Merkwürdiges Stimmtembre

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Plainshift
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Hallo Leute! Ich singe zur Zeit fröhlich vor mich hin und stelle fest, dass ich zwei verschiedene Stimmlagen zu besitzen scheine. Ich komme in der Tiefe so bis G (manchmal F#), in der Höhe bis etwa Bb1, allerdings ist es etwa ab c1 so, dass es recht dünn klingt, so wie bei vielen hohen Stimmen etwa.

Im Moment kann ich keine Aufnahme reinsetzen, morgen hole ich das dann nach.

Jedenfalls frage ich die Gesangsexperten unter uns, ob sich dieses eher dünne Stimmchen in der Höhe (Falsett ist es nicht, denn es beschallt laut meiner Mutter immer noch die ganze Straße ^^ ) zu einem voluminösem Klang entwickeln kann? Vibrato klappt schon ganz gut, bis etwa g1 geht es, vorgestern habe ich gar ein Vibrato auf dem hohen bb1 geschafft. Jetzt leider nicht mehr. ;-(

Ich habe ab und zu auch mal ein gequetschtes kurzes hohes C geschafft, wobei es auch sehr dünn klang, aber es vom Ansatz ein anderes Gefühl gab, als wenn ich Falsett singe (dort ist ein c2 ja sehr einfach und drucklos, ich komme hier so bis g#2/manchmal a2).

Ist es möglich, dass ich z.B. ein hoher Bariton bin? Dann scheint es ja seltsam, in der Höhe eine eher dünnere, tenorähnliche Stimmlage zu haben, müsste sich also noch ausbauen lassen. :screwy:

Naja, morgen setze ich mal ne Aufnahme rein, einen Song, in dem von Bb bis a#1 alles drin ist.

Thx im Voraus für eure Hilfe! :great:
 
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blöde frage, aber:
was für eine art von musik singst du denn?
ist das nicht vollkommen egal, ob du nun "hoher bariton" oder sonst was bist?
die stimme muss man doch nicht immer in irgendein schema pressen.
und bevor man seine grenzen ausweitet, sollte man doch mal den mittelbau festigen.
der tonumfang wird sich immer ständig verändern. mal schafft man höhere töne, dann klappen die tiefen wieder nicht so gut... deine stimme verändert und entwickelt sich immer weiter und bleibt (hoffentlich) nicht stehen.
 
Im Moment noch Pop, allerdings will ich Rockballaden singen, da meine Stimme laut Aussagen vieler sehr viel Power hat; was ich oft als Nachteil empfinde, wenn ich alleine eine gesamte Kleingesangsgruppe übertöne und aus einem ca. 60 Mann großen Chor so rauszuhören bin, dass ich von der Chorleiterin zu weniger kraftvollem Gesang angehalten werde. :rolleyes: Trotz der Power, gekoppelt an hohe Lautstärke, ist mein Gesang in der Höhe aber ziemlich dünn...
Und in der Regel sind Stimmen mit Power ja eben Tenöre.

Das Problem ist: Tiefe Stimmen eignen sich gerade in der Poprockschiene für viele Songideen nur bedingt; ich liebe klare Höhen, und gerade in Rockballaden sind tiefe Parts für meine Ohren nur sleten so ausdrucksvolle, wie hohe.
Naja, wenigstens ist mein Vibrato jetzt automatisch, und bis g1 geht alles absolut glimpflich (inclusive Vibrato).

P.S. Der Mittelbau klappt ja problemlos, das ist es ja... Ich kann die Töne bis etwa d#1 (Mittelbau) etwa 12-13 Sekunden halten, einen gehaltenen Ton mehrmals mit Vibrato versehen, und wieder gerade ziehen (dann allerdings nicht so lange); das klappt alles verhältnismäßig gut. Aber in der Höhe komme ich dann an Grenzen, die merkwürdig erscheinen, denn mein Passagio (falls dir das was sagt) dürfte ich ja als hoher Bariton spätestens ab dem f1 erreicht haben, und das ist die Voraussetzung dafür, hoch, bis an seine Grenzen singen zu können: Den Passagio zu überschreiten. Was ich bereits getan habe... Alles sehr seltsam - aber ich sehe schon, die Aufnahme morgen ist obligatorisch. ;)
 
möchtest du nicht lieber die liedauswahl und stilauswahl deiner stimme anpassen und nicht umgekehrt?


