Lum
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 14.12.24
- Registriert
- 05.05.05
- Beiträge
- 3.421
- Kekse
- 70.696
@DarkStar679 hatte hier ein Review zu seiner Gibson verfasst.
Ich würde das gerne aufgreifen, da ich selbst auch immer zu SoundSamples ermutige. Jetzt liefert hier jemand welche und darf dann das Lesen; super.
Der folgende Abschnitt darf als Review der Reviews gesehen werden. Ich habe kurz überlegt den Text @OliverT zu schicken, damit er den Thread aufmacht, aber vll. habe ich ja noch die notwendigen Berechtigungen
Kern-Essenz eines guten Gitarren-Reviews
Hierbei würde ich zwischen objektiven und subjektiven Kriterien unterscheiden.
Objektive Beurteilung - Bilder sind notwendig
Hier spielt Kontext über den Autor keine Rolle. Es geht um Anschaffung (Bestellung, Lieferung, ggfl Support), Bestand (Zubehör, Verpackung und ggfl Case) und am wichtigsten Verarbeitung & Zustand.
Hier helfen detaillierte Bilder, ein kritischer Blick und eine Textzelle Beschreibung.
Sieht die Gitarre aus wie auf der Website? Sind die Bundstäbchen scharf? Ist das Binding sauber gezogen? Ist der Body aus x Teilen? Wie ist das werksseitige Setup / Saitenlage / Intonation? Hat sie deadspots?
Hier kann man sich ein super Beispiel an @exoslime 's Reviews nehmen.
Wenn ich dies Infos rausbekomme. Ist das review schonmal gut! Aber all das bringt nichts wenn die Gitarre tot klingt, nicht resoniert oder viel zu dumpf klingt.
Subjektive Beurteilung - der Sound
Bei einer textuelle Beschreibung des Klangs lesen sich alle Reviews im MB immer gleich: sie klingt unverstärkt laut, resoniert ganz toll auf jeden Anschlag, gibt jede Saite differenziert wieder und dann noch eine Auswahl aus "schmatzt", "singt", "glockig", "perlig", "schimmert", "atmet" uswusf
Das liest man über jede Gitarre, von einer 100€ Benton bis zur Jäger Propeller welche aus Hölzern von 3 gestrippten 59er Bursts gebaut wurde. Diesen Text kann auch eine schnell antrainierte AI verfassen.
Hier hilft nur Kontext:
Ein guter Gitarrist kann auf einer Harley Benton ein viel besseres Endergebnis erzielen als ein Anfänger auf der Jäger Propeller.
Ebenso spielt natürlich der Signalweg eine dramatische Rolle:
Custom Shop Gitarre in ein Transistor Radio (oder H&K Warp7 ) aufgenommen mit einem 10 Jahre altem Smartphone klingt natürlich nicht so geil _irgendeine_ Gitarre in einen Friedman BE abgenommen mit dem UAD OX oder super Box mit multiplem Mics.
Es ist also wichtig einen Bezugspunkt zu schaffen. Das hatte @Dr. PAF extrem gut geschafft bei seiner PAFology
Dadurch dass der Kontext (Gitarre, Amp, Spieler, Mic) immer der gleiche war, brauchte man fast nichts anderes wissen. Die Soundsamples haben für sich gesprochen!
Ich versuche sowas in SoundSamples durch Beschreibung des Signalwegs und "Sounds in Relation setzen" also innerhalb eines Videos / Samples durch Kanäle / Effekte und Tonbanehmer zu wechseln. zB im Review zu meinem THC Speedstar - dadurch erhoffe ich mir
dass die Soundsamples meine textuelle Beschreibung bestätigen und bieten auch eine Vergleichsbasis für künftige Amp-Reviews die sich große Teile des Signalwegs teilen.
Fazit: Sinnhaftigkeit von Soundsamples
@DarkStar679 hatte bei seinem Review verschiedene Soundfiles inkludiert und damit auch preisgegeben dass er kein Virtuose ist. So what?
Er hatte, was für mich informationsreich war, im diesem Thread aber Vergleich geboten. Dadurch war das Review für mich gut.
Abschließen möchte ich hier noch sagen, dass alle SoundSamples hilfreich sind. Egal wie sie produziert sind. Der Autor lernt dabei und sie liefern implizit immer Kontext.
Daher möchte ich auch etwas an das Board appellieren die Leute hier nicht zu entmutigen, wenn sie in SoundSamples auch die Anonymität ihrer Fähigkeiten aufheben.
Die meiste "Anerkennung" (Kekse, Likes) finden hier fast nur in Bilder-Threads statt und gute Reviews / Hörbeispiele werden kaum gewürdigt oder geschätzt.
Bleibt konstruktiv und fördert, sonst sind wir immer mehr nur noch ein Bilder-Board
Wie seht ihr das?
Also: jup, hübsch sieht sie aus. Für "Neid" bräuchte ich vielleicht doch noch klangliche Anreize, den zumindest das, was ich von den Soundfiles ertragen konnte, nicht wirklich hergeben. Ich frage mich (bitte nicht allzu böse sein), wie sich mit dem level an (zumindest vorgeführter) Spielfähigkeit wohl ein Unterschied zwischen dieser und einer aus der "1500-2000 liga" feststellen lässt, aber das muss nicht mein Problem sein ...
