Metal-Combo/Stack/Board

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Hallo zusammen,

auch wenn es hier und da Threads gibt, die sich meinem Thema ähneln, sind jene teilweise einige Jahre alt und vielleicht gibt es neue Erfahrungen/Tipps.

Ich suche für zuhause eine Combo/kleinen Stack, um daheim einen guten Zerrsound für Death-/Thrash-Metal (also ordentlich Gain ohne matschen) in Kombination mit einem (warmen)Cleansound zu haben, womit ich üben/Songs schreiben/aufnehmen kann.

Auch wenn ich im Proberaum einen Engl Powerball spiele und Engl generell gut finde, würde ich für daheim evtl. auch was mit einer anderen Klangfarbe nutzen wollen.

Was könnt ihr empfehlen, sowohl bezüglich Qualität als auch Preis-/Leistungsverhältnis:

1.) Minihead (Engl Ironball, Peavey 6505mh, etc.) plus 1x12 Box

2.) Combo (Peavey 6505+ 112) zum Beispiel

3.) Gutes Effektboard (Boss GT-100/Line 6 HD500, etc.) + günstige Combo, um rein den Cleankanal in Kombination mit dem Board zu nutzen.

Danke für eure Mithilfe!
 
Eigenschaft
 
Kommt auf dein Budget an, aber der Kemper kann das alles super. Für Recording und leises daheim spielen, extrem gut. Wenn ihr eine PA habt auch mit der Band praktisch. Ok passt natürlich nicht so richtig in die 3 Kategorien von dir.

Wenns eine Röhre sein soll:

Ironball ist natürlich nicht verkehrt, aber wolltest vielleicht was abseits Engl

EVH5150 50W(Head oder Combo) - Die Combo hat eine Leistungsreduzierung, falls es dir wichtig ist. Leider hat der LBX keinen richtigen Clean Kanal. Mehr als genug Gain für dich.

Den 6505mh kennst vermutlich selbst gut genug. Für death echt passend. Clean fand ich ihn nicht so ganz überzeugend, wenn du da wirklich Wert auf den warmen Sound legst. Mir gefällt der EVH von Sound und Verarbeitung besser :D

PRS Archon - Hat für einen high gain amp einen ordentlichen clean. Musst mal testen, ob dir das Gain reicht. Das Spektrum vom Gainregler ist groß, aber im hinteren Bereich ordentlich.

Mini Recitfier - teuer, aber echt super amp. kennst vermutlich selbst schon gut genug. Am liebsten mit nem Tubescreamer noch dran :D
 
Also Kemper/Rectifier wären für den überwiegenden Heimgebrauch, dann wohl doch zu teuer...

Mich reizt schon ein Peavey oder EVH - nutzen ja auch Gojira/Machine Head & Co., wo ich den Gitarrensound schon sehr schön finde.

Ich frage mich allerdings inwiefern ich soundtechnisch Einbußen bei dem 6505mh, EVH5150 mini oder der Peaveys 6505+ 112 Combo mache im Vergleich zum "normalen" Amp, denn preislich sind die "Kleinen" zwar günstiger, aber wenn man den Gebrauchtmarkt mit einbezieht, zahlt man für die "Großen" Amps nicht immer wesentlich mehr. Oder reden wir primär über fehlende Leistung, damit könnte ich gut leben.
 
Beim EVH5150 LBX hast du halt kein clean Kanal udn die EQs sind zusammengelegt. Er klingt trozdem gut, aber so wirklich clean ist es halt dann auch wieder nicht im blauem Kanal. Beim 50Watt hast du 2 EQs und die 3 Kanäle, wovon 1 und 2 den EQ teilen. Das sidn dann crunch und clean, was bischne nerven kann. Der hat wirklich ordentlich Kraft und Gain für den Preis. Man muss natürlich sagen ne 1x12" bzw. 2x12" klingt einfach anders als eine 4x12". Das liegt an der Physik da wirst du Kompromisse machen müssen (Frequenzauslöschung etc.). Bei den modernen Amps, wie bei deinem Engl , hast den "Vorteil", dass der Sound in der Vorstufe gebildet wird. Also aufreißen musst zum Glück nicht, um den Sound zu bekommen, aber bei unterschiedlicher Lautsärke hörts sichs trozdem bischen unterschiedlich an.