ich hab das gefühl, dass du sehr viel analysierst und sehr auf die töne gehst "ja, den ton treff ich, und den will ich auch noch treffen" und auch wenn du sagst "ich kann den ton 12-13 sekunden" halten...
ist es wirklich wichtig, sich mit solchen dingen zu befassen?

ich komm von der singer/songwriter-schiene und ich mach die lieder so und sing sie so, wie sie einfach aus mir "aus dem bauch heraus" kommen - ich baue nicht absichtlich extrem hohe oder tiefe stellen ein, nur um meinen gesamten stimmumfang präsentieren zu können.

wieso willst du deine stimme wohinbringen, wo sie nicht ist?
wenn dir tiefe sachen naturgemäß gut liegen, wieso willst du deine stimme in die höhe treiben?
 
Muss ich nun auch sagen das du dir nicht soviel Gedanken machen solltest was andere Singen sondern aus deinen Moeglichkeiten das Beste rausholen und wenn das in einer andern Stimmlage liegt wie bei den Andern dann ist das eben so. Die Songs sind fuer deren Stimmen zugeschnitten. Sei du selbst :great:
 
sunflower schrieb:
blöde frage, aber:
was für eine art von musik singst du denn?
ist das nicht vollkommen egal, ob du nun "hoher bariton" oder sonst was bist?
die stimme muss man doch nicht immer in irgendein schema pressen.
Also, ich kann Plainshifts Gedanken schon irgendwie nachvollziehen. Ich denke auch nicht, dass das irgendwas mit einem Schema zu tun hat. Es geht ja vornehmlich darum, seine eigene Stimmlage zu finden, schlicht und einfach, weil man von Natur aus mit einer bestimmten Stimme ausgestattet ist und es ja darum geht, genau in diesem Bereich gut zu sein und ihn entsprechend zu schulen. Und da macht es schon einen Unterschied, ob man Bass, Bariton, hoher Bariton oder Tenor ist. Denn dementsprechend arbeitet man ja und such sich vor allem sein Material aus.

Insofern ist es schon gut zu erfahren und zu wissen, wo man sich stimmlich so bewegt. Denn es kann ja sein, dass man aufgrund mangelnden Trainings bzw. weil man selten zuvor gesungen hat z. B. bestimmte Höhen nicht erreicht, aber von der Stimme her trotzdem ein Tenor ist. In dem Fall wäre es dann völlig unpassend und auch schade, sich an einer anderen Stimmlage zu probieren.

sunflower schrieb:
und bevor man seine grenzen ausweitet, sollte man doch mal den mittelbau festigen.
Kann man, denke ich, nicht pauschal so sagen. Auf die Art und Weise bliebe dann u. U. ein Tenor auf der Strecke, nur weil er meint, er schafft eben die hohen Töne nicht (auf Anhieb), möglicherweise weil ihm einfach das Training / die Ausbildung fehlt. Ich selbst habe sicherlich vor zweineinhalb Jahren auch nicht mit einem b, h oder c angefangen. Trotzdem bin ich stimmlich ein Tenor. Was übrigens nichts heißen soll und womit ich nicht irgendwie "angeben" will, ganz im Gegenteil. Ein schön satter, weicher, warmer Bariton, möglicherweise mit ein paar Höhen versehen, ist nicht "schlechter" oder weniger wert. Überhaupt nicht. Die Tendenz geht natürlich immer dahin, in unserer Gesellschaft möglich "hoch" hinaus zu kommen, daher wird dann oft der Fehler begangen, den Tenor als "höherwertig" einzustufen. Für mich ist das, wenn ich es sagen darf, so eine Art "Schwanzlängenmessen". Es hat absolut nichts zu sagen. Wie hier ja schon gesagt wurde, man hat seine ganz eigene, individuelle Stimme. Und eben die muss man bearbeiten und trainieren.

