Micromoog - vergleichbare Geräte?

Pyron
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Hallo, hallo!
Eines vorweg: Ich komme aus der Gitarrenecke, aber da ich auch gerne ein wenig herumexperimentiere, interessiere ich mich eben gerade für einen Synthesizer. :)
Mein Problem ist, - und ich glaube, dass das das größte Problem ist ;) - dass ich mich absolut nicht auskenne. :D
Allerdings ist das, was ich weiß - und das ist wahrlich nicht viel^^ - , dass ein Micromoog wahrscheinlich ziemlich teuer ist und man dafür ein "wenig" Equipment braucht, stimmts? :D
Tja, was soll ich sagen, ich war wirklich sehr begeistert von diesem Video hier:
http://www.youtube.com/watch?v=WY2AeD0Tn4Y

Meine Frage lautet nun: Gibt es ein vergleichbares Gerät, welches man für ca. 500-600 Euro erstehen kann?
Meine zweite Frage wäre dann, was genau für Equipment benötigt wird :confused:
 
Eigenschaft
 
Hi,

Der Minimoog ist tatsächlich etwa 5x teurer als der Micromoog. Letzterer liegt vermutlich sogar im Budget.

Es kann aber gut sein, dass du auch mit einem neueren virtuell-analogen Synthesizer glücklich wirst. Für 500 Euros gibts da schon einiges gebraucht.

Ich werde mir das Video am Abend noch mit Ton anschauen und dann mehr schreiben, falls niemand schneller ist ;)

Grüsse
synthos
 
Gar kein Problem.
Du und auch die anderen könnt euch gerne Zeit lassen, denn dank des (scheiß) BAföGamtes krieg ich meine Kohle sowieso erst im September oder wann auch immer :D
Wie sieht es denn mit dem Equipment aus? Ich meine....brauch ich nicht sowas, wie ein MIDIanschlussdings oder so?
Wie gesagt...bin der Vollhorst in Person, was solche Dinge anbelangt ;)
 
Äh, Pyron,

nichts für ungut, aber Dein Video zeigt einen Minimoog, der ist nochmal eine ganze Ecke teurer als der Micromoog, der als "Billigvariante" des Minimoog gedacht war.

Im Prinzip fasziniert Dich die analoge Tonerzeugung (subtraktive Synthese, wo im wesentlichen einfache elektronisch erzeugte Wellenformen wie Sägezahn oder Pulswelle durch Filterung verändert werden). Schön ist der handgreifliche Ansatz und das "Echtzeit"-Schrauben während des Spielens.
Bei Mini- und Micromoog handelt es sich um monophone Synthesizer, d. h. sie können nur einstimmig gespielt werden und sind somit für Soli oder Baß prädestiniert.

Sie haben keinerlei "Effekte" wie Hall, Delay usw. eingebaut (nur zur Info) und eigentlich genügt es, sie an einen Verstärker anzuschließen.

Als preisgünstigere Alternativen gibt es auch andere ähnliche Synthesizer (Blasphemie, ich weiß ;)) wie z. B. den Roland SH-101 (auch analog), der sogar ähnliche Filterschaltungen wie der Moog hat. Leider erzielt der durch die immer noch brandende Techno-Welle auch relativ hohe Preise (ich sollte meinen wirklich mal verkaufen...).

Neuerdings gibt es auch "virtuell analoge" Synthesizer, die einen Analogsynthi emulieren und auch so gespielt werden können (Echtzeit-Drehknöpfe und -schalter).

Oder such doch erst einmal nach VST-Instrumenten wie diesen hier, da kannst Du für wenig Geld am PC experimentieren und bei Gefallen später mal einen echten kaufen.

Viele Grüße
Torsten

*edit*: So, ich war wieder zu langsam und hab die anderen Antworten nicht bemerkt...

Gar kein Problem.
Du und auch die anderen könnt euch gerne Zeit lassen, denn dank des (scheiß) BAföGamtes krieg ich meine Kohle sowieso erst im September oder wann auch immer :D
Wie sieht es denn mit dem Equipment aus? Ich meine....brauch ich nicht sowas, wie ein MIDIanschlussdings oder so?
Wie gesagt...bin der Vollhorst in Person, was solche Dinge anbelangt ;)

Wenn Du eh aufs BAföG warten mußt, dann fang doch mit einem virtuellen Computer-VST an (wie oben beschrieben). Das kostet nix und Du kannst schon mal üben. :)
MIDI gab es allerdings zu Mimimoog-Zeiten noch lange nicht. Das brauchst Du nur, um Sounds über Deinen PC spielen zu können... Also ein kleines MIDI/USB-"Masterkeyboard", denn ohne Tastatur läßt sich so ein virtuelles Computer-Instrument ja nicht spielen.
Vielleicht reicht für den Anfang auch ein "virtuelles Mäuseklavier", das Du per Maus oder Computertastatur bedienen kannst. Es kommt ja est mal auf die Sounderzeugung und "Klangschöpfung" an.

