Meinung zu erstem Metalcore-Mix

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Luki508
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Hallo Leute! :)

Also ich hab mich jetzt eine Zeit lang mit Mixing beschäftigt und wollte fragen, was ihr von folgendem haltet:

https://soundcloud.com/user-248653732/erster-metalcore-mix

Ich hab einfach Gitarre zweispurig (L/R) über den Line-Ausgang von meinem Line6 Spider IV aufgenommen,
für Drums verwende ich Kontakt 5 Player mit dem "Pearl Masterworks Drumkit 2.0" und dem "Zildjian K Dark Cymbal Bundle 2.0".

Beide Sample-Bundles sind bei der Website des spanischen Studios "The Metal Factory Studios" erhältlich.
Unglaubliche Samples, für Metalcore die besten, die ich je gehört hab, und sehr (!!!) preisgünstig!

http://www.metalfactorystudios.com/store/product/pearl-masterworks
http://www.metalfactorystudios.com/store/product/zildjian-k-dark

Die Tracks wurden noch mit EQ, Compressor und Reverb bearbeitet, alles in Reaper.

Es gibt keinen Bass, denn:
1. Ich besitze keinen.
2. Ich habe keinen Plan, welche Bassline da dazupassen würde.
3. Der tiefe Frequenzbereich wird sowieso von Gitarren und Kick übernommen.

Auf Parallel Compression, Sidechains und Mastering habe ich verzichtet,
weil mir das Know-How dazu fehlt und ich finde, dass es so ganz ordentlich klingt.

Also Meinungen, Verbesserungsvorschläge, ... alles erwünscht!

LG Luki ;)
 
Eigenschaft
 
der Bass fehlt.

Ansonsten gibts da recht wenig zu sagen, die Drums kommen ja schon fertig aus der Dose, ist keine Kunst. Der Gitarrensound ist gut, es fehlt nur der Bass ;)
 
Die Tracks wurden noch mit EQ, Compressor und Reverb bearbeitet, alles in Reaper.
Was versprichst du dir davon verzerrte Gitarren mit einem Kompressor zu bearbeiten? Bei diesen Verzerrungsgraden ist ohnehin keine Dynamik im Pegel mehr vorhanden.

2. Ich habe keinen Plan, welche Bassline da dazupassen würde.
Im Zweifelsfall kann der Bass immer noch den Hauptriff der Gitarren mitspielen, bzw. bei Akkorden den Grundton dazuspielen (oder ergänzen).
Etwas unkreativ, aber besonders im Rock und Metalbereich sehr verbreitet. Punk sowieso.

3. Der tiefe Frequenzbereich wird sowieso von Gitarren und Kick übernommen.
Das ist nicht die Hauptaufgabe vom Instrument E-Bass.

Und dennoch:
  • Die Kick spielt je nach Stimmung des Fells eine oder mehrere Frequenzen von 50 bis 70 Hz. (+ hauptsächlich k2-Oberton und das Anschlagsgeräusch zwischen 1 und 5 kHz)
  • Gitarren liefern unterhalb von 200 Hz nur mehr Matsch ab, einfach weil die Mensur viel zu kurz und die Saiten zu dünn sind für solche Frequenzen. Das Problem steigt mit steigendem Verzerrungsgrad. All zu viel wegschneiden darf man natürlich auch nicht weil es dann zu dünn klingt, aber sich bei der Basswiedergabe nur auf Gitarren zu verlassen führt zu Matsch und klingt nicht so "straff", "tight" wie man es im Metal erwartet.
Hör dir das mal an.
Bei dem Track ging es darum den Sound eines Metal/Hardcore-Basses zu bewerten (übrigens mit einem von mir erstellten Kemper Profil), zum Zwecke dessen hört man folgende Konstellationen:
  1. Ganzer Mix (Drums+Gitarren+Bass)
  2. Bass + Drums
  3. Ganzer Mix
  4. Gitarren + Drums
  5. Ganzer Mix




Und wie zu erwarten, klingt auch dein Mix genau nachdem was du schreibst:
  • Unnatürliche Drums ohne Dynamik.
  • Der Schlagzeugsound fügt sich nicht in den Mix ein. Bekanntes Problem mit "mix ready" samples, weil der Sound nicht an den Mix angepasst wurde
  • Die Gitarren klingen sehr flach, leblos und "billig". Mehr wird man aus einem Line 6 Spider aber auch nicht herausbekommen.
  • Besonders tight sind die Gitarren auch nicht immer, besonders bei Palm Mutes und allgemein bei Riffs wie diesen ist Tightness aber absolut essentiell.
  • Bassbereich ist kaum wahrzunehmen und matschig. Dafür wäre der E-Bass da, der aber eben nicht vorhanden ist.



