro Billigklampfe möcht ich eher nicht aufsuchen :)

danke
martin
 
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Ist eigentlich nicht schwer. Bolzen raus, ausgießen, neue rein. Neues Edge Pro bestellen oder auf Floyd (vorsicht andere Bolzenabstände) umsatteln. Die besseren Edge sollten allerdings wesentlich länger halten. Die in den Ibanez320 Gitarren sind echt beschissen. Mit ein bisschen Bastelei könnsteste auch auf Bigsby umsteigen, gewöhnungsbedürftig, aber wahrscheinlich das stabilste Trem.
 
Gibt es da eine etwas stabilere Lösung als dieses Edge II oder Edge III das da verbaut ist?
Ich geb zu, ich verdresche den hebel ganz gern ordentlich, aber dass es da gleich die Hülsen aus dem Holz haut? Der Rest lässt sich ersetzen, wenn aber das Holz dort komplett reisst kann ich die Gitarre wegschmeissen.
Warum schimpfst du denn auf das Tremolo und die Bolzen?
Die können doch nichts dafür, wenn das Holz bzw. die gebohrten Löcher deinem Einsatz des Tremolos nicht standhalten.
 
Naja, wenn ein Trem verbaut ist sollte es die Benutzung schon verkraften können, auch wenn es "intensiv" genutzt wird... Die Gitarren mit einem stabilen echten Rose kosten auch ein bisschen mehr, ebenso die Ibanez mit den besseren Edge-Systemen. Wie alt ist das Modell? Die Löcher würde ich im falle einer reparatur nicht ausgießen, sondern entsprechend aufbohren und einen Holzdübel einleimen. Wenn das gut gemacht wird ist es wie neu. Die Löcher für die neuen Bolzen müssen dann neu gebohrt werden. Evtl. ist das Bodyholz zu weich für die Bolzen? Eigentlich ein Reklamationsgrund. Wenn älter als 2 Jahre wird es schwierig und Du musst auf Kulanz hoffen. Evtl. mal eine Anfrage an Ibanez über Deinen Händler machen lassen. Zukünftig würde ich dann auf Upbends über das Tremolo auf jeden Fall verzichten... Aber normal ist das nicht!
 
Warum schimpfst du denn auf das Tremolo und die Bolzen?
Die können doch nichts dafür, wenn das Holz bzw. die gebohrten Löcher deinem Einsatz des Tremolos nicht standhalten.

na, weil das eigentlich auch bei heftigstem einsatz nicht passieren sollte. ist schon ein wenig seltsam...

ich denke aber, halb so wild !
die hülsen und bolzen gehen sehr tief in den korpus rein.
mal rein drehen, imbus druff und daran rütteln.
wenn`s noch nich wackelt, passt`s.
evtl. mal nach neuen gucken...

wegen den messerkanten könnte man versuchen, das vibrato komplett zu blockieren (wenn Du damit leben kannst, es nicht mehr zu verwenden).
dazu z.B. n`paar cent stücke nehmen. hinten, unter den federn, zwischen block und korpus rein fummeln. 5 federn rein, konterschrauben bis zum anschlag in den korpus drehn, oktavreinheit nachjustieren...

müßte klappen und "hält" alles lose praktisch fest...

gruß
 
Kingx4one schrieb:
Ist eigentlich nicht schwer. Bolzen raus, ausgießen, neue rein. Neues Edge Pro bestellen oder auf Floyd (vorsicht andere Bolzenabstände) umsatteln. Die besseren Edge sollten allerdings wesentlich länger halten. Die in den Ibanez320 Gitarren sind echt beschissen. Mit ein bisschen Bastelei könnsteste auch auf Bigsby umsteigen, gewöhnungsbedürftig, aber wahrscheinlich das stabilste Trem.

Was heisst hier die sind beschissen?
:evil:

Also wenn du mim Edge klargekommen bist würd ich einfach das wieder bestellen, und eben die Bolzen wie von Kingx4one beschrieben reparieren:great:

lg
olli

Kleiner Tipp:
Nach so einem Vorfall solltest du vllt. etwas vorsichtiger arbeiten:confused::D:rolleyes:
 
na, weil das eigentlich auch bei heftigstem einsatz nicht passieren sollte.
Das schon.
Trotzdem liegt es nicht am Tremolo und den Bolzen (es sei denn die Rillen wären derart verhunzt, dass sie nicht halten können), wenn die Bohrung nachgibt und das Holz einreißt.

Denn: "Wo rohe Kräfte sinnlos walten, da ist kein Bolzen mehr zu halten." :D
Zitat frei nach Schiller.

Und die Messerkanten sind nun mal Verschleißteile, die je nach Qualität und Einsatz kürzer oder länger halten.

