ekliges Klirren bei verzerrter E-Gitarre

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Alleine am Kabel liegt es mit Sicherheit nicht.. wackelt oder vibriert denn nichts irgenwo unter den Abdeckungen im Korpus? Ansonsten, ohne Amp die Gita mal abhören.. mit dem Ohr ganz nah an die Stellen rangehen wo du glaubst das es dort herkommen könnte.. und das kann überall sein.
Ohne zu wissen wie die Buchse und deren Befestigung aussieht.. es wird ja immer zur Holzquetschmethode geraten.. ich hab bei meiner EPI LP die Buchse einfach mit Holzleim geklebt (die Schrauben vor dem anziehen in Holzleim getaucht), hält wunderbar, hab seit 9 Jahren keine Probleme mehr damit..
 
Ich war heute im Musikladen und die beiden Gitarrenleute meinten es sei alles in Ordnung.
Vor allem bei Single Coils sei das ziemlich typisch. Sie meinten noch, ich könne die Pickups noch weiter raufschrauben, das könnte das ganze vielleicht noch minimieren.

Ich werde es dann später mal ausprobieren.


Der Holzleim müsste ja in meinem Fall ja eher unter die Mutter, oder?
 
Überall hin.. :D Nein, ich weiss nicht wie es bei deiner Gita ist, bei meiner waren die Schrauben an der Buchse böse locker, da half das simple kleben. Ansonsten kannst du alles in Holzleim tauchen, bzw. damit komplett "einkleben", hält meist Bombenfest, und wenn nicht.. nochmal machen, er lässt sich auch wunderbar wieder lösen, solange er nicht mit angerauhtem Holz + Gegenstück aus Holz in Verbindung kommt. Selbst wenn es um Kabelklebereien geht würde ich ihn ähnlich wie Heißkleber einsetzen, nur das er nach dem trocknen wärmeunempfindlich ist.
 
Noch eine Frage: Es geht um die Schrauben, die in Richtung des Halses liegen und eben jenes oben beschriebene Metallplättchen liegen, welche wiederum als Halterung für die Federn gedacht sind. Kann ich die beiden Schrauben einfach rausdrehen? Wenn ich die Federn dann jemals wieder drin haben möchte, würde ich dann wahrscheinlich sowieso andere Schrauben verwenden (also schon die gleiche Art, nur eben neue).

Ich wüsste eigentlich nicht, was dagegen spricht, aber sicher ist sicher, daher hier die Nachfrage.
 
Die Schrauben kannste eigentlich getrost rausschrauben, die ham´ keine andere Aufgabe als die Federn zu alten (naja, und eben das Plättchen mit dem Kabel).
Ich bin wirklich nicht der Profi in solchen Sachen, aber wenn´s jemand anders besser weiß dann lasse ich mich auch gern belehren (man lernt ja nie aus).

Nochwas zu deinem Problem (fällt mir gerade ein): Ich hatte es mal an meiner Akkustikgit. als ich die Saitenenden an den Mechaniken noch nicht abgeschnitten hatte, da hab ich auch so ein Klirren gehört weil einige Saitenenden teilweise auf gespannten Saiten (hinterm Sattel) lose auflagen. Das hört man dann beim Anschlagen doch recht deutlich.
 
mir is grade eingefallen, dass ich son Problem auch mal hatte. Bei mir wars aber nur die hohe e-saite. Die Saite war gerissen und da ich auch gerissen (und voralllem geizig) war hab ich die Saite einfach durch das Tailpice meiner Tune-O-Matic (?) bridge gefädelt, wie bei einer Konzertgitarre. Das hat aber so grauenhaft geklungen, ähnlich wie bei dir, das ich dann doch lieber ne neue Saite aufgezogen hab. Ich bin mir nicht sicher ob ich richtig liege, aber wenn ich das selbe Problem hatte, kann es bei dir an den Saiten (was ja ausgeschlossen wurde, es seidenn, du hast wirklich Pech beim Saitenkauf gehabt) oder eben an der Bridge/dem FR liegen.