Womit hörst du denn ab?
Viele dieser Probleme kann man auf einer minderwertigen Abhöre (Lautsprecher, Raumakustik) gar nicht erst wahrnehmen.
 
Also für Punkt 3 würd ich dir als Bassist am Liebsten eine klatschen, weil du offensichtlich keine Ahnung von der Rollenverteilung der Instrumente hast :D
Nichts desto trotz, gerade im Metalcore isses eh Latte, da 85% der Mixe der Bass kaum zu hören ist, da die Gitarren untenrum schon alles zumatschen.

Zu deinem Mix: Klingt insgesamt etwas Roh, soll heißen, braucht noch etwas Feintuning. Ansonsten klingts eben so steril, wie Metalcore klingen soll.
Ich fänds cool, wenn du einfach zum probieren mal versuchts deinen Mix mehr in die Richtung zu bringen (falls dir der zusagt)


Für (im weitesten Sinne als "Metalcore" bezeichnet) haben die nen erstaunlich organischen Sound, wie ich finde, vorallem, weil die Kick noch Eier hat und nicht nur klickt :D.

Im Gegenzug spiel ich dir gerne den Bass ein, wenn du das Ding komplettiert haben willst.


mit dem dicken, langen Basshals drohende Grüße xD
 
Was versprichst du dir davon verzerrte Gitarren mit einem Kompressor zu bearbeiten?
Ich würde es machen, um die palm mutes in den Griff zu bekommen, falls diese zu stark herausstechen. Meistens, so zumindest meine Erfahrung, ist das so.

Ansonsten klingt der Mix sehr beliebig. Plastik-Gitarre, Plastik-Drums (ja, auch mit Drums aus der Dose kann man einen anständigen Sound bekommen).
Das ist diese Post-Hardcore-Welle, die diesen Sound so populär gemacht hat.

Kauf dir einen Bass!
 
Was versprichst du dir davon verzerrte Gitarren mit einem Kompressor zu bearbeiten? Bei diesen Verzerrungsgraden ist ohnehin keine Dynamik im Pegel mehr vorhanden.


Im Zweifelsfall kann der Bass immer noch den Hauptriff der Gitarren mitspielen, bzw. bei Akkorden den Grundton dazuspielen (oder ergänzen).
Etwas unkreativ, aber besonders im Rock und Metalbereich sehr verbreitet. Punk sowieso.


Das ist nicht die Hauptaufgabe vom Instrument E-Bass.

Und dennoch:
  • Die Kick spielt je nach Stimmung des Fells eine oder mehrere Frequenzen von 50 bis 70 Hz. (+ hauptsächlich k2-Oberton und das Anschlagsgeräusch zwischen 1 und 5 kHz)
  • Gitarren liefern unterhalb von 200 Hz nur mehr Matsch ab, einfach weil die Mensur viel zu kurz und die Saiten zu dünn sind für solche Frequenzen. Das Problem steigt mit steigendem Verzerrungsgrad. All zu viel wegschneiden darf man natürlich auch nicht weil es dann zu dünn klingt, aber sich bei der Basswiedergabe nur auf Gitarren zu verlassen führt zu Matsch und klingt nicht so "straff", "tight" wie man es im Metal erwartet.
Hör dir das mal an.
Bei dem Track ging es darum den Sound eines Metal/Hardcore-Basses zu bewerten (übrigens mit einem von mir erstellten Kemper Profil), zum Zwecke dessen hört man folgende Konstellationen:
  1. Ganzer Mix (Drums+Gitarren+Bass)
  2. Bass + Drums
  3. Ganzer Mix
  4. Gitarren + Drums
  5. Ganzer Mix




Und wie zu erwarten, klingt auch dein Mix genau nachdem was du schreibst:
  • Unnatürliche Drums ohne Dynamik.
  • Der Schlagzeugsound fügt sich nicht in den Mix ein. Bekanntes Problem mit "mix ready" samples, weil der Sound nicht an den Mix angepasst wurde
  • Die Gitarren klingen sehr flach, leblos und "billig". Mehr wird man aus einem Line 6 Spider aber auch nicht herausbekommen.
  • Besonders tight sind die Gitarren auch nicht immer, besonders bei Palm Mutes und allgemein bei Riffs wie diesen ist Tightness aber absolut essentiell.
  • Bassbereich ist kaum wahrzunehmen und matschig. Dafür wäre der E-Bass da, der aber eben nicht vorhanden ist.