Der 6505+ Combo hat an den EQs wenigst keine Abstriche, aber die 6505 drücken schon ganz gut. Weniger Leistung durch weniger Endstufenröhren.

Meistens wird an separaten EQs bzw am EQ selbst gespart, an den Kanälen und an den verbauten Röhren. So wie ich das kenne. Der Preissprung ist öfters wirklich gar nicht mal so groß, weshlab ichs verstehen kann, wenn man sich einen Großen gönnt.
 
Beim Peavey 6560 war es bis vor einige Zeit noch so, dass das Top in den USA gebaut wurde und der 6560 Plus 1x12-Combo in China. Heute kommen AFAIK alle aus China. Viele haben den Combo dann in ein Top eingebaut.
Wenn man nur zuhause spielt, kann man auch mal eine digitale Lösung probieren. Mit ein paar ordentlichen Nahfeldmonitoren klingt das richtig gut und man kann problemlos aufnehmen und sogar mehrere Amps gleichzeitig spielen. Ist ein wenig wie ein Kemper Light, man bekommt aber schon sehr gute kostenlose oder kostengünstige Plugins. Den Peavey 5150/6505 gibt es natürlich von unzähligen Herstellern.
 
Welche digitalen Lösungen könntest du denn empfehlen, bin da im Heimgebrauch prinzipiell offen, wichtig halt, dass ein brauchbarer Gainsound möglich ist, sodass die aufgenommenen Riffs nach Metal und nicht nach Kreissäge klingen ;)
 
Probier mal wenn ein Interface hast:





Bias Fx und Amplitube fallen mir sonst noch ein, wovon Bias mir besser gefällt :D
 
Herzlich Willkommen im Musikerboard! :)


1.) Minihead (Engl Ironball, Peavey 6505mh, etc.) plus 1x12 Box

Zuwenig Clean.



2.) Combo (Peavey 6505+ 112) zum Beispiel

Als Home-Amp beinahe overkill.



3.) Gutes Effektboard (Boss GT-100/Line 6 HD500, etc.) + günstige Combo, um rein den Cleankanal in Kombination mit dem Board zu nutzen.

Jawoll, schon eher.
Anstelle des Combos ein neutraler (Hifi/FRFR) Lautsprecher!



Kemper/Rectifier wären für den überwiegenden Heimgebrauch, dann wohl doch zu teuer...

Gebrauchtkauf möglich? Versuch' es mit 'nem Yamaha THR-10X oder 'nem AVID Eleven! ;)



HTH
:hat:
 
Probier mal wenn ein Interface hast:





Bias Fx und Amplitube fallen mir sonst noch ein, wovon Bias mir besser gefällt :D


Guter Punkt wenn die pure, digitale Variante zur Debatte steht. An Freeware sind die LePou Plugins nach wie vor sehr sehr in Ordnung. Amplitube und Guitarrig finde ich persönlich jetzt eher sehr mäßig, kann auch Geschmackssache sein, Bias Fx konnte ich noch nicht ausprobieren.

https://www.tseaudio.com/home das wäre mein persönlicher Vorschlag. Hier gibt es für relativ wenig Geld etwas, womit man schon sehr authentische Sounds erstellen kann. Irgendwie gibt Soundcloud und Youtube grad aber nichts Representatives her, allerdings bietet TSE auch eine Testversion, mit der man das Teil mal ausprobieren kann. Ein Audiointerface, eine VST-fähige DAW sowie ein halbwegs taugliches Beschallungssystem sind allerdings Vorraussetzung (falls das nicht eh klar ist).
 
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Herzlich Willkommen im Musikerboard! :)




Zuwenig Clean.





Als Home-Amp beinahe overkill.





Jawoll, schon eher.
Anstelle des Combos ein neutraler (Hifi/FRFR) Lautsprecher!





Gebrauchtkauf möglich? Versuch' es mit 'nem Yamaha THR-10X oder 'nem AVID Eleven! ;)



HTH
:hat:

Wie ist denn eine Nutzung des Yamaha THR-10X zu empfehlen, also per Kopfhörer ist klar, wenn man ohne spielen möchte, sollte man da noch auf eine externe Box zurück greifen oder sind die eingebauten Lautsprecher tatsächlich für daheim ausreichend?
 
