Hallo
Noch zu den Parallelen:
Jeder Akkord, besitzt einen parallelen Akkord, dessen Tonleiter aus demselben Tonmaterial besteht. Dieser Akkord ist immer vom anderem Tongeschlecht (= Moll oder Dur)
Bleiben wir in C-Dur:
Die Parallele von C-Dur ist a-moll
Die Parallele von a-moll ist C-Dur
Um die Parallele eines Dur-Akkordes herauszufinden, geht man von dessen Grundton eine kleine Terz (= 3 Halbtöne) abwärts.
Die Parallele eines Moll-Akkordes wird dementsprechend ermittelt, indem man eine kleine Terz nach oben geht.
Oft kann man Akkorde in der Begleitung durch deren Parallel-Akkorde ersetzen, ohne dass es falsch klingt, da ja beide auf demselben Tonmaterial aufbauen:
C-Dur Tonleiter:
C D E F G A H C
a-moll Tonleiter: (6. Stufe von C-Dur, wenn man von Kirchentonleitern/Modi ausgeht.)
A H C D E F G A
Wenn man auf den einzelnen Tönen der C-Dur Tonleiter jetzt Akkorde aufbaut (also Terzen übereinander schichtet), die allerdings auch nur aus den Tönen der C-Dur Tonleiter bestehen, so kommen wir zum folgenden Bild:
G A H C D E (F)
E F G A H C (D)
C D E F G A (H)
1 2 3 4 5 6 (7)
1) C-Dur
2) d-moll
3) e-moll
4) F-Dur
5) G-Dur
6) a-moll
7) h-moll mit verminderter Quinte (für die weiteren Ausführungen ist dieser Akkord nicht von Bedeutung..)
Wir nehmen die drei Dur-Dreiklänge und weisen ihnen ihre Parallelen zu.
1) C-Dur - Tonika ("Grundton-Akkord", Ruheakkord der Tonart C-Dur)
2) d-moll - Subdominantparallele
3) e-moll - Dominantparallele
4) F-Dur - Subdominate (Kein Ruheakkord, aber auch ohne Spannung die nach direkter Auflösung strebt)
5) G-Dur - Dominante (Spannungsakkord, zielt zur Auflösung in der Tonika)
6) a-moll - Tonikaparallele
So, vielleicht ist das ein wenig klarer geworden.
Ich hoffe ich hab mich verständlich ausgedrückt, keine Fehler gemacht und konnte helfen
Liebe Grüße
niehmand