Womit hörst du denn ab?
Viele dieser Probleme kann man auf einer minderwertigen Abhöre (Lautsprecher, Raumakustik) gar nicht erst wahrnehmen.

Kompressor wurde auch bei Drums und nicht bei Gitarren verwendet.

Das mit dem Gitarrenriff nachspielen macht Sinn, ja, aber das Hauptproblem ist, dass ich keinen Bass habe. Ich hab teilweise versucht, einfach mit Oktaver Gitarre zu Bass umzufunktionieren, aber das ist natürlich auch nicht das Wahre ^^

Ich habe auch anfangs bei den Gitarren die tiefen Frequenzen rausgeschnitten, dann die tiefen Frequenzen bei der Kick bearbeitet, bis ich zufrieden war, und dann nach und nach mehr Bass von der Gitarre zusammengemischt. Ist aber auch eher die Notlösung, gibt schöneres als verzerrte Frequenzen unter 200Hz :D

Das mit der fehlenden Dynamik bei den Drums ist sicher wahr, aber mir auch nicht so wichtig. Manche bekommen davon Ohrenkrebs, aber mir ist es ganz recht wenn einfach durchgedroschen wird ^^

Das sich die Instrumente nicht in den Mix einfügen, ist wohl ein Hauptproblem bei mir. Ich hab versucht, alles laut und präsent zu machen, mit dem Ergebnis, dass man das Gefühl hat, man hätte die Instrumente direkt vor der Fresse ^^

Hast du nen Tipp wie ich das besser machen kann? :/

Mir sagt der Begriff "Tightness" jetzt leider nichts :(

Ich höre mit Kopfhörern um 30€ von Superlux ab, die sind aber wirklich nicht schlecht, man hört alles!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Also für Punkt 3 würd ich dir als Bassist am Liebsten eine klatschen, weil du offensichtlich keine Ahnung von der Rollenverteilung der Instrumente hast :D
Nichts desto trotz, gerade im Metalcore isses eh Latte, da 85% der Mixe der Bass kaum zu hören ist, da die Gitarren untenrum schon alles zumatschen.

Zu deinem Mix: Klingt insgesamt etwas Roh, soll heißen, braucht noch etwas Feintuning. Ansonsten klingts eben so steril, wie Metalcore klingen soll.
Ich fänds cool, wenn du einfach zum probieren mal versuchts deinen Mix mehr in die Richtung zu bringen (falls dir der zusagt)


Für (im weitesten Sinne als "Metalcore" bezeichnet) haben die nen erstaunlich organischen Sound, wie ich finde, vorallem, weil die Kick noch Eier hat und nicht nur klickt :D.

Im Gegenzug spiel ich dir gerne den Bass ein, wenn du das Ding komplettiert haben willst.


mit dem dicken, langen Basshals drohende Grüße xD


Klar kann Kick und Gitarre nicht Bass übernehmen, ich meine nur, dass ich den Bass dieser Instrumente aufgedreht hab, damit es sich nicht so leer anhört ^^

Wenn ich könnte würde ich mir einen Bass kaufen, aber ich hab kein Geld :(

Was würdest du mit dem Mix noch machen, damit er sich nicht zu roh anhört?

Bass brauchst du mir keinen einspielen, danke :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich würde es machen, um die palm mutes in den Griff zu bekommen, falls diese zu stark herausstechen. Meistens, so zumindest meine Erfahrung, ist das so.

Ansonsten klingt der Mix sehr beliebig. Plastik-Gitarre, Plastik-Drums (ja, auch mit Drums aus der Dose kann man einen anständigen Sound bekommen).
Das ist diese Post-Hardcore-Welle, die diesen Sound so populär gemacht hat.

Kauf dir einen Bass!

Auch wenns für dich Plastik ist, der Sound allein ist für mich relativ gut, auch wenns besser geht.

Mit meinem Verstärker kann ich da nicht so viel rausholen, und gesampelte Drums glaube ich können sich auch nie so gut anhören wie ein echt gutes Drumkit.
 