BTW: Mein original Edge von 1989 ist immer noch stimmstabil und ist bislang (bis auf einen durchgebrochenen Tremoloarm und neue Plastikringe) ohne Ersatzteile ausgekommen. :great:
 
Naja, ich waere auch davon ausgegangen, dass das Teil es aushaelt wenn man es alle paar Wochen mal benutzt? Ich mach nicht mal Upbends, drueck halt beim "Schlusschaos" eines unserer Songs den Hebel ein paarmal ganz runter bis die Saiten aufliegen. Macht nen netten Effekt, wenn man da mit der Handfläche dagegenschlägt.

Mir sieht das am Holz ja eher so aus, als waere es durch die Hülsen einfach "aufgesprengt", aehnlich dem Versuch, beim Lautsprecherbau eine Rampamuffe in Spanplatte zu drehen :)

So siehts aus (leider unscharf, mehr kann meine Kamera nicht)
Wobei es nach 2 1/2 Jahren vermutlich egal ist ob mein Fehler oder schon so gekauft, denn die Gewährleistung ist ja vorbei...

cu
martin
 

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jo, vor allem s`erste sieht recht übel aus...

SO heftig hab ich mir`s au net vorgestellt.
leider keine ahnung, was man da machen könnt...

aber das darf trotzdem nicht passieren, verschleiß hin oder her.

gruß
 
OK, das heisst letzten Endes, auf den Sperrmuell?
Waere halt aergerlich, das waers dann fuer heuer mit Gitarrespielen :)

Ich mein, da drunter hab ich bisher nie geschaut. Alles andere kann ich tauschen (bin recht sicher, dass das leichte verstimmen an den messerkanten liegt). Aber wenns mir das ganze aus dem Hoz fetzt, is es wohl hinueber.

Ich wuerd ja meinen, dass ein bissl Hebel runterdruecken als sachgemaesse Benutzung durchgeht, aber nach Ablauf der Garantie ist es eh muessig das zu diskutieren. Na wunderbar. Muss ich mir vorläufig wieder so ne 40€ ebay Klampfe besorgen :D

trotzdem danke
cu
martin
 
reparieren geht auf jeden fall, müsstest halt schauen dass du an ein floyd kommst das reinpasst, weiss nich wie es da mit den maßen vom EDGE III aussieht. oder eben das floyd blockieren und ohne auskommen. mach mal den moosgummi ab und versuch die bolzen mittels zange rauszuziehen (damit auch die Hülse mit rauskommt), dann kannst du genau sehen wie schlimm es wirklich ist.
 
Morgen,

Ich haette mal gedacht das Edge kann man weiterverwenden? Messerkante und Bolzen gibts als Ersatzteil und bisher war ich ganz zufrieden. Was die stumpfen Kanten und ausgeleierten Lagerbolzen angeht bin ich vermutlich selsbt schuld (bis gestern nicht gewusst, dass beim einstellen der Saitenlage das System entspannt gehoert...)

Wirklich bloed schaut fuer mich nur die Aufnahme fuer die Hülsen aus. Hier koennt ich mir allenfalls die hier oft erwaehnte Methode vorstellen, mit aufbohren, Dübel rein, ordentlich verleimen.
Plus - weil ich ja zum Block recht viel Platz habe, koennte ich natuerlich noch in diese Richtung in irgendeiner Form "verstaerken". Gerade hab ich diesbezueglich einen Reparaturbericht mit Messingwinkel gesehen. Ein etwas grösserer Aufwand, aber koennte klappen.
Dieses Lindenholz von der Ibanez ist schon verdächtig weich. Da nuetzt mir ein Duebel alleine nix fürchte ich.

cu
martin

Nachtrag: Oder ich mache wirklich die komplette Ausfräsung zu (Holz und Epoxy) und montiere eine fixe Bridge. Gerade seh ich, dass es die eh auch mit Feintunern gibt, dann ginge das mit dem Klemmsattel auch klar. Leben koennte ich mit der fixed Bridge. Bloss - worauf waere hier zu achten? Das muss ja haargenau passen, sonst wird mir die Klampfe nie wieder Oktavrein.
An sowas haette ich gedacht:

183337.jpg


danke
martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim EDGE III kann man die Messerkanten wechseln?! Dachte da muss die komplette Grundplatte gewechselt werden - was ja auch kein Ding wäre..ich hätte halt nach einem besseren EDGE System geschaut, wegen der Haltbarkeit. Aber die Maße müssten da halt auch stimmen.

Zu deinem Fixed Bridge Plan - klar das ginge auch, aber wäre schon viel Arbeit und evtl. müsstest du die Gitarre dann neu lackieren damits gut aussieht. Wie du richtig erkannt hast müsstest du auf die richtige Position der Bridge achten - im Grunde würde es reichen die exakte Position der Saitenreiter beim Edge im eingebauten Zustand auf den Korpus zu übertragen. Allerdings müsste man auch berücksichtigen, dass man mit der Fixed Bridge eine ähnliche Saitenlage erreicht wie vorher, nicht dass die dann viel höher ist (da müsste man dann evtl. am Halswinkel korrigieren, was bei der RG320 geht, da sie nen Schraubhals hat).

