Metal Tonleiter. Vorschläge?

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Hi Leuts

also ich kann jetzt schon mal die c-dur penta und die ist nicht wirklich gut in metal einzusetzen (death, melodeath usw.) und jetzt suche ich nach Tonleitern die:

melodischer sind
härter klingen (jaa das ich weiss das ist eine komische voraussetzung aber vielleicht versteht ihr mich :D)

ja und solche die halt exotisch odr so tönen.

Wenn ihr eine kennt die zBsp. eben melodisch ist, schreibt doch, am besten mit der tonleiter in tab oder so.


vielen dank
 
Eigenschaft
 
Also, ohne jetzt in theoretisches Fachkaudawelsch abzuschweifen (da ich kein großes Theoriewissen hab) habe ich dir einfach mal die Skalen die im Metal sehr gängig sind transkipiert: Pentatoniken und Diantoniken mit ihren jeweiligen 5 Pattern (Pattern= verschiedene Lagen, in denen man die selben Töne aber in anderer Reihenfolge und Tonhöhe spielen kann)...in A-Moll, aber du kannst sie ja verschieben aufm Griffbrett entsprechend der gewünschten Tonart.

Wenn man die drauf hat und verinnerlicht hat dann stellt man fest dass 90% (wenn nicht mehr) der Metal-Soli damit "erklärbar" sind. :) Falls du kein GuitarPro hast schreib ne PM dann machichs als PDF o.ä.
 
Was auch von Leuten wie Dream Theater gern eingesetzt wird sind die Harmonisch- und Melodisch-Moll- Tonleitern in der entsprechenden Tonart des Songs. Ansonsten Mal einfach n paar Modi ausprobieren... wobei ich behaupten würde, harmonisch/melodisch lässt sich hier einiges erreichen, die "Härte" kommt eher durch das, was du damit machst... also einfach mal n paar Riff-/Lick-Typen ausprobieren und schauen, was dir als "Strucktur" hart genug vorkommt...
 
Der Seerrrräuber;4030558 schrieb:
Also, ohne jetzt in theoretisches Fachkaudawelsch abzuschweifen (da ich kein großes Theoriewissen hab) habe ich dir einfach mal die Skalen die im Metal sehr gängig sind transkipiert: Pentatoniken und Diantoniken mit ihren jeweiligen 5 Pattern (Pattern= verschiedene Lagen, in denen man die selben Töne aber in anderer Reihenfolge und Tonhöhe spielen kann)...in A-Moll, aber du kannst sie ja verschieben aufm Griffbrett entsprechend der gewünschten Tonart.

Wenn man die drauf hat und verinnerlicht hat dann stellt man fest dass 90% (wenn nicht mehr) der Metal-Soli damit "erklärbar" sind. :) Falls du kein GuitarPro hast schreib ne PM dann machichs als PDF o.ä.


danke nebenbei fürs erklären wusst ich zwar ein teil schon aber trotzdem. aber wegem den pattern verschieben. wie sieht das aus wie muss ich die verschieben? Welcher Patter,Welcher Bund, welche Tonart der Pentatonik?
 
Der Seerrrräuber;4030558 schrieb:
Also, ohne jetzt in theoretisches Fachkaudawelsch abzuschweifen (da ich kein großes Theoriewissen hab) habe ich dir einfach mal die Skalen die im Metal sehr gängig sind transkipiert: Pentatoniken und Diantoniken mit ihren jeweiligen 5 Pattern (Pattern= verschiedene Lagen, in denen man die selben Töne aber in anderer Reihenfolge und Tonhöhe spielen kann)...in A-Moll, aber du kannst sie ja verschieben aufm Griffbrett entsprechend der gewünschten Tonart.

