Mesa-Boogie Express (5:25 Top/Thiele-Cab) auf zuhause "leise spielbar" trimmen?

Rema70
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Nachdem ich in diversen Threads immer wieder über das Thema stolpere (und einfach nicht schlau werde), mache ich hier mal einen Thread dazu auf.

Ich bin mäßig glücklich mit dem Klang meinem Mesa Boogie Express Plus 5:25 und Mesa Thiele Box, die ich, um den Familienfrieden nicht zu gefährden, eher leise spielen muss. Es geht also nicht um Auftritte oder den Probenraum, sondern um das Spielen zuhause.

Jetzt lese ich hier im Board diverse Möglichkeiten:
1) Loadbox / Attentuator verwenden ... oder auch nicht, bringt bei modernen Amps eh nichts.
2) kleine Gitarrenbox mit wenig Watt, sonst bewegt sich nichts ... oder auch nicht, am besten 4x12, die bewegen auch bei leisen Lautstärken viel Luft.
3) offene Gitarrenbox ... oder auch nicht, lieber geschlossene Box.
4) ??? vielleicht kommen ja noch weitere Ideen ....

Wie Ihr merkt, ich bin verwirrt:stars:

Ich bin schon sehr gespannt, auf Eure Tipps.
 
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Ich bin schon sehr gespannt, auf Eure Tipps.
Du hast ja schon ein Thrread zu diese Thema eröffnet, auch wenn die Fragestellung erstmal anders begann. Was sollen jetzt hier für andere Tips kommen? Es geht bei dir jetzt auch nicht darum, dir weitere Tips zu geben. Du solltest erstmal rausfinden, ob du mit Modeling-Lösungen glücklich werden kannst oder dir ein Röhrenverstärker doch lieber ist und du deswegen deine Spielsituation optimieren willst (Tipps dazu hast du ja bekommen). Dazu muss du rausgehen und Dinge testen und probieren oder dir das eine oder andere zum Testen bestellen und gegebenenfalls zurückschicken.
 
Soweit ich Dich verstehe, willst Du mit Deinem vorhandenen Röhrenamp/Box auf leisem Niveau einen besseren Sound als aktuell erzielen (ebenfalls für den Heimgebrauch gut klingende Modelling-Lösungen mit Kopfhörer kommen demzufolge also nicht in Frage).


Aus meiner Sicht musst Du Dich da von zwei Seiten einer besseren Lösung annähern.


Zum einen ist es einfach erst mal so, dass ein Gitarrensound auf leisem Niveau (Zimmerlaustärke ?) nicht so gut klingen wird, wie ein Röhrenamp mit guter Box auf Proberaum-/Bühnen-Lautstärkenniveau.
Ich finde Du solltest daher erst einmal Deine klanglichen Vorstellungen diesen Realitäten ein Stück weit anpassen und eben ein Stück weit Abstriche im Klang machen.


Ein Austausch der Box (offen, geschlossen, kleiner) finde ich jetzt nicht die Lösung. Das wird auf leisem Zimmerlaustärkenniveau keine große Verbesserung bringen.


Wenn Dein Amp mit Box im Proberaum/auf der Bühne (???) unter größerer Lautstärke klasse klingt, dann empfehle ich Dir einen guten Leistungsreduzierer.


Die taugen durchaus auch was für moderne Amps mit Mastervolumen, wo der Klang primär aus der Vorstufe kommt und eben nicht nur für Vintage Amps, die ihren Sound mehr über eine weit aufgerissene Endstufe mit entsprechender Lautstärke erzielen.


Mein Marshall JVM, der bekannterweise auf geringer Lautstärke, zum Üben zu Hause, bereits sehr gut klingt, macht schon deutlich mehr her, wenn ich ihn mit einem Leistungsreduzierer mit Mastervolumen 4-5/10 und Kanalvolumen 5/10 zu Hause spiele. Diese Lautstärke ohne Leistungsreduzierer wäre jetzt sogar lauter als im Proberaum ...