Bitte lasst euch noch was einfallen, was zur lösung des Problems beiträgt, mich interessiert das wirklich
 
Also, was ich jetzt gemacht habe, ist die Tonabnehmer alle so hoch wie möglich zu schrauben. Die Humbucker kleben jetzt fast an den Saiten, dafür ist das Geräusch jetzt mit ausreichend Gain nicht mehr hörbar. Den Single Coil bekomme ich aber nicht ganz so hoch wie die Humbucker.

Desweiteren hab ich jetzt mal ein geliehenes Muliteffektgerät ausprobiert (Digitech GNX 1), wo man auch Amp Models auswählen kann. Als ich ein paar Presets ausprobiert habe, war das fiese Geräusch in der Regel viel weniger präsent oder ist mir auch gar nicht aufgefallen. Ausnahmen waren hierbei Sachen, die sich eher in Richtung Fuzz angehört haben.

Könnte es irgendwie an der typischen (billig?) Transistor-Zerre liegen? Also, dass die Kombination mit der Gitarre einfach nicht ideal ist?

Dann wäre eine Tretminenzerre eventuell wenigstens mal ein funktionierender Workaround. Das muss ich bei Gelegenheit mal austesten.

Noch etwas fiel mir auf: Wenn man ganze nahe an der Bridge anschlägt hört man es extrem.

Soviel mal als kleines Update für alle, die immernoch mitlesen. :)
 
Ich klinke mich jetzt auch noch mal in dieses Mysterium ein und ich fürchte, dass ich nun die Lösung habe.

Nachdem ich mir die Clean-Hörprobe vom Threadsteller geladen habe, bekam ich ein sehr merkwürdiges Resultat. Der Clean-Sound scheint OK zu sein - aber wenn ich den über verschiedene Software-Modeller schicke, die ansonsten bei mir mit allen Gitarren gut funktionieren, bekomme ich das selbe Resultat wie der Threadsteller: Merkwürdig verbogene Klänge mit völlig kaputten Obertönen in der Verzerrung, die sich durch nichts abstellen lassen.

Daraufhin haben ich mir die USer-Bewertungen der Ibanez GRX-70 (eine Low-Budget Einsteiger-Produktion aus Indonesien) bei Harmony CEntral angesehen:

Ibanez GRX70: Harmony Central User Reviews

Nur selten findet man dort, wo viele alles in den Himmel loben, eine schlechtere KLangbewertung von PUs/Gitarre. Das Prob scheint in der Tat in den PUs zu stecken. Vielfach ist dort tendenziell von einem "trebly, harsh Sound" die Rede mit merkwürdigen Klangereignissen in der Verzerrung - genau das, was der Threadsteller hier bemängelt.

Aus allem, was hier bislang gesagt und völlig vergeblich probiert wurde und aus den Erfahrungen von anderen Anwendern (nebst meiner eigenen s.o.) bleibt nur der Schluss: Es liegt recht eindeutig eine Fehlkonstruktion der PUs vor, die eine "kranke" Obertonreihe erzeugen, was bei Verzerrung dann deutlich hörbar wird.

Also: Gitarre verkaufen oder andere PUs rein. Eine andere Lösung gibt es nicht.
 
Hans, das klingt ziemlich plausibel, danke auf jeden Fall für deine Hilfe.

Neue Gitarre ist wohl in nächster Zeit wohl nicht drin, habe mir aber schon gedacht, dass das früher oder später mal nötig sein wird. Im Moment habe ich auch überhaupt noch keine Vorstellung davon, was die Neuanschaffung dann mal für einen Sound haben soll. Diese Vorstellungen haben sich bei mir im Laufe der Jahre auch ziemlich geändert.
Rückwirkend muss ich wohl sagen, dass der frühere Sound dann wohl auch nicht recht viel besser war. Aber das war in einer Punk Rock Band, da fiel mir das nicht auf.

Im Moment spiel ich in keiner Band, es ist also nicht ganz so dringend. Wahrscheinlich wird es jetzt auf neue Pickups hinauslaufen, oder genauer gesagt fürs erste wahrscheinlich ein Bridge Humbucker, da ich den am Neck selten benutzt habe und den Single Coil hauptsächlich für clean-Sounds. Ziel ist also wieder eine Grundlage herzustellen, mit der man wieder arbeiten kann und mit der man, falls sich wirklich mal was ergeben sollte, auch mal im Proberaum aufkreuzen kann.
Jetzt muss ich mich sowieso erst mal darüber informieren, was überhaupt in Betracht käme.
Edit: Habe gerade nachgesehen: Humbucker kosten anscheinden 70-80 Euro.

Was ich auch am Überlegen bin: einen C-Switch einbauen, mit dem man die Resonanzfrequenz verändern kann, wie das hier im Forum ja des Öfteren diskutiert wird. Klar kann man damit auch aus Scheiße kein Gold machen, aber denkt ihr es könnte das Problem zumindest ein bisschen lindern? Vielleicht könnte DerOnkel hier mal ein paar Worte dazu verlieren.
(Und wenn es dagegen nicht hilft, werde ich die Schaltung trotzdem mal ausprobieren, das wollte ich sowieso schon lange mal ;) )
 
Ich hab das jetzt mal mit einem parallel geschalteten Kondensator ausprobiert. Habe dazu einfach mal zwei "Tone Poti Kondensatoren", die ich glücklicherweise woanders entnehmen konnte, in Reihe geschaltet. Wenn ich mich der Rechenregeln richtig entsinne, habe ich also jetzt 11 nF im Einsatz, was schon eine ganze Menge ist.
Ergebnis: eklige Höhen-Obertöne verständlicherweise spielen jetzt "im Hausgebrauch" keine Rolle mehr. Nachteil: Es gibt nur noch eine Pickupposition, die noch nach etwas klingt.
Aber das ist schon mal eine gute Grundlage, wie ich finde, damit das Üben nicht mehr ganz so freudlos ist.

Weiteres Vorgehen: Werde mir morgen mal das große Kondensator-Sortiment zulegen, wie im Guitar Letter vorgeschlagen, da das sicherlich immer wieder ziemlich nützlich sein kann.
Dann werde ich mal versuchen einen Kompromiss zu finden, mit dem das Hässliche verschwindet aber der Sound nicht zu dumpf wird.

Wenn ich das Guitar Letter II richtig entnehme kann ich dann den Kondensator meiner Wahl dann einfach als Ersatz für den nehmen, der vorher beim Tone Poti war, oder?

So hoffe ich dann, wie schon gesagt, eine Grundlage zu finden, mit der ich wieder arbeiten kann.
Es kommen dann freilich in nicht allzu ferner Zukunft ein, zwei neue Tonabnehmer rein. Ich denke es ist wohl am besten die Gitarre zu behalten, weil sie mir rein vom Spielgefühl her eigentlich immer noch ziemlich zusagt, trotz des Metal-mäßigen Äußeren.
 
Aus persönlichem Interresse klinke ich mich auch mal in die diskussion mit ein. Bei zwei von drei Gitarren habe ich genau das Problem des threaderstellers jeweils mehr oder weniger stark ausgeprägt, clean sound gut verzerrt kommt nerviges gezirre dazu.
Bei meiner Les paul (verabschiede mich ab hier für den rest meines beitrags von der groß-/kleinschreibung) tritt das problem bei allen saiten mehr oder weniger gleich stark auf, bei meiner strat ist das problem stärker bei den hohen saiten.
ich hatte immer die bridge bzw. saitenreiter ( bei t-o-m-bridge hatte ich immer dieses bügelchen in verdacht habs aber mal rausgenommen, und siehe da, dasselbe problem wie eh und je ) in verdacht. wirklich rausgefunden hab ichs nie.

naja die sache mit den pus klingt zwar ganz überzeugend, weil mans ja unplugged nich hört und das problem auf allen saiten irgendwie auftritt. aber die frage ist wie das geräusch in die pus reinkommt und dann auch noch wieder raus im richtigen moment :eek:

die pus sollten eigentlich besonders, wenn sie weit weg von saite sind, die saitenschwingung kaum beeinflussen und selber töne erzeugen( insb. nur dann wenn man selbst anschlägt) können sie auch nicht. zumindest fällt mir nicht ein warum.

von daher bleib ich erstmal bei meinem verdacht, dass es was mechanisches ist.
bin aber für diese und jede weitere idee dankbar


mfg

carsten
 

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