Midi-Keyboard für Ferrofish B4000+ - 61 oder 88 Tasten?

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Xoruz
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Hallo an alle!

Ich habe zu Weihnachten sehr unerwartet einen Ferrofish B4000+ Expander geschenkt bekommen, meine Familie hat wohl irgendwie mitbekommen, dass ich damit liebäugle.
Uiui, hab ich mich gefreut!!!

Ich bin kein Keyboarder oder Organist, aber ein Hobby-Organist könnte ich ja werden und mit meinem 2-oktavigen Midi-Keyboard spiel ich gern in der DAW herum. :)

Zur Verstärkung ist fürs erste einmal alles vorhanden.

Meine Frage bezieht sich darauf, wieviel Tasten das Midi-Keyboard für den Ferrofish B4000+ haben sollte.
An dem Ferrofish kann man ja theoretisch 2 Midi-Controller anschließen für 2 Manuale und oftmals haben ja E-Orgeln (z. B. von Viscount Legend/Crumar Mojo Classic ect.) entweder ein oder zwei Manuale mit 61 Tasten.

Als absoluter Einsteiger deshalb folgende Kernfrage: Weshalb haben diese E-Orgeln oft 2 "Tastaturen" mit 61 Tasten anstatt einfach einmal 88 Tasten? Sollte ich mir lieber ein 61-Tasten Midi-Keyboard holen und dann
später ein zweites dazu aufrüsten oder wäre auch ein einzelnes mit 88 Tasten sinnvoll?

Und vielleicht habt ihr auch konkrete Ideen für eine "Tastatur". Ich dachte z. B. an die M-Audio Keystation MK3.

Viele Grüße
Olli
 
Traditionelle Orgeln, also Kirchenorgeln, hatten und haben mehrere Manuale, um unterschiedliche Registraturen (=„Sounds“) gleichzeitig oder in schnellem Wechsel spielen zu können. Da Kirchenorgeln niemals anschlagdynamisch waren, waren Registerwechsel die einzige Möglichkeit, verschiedene Dynamiken für eine interessante musikalische Dramaturgie zu realisieren.

Bei E-Orgeln galt und gilt das tendenziell ebenso. Allerdings ist bei elektronischen und speziell MIDI-fähigen Instrumenten das schnelle Umschalten viel einfacher möglich als beim Urahn Kirchenorgel. Trotzdem haben sich Spieltechniken bei E-Orgeln etabliert, die eher von Kirchenorgeln als vom Klavier inspiriert sind.

In der Summe: einen harten und zwingenden Grund, ob du eine oder mehrere Tastaturen, 61, 76 oder 88 Tasten oder leichtgewichtete, Waterfall-Tastaturen oder sogar gewichtete Tasten nimmst, gibt es nicht. Es gibt aber Traditionen, dass E-Orgel eher auf mind. 2 Manualen mit 61 Tasten gespielt werden.

Ob du dieser Tradition folgst, musst du selbst entscheiden. Ich würde es tun, denn alleine schon mit den Sounds begibst du dich hinein in die Tradition bzw. Musikgeschichte - da macht es Sinn, das mit den Steuertasturen auch zu machen.
 
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Carsten, der Entwickler des hx3 Hammondexpander, hatte auf seiner Homepage mal eine Empfehlung in der Richtung

https://www.ebay.de/itm/266051241020?hash=item3df1e3c43c:g:RN0AAOSwBehjoxGB&amdata=enc:AQAHAAAAoPDggQivlZIpjfOo7/GafHJBf0GgdmOEWndPR77L6DcNjlJddfsGyfMgGMVk/kLGsZq5RV9y1bdYEpQ1W9TGEj56HeasTc94gBEj/AJ41vu/I4+C7UEPIlfzL0xZZii+rkicRvsjaeLK9/4nv11eVozVX5t85WIsIWBfq9MiBEXTmAjJkctUYscjsNwCOpqjl1FlQA6FoaxN9KK7IOtH6Io=|tkp:Bk9SR4LIvO-rYQ

Nur noch gebraucht, das original empfohlene hieß wohl
CME Code 61. (oder m audio?)

Da kann man die Schieberegler auch als Zugriegel verwenden.

Oder sowas hier

https://doepfer.de/d3m.htm

Ich würde eine Waterfall Tastatur nehmen.
 
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Eine Spieltechnik, die bei der Hammondorgel häufig Verwendung findet, besteht darin, daß die linke Hand auf dem unteren Manual den Bass spielt und die rechte auf dem overen Manual z.B. soliert. Dafür braucht man 2 verschiedene Sounds auf den beiden Manualen. Die rechte springt dann mitunter zwischen beiden Manualen hin und her und spielt zwischen den SiloLinien auf dem oberen Manual ab und zu Begleitakkorde auf dem unteren Manual. Deshalb gibt es auf der Orgel traditionell 2 Manuale, und normalerweise noch ein Fußpedal.

Die beste Tastatur für bestimmte Orgeleffekte (Glissandi mit dem Handballen etc.) ist die sog. Waterfalltastatur.