Wenn man die drauf hat und verinnerlicht hat dann stellt man fest dass 90% (wenn nicht mehr) der Metal-Soli damit "erklärbar" sind. :) Falls du kein GuitarPro hast schreib ne PM dann machichs als PDF o.ä.


und ja leider hab ich kein guitarpro
 
und ja leider hab ich kein guitarpro

OK. Also Patterns:

Die Pentatoniken bzw. Diatoniken bestehen jeweils ja "nur" aus 5 oder 7 verschiedenen Tönen. Nun gibt es ja jeden Ton in verschiedenen "Positionen" und Oktavlagen auf deiner Gitarre, dementsprechend gibt es auch verschiedene Möglichkeiten, ein Griffmuster zu erstellen in dem diese 5 bzw. 7 Töne vorkommen. Und das wurde in den 5 verschiedenen Patterns eben getan, da werden verschiedene Möglichkeiten und Variationen des Greifens dieser Töne gezeigt.

Zwecks verschieben in andere Tonlagen:

Die Patterns haben ja logischerweise immer den selben ABstand zueinander. Wenn du quasi bei A-Moll im 5. Bund anfängst die 5 Patterns durchzuspielen, kannstu ebensogut das ganze um x Bünde nach oben/unten verschieben. Meinetwegen 2 Bünde tiefer auf G-Moll, dann spielstu halt die selben Patterns in jeweils anderen Lagen (bünden). :)

Im Anhang die Skalen in A-Moll als Bild. ;) Ich hoffe du kannst mit meinen Erklärungen was anfangen, ich bin eher der Praktiker als der Theoretiker. :)
 

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Der Seerrrräuber;4031199 schrieb:
OK. Also Patterns:

Die Pentatoniken bzw. Diatoniken bestehen jeweils ja "nur" aus 5 oder 7 verschiedenen Tönen. Nun gibt es ja jeden Ton in verschiedenen "Positionen" und Oktavlagen auf deiner Gitarre, dementsprechend gibt es auch verschiedene Möglichkeiten, ein Griffmuster zu erstellen in dem diese 5 bzw. 7 Töne vorkommen. Und das wurde in den 5 verschiedenen Patterns eben getan, da werden verschiedene Möglichkeiten und Variationen des Greifens dieser Töne gezeigt.

Zwecks verschieben in andere Tonlagen:

Die Patterns haben ja logischerweise immer den selben ABstand zueinander. Wenn du quasi bei A-Moll im 5. Bund anfängst die 5 Patterns durchzuspielen, kannstu ebensogut das ganze um x Bünde nach oben/unten verschieben. Meinetwegen 2 Bünde tiefer auf G-Moll, dann spielstu halt die selben Patterns in jeweils anderen Lagen (bünden). :)

Im Anhang die Skalen in A-Moll als Bild. ;) Ich hoffe du kannst mit meinen Erklärungen was anfangen, ich bin eher der Praktiker als der Theoretiker. :)

lol das du mir die a-moll penta geschickt hast ist leider ziemlich nutzlos denn Amoll und cdur sind genau die gleichen
trotzdem danke
 
Naja, die Pentatoniken/DIantoniken werden nie anders sein, es sind immer die selben Patterns nur dass du sie halt auf dem Griffbrett verschieben kannst. Ich empfind die A-Moll eben am einfachsten, wenn du deine Skalen da auswendig drinhast isses kein Prob sie auf alle anderen TonArten zu projezieren. ;) Hinter Metal-Soli steckt viel weniger an Wissen als man vorher befürchtet. :)
 
Wie man mit der Penta umgeht, muß jeder selbst wissen. Kreativität hat noch niemanden geschadet. ;)

Wie wärs denn wenn Du mal versuchst die Pentatonik zu umspielen,mal nen halben Ton höher, mal tiefer,

Am besten lernt man imho wenn man Solis die einem gefallen rauspickt und analysiert.
Nicht nur die Töne, sonder auch über welche Progressionen sie gespielt werden.

Wichtig zudem noch ist, auf welchen Notenwerten die Noten liegen... etc... *Fass ohne Boden* ;)
 
in diesem sinne gibt es ja auch keine "metal- tonleitern"... jeder gitarrist kocht halt auch nur mit wasser...
die pentatoniken sind aber meines erachtens der sinnvollste einstieg ins solospiel... dann wenn die halbwegs sitzen, erweiterteste die einfach auf die diatonischen skalen, da kommen ja im prinzip nur 2 zusätzliche töne hinzu...