Ganz im Gegenteil: Ich halte die Bestrebung, den "Mittelteil auszubauen" für sehr viel mehr schematisch, weil weniger individuell, als das Konzentrieren auf die eigentlichen Stärken einer Stimme. Material gibt es für alles genug, insofern besteht m. E. kein Bedarf, eine Art "Schnittmenge" zu produzieren. Das würde letztendlich dazu führen, dass man eine Menge ziemlich gleicher Stimmen hätte und spezielle Dinge, die eben außerhalb dieser Schnittmenge liegen, nicht mehr gesungen werden könnten (ums mal stark vereinfacht bzw. übertrieben darzustellen).

sunflower schrieb:
der tonumfang wird sich immer ständig verändern. mal schafft man höhere töne, dann klappen die tiefen wieder nicht so gut... deine stimme verändert und entwickelt sich immer weiter und bleibt (hoffentlich) nicht stehen.
Naja, ich weiß nicht. Sicherlich entwickelt sich die Stimme was Tongebung, Atmung, die Perfektion des passagios usw. betrifft. Aber am Wesen wird sich aber auch über die Jahre nichts wirklich ändern. Es ist also nicht so, dass Pavarotti durchaus als Bariton hätte anfangen und so nach und nach mal zum Tenor mal zum Bass geworden wäre. Es ist schon so, so meine Erfahrung, dass man einen ziemlich festgelegten Bereich hat. Natürlich geht es auch darum, drum herum gut und sicher zu sein. Das ist nicht die Frage. Aber, und ich glaube, darum ging es Plainshift, das eigentlich "Zentrum" der eigenen Stimme, den Ort, wo sie stark ist und "scheint" und wo sie hauptsächlich eingesetzt wird, den muss man finden. Und den muss man dann auch, wie in diesem Falle, suchen.
 
sunflower schrieb:
ich komm von der singer/songwriter-schiene und ich mach die lieder so und sing sie so, wie sie einfach aus mir "aus dem bauch heraus" kommen - ich baue nicht absichtlich extrem hohe oder tiefe stellen ein, nur um meinen gesamten stimmumfang präsentieren zu können.
Singer/Songwriter halte ich in diesem Zusammengang für ein ungünstiges Beispiel, wenn ich das so sagen darf. Der klassische Singer/Songwriter ist jemand, der sich - meist gänzlich auf sich allein gestellt - sein Material mehr oder weniger völlig auf den Leib schreibt (schreiben kann) und für den inhaltliche Fragen, also das, was er oder sie an direkter, textlicher "Message" transportieren möchte, meist sehr viel mehr zählt, als die gesangliche Umsetzung von Emotionen und die Performance.

Insofern sind die klassischen Singer/Songwriter in der Geschichte der Pop- und Rockmusik m. E. eigentlich nicht unbedingt die besten Beispiele für eine umfangreiche, vielfach einsetzbare und versierte Stimme und Performance. Um es ganz deutlich und stark vereinfacht zu sagen: Es sind nicht unbedingt die "besten" Sänger, im Sinne von Künstlern, die ganz genau wissen, wie sie ihre Stimme einsetzen können und müssen, um ihre "Message" zu bringen.

Ein Singer/Songwriter weiß schon bevor oder während er seinen Song schreibt bzw. vielleicht die Idee dazu hat, was er bringen möchte und schreibt dann auch dementsprechend den Song. Beim Vokalisten ist es umgekehrt. Da ist der Song bereits da und er muss sich dann mit etwas voerst völlig "fremden" auseinander setzen. Ich persönlich empfinde diese Aufgabe als die wesentlich interessantere für den Zuhörer. Auch halte ich sie für ungleich umfangreicher und, ja, auch schwieriger. Schlichtweg, weil man sich auf fremdes Terrain begibt und die Möglichkeit, damit zu scheitern, größer ist, als wenn man sich etwas bekanntes zur Brust nimmt, was eben speziell für einen selbst und von einem selbst geschrieben wurde.

sunflower schrieb:
wieso willst du deine stimme wohinbringen, wo sie nicht ist?
So wie ich Plainshift verstanden habe, ist das eben genau nicht der Fall. Es geht m. E. am ehesten darum, trotz aller anfänglichen Schwierigkeiten, die Stimme dorthin zu bringen, wo sie naturgemäß eben doch ist.
 