Von Fatar/Studiologic gibt es die Fatar VMK 161 PLUS Organ mit Waterfalltastatur, allerdings auch nur noch gebraucht. (Das "Organ" ist dabei wichtig, es gibt auch die Fatar VMK 161 PLUS ohne "Organ", d.h. ohne Waterfalltastatur.)

Ich habe auch die Ferrofish 4000+, und mich würde auch interessieren, ob irgendjemand noch ein anderes, aktuelles Masterkey mit Waterfalltastatur kennt.

Viele Grüße,
McCoy
 
Danke für die ganzen Gerätetipps und Ausführungen.
Ich denke, ich werde dann wohl echt erstmal mit 61 Tasten starten und später einfach "traditionell" ausbauen. :)

Und vielleicht erwische ich ja mit Glück eines der genannten Geräte.

Wäre es denn ein großer Minuspunkt, wenn es keine Waterfalltastatur ist? Also das man wirklich so stark bei gewissen Spieltechniken an der "Kante" hängen bleibt?
 
61 Tasten/5 Oktaven werden unterstützt. Ich müßte nochmal schauen ob bei 88 Tasten ein Oktavsprung kommt oder die Noten einfach nicht gespielt werden.
 
Waterfall ist meist auch hochwertiger gebaut.

Da würde ich schon drauf achten.
 
Wäre es denn ein großer Minuspunkt, wenn es keine Waterfalltastatur ist? Also das man wirklich so stark bei gewissen Spieltechniken an der "Kante" hängen bleibt?
Das ist Geschmackssache - in meinen Augen wird das mit der Form der "Lippe" etwas überbewertet. Ich spiele seit über 25 Jahren eine Korg CX3, die hat eine (von der Tastenform her) ganz normale Synthesizer-Tastatur ohne Waterfallkante, und mich hat das nie gestört. Und ich spiele schon ausgesprochen viele Glissandi und benutze z.B. viel den Handballen. Das geht.

Was viel wichtiger ist, ist die Gewichtung der Tastatur. Zum Orgeln eignen sich gewichtete Tasten oder gar eine Hammermechanik nicht (auch ein Grund, warum die meisten 88er Tastaturen dann ausscheiden). Es sollte schon eine möglichst leichtgängige Tastatur mit wenig Tastenwiderstand sein, also eine klassische Synth-Tastatur oder eben Waterfall. Beides ist vom Anschlag prinzipiell gleich, nur die Vorderkante ist anders geformt.
 
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Warum gerade das? 61er Masterkeyboards gibt es in der knapp-200-Geld-Klasse (oder sogar günstiger) doch einige mehr. Und auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht: eine Waterfall hat das Casio nun gerade nicht....
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Da würde ich dann eher was nehmen, wo man auch eine geeignete Ablage für den Ferrofish (inkl ausgezogener Zugriegel) hätte.
 
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Hi, ich glaube das Casio geht nicht, das hat kein regulären Din 5 pin Midi Ausgang, sonder nur eine Midischnittstelle über USB zum Computer.
Ciao Matze :opa:
 
Danke. Die Idee war ein Schnellschuss von mir. :(
 
stuckl
  • Gelöscht von Duplobaustein
Hallo
Ich hätte eine Döpfer d3m zu verkaufen. Bei Interesse PN an mich.

Liebe Grüße
Patrik
 
Was viel wichtiger ist, ist die Gewichtung der Tastatur. Zum Orgeln eignen sich gewichtete Tasten oder gar eine Hammermechanik nicht (auch ein Grund, warum die meisten 88er Tastaturen dann ausscheiden). Es sollte schon eine möglichst leichtgängige Tastatur mit wenig Tastenwiderstand sein, also eine klassische Synth-Tastatur oder eben Waterfall. Beides ist vom Anschlag prinzipiell gleich, nur die Vorderkante ist anders geformt.
Bevor ich mir die Crumar Mojo Classic gekauft hab hatte ich den Ferrofish mit 2 Fatar-Manualen. Oben war die TP8/O, unten eine TP100 ohne Hammermechanik. Vom Spielgefühl waren beide ziemlich gleich.
Was aber bei der Orgelei störte war daß nur 5 Oktaven spielbar waren. Das würde ich nur dann empfehlen wenn man noch andere Klangerzeuger nimmt und Klavier/Epiano spielen will. Ansonsten hat diese Anordnung keinen Mehrwert als Orgel.
 
Ich hab auch als Untermanual eine Hammermechanik, weil ich auch EPs spiele und keine drei Etagen mehr will. Auf dem UM zum Akkorde drücken geht das, aber auf dem OM geht das IMHO gar nicht. Auf einer Hammermechanik möchte ich keine Smears oder slides spielen, und auch andere schnelle Licks...
 
Danke für alle weiteren Antworten!

@michaelausS: Meinst du, du hattest zwei 88-Tasten Klaviaturen und konntest nur 5 Oktaven nutzen jeweils mit dem Ferrofish oder?
 
Oben waren es 61 Tasten, unten 88. Es wäre nur für den ferrofish sinnlos 88 Tasten zu nehmen.
Ich hab auch noch andere Klangerzeuger, da war das nebensächlich.
 
Ok, danke dir!
 

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