Ich würde es machen, um die palm mutes in den Griff zu bekommen, falls diese zu stark herausstechen. Meistens, so zumindest meine Erfahrung, ist das so.
Das sollte man durch passende Positionierung des Mikrofons in Griff kriegen - aber ja, das Problem kenne ich.
Behebe ich eher durch einen dynamischen EQ oder Multibandkompression des 70-300 Hz Bandes, das trifft das Problem direkt an der Wurzel, nämlich am ausufernden Bass, und senkt nicht den ganzen Pegel ab.

Mir sagt der Begriff "Tightness" jetzt leider nichts :(
Mit "tight" meine ich in diesem Fall wie genau (zeitlich gesehen) die Spuren eingespielt wurden. Bei tight gespielten Gitarren die Links und Rechts gepannt werden kommen die Palm Mutes zeitgleich (plusminus wenige ms) aus beiden Lautsprechern. Bei untighten Gitarren wie hier gibt es Schwankungen, eine Gitarre kommt wahrnehmbar früher als die andere, es entsteht ein unbalanciertes Stereobild.
Wer nicht tight genug spielen kann, muss halt mehr Zeit beim Editing verbringen. In größeren Studios gibt es dafür den Job des "Editing Engineers", der genau das macht.

Ich höre mit Kopfhörern um 30€ von Superlux ab, die sind aber wirklich nicht schlecht, man hört alles!
Gut, dann wundert mich eh nix. Als vernünftige Abhöre ist das nicht zu gebrauchen.
 
Das sollte man durch passende Positionierung des Mikrofons in Griff kriegen - aber ja, das Problem kenne ich.
Behebe ich eher durch einen dynamischen EQ oder Multibandkompression des 70-300 Hz Bandes, das trifft das Problem direkt an der Wurzel, nämlich am ausufernden Bass, und senkt nicht den ganzen Pegel ab.


Mit "tight" meine ich in diesem Fall wie genau (zeitlich gesehen) die Spuren eingespielt wurden. Bei tight gespielten Gitarren die Links und Rechts gepannt werden kommen die Palm Mutes zeitgleich (plusminus wenige ms) aus beiden Lautsprechern. Bei untighten Gitarren wie hier gibt es Schwankungen, eine Gitarre kommt wahrnehmbar früher als die andere, es entsteht ein unbalanciertes Stereobild.
Wer nicht tight genug spielen kann, muss halt mehr Zeit beim Editing verbringen. In größeren Studios gibt es dafür den Job des "Editing Engineers", der genau das macht.


Gut, dann wundert mich eh nix. Als vernünftige Abhöre ist das nicht zu gebrauchen.

Oh ok, ja das war jetzt auch eher spontan aufgenommen und nicht mit Üben oder Vorbereitungen verbunden ^^

Man muss aber auch sagen, man konnte mir 1000€ Kopfhörer aufsetzen und ich könnte nicht besser mixxen, bin einfach ein Banause in der Hinsicht, bin leicht zufriedenzustellen :D
 
Ich habe auch anfangs bei den Gitarren die tiefen Frequenzen rausgeschnitten, dann die tiefen Frequenzen bei der Kick bearbeitet, bis ich zufrieden war, und dann nach und nach mehr Bass von der Gitarre zusammengemischt. Ist aber auch eher die Notlösung, gibt schöneres als verzerrte Frequenzen unter 200Hz :D
Eben genau deshalb gibt es den E-Bass.


Das mit der fehlenden Dynamik bei den Drums ist sicher wahr, aber mir auch nicht so wichtig. Manche bekommen davon Ohrenkrebs, aber mir ist es ganz recht wenn einfach durchgedroschen wird ^^
Und für Laien klingt das wohl auch ganz okay. Aber selbst wenn ein herausragender Schlagzeuger "einfach durchdrischt" gibt es eine Dynamik, die hier nicht gegeben ist, weil immer das selbe Sample abgespielt wird.