Im digitalen Bereich kann ich auch die LePou- oder Ignite-PlugIns empfehlen. Von LePou besonders den ENGL (LE456) und den Legion (Eigenkreation, sehr tight und aufgeräumt). Den Rectifier und Marshall finde ich von LePou nicht so toll. Ignite hat mit dem Emissary einen Metalamp in pettound von Mercuriall gibt es eine sehr gute JCM 800-Sim. Nick Crow hat mit dem 8505 und dem 7170 zwei Peavy-Sims im Angebot (5150 und EVH). Alles kostenlos und von guter Qualität. Wenn du Geld ausgeben möchtest, teste mal Thermionik von Kazrog. Man kann alle Amps zwei Wochen lang testen, ohne Einschränkungen und muss auch kein Paket kaufen, sondern kann sich alles nach eigenem Gusto selber zusammenstellen. Da gibt es dann auch zwei verschiedene Rectifier, Mark II C+, Mark IV, Framus Cobra usw.
Ganz wichtig sind aber die Impulse Responses (IR). Wenn die nichts taugen, dann klingt es einfach nicht gut. Einen IR-Loader braucht man auch, aber mit NadIR gibt es von Ignite einen kostenlosen, der gut ist. Freie IRs gibt es auch. Ganz bekannt ist z.B. Catharsis, aber auch die Mesa von Ownhammer wird gerne benutzt (wird kostenlos angeboten, für die anderen Sachen muss man zahlen). Ich nutze sehr gerne die IRs von 3 Sigma Audio. Das Zilla Fatboy 2x12-Cab ist super für tighte Djentsounds, aber die anderen IRs gefallen mir auch sehr gut (z.B. Orange PPC412, Friedman 4x12...).

Zum "straffen" des Sounds gibt es auch einige Tubescreamer-PlugIns. Der TSE808 ist sehr beliebt, von Ignite gibt es aber auch Sims, die etwas anders klingen, aber auch interessant sind.

Mit Amplitube und GuitarRig kann ich nicht so viel anfangen.
 
sollte man da noch auf eine externe Box zurück greifen oder sind die eingebauten Lautsprecher tatsächlich für daheim ausreichend?


Dürfte schwierig werden, da ohne Modifikation eine externe Box dranzuhängen - Headphone-Out ausgenommen - aber in aller Regel reichen die verbauten Lautsprecher für zuhause bestens aus.


HTH
:hat:
 
Hallo, erstmal :weird:


Amplitube ist nicht schlecht, aber die Zusatzkosten für einen amtlichen Metalsound nerven gewaltig, bitte bedenken.

Was ich besten gewissens empfehlen kann ist TH2 von Overloud.

Soundmäßig schlägt es alle anderen Plugins die ich kenne um Längen, auch Amplitube sammt Metalsuite ...
Keine Zusatzkosten. Alle Mics, Amps; Boxen usw. sind drin.
Einfache Handhabung.
Die Respire Funktion ist der Hammer, aber das geht jetzt schon zu weit.
(250 Teuro)

http://www.overloud.com/en/products-1/th3.html

Wenns billiger sein darf und einfacher aufgebaut:
Toontrack EZ Mix 2 + irgendein Metalpack dazu
 
Danke für die vielen Tipps, hatte mich die letzten Jahre nicht so intensiv mit der Technik befasst...

Bei allem nachforschen stellt sich mir die Frage, warum was Gutes im Proberaum (Powerball + GMajor) und was okayes (z.B. Avid Eleven) daheim, wenn man für ähnliches Geld:

Kemper Profiling oder Axe Fx2 + Röhrenendstufe für beides nutzen könnte.

Wer hat den Schritt von reinem Röhrenamp zum Kemper + Endstufe gemacht? Eine gute Wahl?
 
Ich hab sogar noch einen Schritt weiter gemacht und die gitarrenboxen mit aufgegeben und spiele jetzt nur noch über die PA im Proberaum.