An Leistungsreduzieren hatte ich bis jetzt zwei: den SPL Tonehunter und der Rivera Rockcrusher. Der SPL Tomehunter ist ok. Der Rivera Rockcrusher (schon etwas älter) klingt leiser aber noch deutlich besser, wenn man dann eben die bereits erwähnte persönliche Erwartungshaltung etwas runter fährt.


Auch im Livebetrieb hatte ich den Leistungsreduzierer früher immer dabei, da mein Amp so bei 4-5/10 Mastervolumen und 5/10 Kanalvolumen richtig gut klingt. Das ist aber eine Lautstärke, die ich weder im Proberaum noch Live normal spielen konnte.


Mit einem Leistungsreduzierer kannst Du natürlich auch in Richtung Home-Recording einiges mehr anstellen, sofern Dich das (perspektivisch) interessieren sollte ...


Wenn es Dir also auch um weitere Funktionen gehen würde, gibt es, neben klassischen Leistungsreduzierern, auch multifunktionale Geräte (mit Leistungsreduzierer-Funktion, Loadbox-Funktion, Audiointerface-Funkion, etc.) wie z.B. die Universal Audio OX Amp Top Box, die insbesondere auch für Recordingzwecke sehr gerne eingesetzt wird.

Das Gerät ist technisch im Highendbereich angesiedelt und hat einen entsprechend hohen Preis.


(Für Recordingzwecke habe ich jeweils separate Geräte: Leistungsreduzierer (Rivera Rockcrusher), Speaker-Emulator IR-Loader (BLUBOX) und separates Audiointerface.
Aber da gibt es unterschiedliche Herangehensweisen, die aller ihre Berechtigung haben können).


Ich bin gespannt, ob Du nach den sicher vielfältigen und wahrscheinlich auch konträren Beiträgen schlauer bist als vorher ... good Luck :great:


Grüße aus Franken - wolbai
 
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Du hast ja schon ein Thrread zu diese Thema eröffnet
Ich habe zur dortigen Vermeidung einer weitergehenden Themaverwässerung auf diesen Thread hingewiesen (KLICK), wenngleich ich auch nicht sicher bin, ob die bereits erfolgten "Empfehlungen bzgl. des Gesamtproblems/-pakets"
Was sollen jetzt hier für andere Tips kommen?
hier eine Optimierung erfahren - schauen wir mal ;).

LG Lenny (für die Moderation)
 
Ich habe zur dortigen Vermeidung einer weitergehenden Themaverwässerung auf diesen Thread hingewiesen
Hab's gerade gesehen.

Ein Austausch der Box (offen, geschlossen, kleiner) finde ich jetzt nicht die Lösung. Das wird auf leisem Zimmerlaustärkenniveau keine große Verbesserung bringen.
Ich denke schon, dass da noch Potenzial bei der Lautsprecherauswahl und Boxkonstruktion ist, da er an einer Mesa Thiele Box spielt. Aber auch das hatten wir schon in dem anderen Thread, ebenso die anderen Geräte wie OX und Two Notes.

Was auch genannt war aber nicht näher ausgeführt wurde, ist die Power Station von Fryette. Für mich einer der beste Attenuator-Lösungen durch ihre eigene Röhrenendstufe mit der sie das Signal an einer Gitarrenbox ausgibt. Was dann immer noch bleibt, ist die Frage nach einer geeigneten Gitarrenbox die leise gut kommt.