Das sich die Instrumente nicht in den Mix einfügen, ist wohl ein Hauptproblem bei mir. Ich hab versucht, alles laut und präsent zu machen, mit dem Ergebnis, dass man das Gefühl hat, man hätte die Instrumente direkt vor der Fresse ^^

Hast du nen Tipp wie ich das besser machen kann? :/
Wenn du alles einzeln möglichst laut und präsent machst, endest du nur im Soundmatsch, was du spätestens dann bemerkst wenn du Vocals dazumischst.
"sich in den Mix einfügen" heißt nämlich auch, Instrumente mit Rücksicht auf andere Instrumente abzumischen:
  • wenn die Gitarren zu viel Top End haben, wird vor allem die Snare darunter leiden und im Mix zurückfallen
  • Wenn die Gitarren und E-Bass zuviel Bass haben, wird die Kick nicht mehr durchkommen
  • Wenn die Gitarren zuviel Mitten haben, werden sie die Vocals verschlucken
  • Wenn die Gitarren zuwenig Mitten haben, wird man sie im Gesamtmix nicht hören.
  • Wenn die Vocals zuwenig Höhen haben, werden sie von den Becken und E-Gitarren verschluckt.
  • Wenn die Vocals zuviel Höhen haben, werden sie zischen und die Becken übertönen.
Die Liste kann ewig so weitergehen...



Klar kann Kick und Gitarre nicht Bass übernehmen, ich meine nur, dass ich den Bass dieser Instrumente aufgedreht hab, damit es sich nicht so leer anhört ^^
Und das endet halt so wie in deinem Mix - in einem matschigen Gesamtbild, wo trotzdem kein Bass wahrzunehmen ist.

Auch wenns für dich Plastik ist, der Sound allein ist für mich relativ gut, auch wenns besser geht.

Mit meinem Verstärker kann ich da nicht so viel rausholen, und gesampelte Drums glaube ich können sich auch nie so gut anhören wie ein echt gutes Drumkit.
Sorry für die harten Worte, aber ich bin immer der Meinung dass man aus seichtem Lob viel weniger lernt als aus harter und ehrlicher Kritik.
"relativ gut" ist der Mix - aber auch nur deshalb weil es noch ganz andere Größenordnungen von schlechten Mixes gibt. Gut ist das ganze aber rein objektiv gesehen immer noch nicht.

Man kann auch mit gesampleten Drums einen guten und dynamischen Schlagzeugsound bekommen - man muss die Samples lediglich richtig einsetzen und "natürlich" verwenden. Immer nur volle Pulle ist unnatürlich - auch bei Metal.
 
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Eben genau deshalb gibt es den E-Bass.



Und für Laien klingt das wohl auch ganz okay. Aber selbst wenn ein herausragender Schlagzeuger "einfach durchdrischt" gibt es eine Dynamik, die hier nicht gegeben ist, weil immer das selbe Sample abgespielt wird.


Wenn du alles einzeln möglichst laut und präsent machst, endest du nur im Soundmatsch, was du spätestens dann bemerkst wenn du Vocals dazumischst.
"sich in den Mix einfügen" heißt nämlich auch, Instrumente mit Rücksicht auf andere Instrumente abzumischen:
  • wenn die Gitarren zu viel Top End haben, wird vor allem die Snare darunter leiden und im Mix zurückfallen
  • Wenn die Gitarren und E-Bass zuviel Bass haben, wird die Kick nicht mehr durchkommen
  • Wenn die Gitarren zuviel Mitten haben, werden sie die Vocals verschlucken
  • Wenn die Gitarren zuwenig Mitten haben, wird man sie im Gesamtmix nicht hören.
  • Wenn die Vocals zuwenig Höhen haben, werden sie von den Becken und E-Gitarren verschluckt.
  • Wenn die Vocals zuviel Höhen haben, werden sie zischen und die Becken übertönen.
Die Liste kann ewig so weitergehen...




Und das endet halt so wie in deinem Mix - in einem matschigen Gesamtbild, wo trotzdem kein Bass wahrzunehmen ist.


Sorry für die harten Worte, aber ich bin immer der Meinung dass man aus seichtem Lob viel weniger lernt als aus harter und ehrlicher Kritik.
"relativ gut" ist der Mix - aber auch nur deshalb weil es noch ganz andere Größenordnungen von schlechten Mixes gibt. Gut ist das ganze aber rein objektiv gesehen immer noch nicht.

Man kann auch mit gesampleten Drums einen guten und dynamischen Schlagzeugsound bekommen - man muss die Samples lediglich richtig einsetzen und "natürlich" verwenden. Immer nur volle Pulle ist unnatürlich - auch bei Metal.

Man könnte mit den Samples schon einiges anfangen, ich hab aber überall Velocity 127 eingestellt ^^

Ok danke, jetzt kann ich mir was unter
"Im Mix einfügen" vorstellen :D

Hauptsache ist trotzdem, dass ich es gut finde und es mir Spaß macht, wenn es nur um Qualität ginge, wären wir bei den Tontechnikern und nicht den Musikern.
 