da du ja auch welche suchst fürn melodischen deathmetal, bzw. welche die ein wenig exotisch klingen leg ich dir auf jeden fall noch harmonisch moll ans herz... in der von dir beschriebenen musikrichtung werden die eigentlich rauf und runter gespielt und geben dem ganzen solospiel so nen leicht orientalischen hauch...
einfach mal bei google suchen, da findet man sicherlich was... so als schlagwort würde mir spontan hm 5 einfallen (5. stufe von harmonisch moll)... is so mit die gängigste wie ich finde...

gruß und viel spaß beim üben
 
Am besten ist es einfach, wenn du dich mit der Theorie auch befasst und nicht nur 1-2 Skalen kennst und überhaupt nicht weisst, was du da überhaupt spielst ;)
Wenn du nicht weisst, über welche Tonart du welche Tonleiter spielen kannst und den Unterschied zwischen Harmonisch und Melodisch Moll oder Moll und Dur nicht kennst, wirst du immer Unklarheiten haben...
 
Ist es empfehelnswert nicht nur die Patterns zu verinnerlichen, sondern auch die dazugehören Töne auswendig zu lernen?
Oder ist das nur unnötige Theorie?
 
Schaden kanns nie ;-) Aber interessanter ist der "Wert" der Töne, also an welcher Stelle sie in der Tonleiter stehen. Beispiel: Bei der a Moll Tonleiter steht das c an dritter Stelle, ist also die Terz, oder die 3, wie man das jetzt auch nennen will. Ich bevorzuge die Zahlen. Jetzt ist es natürlich noch interessant, was für eine Terz das C ist. Im Falle der a Moll Tonleiter ist es die kleine Terz, also die kleine 3. Bei der As Tonleiter wird das selbe c gespielt, aber nun ist es die große 3, ergo ist das eine Durtonleiter. Diese "Eigenschaften der Töne" kannst du nun auf alle weiteren Tonarten übertragen, sie dadurch verändern (Stichwort: verschiedene Modi) und sie sozusagen verallgemeinern.
Aber damit muss man sich eine gewisse Zeit beschäftigen, bis man das verstanden hat. Da gehört Übung dazu, aber dafür bringt es dich musikalisch weiter. Also setz dich dran und übe^^ Es ist schaffbar ;-)
 
Also ich würd Dir vorschlagen schau Dir mal an wie die Natürlich Dur und die Natürlich Moll Tonleitern gebildet werden, von da aus kannst Du dann nach Harmonisch und Melodisch Moll gehen (sind nur Variationen der Natürlich Moll Tonleiter, bei der Harmonisch Moll ist die 7te Stufe erhöht, bei der Melodisch Moll die 6te und die 7te). Stufen sind
die einzelnen Töne der Tonleiter.

Nehmen wir einmal C Natürlich Dur: C D E F G A H C. Wenn man die Tonleiter von der zweiten Stufe an spielt, also D E F G A H C D, erhält man andere Intervallverhältnisse, die mit dem richtigen Begleitakkord anders klingen; Modes sind keine Shapes auf dem Griffbrett, sondern stehen im Verhältnis zum Grundton des Begleitakkordes. Die zweite Stufe nennt sich "Dorisch", in C Dur also D - Dorisch. Dorisch ist Moll-Ähnlich, unterscheidet sich aber in einem Intervall von einer Natürlichen Moll Tonleiter, nämlich dem vom A zum H. Das besondere Intervall nennt man dann Dorische Sexte, das H ist nämlich die 6te Stufe und die kleine Sext auf das D.

Auch wichtig wäre vielleicht dass Du die Intervallnamen lernst (Intervallposition auf Deinem Griffbrett vom A auf der tiefen E Saite ausgehend: Prime (+0), kleine Sekunde(+1) , große Sekunde(+2), kleine Terz (+3), große Terz (+4), (reine) Quarte (+5/gleicher Bund A Saite), übermäßige Quarte / verminderte Quinte (+6/A Saite 5ter + 1), Quinte(+7/ A-Saite 5ter + 2), kleine Sext (+8/ A Saite 5ter+ 3), große Sext (+9/ A Saite 5ter+ 4), kleine Septime (+10 / A Saite 5ter+ 5 / D Saite gleicher Bund (5ter), große Septime (+11/ A Saite 5ter + 6 / D Saite 5ter + 1), Oktave (+12 / A-Saite + 7 / D - Saite 5ter + 2).
Was Du jetzt an erster Stelle in den Klammern praktischer Weise auch hast, sind die Halbtonschritte, die diese Intervalle umfassen.