Also zusammenfassend folgende technische Möglichkeiten die kein Anspruch auf Vollständigkeit erheben:
  • Den bestehenden Amp mit einer Box kombinieren die besser leise funktioniert (Greenback, Creamback...)
  • Oder den bestehenden Amp an einer Isobox betreiben (z.B. https://grossmann-audio.de/produkt/sg-box/ ) und über Kopfhörer oder andere Lösung abhören.
  • Den Amp einen Boosterpedal der in einem Kompressorpedal geht vorschalten um ihn leiser zu drehen aber gleichzeitig in den benötigten Frequenzen zu boosten.
  • Dazu noch eine hochwertigen reaktiven Attenuator verwenden, sofern er wirklich Sinn macht an einem Amp mit Master-Regler (z.B. Fryette Power Station, Tone King Ironman..)
  • Einen anderen (Röhrenverstärker) wählen der sich auch leise relativ gut regeln lässt (z.B. Vox AC10, Blackstar HT5 MKII....)
  • Einen Modeling- und Transistorverstärker verwenden der für Zimmerlautstärke konzipiert wurde (Yamaha THR, Vox Adio.....)
  • Das Signal am Lautsprecheausgang des Mesa abgreifen mit einem Gerät, dass dem Verstärker eine reaktive Last bietet und damit ermöglich, den Mesa leise oder sogar über Kopfhörer zu spielen (z.B. Universal Audio OX, Two Notes Captor in Verbindung mit der Wall of Sound Software, Two Notes Captor X der auch ohne Software gespielt werden kann....). Dazu wird jedoch noch noch eine weitere Lautsprecher-Box benötigt um das kontrollierbare Signal wieder im Zimmer lauter zu machen (Nahfeldmonitore vielleicht sogar besser als aktive PA-Speaker die wiederum für lauter ausgelegt sind auch wenn sie leise können). Kern dieser Lösung ist die IR-Sofware die eine Gitarrenbox* simuliert.
  • Einen Modeller verwenden der alles auch leise kann (Axe FM3 der ein sehr gutes Modeling bietet, irgendein Helix....)
  • Einen Kemper der Amps profiliert und auch leise kann (auch hier benötigst du dann Nahfeldmonitore oder irgendwelche anderen Lautmacher)
  • Falls die letzten zwei Varianten zu viele Knöpfe und Menüs bieten, einen einfacheren Pedal der Amp und Box simuliert (wie der Strymon Iridium dem manche nachsagen, dass sein Ampmodeling besser ist als der des Helix, wenn auch natürlich weniger Auswahl bietend
  • Mit Software am PC spielen
Viele Möglichkeiten und Nuancen die es da gibt. Für jede Möglichkeiten wirst du hier Freunde und Gegner finden. Sie alle haben ihre Vor- und Nachteile und keine wird so klingen (oder besser: sich anfühlen) , wie ein Röhrenamp der in seiner optimalen Lautstärke spielen darf. Wenn du also keinen extra Proberaum mieten (oder eine Beteiligung) möchtest, solltest du vielleicht folgende Fragen klären:
  • Muss es zwingend der Mesa Boogie sein?
  • Muss es zwingend ein Röhrenverstärker sein?
  • Spiels du gerne deine Einzelpedale und brauchst deshalb einen Amp der sie gut nimmt?
  • Bist du eher der 1.000-Menü-Tweaking-Typ oder reicht dir ein Amp mit ein, zwei Sounds weil du den Rest mit dem Gitarrenpoti erledigst.
  • Willst du lieber eine All-in-One-Lösung für Amp und Pedale, bei der du bequem die Sounds mit Presets abrufst?
  • Ist ein PC oder Mac beim Gitarre spielen hinderlich für dich?
  • Definiere für dich Zimmerlautstärke (in Dezibel oder klar verständliche Vergleichsgrößen)
  • Definiere deinen Anwendungsfall. Home, Band, Gig usw. ist das eine, das andere ist das Drumherum. Damit meine ich was dein Rig noch erfüllen muss (Recording, Kopfhörer, Loopereinsatz, Pedale oder Multieffekt usw.)
  • Muss die jetzt gesuchte Lösung wirklich alle Anwendungsfälle abdecken oder sind auch verschiedene Gear-Konstellationen für verschiedene Anwendungen denkbar?
Natürlich sind meine Ausführungen hier, etwas durch meine persönlichen Vorlieben und Kenntnisse geprägt. Dennoch solltest du es für dich wertneutral betrachten und dich fragen, was am besten zu dir passt. Dann wirst du auch deine optimale Lösung finden. Jetzt weitere Tips sammeln und Möglichkeiten kennenlernen ist OK aber irgendwann mal kommt der Punkt, wo du das ganze auf dich beziehen musst. Da ist es hilfreich, sich wirklich die Situation bildlich vorzustellen oder - noch besser - auszuprobieren wie es sich dann beim Spielen bedienen lässt und anfühlt.

