Mikro, Looper, Loudbox Mini

  • Ersteller peter.s11
  • Erstellt am
P
peter.s11
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
30.01.18
Registriert
27.01.18
Beiträge
8
Kekse
0
Hallo in die Runde,

ich habe mich soeben angemeldet, weil ich in diesem Forum schon einige tolle Beiträge gelesen habe. Was ich allerdings nicht gefunden habe, ist ein Problem was mich schon eine Zeitlang beschäftigt.

Ich habe eine Westerngitarre (Ibanez AW65ece-lg) einen Looper (TC Electronics DITTO) und einen Akustik-Gitarrenverstärker (Fishmann Loudbox Mini).
Wenn ich Fingerpicking und Melodie über den Looper spiele ist alles prima. Beim Strumming einspielen und dann Melodie darüber spielen klingen die Piezo-Anschlaggeräusche sehr unschön.

Deshalb habe ich mir ein Mikro (Rode M3) angeschafft um die Gitarre mit dem Mikro abzunehmen. Die Wahl viel auf das Rode M3, weil es mit Batterie betrieben werden kann. Der Fismann Mini hat keine Phantomspeisung.
Der Strumming-Sound ist jetzt zwar besser aber so richtig zufrieden bin ich immer noch nicht. Vor allem ist das Mikro wesentlich leiser und klingt dünner, als die Gitarre mit Tonabnehmer. Dadurch muß ich den Fishmann ganz schön aufdrehen und dann hört man doch ein Grundrauschen.

Was kann ich tun? Besseres Mikro? Oder eine ganz andere Variante? Ich spiele übrigens auf keiner Bühne oder so, nur für mich zu Hause :) aber schön klingen soll´s.

Viele Grüße Peter
 
Eigenschaft
 
Hallo Peter,

willkommen im Forum! Kannst du vielleicht noch etwas genauer beschreiben, was du wo anschließt? Hängt das Mikro direkt am Amp? Wenn ja, wo steckt dann der Looper? Wenn du noch ein bisschen detaillierter beschreibst, was du vorhast und wie du im Moment vorgehst, finden wir da sicher eine Lösung.
 
Hallo Toni,

vielen Dank für die schnelle Antwort.
Das Mikro ist auf den Steg der Gitarre gerichtet und geht mit einem XLR/Klinke Kabel vom Mikro in den Looper, von dort wieder Klinke/XLR raus in den Fishmann XLR Mikro-Anschluß. Geht ja leider nicht anders weil der Lopper jeweils Klinke Ein und Ausgang hat.
Ich dachte daran könnte es liegen das das Mikro so leise ist. Ich habe aber auch schon Probiert das Mikro mit XLR/XLR Kabel direkt (ohne Looper) am Fishmann anzuschließen, klingt genauso.

Viele Grüße Peter
 
Hi,
du bräuchtest für dein Vorhaben schon eher einen recht hochwertigen Mikrofonvorverstärker, da hier doch schon einiges an Pegel aufgeholt werden muss. Weder die Eingangsstufe des Loopers noch die des Fishman sind da geeignet-der Mikroeingang der Loudbox ist für ein dynamisches Gesangsmikro gedacht.
Machen kann man das schon: Mikro in einen guten Mikrofon-Pre oder Mischpult, dann mit dem Signal in den Looper usw...doch eigentlich halte ich das schon eher für eine Sackgasse.
Bis du alles zusammen hast kannst du dir genauso gut ein Pickupsystem mit zusätzlichem integriertem Mikrofon in die Gitarre einbauen lassen (z.B. LRBaggs Anthem, Fishman blend o.Ä). Das hätte auch noch den Vorteil, dass du das Problem weiter vorne anpackst-nämlich schon bei der Klangabnahme an sich-und dadurch neben anderen Vorteilen zB auch kein Feedback-Problem bekommst.

Du kannst natürlich auch recht günstige Kleinmischer als Pre für das Mic benutzen...ich wage aber vorherzusehen, dass du dann mit dem Gesamtsetup Probleme bekommen wirst falls du doch mal etwas lauter verstärken musst.

Gruss,
Bernie
 
Hallo Bernie,

vielen Dank für die Antwort. Ein dynamisches Mikro (Shure SM57) anschließen bringt wohl auch nichts oder?
Mein Rode hab ich erst ein paar Tage, könnte ich noch zurück schicken.

Viele Grüße Peter
 
Hi,

das Shure ist eher noch weniger geeignet ...

Mir kommt aber noch eine Alternative in den Sinn: du könntest es mit einem Transducer System versuchen ala Shadow Twinducer-
sollte wahrscheinlich eher gehen als mit Mic oder dem eingebauten Piezo. Das wäre preislich überschaubar und hätte auch "Headroom" nach oben falls du doch mal in kleinerem Kreis was verstärkt vorspielst...

Gruss,
Bernie
 
upps was ist das denn, - hab gerade mal gegoogelt und in Shop´s geschaut. Das sieht interessant aus.
Da gibt es ja auch noch magnetische Tonabnehmer für´s Schallloch. Die könnten doch auch eine Alternative sein.

Viele Grüße Peter
 
Hey,

ich arbeite auch mit Akustikgitarre und Looper.

Da gibt es ja auch noch magnetische Tonabnehmer für´s Schallloch. Die könnten doch auch eine Alternative sein.

Ja, die gibt's (ich nutze auch einen: LR Baggs M1) und sind eine Alternative...aber lösen nicht unbedingt deine Problematik.