Ich würde es wieder machen. Gerade mit Gitarrenboxen dürftest du da keinen großen Unterschied merken. Am besten einfach ein DI Profil des eigenen Amps machen bevor du ihn verkaufst.

P.S. ich bin auf den Kemper umgestiegen
 
Habe freie Downloads für den Kemper mit Engl Sounds gehört und keinen Unterschied gehört...

Da wir keine PA im Proberaum haben, würde ich vorerst wohl mit Box spielen wollen.
 
Danke für die vielen Tipps, hatte mich die letzten Jahre nicht so intensiv mit der Technik befasst...

Bei allem nachforschen stellt sich mir die Frage, warum was Gutes im Proberaum (Powerball + GMajor) und was okayes (z.B. Avid Eleven) daheim, wenn man für ähnliches Geld:

Kemper Profiling oder Axe Fx2 + Röhrenendstufe für beides nutzen könnte.

Wer hat den Schritt von reinem Röhrenamp zum Kemper + Endstufe gemacht? Eine gute Wahl?

Also Kemper mit Endstufe und Gitarrenbox spiele ich jetzt nicht, aber Kemper in PA wiederum schon.

Der Kemper klingt, wenn nur minimal anders. So wenig, dass ich es nicht wahrnehmen kann. Im Mix gehen noch mehr Nuancen unter also von daher hätte ich da keine Bedenken.

Was ich super finde:

-Daheim über Studiomonitore, im Proberaum über PA geht super.
-Kemper ist leichter als die Röhrenamps
-Du hast mehr Amps zur Auswahl, darunter auch die super teuren Amps. Mitlerweile gibts für vieles ein Profil.
-Durch die EQ und Effektsektion, hast du wirklich viel Spielraum, wodurch du auch einen Sound mehr Richtung Album als direkt aus der Box haben kannst.
-Pedale kannst zum Teil trozdem mit dem Kemper verwenden. Die integrierten sind modelliert, falls es wen stören sollte.
-Für Recording hast du zig Möglichkeiten udn es ist immer wieder reproduzierbar, dafür kannst du halt nicht mit mic position tweaken. Da bleiben dir nur die Profile, aber könntets ja auch von deinem Powerball paar Profile machen, bevor du ihn hergibst.

Der Axe FX2 ist natürlich auch super. Letzendlich ist es geschmackssache, welches Gerät man lieber hat.
 
würde ich vorerst wohl mit Box spielen wollen.

Das geht auch problemlos. Falls du ein paar DI (oder auch Studio falls du dich mit Mikrofonabnahme auskennst) Profile von deinem Amp machst hast auch genau deinen Amp so wie du ihn einstellst.
 
War heute bei Musik Produktiv den Kemper anspielen, über Kopfhörer wirklich sehr gute Qualität, aber man riet mir dort von meiner Idee Abstand zu nehmen, da der "Druck" den ein Röhrenamp im Proberaum (grad wenn es um Metal geht) erzeugt vom Kemper nicht ersetzt werden kann und hier viele Leute enttäuscht seien, die ihn auch im Proberaum einsetzen. Natürlich kein explizites Problem des Kempers, sondern allgemein bei den Profilinggeschichten.

Also vielleicht doch eher was im niedrigeren Preisrahmen für den Heimgebrauch und der Powerball bleibt im Proberaum ;)
 
aber man riet mir dort von meiner Idee Abstand zu nehmen, da der "Druck" den ein Röhrenamp im Proberaum (grad wenn es um Metal geht) erzeugt vom Kemper nicht ersetzt werden kann

Ich will dir deinen Powerball nicht ausreden, aber die Aussage halte ich für kompletten Quatsch. Der Druck wie man ihn gewöhnt ist hängt für mich vor allem von der Box ab. Ein Röhrenamp macht auch keinen Druck wenn man ihn an irgendeine Mini Box hängt. Das ungewohnte Gefühl mit dem Kemper (oder Axe oder Helix...) kommt eher wenn man FRFR verwendet. Das ist schon eine kleine Umgewöhnung.

Mit den digitalen Geschichten hat man alles in einem. Proberaum, Bühne, Übungsamp und stilles Aufnahmetool in einem.

Hast du den Kemper dort mal an eine Gitarrenbox gehängt und es verglichen?
 

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