Viel Spass dabei!

Edit:
*) Gitarrenspeaker haben spezielle (beschnittene) Frequenzen im Gegensatz zu Full-Range-Speaker (Aktivboxen, PA-Boxen, Nahfeldmonitore, HiFi-Lautsprecher...). Gitarrenspeaker müssen etwas arbeiten (je nach Modell mehr oder weniger) um einen guten Sound auszugeben (also +Lautstärke). Full-Range-Lautsprecher benötigen immer eine Gitarrenboxensimulation (IR Impulse Response, also Software) sonst klingt die Gitarre bescheiden. Typisch für Gitarrenspeaker ist der Druck den sie abgeben und wir so lieben gepaart mit einer wahnsinnigen Dynamik. Full-Range-Speaker sind dagegen eher Hifi-mäßig ausgelegt und kommen i.d.R. mit weniger Dynamik daher (und es klingt bestenfalls eben wie eine mit Mikrofon abgenommene Gitarrenbox).

Edit2:
Oft reicht es nicht, einen Amp für das leise Spielen zu optimieren, indem man es mit eine Gitarrenbox kombiniert die einen Lautsprecher enthält der auch leise gut funktioniert. Auch der Amp selber muss im unteren Bereich gut zu regeln sein. Manche Amps regeln von Null auf gleich zu laut innerhalb weniger Millimeter am Volume-Poti (fast alle Fender Röhrenamps z.B.). Ich schreibe dies, weil ich keinerlei Erfahrungen mit deinem Mesa-Modell habe. Fall er auch ein solcher Kandidat sein sollte, hilft natürlich auch keine alternative Box für das leise spielen.
 
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Hd hat die vielfältigen Möglichkeiten sehr umfassend aufgeführt...von der günstigen Pedal Lösung bis zur Edel Variante mit der Power Sation. Du kannst also wählen. Die Frage ist , welchen Anspruch hast du und was ist es dir wert
 
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auch wenn die Fragestellung erstmal anders begann
Das ist der Grund für diesen Thread. Ich dachte es ist nicht gewollt unter dem Titel "Modeller" über Röhrenamps zu diskutieren. Ich dachte, dass dies sogar in den Forenregeln so steht.
Also sorry, wenn ich mit dieser Einschätzung falsch liege, ich wollte niemand verärgern.
 
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Hd hat die vielfältigen Möglichkeiten sehr umfassend aufgeführt...
War ich ihm schuldig da ich ein Teil seiner Verwirrung in dem anderen Thread verursacht habe, indem ich eben nicht auf eine Modeling-Lösung eingegangen bin... :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
ich wollte niemand verärgern.
Alles gut. Hier ist keiner verärgert. Ich habe nur im ersten Moment gestutzt, weil beide Threads im "Verstärker&Boxen" Forum stehen aber Lenny hat es dann geklärt.
 
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So ein bisschen liebäugle ich jetzt nämlich zumindest als Zwischenlösung damit, also erstmal den vorhandenen Amp mehr zu kitzeln, auch wenn meine Gitarrenbox wohl nicht ideal ist.

Wie schon einige hier ganz richtig bemerkt haben, ist die Endstufe eigentlich nicht das Problem. Jedenfalls dann nicht, wenn Du Deinen Sound nicht primär mit Endstufenzerre produzierst.