Danke für die Antworten! :D

Die Aufnahme muss noch verschoben werden, da ich kein Kabel habe, um das Mikro an den PC zu stecken. :rolleyes:

Nunja, Mysterious Rider hats eigentlich ganz gut erfasst... :great:
Das Problem ist nunmal: Die Tiefe klappt zwar, allerdings "liegt mir" mehr das Singen in höheren Tonlagen. So fühle ich mich im Moment am wohlsten im Bereich c1-f#1. Dort setzt auch mein Vibrato am besten ein und ich kann mich "ausdrücken".

Die Beispiele der Töne und der Tonhaltesekundenlängebla war nurn dummes Beispiel - ich wollte nur ausdrücken, dass die technischen Geschichten in den mittleren Höhen eigentlich ganz gut klappen.

Und ja,
Es geht m. E. am ehesten darum, trotz aller anfänglichen Schwierigkeiten, die Stimme dorthin zu bringen, wo sie naturgemäß eben doch ist.

das trifft den Nagel auf den Kopf. Mit der Aufnahme, die ich - sobald Kabel da ^^ - hier reinsetzen werde, würde ich dann ganz gerne erfahren, was ihr
a) technisch von meiner Stimme haltet und b) wie ihr das Stimmtembre so auffasst. Wir können dann den Thread fortsetzen, sobald die Aufnahme da ist. ;)
 
MysteriousRider schrieb:
Singer/Songwriter halte ich in diesem Zusammengang für ein ungünstiges Beispiel, wenn ich das so sagen darf. Der klassische Singer/Songwriter ist jemand, der sich - meist gänzlich auf sich allein gestellt - sein Material mehr oder weniger völlig auf den Leib schreibt (schreiben kann) und für den inhaltliche Fragen, also das, was er oder sie an direkter, textlicher "Message" transportieren möchte, meist sehr viel mehr zählt, als die gesangliche Umsetzung von Emotionen und die Performance.

Insofern sind die klassischen Singer/Songwriter in der Geschichte der Pop- und Rockmusik m. E. eigentlich nicht unbedingt die besten Beispiele für eine umfangreiche, vielfach einsetzbare und versierte Stimme und Performance. Um es ganz deutlich und stark vereinfacht zu sagen: Es sind nicht unbedingt die "besten" Sänger, im Sinne von Künstlern, die ganz genau wissen, wie sie ihre Stimme einsetzen können und müssen, um ihre "Message" zu bringen.

Ein Singer/Songwriter weiß schon bevor oder während er seinen Song schreibt bzw. vielleicht die Idee dazu hat, was er bringen möchte und schreibt dann auch dementsprechend den Song. Beim Vokalisten ist es umgekehrt. Da ist der Song bereits da und er muss sich dann mit etwas voerst völlig "fremden" auseinander setzen. Ich persönlich empfinde diese Aufgabe als die wesentlich interessantere für den Zuhörer. Auch halte ich sie für ungleich umfangreicher und, ja, auch schwieriger. Schlichtweg, weil man sich auf fremdes Terrain begibt und die Möglichkeit, damit zu scheitern, größer ist, als wenn man sich etwas bekanntes zur Brust nimmt, was eben speziell für einen selbst und von einem selbst geschrieben wurde.


also da muss ich jetzt mal was dazu sagen :D

man kann nicht sagen "das ist schwerer und das weniger schwer, und das ist anspruchsvoller und das andere nicht, ..."
WEIL der singer/songwriter ist eben NICHT nur sänger sondern er ist auch instrumentalist und gleichzeitig auch komponist und texter. da kommen VIELE aufgaben auf einmal zusammen.
ich finde es wesentlich reizvoller, die herausforderung anzunehmen, gleichzeitig komponist, texter, und interpret zu sein. und lass dir sagen: da steckt ein haufen arbeit dahinter :D
ich will ja - genauso wie andere sänger auch - mit meiner stimme flexibel umgehen können und emotionen ausdrücken. ich arbeite genauso an meiner stimme wie andere sänger auch. ich sehe mich in erster linie als sängerin. nur ist es für mich viel intensiver und direkter, eigene gedanken und gefühle zu interpretieren und ich mag den gedanken, ein NEUES WERK zu schaffen und nicht etwas schon vorhandenes neu zu interpretieren.
ich mag es, wenn ich meinen gedanken und ideen "leben" einhauchen kann und etwas neues schaffe.
es war für mich immer eine selbstverständlichkeit, dass für mich das musik schreiben und interpretieren zusammengehört.