Eine Lösungsmöglichkeit (für Piezo, den du dann behalten kannst, oder Magnet-PU) könnte so etwas sein (mein Muss-Standard zwischen Akustikgitarre und Looper):





Wofür nützt das dann?

1. Der Piezo-Klang kann "entschärft"/"verschönert" werden

2. Für die unterschiedlichen Layer deines Loops kann ein unterschiedlicher Sound eingestellt werden. Je nachdem, manchmal muss es ja nicht schlecht sein, wenn sich die Overdubs etwas vermatschen. Manchmal möchte man aber, dass sie sich voneinander abheben und sich frequenzmäßig nicht gegenseitig im Weg stehen. Oder um bei unterschiedlichen Spieltechniken (Fleisch vs. Nägel vs. Plek) die Ergebnisse auf ein kombinierbares Level für den Looper zu bringen...

Der oben aufgeführte LR Baggs Para DI ist eine Möglichkei. Aber da sind natürlich noch Alternativen...
 
ich danke Dir.

Ja, die gibt's (ich nutze auch einen: LR Baggs M1) und sind eine Alternative...aber lösen nicht unbedingt deine Problematik.

meinst Du sie lösen die Problematik nicht, weil sie auch nicht so toll klingen? (Piezo-Anschlaggeräusche)

Der L.R.Baggs Para Acoustic DI Preamp klingt sehr vielversprechend.

Hm, ich denke mal, vom Mikro verabschiede ich mich.
 
meinst Du sie lösen die Problematik nicht, weil sie auch nicht so toll klingen? (Piezo-Anschlaggeräusche)

Ja, Peter. Es gibt unzählige magnetische Schallloch-Vertreter mit ihren jeweiligen Eigenheiten und es ist natürlich auch eine Geschmacksfrage, was gefällt und was stört. Aber für meinen Geschmack haben auch die von mir bisher benutzten Schallloch-Pickups erst durch die nachgeschaltete Para DI von LR Baggs "mehr Schönheit" offenbart bzw. "weniger Schönheit" zurückgehalten. Was Schönheit auch immer bedeuten mag:) ...

...weniger kühl, dünn & elektrisch.

Wobei ich mit dem LR Baggs M1 in dieser Richtung von Haus aus recht zufrieden bin.

Es kommt dann darauf an...
 
bin jetzt schon nah dran am L.R.Baggs Para Acoustic DI, das mit den verschiedenen Soundeinstellungen, für die verschiedene Overdubs vom Looper finde ich sehr interessant.
 
Auf den Steg gerichtet wird das Mikro aber eh eher schwachbrüstig klingen... richte es doch mal aufs Schalloch!
 
vielen Dank für den Tipp, das habe ich schon versucht, dann klingt es zwar voller aber auch sehr dumpf und unklar. Vielleicht liegts doch auch am Mikro. Mich stört eigentlich am meisten das Grundrauschen und mit Rückkopplungen hatte ich auch schon zu kämpfen.

Ein Lob an dieses Forum bzw. seine Mitglieder. Ihr kümmert Euch ja richtig klasse.
 
Auf den Steg gerichtet wird das Mikro aber eh eher schwachbrüstig klingen... richte es doch mal aufs Schalloch!

vielen Dank für den Tipp, das habe ich schon versucht, dann klingt es zwar voller aber auch sehr dumpf und unklar.

so wie ich das mal gelernt und auch ausprobiert habe, ist beides nicht so ideal. Das Mikro am besten auf den Rand des Schallochs richten, sozusagen da, wo das Schlagbrett ansetzt. Nicht den Direktschall aus dem Loch auffangen, das ist in der Tat viel zu drückend und dumpf.

Darüber, wie Akustikgitarren am besten abgenommen werden, gibts ganze Bücher ;) also einfach selbst mal mehrere Positionen ausprobieren. Es macht jedenfalls riesig was aus.

Außerdem braucht ein Mikro aber einen Vorverstärker, wie schon richtig gesagt wurde. Da gibt es tausende Lösungen, darunter auch sehr günstige.
Mikro einfach ohne alles anschließen geht halt nicht oder liefert eben genau die Probleme: zu wenig Pegel, Rauschen, schlechter Sound.
 
ich habe noch ein bisschen getestet und ausprobiert. Mikro auf Rand vom Schalloch ist für Picking wirklich nicht schlecht und beim Strumming aufs Griffbrett.

2. Für die unterschiedlichen Layer deines Loops kann ein unterschiedlicher Sound eingestellt werden. Je nachdem, manchmal muss es ja nicht schlecht sein, wenn sich die Overdubs etwas vermatschen. Manchmal möchte man aber, dass sie sich voneinander abheben und sich frequenzmäßig nicht gegenseitig im Weg stehen. Oder um bei unterschiedlichen Spieltechniken (Fleisch vs. Nägel vs. Plek) die Ergebnisse auf ein kombinierbares Level für den Looper zu bringen...

auserdem hat mich das mit den unterschiedlichen Sounds gereizt. Ich habe jetzt über das Mikro mit Looper (Mikrokanal) Begleitung eingespielt und spiele die Melodie, mit dem Tonabnehmer über den Instrumenten Kanal, dazu, das gefällt mir jetzt richtig gut. :)

Vielleicht probiere ich erst mal noch ein bisschen bevor ich das Mikro zurück schicke.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben