Metallisches Klirren bei Saitenanschlag

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scipione
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Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit meiner Mexican Standard Strat: Die G-Saite gibt seit einiger Zeit einen metallischen Oberton von sich, so als ob die Saite irgendwo etwas metallisches mit zum Schwingen bringt.
Nach längerer Fehlersuche (Saitenwechsel (auch Marke), Hals- und Actioneinstellung, Wechsel der Mechaniken und der Nut) bin ich nun ziemlich sicher, dass das Geräusch vom (Vintage)Tremolo kommt. Ich kann auch ausschließen, dass es die Federn des Tremolos sind. Wenn ich die Federn mit den Fingern dämpfe, ändert sich nichts. Ich vermute dass es am Saitenreiter liegt, habe aber keine Idee was ich dagegen machen könnte. Der metallische Oberton tritt in allen Lagen (offen bis letzter Bund) und nur bei der G-Saite auf.
Das Tremolo habe ich entblockt und neu eingestellt, ebenfalls ohne Veränderung.

Hat jemand eine Idee was ich noch machen könnte?
 
Eigenschaft
 
Erstmal testen ob beide Schräubchen in dem Saitenreiter festen Kontakt mit der Grundplatte haben.
 
Ich vermute dass es am Saitenreiter liegt, habe aber keine Idee was ich dagegen machen könnte.

Herzlich willkommen im Forum.

Deine Vermutung könnte durchaus richtig sein. Wenn die Saite sich im Reiterchen bewegen kann, kann das Nebengeräusche erzeugen.

Wenn Du die Möglichkeit hast, könntest du mit einer Feile den Reiter entsprechend bearbeiten, also so dass die Saite einen festen Sitz hat in dem sie nicht schwingen kann.

Dr Dulles Tip der in der Zwischenzeit kam kann ja vorher überprüft werden. Die Schräubchen sollten schon in etwa die gleiche Höhe aufweisen und vielleicht löst sich das Problem dann ja auch ohne Feileneinsatz...

Viel Erfolg!
 
Dann soll doch Jemand fest auf den Reiter drücken...(Es werden 3 Hände benötigt: Eine welche die Saite anzupft, eine welche die Saite auf das Griffbrett drückt (Bund) und eine die den Reiter drückt.)
 
Das Problem hatte/habe ich bei meiner American Pro Strat mit A- und E-Saite. Dort waren es die Federn hinter den Saitenreitern. Diese sind zwar nicht locker, aber anscheinend in genau dem Spannungszustand, indem es zu Resonanzen kommt. Schaumstoff dazwischen gestopft, Ruhe war.

Aber zur Grundsätzlichen Fehlersuche stimme ich murle1 zu. Einer zupft, ein zweiter hält nacheinander alle möglichen Hardware-Teile fest. Irgendwann findet man das Teil.
 
Hey,

...schonmal die G-Saite vor dem Sattel abgedämmt?
Schlag mal die G-Saite zwischen Mechanik und Sattel an...ist es das Geräusch das du suchst...?

Alle Bilder die ich finde zeigen diese Gitarre mit nur einem Stringtree bei H/E-Saite. Das von dir beschriebene Geräusch ist typisch für die zwischen Mechanik und Sattel "freischwebende" G-Saite....

Gruss,
Bernie
 
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Mein erste Idee wäre mal gewesen, nachzuschauen ob sich die Verschraubung der Mechanik vielleicht etwas gelöst hat. Geräusche müssen nicht unbedingt da zu hören sein, wo die Ursache ist.
 
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Vielen Dank für alle eure Antworten!

Hey,

...schonmal die G-Saite vor dem Sattel abgedämmt?
Schlag mal die G-Saite zwischen Mechanik und Sattel an...ist es das Geräusch das du suchst...?

Alle Bilder die ich finde zeigen diese Gitarre mit nur einem Stringtree bei H/E-Saite. Das von dir beschriebene Geräusch ist typisch für die zwischen Mechanik und Sattel "freischwebende" G-Saite....

Gruss,
Bernie

Genau das scheint das Problem zu sein. Habe wirklich gedacht es kommt von der Bridge... Nachdem ich gestern die Fender Locking Tuner (staggered, vorher normal) eingebaut habe, scheint es nun auch die E1- und B-Saite zu betreffen. Testen kann man es ganz gut wenn man die Saite anschlägt und dann stoppt. Dann merkt man, dass der Oberton einen Moment länger alleine weiter schwingt.

Wie kann man das am besten beheben, ohne ein Haargummi oder einen riesigen Fretwrap anzubringen? Standardmäßig hat meine Strat nur einen Stringtree (eigentlich kein Tree, liegt direkt auf dem Holz auf). Macht es Sinn z.B. zwei Göldo String Trees anzubringen?
Funktioniert ein Tree zwischen D- und G-Saite mit den staggered Tunern, wo beide Saiten unterschiedliche Höhen der Mechaniken haben?

Danke für eure Hilfe!
 
Da ich auch die Nut gegen ein GraphTech Tusq XL getauscht habe, kann es sinnvoll sein die Nuten für die Saiten nachzufeilen? Habe 10er Saiten drauf und habe die vorgefrästen Nuten unberührt gelassen, nur unten und an der Tiefe etwas gefeilt.
 