Ich würde das gerne aufgreifen, da ich selbst auch immer zu SoundSamples ermutige. Jetzt liefert hier jemand welche und darf dann das Lesen; super.
Der folgende Abschnitt darf als Review der Reviews gesehen werden. Ich habe kurz überlegt den Text @OliverT zu schicken, damit er den Thread aufmacht, aber vll. habe ich ja noch die notwendigen Berechtigungen
Kern-Essenz eines guten Gitarren-Reviews
Hierbei würde ich zwischen objektiven und subjektiven Kriterien unterscheiden.
Objektive Beurteilung - Bilder sind notwendig
Hier spielt Kontext über den Autor keine Rolle. Es geht um Anschaffung (Bestellung, Lieferung, ggfl Support), Bestand (Zubehör, Verpackung und ggfl Case) und am wichtigsten Verarbeitung & Zustand.
Hier helfen detaillierte Bilder, ein kritischer Blick und eine Textzelle Beschreibung.
Sieht die Gitarre aus wie auf der Website? Sind die Bundstäbchen scharf? Ist das Binding sauber gezogen? Ist der Body aus x Teilen? Wie ist das werksseitige Setup / Saitenlage / Intonation? Hat sie deadspots?
Hier kann man sich ein super Beispiel an @exoslime 's Reviews nehmen.
Wenn ich dies Infos rausbekomme. Ist das review schonmal gut! Aber all das bringt nichts wenn die Gitarre tot klingt, nicht resoniert oder viel zu dumpf klingt.
Subjektive Beurteilung - der Sound
Bei einer textuelle Beschreibung des Klangs lesen sich alle Reviews im MB immer gleich: sie klingt unverstärkt laut, resoniert ganz toll auf jeden Anschlag, gibt jede Saite differenziert wieder und dann noch eine Auswahl aus "schmatzt", "singt", "glockig", "perlig", "schimmert", "atmet" uswusf
Das liest man über jede Gitarre, von einer 100€ Benton bis zur Jäger Propeller welche aus Hölzern von 3 gestrippten 59er Bursts gebaut wurde. Diesen Text kann auch eine schnell antrainierte AI verfassen.
Hier hilft nur Kontext:
- Wie erfahren ist der Autor?
- Spielt er gelegentlich im stillen Kämmerlein oder tritt er regelmäßig auf?
- wie lange besitzt er die Gitarre / Amp schon? (Anfangs Euphorie hat eig nichts in einem guten review zu suchen)
- Was sind die Vergleichsobjekte?
Ein guter Gitarrist kann auf einer Harley Benton ein viel besseres Endergebnis erzielen als ein Anfänger auf der Jäger Propeller.
Ebenso spielt natürlich der Signalweg eine dramatische Rolle:
Custom Shop Gitarre in ein Transistor Radio (oder H&K Warp7 ) aufgenommen mit einem 10 Jahre altem Smartphone klingt natürlich nicht so geil _irgendeine_ Gitarre in einen Friedman BE abgenommen mit dem UAD OX oder super Box mit multiplem Mics.
Es ist also wichtig einen Bezugspunkt zu schaffen. Das hatte @Dr. PAF extrem gut geschafft bei seiner PAFology
Dadurch dass der Kontext (Gitarre, Amp, Spieler, Mic) immer der gleiche war, brauchte man fast nichts anderes wissen. Die Soundsamples haben für sich gesprochen!
Ich versuche sowas in SoundSamples durch Beschreibung des Signalwegs und "Sounds in Relation setzen" also innerhalb eines Videos / Samples durch Kanäle / Effekte und Tonbanehmer zu wechseln. zB im Review zu meinem THC Speedstar - dadurch erhoffe ich mir
dass die Soundsamples meine textuelle Beschreibung bestätigen und bieten auch eine Vergleichsbasis für künftige Amp-Reviews die sich große Teile des Signalwegs teilen.
Fazit: Sinnhaftigkeit von Soundsamples
- Soundsamples bei Gitarren sind für mich ein nettes Plus, aber nur "wertvoll" wenn es Kontext oder Vergleich (andere Gitarren) gibt.
- Soundsamples bei Amps und Effekten sind für mich(!) wiederum fast Pflicht; ansonsten Bedarf es sehr viel textuellem Kontext der immer subjektiv (mis)interpretiert wird
@DarkStar679 hatte bei seinem Review verschiedene Soundfiles inkludiert und damit auch preisgegeben dass er kein Virtuose ist. So what?
Er hatte, was für mich informationsreich war, im diesem Thread aber Vergleich geboten. Dadurch war das Review für mich gut.
Abschließen möchte ich hier noch sagen, dass alle SoundSamples hilfreich sind. Egal wie sie produziert sind. Der Autor lernt dabei und sie liefern implizit immer Kontext.
Daher möchte ich auch etwas an das Board appellieren die Leute hier nicht zu entmutigen, wenn sie in SoundSamples auch die Anonymität ihrer Fähigkeiten aufheben.
Die meiste "Anerkennung" (Kekse, Likes) finden hier fast nur in Bilder-Threads statt und gute Reviews / Hörbeispiele werden kaum gewürdigt oder geschätzt.
Bleibt konstruktiv und fördert, sonst sind wir immer mehr nur noch ein Bilder-Board
Wie seht ihr das?
- Eigenschaft