ich glaube dir schon, dass leute, die "nur" sänger sind, sich viel mehr auf die technischen sachen stürzen und da mehr herumfeilen und dass es eine herausforderung ist, von einer bereits existierenden nummer eine eigene interpretation zu finden.
und trotzdem steht ja auch beim singer/songwriter die emotion und der ausdruck im vordergrund und der singer/songwriter will genauso mit seiner stimme spielen und sie als instrument einsetzten.

aber beim singer/songwriter zählt nicht nur die stimme, sondern da zählt das "ganze paket": stimme, komposition, text, ausstrahlung, persönlichkeit, die "botschaften" die man vermittelt, ....


wie gesagt, für mich persönlich ist die herausforderung größer, neues und eigenes zu schaffen, anstatt schon vorhandenes zu interpretieren.
gesanglich hab ich trotzdem ansprüche :D
und es ist aber beim singer/songwriter nicht so wichtig, dass er alles jetzt wunderschön und perfekt singt, sondern es zählen vor allem die eier dahinter :D und die gesamte idee der komposition. also man hat eine art "bonus", was den gesang betrifft, aber es ist genauso ein haufen arbeit und keineswegs leichter, als "nur" sänger zu sein.
 
@sunflower: Ich glaube nicht, dass irgendjemand die Arbeit eines Songwriters in Frage stellen wollte. ;) :D Du hast ja auch völlig Recht, aber sieh es mal so: Emotionen und Technik sind zwei Paar Schuhe. Bon Jovi sang auch mit derber Emotions-Rockpower, aber durch falsche Technik hat er sich seine Stimme kaputt gemacht, so dass er heutzutage viel tiefer singen muss.
Bruce Dickinson hingegen kann auch heute noch verdammt hoch und technisch bewundernswert singen, gleichzeitig klingt er mir aber in manchen Songs etwas zu clean, zu glasig (obwohl ich ihn immer noch für einen Gesangsgott halte).
Mein persönlicher Alltime-Favorite-Sänger ist Sebastian Bach (Ex-Skid Row).
Er singt in der selben Liga wie Bruce, was Höhe und Technik angeht.
Gleichzeitig hat er eine Technik herausgefunden, mit nur minimaler aktiver Stimmverzerrung das Rauhe vieler kaputter Rockstimmen sehr stimmschonend zu imitieren, ich hab mal ein Interview von ihm darüber gelesen. Der Mann hat noch nie seine Stimme verloren und singt auch heute noch wie ein junger Gott, obwohl er 40 ist, und viele Rocksänger in diesem Alter mehr wie verrostete Bratkartoffeln mit Talkbox klingen, man nehme nur Bruce Springsteen - emotionstechnisch zwar immer noch überzeugend, aber von Technik ist gar nichts mehr zu hören. :D
 
Plainshift schrieb:
Die Tiefe klappt zwar, allerdings "liegt mir" mehr das Singen in höheren Tonlagen. So fühle ich mich im Moment am wohlsten im Bereich c1-f#1. Dort setzt auch mein Vibrato am besten ein und ich kann mich "ausdrücken".
Okay, das spricht natürlich nun wieder eher für einen Bariton, möglicherweise einen hohen Bariton.
 
Plainshift schrieb:
@sunflower: Ich glaube nicht, dass irgendjemand die Arbeit eines Songwriters in Frage stellen wollte. ;) :D Du hast ja auch völlig Recht, aber sieh es mal so: Emotionen und Technik sind zwei Paar Schuhe.


du hast recht, es gibt schon genug singer/songwriter, die sich einen dreck um technik kümmern und sich da total in ihre lieder reingraben und es ist ihnen alles andere egal.

ich kenne auch ein paar, die noch nicht mal eine ahnung haben, wie die stütze beim singen eigentlich funktioniert.


ich zähle mich nicht zu diesen desinteressierten menschen :D

für mich ist es ganz wichtig, welchen klang meine stimme hat.
wie gesagt, das singen steht bei mir schon auch sehr stark im vordergrund. und ich arbeite sehr an allen technischen dingen.
ich will eben beides: technik und emotionen.

ich will mir meine stimme ja auch nicht kaputt machen. das ist mir ja auch sehr wichtig.

wie gesagt, ich mache genauso wie alle anderen sänger gesangsübungen und baue die fähigkeiten meiner stimme aus - nur anstatt dass ich dann zur interpretation irgendein schon vorhandenes lied hernehm, nehm ich ein eigenes lied her. das ist der einzige unterschied.
 