Viele Grüße
Torsten
 
Haha, fuck danke Be3!
Dieses virtuelle Ding ist zwar von der Bedienung her nicht ganz so praktisch, aber ich muss sagen...es macht schon verdammt Spaß, obwohl es nur ein virtuelles Teil ist :-D

Achja...sorry, ich hab im Threadtitel wohl die beiden Teile vertauscht, blicke ja gar nicht mehr durch bei den ganzen Minimicro-whatever Moogs :D

Nun zu der Sache mit dem Verstärker.
Ist da ein bestimmter Verstärker von Nöten oder kann ich dazu einfach meinen Gitarrenverstärker benutzen? :D

Was bliebe jetzt noch zu klären?
Ahhhja....zu welchem Gerät würdest du/würdet ihr mir denn nun raten?
Mir gefällt dieses virtuelle Ding wie gesagt sehr gut.
Was ist überhaupt hier mit diesem Teil?
http://www.musicstore.com/en_EN/EUR/Arturia-minimoog-V2-virtueller-Synthesizer/art-PCM0008715-000

und mit dem:
http://www.musik-service.de/arturia-minimoog-v-prx395741204de.aspx

Die scheinen recht billig - fast schon zu billig - zu sein.
Hilfe, dieser Synthesizerdschungel erdrückt mich so langsam :eek:
 
Nun zu der Sache mit dem Verstärker.
Ist da ein bestimmter Verstärker von Nöten oder kann ich dazu einfach meinen Gitarrenverstärker benutzen? :D
Könntest du, ist aber unschön. Der Gitarrenverstärker nimmt ja eine relativ starke Färbung des Klanges vor (was bei Gitarren ja auch so gedacht ist), aber sowas möchtest du bei einem Synthesizer gerade NICHT haben. Stattdessen möchte man eine möglichst unverfälschte Wiedergabe, z.B. über herkömmliche PA-Boxen oder auch Studiomonitore. Für den Anfang können aber auch Computerboxen o.ä. ausreichen, wobei man da mit den Pegeln ein wenig vorsichtig sein sollte. Die Stereoanlage also lieber nicht zu weit aufreißen ;)

Die scheinen recht billig - fast schon zu billig - zu sein.
Der Grund ist einfach: Auch das ist ein virtueller Synthesizer ;)
 
Erst einmal die Verwechslung aufzuklären ;)
Minimoog
Micromoog
Also vom Design her gefällt mir der Micromoog sehr gut, aber er hat natürlich bei weitem nicht die Möglichkeiten eines Minimoog.

Wenn du den Synthesizer mit einem anderen Gerät steuern willst (z. B. mit einem Rechner), dann solltest du wenn irgendwie möglich einen Synthesizer mit Midi benutzen - d. h. Baujahr 1983 oder neuer. Die älteren Systeme mit Spannungssteuerung erfordern einen grösseren Verkabelungs- und Kalibrieraufwand und sind wohl nur für eingefleischte Synthesisten interessant.

Ganz grosser Vorteil eines echten Synthesizers gegenüber Software ist natürlich die direkte Bedienung, wie man in dem Minimoog-Video sehr schön sieht.
Es gibt Hardware-/Software-Kombinationen wie die Arturia Analog Factory oder Korg Legacy Collection (da war früher ein Hardware-Controller im Design des MS-20 dabei) und natürlich sind auch viele andere Steuergeräte für Software denkbar - aber man muss halt je nachdem erst einmal mehrere Geräte einschalten und Programme starten, bevor man losschrauben kann.

In Hardware gibt es echte Analog-Synthesizer und virtuell-analoge. Bei letzteren wird der Klang von einem DSP berechnet (in Echtzeit natürlich). Sie sind üblicherweise polyphon und die Einstellungen immer speicherbar, im Gegensatz zu vielen älteren Analogen.
MFB aus Berlin hat z. B. günstige analoge Synthesizer mit üppiger Bedienoberfläche - z. B. den Synth II oder den neuen Kraftzwerg. Der Mopho von Dave Smith Instruments hat wiederum eine eher spartanische Oberfläche.
Die analoge Bauweise bedeutet einen beträchtlichen Materialaufwand, so dass Geräte mit Tastatur oder gar polyphone Geräte bereits ausserhalb des Budgets liegen.

Da käme bei dem Budget eher ein virtuell-analoger in Frage. Neben Desktop-Geräten von Access (Virus B), Clavia (Nord Rack 2), Novation (Nova) oder Waldorf (Q Rack) liegen z. B. der Alesis Ion und der Roland JP-8000 mit jeweils 49 Tasten oder der Korg MS2000 mit 44 Tasten im Budget (alle gebraucht).
Bei all diesen Geräten bekommst du meiner Meinung nach mehr fürs Geld als z. B. bei einem neuen Roland SH-201 und eine übersichtlichere Bedienoberfläche als bei einem Korg MicroKorg oder Waldorf Blofeld.