Ich kann jetzt eigentlich nur was zu dem String Tree sagen: Ich hab den String Tree auch und auf allen meinen Strats, meiner Tele und meiner Squier 51 verbaut, was schon mal für ihn spricht. Er funktioniert das gut, insbesondere das Stimmen klappt ganz gut, weil die Saiten weniger hacken. Wahrscheinlich hilft es auch, wenn der Original-String-Tree mit einer Abstandshülse und einer längeren Schraube etwas höher gesetzt wird. Ich weiß jetzt nichts, warum bei den Mexico-Modelen der String Tree immer so tief gesetzt wird, bei meiner Squier war das nicht der Fall. Aber eigentlich solltest du bei gestaggerten Mechaniken keinen String Tree brauchen (auch wenn dann ein häßliches Loch in der Kopfplatte ist).
Ich hab bei meinen Standard Strats die Probleme nicht, deswegen glaube ich immer noch das irgendetwas mitschwingt, was nicht ganz fest ist. Aber vielleicht kann das auch passieren, wenn die Saite etwas im Sattel hackt? Das kann ich jetzt nicht sagen.
 
Das staggering der tuner wird ja durch einen stringtree überflüssig. Nachdem Du nun die tuner verbaut hast und möglicherweise sogar behalten willst obwohl sie Dir ein zusätzliches Problem beschert haben, müsstest Du wohl einen zusätzlichen stringtree montieren. Ich würde dann nicht so einen minderwertigen Göldo-China-Klotz anbauen.

Tatsächlich kann eine Strat mit klassischen Klusons bzw. deren Kopien mit nur einem stringtree auskommen, wenn der Sattel entsprechend gefeilt ist. Grenzwertig ist es allerdings, wie Bernies Hinweis oben ja andeutet. Die Art wie man die Saiten aufzieht hat auch einen großen Einfluss. Eine einzige Wicklung mehr kann das Problem schon beheben.

Da ich auch die Nut gegen ein GraphTech Tusq XL getauscht habe, kann es sinnvoll sein die Nuten für die Saiten nachzufeilen?

Ja natürlich kann das sinnvoll sein. Du solltest es dann aber wohl einen Fachmann machen lassen um nicht noch mehr zu verfummeln...

Wenn ein Gitarrentechniker die Gitarre auf der Bank hat sieht er auch sofort was die Ursache ist. Das ist dann unter Umständen auch deutlich billiger als unsinnig Teile zu tauschen.
 
...es gibt betreffs dieses Klingelns 2 Möglichkeiten:

1.: Ignorieren-das mache ich schon seit Jahren erfolgreich-ne Gitarre lebt, dann darf sie auch ruhig Nebengeräusche machen:D
2.: Abdämmen. Wenn mich das allzusehr nervt (bei meiner Tele zB. auf der ich auch ruhigere Songs spiele) dann kleb ich einfach ne Tesaschlaufe drüber-ist (fast) nicht sichtbar weil fast durchsichtig und tut`s wunderbar.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
BerToto.JPG


...auf dem Bild sieht man den Tesa gut weil er spiegelt. Ohne die Spiegelung ist er für`s Publikum nahezu unsichtbar.
 
Genau dieses Mitschwingen zwischen Mechanik und Sattel wäre auch mein erster Verdacht gewesen, seitdem ich dieses Phänomen vor vielen Jahren und auch danach immer mal wieder festgestellt habe. Seitdem habe ich auf Fender-artigen Gitarren immer zwei Stringtrees und Ruhe ist. Nachdem die Teile nicht die Welt kosten, würde ich hier etwas hochwertiges kaufen, dann gibts auch keine Probleme mit dem Tremolieren.
 
Genau dieses Mitschwingen zwischen Mechanik und Sattel wäre auch mein erster Verdacht gewesen, seitdem ich dieses Phänomen vor vielen Jahren und auch danach immer mal wieder festgestellt habe. Seitdem habe ich auf Fender-artigen Gitarren immer zwei Stringtrees und Ruhe ist. Nachdem die Teile nicht die Welt kosten, würde ich hier etwas hochwertiges kaufen, dann gibts auch keine Probleme mit dem Tremolieren.

Welche Stringtrees würdest du denn empfehlen? Es wurde ja schon gesagt, die Göldo "billig" seien billig. Ansonsten finde ich bei thomann nur welche von GraphTech, die es leider nur in schwarz gibt.
 
...Stringtrees billig hin oder her...es ist ein Auflagepunkt mehr an dem die Seite beim Tremolieren vorbei muss. Also wenn ich das Tremolo benutzen will hab ich lieber etwas "Pling" als die ständigen Verstimmungen. Auch Strats im Laden intonieren deutlich besser bei Tremolobenutzung, wenn man der Stringtree einfach umgeht-was meistens gut geht.

Die blaue aufm Avatar hat ganz einfach nur Klemmtuner-und zwar Kluson Vintage von Göldo (nein, die sind nicht "billig", das sind Gotohs!). Ich habe nen recht hohen Sattel draufgemacht mit tiefen Kerben, dann rutschen die Saiten bei Bendings nicht aus den Kerben.

Funktioniert prima und in der (Bluesrock)-Praxis stört mich kein "Pling".

Allerdings muss ich auch einräumen, dass der ultrafette Warmoth Hals ne recht weit abgesetzte Kopfplatte hat, was nen relativ steilen Winkel für den Saitenverlauf Sattel-Mechaniken ergibt, selbst noch bei der hohen E-Saite ohne Staggering der Mechaniken.

Bei zwei anderen Strats die ich noch zusammengebaut habe mit Göldo Hälsen funktioniert das Gleiche aber auch sehr gut.

Gruss,
Bernie
 
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