Als dissonante (auseinanderklingende) Intervalle gelten Sekunde, Septime und alle übermäßigen / verminderten Intervalle, als konsonant ( zusammenklingende) gelten Prime, Oktave, Quinte, Quarte; unvollkommene Konsonanzen sind die Terzen und Sexten. Die Zuordnung lässt sich auf Schwindungsverhältnisse zurückführen.

So :D ich glaub jetz hab ich Dir ein bisschen was zum lernen, üben und Verstehen gegeben ;) wenn Du die Tonleitern alle üben willst empfehle ich Dir folgendes:
Schreib Dir mal für C Dur alle Tonleitern raus, also alle Stufen einzeln (I: C Ionisch (Natürlich Dur), II: D Dorisch, III: E Phrygisch, IV: F lydisch, V: G Mixolydisch, VI: A Aeolisch (Natürlich Moll), H Lokrisch), such Dir den Grundton und schreib sie dann in 3er Pärchen aufwärts auf, also bei C Ionisch wäre das dann:

e-------------------------------------------------------------------------------10--12--13-
H------------------------------------------------------------10--12--13--------------------
G--------------------------------------------9--10--12-------------------------------------
D-----------------------------9--10--12----------------------------------------------------
A---------------8--10--12------------------------------------------------------------------
E---8--10--12------------------------------------------------------------------------------

Das dann immer schön mit Metronom üben, lad Dir am besten TUX Guitar runter, das ist freeware. Damit kannst Du das ganze
als Tab schreiben und mit Metronom üben, oder ich schick Dir tabs.

Cheers!
:)
 
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Ich verweise auf den oberen Post, ist super geschrieben.

schreibe ja auch Metal-Lieder in meiner Band.

Ich benutze normalerweise die Diatonische (Kirchentonleiter, ist so gesehen auch nur eine um ein paar töne erweiterte Pentatonik) für meine Soli - Pentatonik daher fleissig weiter üben! Diese benutze ich für die eher melodischeren Soli und Melodielinien, sehr variabel.

Zum einen Schuss "Boshaftigkeit" in den Sound zu bringen, benutzen wir Harmonisch-Moll. Trotzdem kannst du sehr melodiös, orientalisch-angehaucht spielen. Alternativ gibt es auch Melodisch-Moll, sind fast gleich, allerdings wird harmonisch im (Death-) Metal öfters gebraucht. Also lerne Harmonisch-Moll!

Für die ganz abgefuckten Sachen würde ich zur Ganztontonleiter raten. Die sieht lustig aus, klingt krank, und muss man aufgrund einfachem Aufbau praktisch nichts lernen (Jeder zweite Halbton der Gitarre), nur üben!

Lerne diese drei Tonleitern übers ganze Griffbrett spielen, dann hast du viel Spielraum zum imprvosieren, Riffs schreiben, etc...
 
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Schau mal da. Da ist so ziemlich alles an exotischen Tonleitern aufgeführt, was es gibt, natürlich inclusive den normalen gebräuchlichen Modi

http://www.freakguitar.com/scales.html

Viel Spass :)
 
Mollpentatonik/Bluestonleiter
Durtonleiter + alle Modes
Ganztontonleiter
Diminished
Melodische/Harmonische/Natürliche Moll
hin und wieder kann man auch mal ne asiatische tonleiter einstreuen

Würde aber nicht sagen, dass es spezielle "Metal" Tonleitern gibt. Die Tonleitern sind halt einfach ein grundlegendes, musiktheoretisches Werkzeug, was man daraus macht ist ne andere sache.

Wenn du Guitar Pro hast - das hat ne Funktion für Tonleitern eingebaut.
 
Bitte Thread schliessen.

Vielen Dank, für die Hilfen dazumals.
Lassen wir diesen alten Thread ruhen. ;)


Liebe Grüsse
MetalGuitarMan
 

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