Wenn du uns noch mitteilst, ob du damit eher im Studio rumfrickeln oder auch auf der Bühne spielen willst, können wir die grosse Auswahl vielleicht besser einschränken. Insbesondere wäre es gut zu wissen, ob das gesuchte Gerät eine Tastatur haben soll.
 
Oha, also erst einmal möchte ich mich echt mal bei euch allen bedanken. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ihr aus der Synthesizer-Ecke kommt, aber solch hilfsbereite Menschen hab ich schon lange nicht mehr in einem Forum erlebt, haha :D

Zur Steuerung des Gerätes: Wahrscheinlich werde ich das wohl mit dem Rechner machen (müssen), da ich leider kein Geld im Überfluss besitze, um mir noch irgendwelche Steuerungseinheiten zu kaufen. ;)
Habe sowieso noch eine midifähige Soundkarte drin, die jetzt zwar nicht der Oberbringer ist, aber für den Anfang sollte das reichen.

Nun kommen wir mal zum Einsatzgebiet des Gerätes. Gut, dass du -synthos- das ansprichst.
Ich werde damit wohl erst einmal hier zu Hause herumsynthen und ausprobieren, habe allerdings vor, irgendwann im nächsten Jahr auch auf die Bühne zu gehen.
Daher ist es jetzt erst einmal nicht so wichtig, dass das Gerät robust etc. ist, da ich mir über das Livegedöns noch keine allzu großen Sorgen mache. :)
Achja und es wäre natürlich äußerst wichtig, dass eine Tastatur vorhanden ist.

Noch ein kleines Update zum Budget.
Ich könnte wahrscheinlich noch ein zwei Hunderter drauflegen, allerdings eher ungerne, da sich noch andere Konsumwünsche in meinem Hirn befinden. ;)
Wenn mir jetzt allerdings jemand von euch sagt, dass es ein Gerät gibt, welches 800€ kostet und seeeeeeeeeehr viel besser, als eins für 600€ ist, schlage ich gerne zu.
Das Preis/Leistungsverhältnis muss eben nur stimmen. :)

Nochmals danke für euer Engagement! :)

*EDIT
Heiliger Bimmbamm. Ich glaube, ich werde mir nen gebrauchten Korg MS2000 suchen 8)
(Es sei denn, es gäbe begründete Einwände eurerseits :D )


*EDIT²
Weitere Frage^^ (euch bleibt nichts erspart ;) )
Theoretisch müsste es doch möglich sein, den Synthesizer an den PC anzsuchließen und dann z.B. Reason oder ähnliche Programme darüber zu steuern oder liege ich da jetzt total falsch? :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also dann, virtuell-analog mit Tasten bis max. 800 Euros (gebraucht):

Access Virus Indigo, Virus KB
Alesis Ion
Clavia NordLead 2
Korg MS2000
Novation KS4, KS5, Nova II Keyboard (selten), Supernova (II) Keyboard (Budget-Grenze)
Oberheim OB-12
Roland JP-8000
Waldorf MicroQ KB (selten! Bedienung nicht so toll wie beim Q), Q (vermutlich zu teuer)
Yamaha AN1x

Schau dir diese mal an und suche nach Testberichten/Videos, um einen Eindruck von den Möglichkeiten zu erhalten.

Mit einem USB-Midi-Interface kann man alle diese Geräte mit dem Rechner verbinden.
 
Der hat aber, entgegen deiner Anforderungen, keine Tastatur ;)
Außerdem ist er monophon, d.h. du kannst immer nur einen einzigen Ton gleichzeitig spielen. Gut, das ist beim Minimoog aus deinem Video auch so, bei den meisten bisher genannten Geräten allerdings nicht.
Dafür ist er allerdings vollanalog, was vermutlich dem Klang zugute kommt :D
 
Die älteren monophonen Analogen haben idR kein Midi (ausser es wurde nachgerüstet) und die neueren (Moog Little Phatty, DSI Mono Evolver Keyboard) sind nicht mehr im Budget.

Bei den älteren polyphonen Analogen findet man eher noch Midi, aber die richtig guten Vertreter dieser Gattung werden auch zu Traumpreisen gehandelt (Matrix 12, Jupiter 6, Memorymoog ...).

Alles in allem glaube ich, dass man mit einem gebrauchten Virtuell-Analogen eine Menge Synthesizer fürs Geld bekommt.
 
Wenn es klein und preiswert sein soll, dann dürfen Korg MicroKorg / MicroKorg XL und Alesis Micron nicht in der Liste fehlen! :great:
 
Wenn es klein und preiswert sein soll, dann dürfen Korg MicroKorg / MicroKorg XL und Alesis Micron nicht in der Liste fehlen! :great:
...wobei die alle nicht so schön schraubermäßig sind ;)
 
Laden aber mit kleinem Preis und großem Sound zum Spielen ein :D

Es ist vielleicht eine gute Möglichkeit für einen Einstieg. Oft weiß man doch gar nicht, in welche Richtung es gehen soll.
Die Kleinen gibts für ~250 Euro bei Ebay. (den XL natürlich nicht)
 

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