Ich würde mich schlau machen, welches EDGE in die Fräsung reinpasst (vllt weiss Gitarrero! da mehr), dann die Löcher verschliessen und das alles gut leimen und für das bessere EDGE neue Löcher bohren. Natürlich kannst du dann noch mit einem Messingwinkel verstärken - dann sollte das schon halten. Auch hier wäre dann natürlich drauf zu achten, dass man sich die Position der Saitenreiter markiert.
 
Kann es sein dass Du 11er oder stärkere Saiten benutzt? Das würde erklären warum es die Bolzen fast raus reißt. Die Tremolos sind maximal für 10er in normaler E-Stimmung angedacht.

Ansonsten ja, die Billigtrems von Ibanez sind Schrott. Wenn möglich, gegen eine japanische Edge-Version tauschen. Alternativ kann ich Gotoh empfehlen welche ja die Japan-Edge auch bauen, die sind zur Zeit sehr günstig hierzulande (knapp über 100€) und passen auf jegliche Bolzen. Dürfte auch vom Radius her optimal passen, da Gotoh 16" sind.
 
Hey Leute
sorry falls es hier nicht reinpassen sollte, aber ich hab auch ne Frage zu meinem Floyd Rose.
Ist mir heut beim Stimmen aufgefallen:
Sollten im Klemmsattel nicht irgendwelche Gummiteile zwischen den Saiten und den Klemmstücken liegen oder so??
Entweder ich hab die mal verschmissen, oder ich hab des bloß geträumt und da waren noch nie welche drinnen:confused:
 
Sind keine dazwischen.
 
N'abend,

Ja dann erstmal besten Dank fuer die ganzen Tipps. Mittwoch ist Probe, ich hab mal die Saiten aufgezogen wie immer, ich gehe davon aus, dass das Problem schon länger besteht. Da solls auf die paar Stunden nicht mehr ankommen hoffe ich :)

Ich werd sie dann aber wirklich auf das Schaller 456 umbauen. Dem bisschen Weichholz rund um die Hülsen der Bolzen kann man nicht mehr trauen und da das ja nach aussen wegbricht, haelt mir dort auch die Dübelvariante nicht. Bis ich ein Messingprofil dort reingebastelt habe, ist das Weihnachtsgeld auch schon da :D
Und so fuell ich das mit passendem Holz auf, verspachtel eventuelle Spalten und montier das Schaller fix aufn Korpus, da ist dann genug Holz rund um die Hülsen. Das traegt zwar fast 6mm mehr auf, das ergibt aber fuer die gleiche Saitenlage bloss einen Winkel von 0,6°. Ich denke, das lässt sich mit nem Shim ohne weiteres machen (geschraubter Hals). Eventuell gleich ein bissl mehr, dann ist mehr Spielraum fuer die Hoehenverstellung an der Bridge. Derzeit sitzt der Hals schnurgerade, da sollte bis 1° nix dabei sein.

Bei der Dübelvariante wuerde der Dübel eigentlich nur an der dem PU zugewandten Seite gehalten, das Holz auf der anderen Seite ist ja hinueber. Ich muss ja nicht nur eine lose Bohrung richten, sondern eigentlich das ganze System nach hinten abstuetzen. Da waere der Aufwand auch nicht eben gering.

Oder hab ich noch wo nen Denkfehler drin?

danke
martin
 
Nachtrag: Oder steh ich jetzt komplett auf der Leitung?? :rolleyes:
Wenn ich das teil komplett blockiere (Holz an beiden Seiten des Blocks), sind die Bolzen eigentlich eh automatisch entlastet? Weil ja die Klötze am Block die Zugkraft der Saiten aufnehmen? Dann kann ich mir Umbauten sparen.

danke
martin
 
Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Imho darf das trotz relativ weichem Lindenholz nicht passieren. Das wirft kein gutes Licht auf Ibanez.
@xxx: Wer sagt, dass man in Normalstimmung bei Floyds nur maxiimal 11er Saiten verwenden darf? Ich hab das schon gehört und so starke Saiten sind bei Floyd Gitarren möglicherweise auch nicht sinnvoll, aber dann sollte es doch auch in den Bedienungsanleitungen stehen, oder? Von offizieller Saite und über mögliche Schäden hab e ich da zumindest nix gehört.
Ich würde trotzdem mal bei Meinl http://ibanez.de/ nachhaken. Vielleicht lässt sich da trotz abgelaufener Garantie doch was auf Kulanz machen...

Ansonsten würde ich auch eher die Hülsen rausziehen, aufbohren und Dübel reinleimen und neu Bohren. Wenn die ausreichenden Durchmesser haben (ausreichend größer als neue Bohrung) sollte da bei dem Hartholz auch nichts passieren. Dann neue Bolzen reinsetzen. Bei der Grundplatte würde ich an den Messerkanten vorsichtig die Feile ansetzen, vgl. http://www.ibanezrules.com/tech/setup/sharpening.htm (http://www.ibanezrules.com/tech/setup/index.htm).
 

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