Nachdem die hochwertigen reaktiven Load Boxen mit IR-Loader und weiteren Features (wie zB der wirklich tolle Ox) auch nicht gerade billig sind, würde ich einen anderen Weg gehen, wenn Du nur den Amp besser nutzbar machen willst. Kauf Dir vor allem anderen lieber eine offene Box, in der ein Greenback oder ein ähnlicher Speaker mit geringer Belastbarkeit werkelt. Deine Thiele-Box ist gezielt darauf hin entwickelt, aus einem kleinen Gehäuse mit nur einem LS maximalen Schalldruck zu produzieren. Für einen 25 Watt-Combo ist sie eigentlich komplett überdimensioniertm wenn man nicht gerade heftigste Endstufenzerre aus ihm rausquetschen will.

Schon die ersten Boogie-Combos, mit denen alles anfing, waren darauf ausgelegt, in einer Band gegen den Kollegen mit der 4x12er bestehen zu können. Und dafür braucht man natürlich auch Speaker, die eine Menge vertragen können. Die echte Serienfertigung begann mit dem Mark II, der mit einem Altec-Lansing mit Gusskorb bestückt war - das war damals schon richtig Heavy Duty. Später war die beliebteste Bestückung ein EVM12L mit satten 200 Watt, und auch der Mesa Black Shadow ist ein kräftiges Kerlchen.

Diese Anforderungen, zumal in einer Thiele Small-Box, beißen sich immer ein wenig mit den Qualitäten, die fürs Leise-Spielen gebraucht werden, wo eine dünnere Membran und eine kleinere Schwingspule erfahrungsgemäß schneller aus dem Quark kommen, sprich sensibler reagieren.

Eine hinten offene Box würde ich vorziehen, diese Bauweise trägt nach meiner Erfahrung auch zu einem weniger "steifen" Verhalten des LS bei geringen Lautstärken bei.

Sollte es Dir auch um die Regelbarkeit gehen, könntest Du natürlich noch ein einfaches Power Soak benutzen, wie es schon für unter 100 € erhältlich ist. Damit kannst Du dem Mastervolume schon einen breiter nutzbaren Bereich verschaffen. Wesentlich für die Soundqualität ist aber ein Laustsprecher, der bei wenig Leistung schon gut klingt.

Wenn ich hier etwas gegen die professionellen Geräte wie Ox oder Torpedo Reload argumentiere, dann wegen Deines ursprünglichen Anliegens. Denn wenn Du Dein Budget schon so weit ausreizt, um den Amp für Dich zu Hause spielbar zu machen, bleibt für Dein ursprüngliches (siehe anderer Thread) Problem nix mehr übrig, nämlich die hochwertige Erzeugung von Sounds für Coversongs.

Gruß, bagotrix
 
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Danke an alle für die megaausführlichen Antworten!!!
 
Hi,
warum nicht in den Effektweg einen Abschwächer (Lautstärkepedal oder sonstiges Effektpedal wo Du eine Pegelreduzierung einstellen kannst) hängen, damit die Lautstärkesteller des Amps in einem nutzbaren Bereich sind.
Möglichkeiten zum Feintuning des Klangs hast Du ja am Verstärker genug um Dir einen passenden Sound zuhause einzustellen. Die einzige Einschränkung ist halt, dass Du keine Enstufenzerre hast, wobei ich aber glaube, dass Du dir mit dem Verstärker auch eine schöne Vorstufenzerre einstellen kannst.
 
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Das leise drehen an sich ist ja nicht das Problem. Das Problem ist die Thiele Box, wie @bagotrix hier und ich in dem anderen Thread schon bemerkt haben. Ich habe die Mesa Thiele Box auch und die entfaltet ihre Stärke erst bei einer höheren Lautstärke. Ich wäre auch für eine Box mit Greenbacks oder ähnlichem Speaker. Ob offen oder geschlossene Box muss man probieren. Es gibt ja auch Flexboxen, wo man hinten Teile der Rückwand herausnehmen kann.
 
Ich möchte hier mal eine Rückmeldung geben:
Dank der tollen Beratung hier im Board habe ich mir jetzt einen Two Notes Torpeda Captor 8 gekauft.