Im Gegenzug spiel ich dir gerne den Bass ein, wenn du das Ding komplettiert haben willst.

Das Angebot würde ich direkt mal annehmen, ;)

Ansonsten besteht ja auch die Möglichkeit den Bass per Midi zu basteln. Beim Kontakt Player müßte ja einer bei sein, der bei IK Multimedia Sample Tank kann glaube ich sogar legato.

Und jetzt schnell weg bevor die Bassisten grob werden :evil:
 
Hauptsache ist trotzdem, dass ich es gut finde und es mir Spaß macht, wenn es nur um Qualität ginge, wären wir bei den Tontechnikern und nicht den Musikern.
Wenn ich das lese, wirkt das auf mich - mit Verlaub - etwas beratungsresistent. Denn du hast nach Kritik gefragt.
Wirklich - du hast schon richtig gute Anregungen und Vorschläge bekommen, die du dir durch den Kopf gehen lassen solltest, statt dich jetzt „wegzuducken“. Du willst doch was verbessern, oder?
Und das:
Im Gegenzug spiel ich dir gerne den Bass ein, wenn du das Ding komplettiert haben willst.
ist so ein cooles Angebot, dass ich nicht verstehe, warum du nicht im Dreieck springst vor Freude.

Grüße,
Steffen
 
Wenn ich das lese, wirkt das auf mich - mit Verlaub - etwas beratungsresistent. Denn du hast nach Kritik gefragt.
Wirklich - du hast schon richtig gute Anregungen und Vorschläge bekommen, die du dir durch den Kopf gehen lassen solltest, statt dich jetzt „wegzuducken“. Du willst doch was verbessern, oder?
Und das:

ist so ein cooles Angebot, dass ich nicht verstehe, warum du nicht im Dreieck springst vor Freude.

Grüße,
Steffen

Natürlich will ich besser werden und ich nehme die Kritik auch gerne an, aber manche Antworten sind schon recht leistungsorientiert ^^

Wenn schon, dann will ich den Bass selber einspielen, außerdem braucht sich niemand die mühe machen, das aufzunehmen und zu schicken, auch wenn das Angebot total nett ist :D
 
Natürlich will ich besser werden und ich nehme die Kritik auch gerne an, aber manche Antworten sind schon recht leistungsorientiert ^^
Kritik ist doch immer leistungsorientiert?

Wenn schon, dann will ich den Bass selber einspielen,
Dieses Argument versteh ich hingegen sehr gut. Mir ist es bei meinem eigenen Songs auch sehr wichtig, dass ich alles selber gemacht hab, selbst wenn ich weiss, dass es ein Anderer besser könnte. Es soll ja meine Musik werden, nicht die Musik eines Anderen. Ich bin auch Gitarrist, und hatte am Anfang das gleiche Problem: "Kein Bass vorhanden" und auch kein Geld einen zu kaufen.
Ich hab dann aus Unwissenheit auch mal einfach die Bässe der Gitarre angehoben, und komplett auf eine Bassspur verzichtet. Das Ergebnis war aber überhaupt nicht zufriedenstellend. Also hab ich weiter experimentiert. Du wirst jetzt lachen: Auch ich habe als nächste Option ein Octaver genommen, und mit der Gitarre eine Pseudo-Bassspur eingespielt. Aus heutiger Sicht (inzwischen hab ich ein eigenen Bass, und auch Midi-Bässe zu Verfügung) würde ich das nicht mehr empfehlen, mit dem Octaver. Aber wenn du sonst nichts zur Verfügung hast, ist es auf jeden Fall besser als nichts:) Ich fand meine Aufnahmen noch immer nicht zufriedenstellend, aber immerhin wesentlich besser als ganz ohne Bass.
Für mich, als damals blutiger Anfänger, war das ziemlich frustrierend, aber sehr lehrreich. Hätte ich damals nicht immer weiter experimentiert, wären meine Songs wohl auch nie besser geworden, und ich hätte im laufe der Jahre wohl den Spass am Musik machen verloren, weil ich keine Fortschritte gemacht hätte... Sich Erfahrungen anzueignen, braucht jedoch viel Zeit und Geduld, und vorallem: experimentieren, experimentieren, experimentieren...
 
I'm a metalcore girl, in a metalcore world
life in plastic - it's fantastic :rolleyes:
 
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