@Mysterious Rider:
Ja, alles sehr seltsam... In der Höhe klingts halt überhaupt nicht nach Bariton, vor allem ist es so tierisch laut, wenn ich singe. Und das haben normalerweise nur Tenöre. ;) Es könnte hinkommen, dass ich den Stimmumfang von Robbie Williams habe. Seine hohen Parts sind größtenteils auf f#1/g1, wenngleich es auch Ausnahmen gibt (allerdings singt er nur bis bb1 mit Power, ein b1 kriegt er nur noch dünn hin, und höhere Töne außer Falsettönen habe ich von ihm noch nicht gehört). Allerdings komme ich ein bisschen tiefer als er, so bis f# etwa.
 
sunflower schrieb:
also da muss ich jetzt mal was dazu sagen :D

man kann nicht sagen "das ist schwerer und das weniger schwer, und das ist anspruchsvoller und das andere nicht, ..."
WEIL der singer/songwriter ist eben NICHT nur sänger sondern er ist auch instrumentalist und gleichzeitig auch komponist und texter. da kommen VIELE aufgaben auf einmal zusammen.
Um es einmal abzukürzen, schneide ich deinen Beitrag hier ab, aber ich habe ihn mit Interesse gelesen und kann deine Position vollkommen nachvollziehen. Meine Äußerung war auch nicht in irgendeiner Weise wertend gemeint, weder dir noch dem klassischen Singer/Songwriter ggü.. Versteh mich bitte nicht falsch. :) Das hier ist jetzt allerdings auch nicht der richtige Ort, um das Thema zu diskutieren, ich höre unsere Lieblings-Moderation schon wieder mit den Hufen scharren ... :eek: :D ;)

Ich brachte meinen kleinen Einwand eigentlich nur aus dem Grunde, weil ich das Argument, man schreibe (als Singer/Songwriter) die Sachen eben so auf wie sie aus einem heraus kämen, hier nicht ganz passend fand. Das ist sicherlich nicht der Ansatz eines "klassischen" Vokalisten, da er genau das eben nicht macht. Jemand, der sich seine eigenen Songs gewissermaßen "auf den Leib" schreibt (und dabei darauf achtet, dass sie ganz genau den eigenen Anforderungen entsprechen) steht vor einer anderen Aufgabe als jemand, der sich mit einem Song konfrontiert sieht, den er nicht bereits im Entstehen kannte und bei der "Werdung" begleitet hat. Ein Vokalist braucht schlichtweg anderes Handwerkszeug als ein Songwriter, der sein eigenes Material bringt. Beides ist eine Kunst für sich und die wenigsten beherrschen wirklich beide Disziplinen. Ich glaube, Plainshift ging es eher um ersteres, also die Frage, wie man seine Stimme findet, um gewissermaßen "gewappnet" zu sein. Ist das so einigermaßen verständlich ausgedrückt?

Wie gesagt, das hier ist nicht der Rahmen dafür. Aber trotzdem ein interessantes Thema ... :great:
 
MysteriousRider schrieb:
Das hier ist jetzt allerdings auch nicht der richtige Ort, um das Thema zu diskutieren, ich höre unsere Lieblings-Moderation schon wieder mit den Hufen scharren ... :eek: :D ;)

Du übertreibst maßlos! :D
 
Elisa Day schrieb:
Du übertreibst maßlos! :D
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Ok, mir sind eben ein paar Fetzen von Fat Bottomed Girls in den Kopf gekommen. Der Text ist sinnloser Schwachfug, verbunden mit den richtigen Lyrics, die Melodie ist auch so halb improvisiert, aber es hört sich ganz witzig an.
So hören sich in etwa meine Höhen an. Ich hab eben sogar ein bb1 kurz geschafft, und freu mich gerade tierisch. :great:
Dafür gefallen mir das 1. und 3. Vibrato nicht, klingen zu langsam/daher zu künstlich. Das 2. klingt ganz gut, find ich. ^^
Hier:
 

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