Ergebnis:
Aktuell nutzte ich gerade nur die Attenuator-Funktion. Der Burn-Kanal klingt nun bei annehmbaren Lautstärken deutlich besser. Da bin ich sehr zufrieden. Positiver Nebeneffekt: Die deutlich verbesserte Regelbarkeit des Mastervolumeregler. Jetzt muss man nicht mehr im 0,1mm-Bereich lauter drehen. :great:

Im Cleankanal bin ich weniger zufrieden. Es ist auch besser, aber ich finde v.a. die tiefe E- und A-.Saite immer noch sehr dumpf. Da stelle ich mir langsam aber sicher die Frage, ob nicht der Amp ein Problem hat ... oder doch die Thiele Box ... :rolleyes:

Bezgl. Modelling habe ich mich entschlossen vorerst weder bei Helix noch bei Kemper zuzuschlagen, sondern noch ein paar Monate zu warten bis der Neural DSP Quad Cortex am Markt ist. Soll ja eine Mischung aus Modeller und Profiler sein.

Bis dahin hangle ich mich mit vorhandenem Equipement über die Zeit, also mit meinen Line 6 Amplifi und der Gitarreneffektsektion des Voicelive 3 extreme. Das der das auch kann hatte ich ja ganz verdrängt (vergessen) - das werde ich jetzt mal intensiv testen.
 
... oder doch die Thiele Box ...
Wenn du den Captor hast, kannst du ihn ja mal spasseshalber an einem Interface hängen und über die Wall of Sound Software jagen. So wird der Amp inklusive Endstufe abgenommen und du kannst sehen, ob er auch ohne Thiele-Box dumpf klingt.
 
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Wenn du den Captor hast, kannst du ihn ja mal spasseshalber an einem Interface hängen und über die Wall of Sound Software jagen.
Yep. Genau deswegen habe ich auch den Captor genommen um genau das mal zu testen.
Aber erst in den Pfingstferien, gerade ist die Zeit knapp ...
Da will ich dann auch die eingebaute Cab-Sim über Mischpult/Aktivbox testen (da im Gitarrenzimmer normalerweise kein PC steht). Schaun mer mal ...
 
Da will ich dann auch die eingebaute Cab-Sim über Mischpult/Aktivbox testen
Die soll als Notlösung für live garnicht schlecht sein. Dennoch denke ich, kein Vergleich zu der WoS-Software. Alternativ, für eine Lösung ohne PC, sowas wie ein Mooer Radar dahinterklemmen. Noch besser weil alles in einem Gerät ist sicherlich der Captor X aber der hat auch einen saftigen Preis, finde ich. Egal, berichte mal, interessiert mich.
 
Nächster Erfahrungsbericht:
Ich habe die eingebaute Cab-Sim über Mischpult/Aktivbox jetzt mal getestet.
Klingt gar nicht schlecht. Vor allem bei Zerrsound bei geringen Lautstärken mehr Sustain also über die Thielebox. Bei der "stirbt" der Ton vermutlich mangels Pegel einfach früher ab.
Für leise spielen, also eine Alternative.

Insgesamt finde ich es jetzt schon ganz gut, was das kleine Kistchen kann!

Man kann auch schön den Parallelbetrieb testen und damit im direkten Vergleich hören, also zum einen über CAB-Sim zum anderen über Attenuator oder THRU-Ausgang.
 
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Da stelle ich mir langsam aber sicher die Frage, ob nicht der Amp ein Problem hat ...
So, ich wollte jetzt einfach mal Rückmeldung geben, dass ich auch diesen Pfad verfolgt habe:
Also dem Amp zum Experten zum durchchecken: Und siehe da: Keine der Vor- / Endstufen war kaputt, aber doch schon (mal mehr, mal weniger) stark verschlissen. Ich habe mich dann zu einem Erneuerungsrundschlag entschieden.
Und was soll ich sagen: Ich bin total begeistert! :m_git1:

Nichts klingt mehr dumpf und der Attack ist wieder hammermäßig!
Daher herzlichen Dank an Carlo vom Amp Connection.
 
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