Mikrofon für "tiefe" Stimme

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Hallo zusammen,
ich habe gerade erstmal kurz gesucht, aber nichts wirklich passendes zu meinem Anliegen gefunden (Ich bin gerade auf der Arbeit, daher hatte ich keine Zeit das Forum stundenlang zu durchstöbern ;) - Verzeit mir falls es jetzt doch was in die Richtung gibt)
Also, ich habe eine relativ tiefe Stimme und suche momentan das "richtige" Mikrofon für mich.
Mir gefällt der Sound vom Sennheiser MD421 extrem gut, aber das liegt nun wirklich nicht in meiner Preisklasse (Ich find Josh Hommes sound bei den them crooked voltures überragend)
Alternativ dazu habe ich mir jetzt mal das Shure SH55 angeschaut, bin aber wirklich unsicher, da ich 1. quasi 0-Ahung von Mikrofonen habe und 2. keine Fehlinvestition tätigen möchte.

Falls ihr eine Gehörprobe zu meinem Gesang braucht um vielleicht eine andere Empfehlung aussprechen zu können: http://www.better-than-expected.de/index.php?target=media
(Am besten hört ihr euch Self-Doubts an)
Die aufnahmen sind BTW. schon ca. ein Halbes Jahr alt und an meinem gesang hat sich relativ viel getan, aber von der "tiefe" meiner Stimme habe ich nichts verloren *g*



Ich hoffe ihr könnt mit meiner Beschreibung was anfangen.
Vielen Dank schonmal,
Webs
 
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Wie viel willst Du denn investieren?
 
ich dachte an so 100-200€ :) Danke schoneimal für die Antwort!
 
Versuch´s mal mit einem Bassdrum Mikrophon.
Das Sennheiser e602 soll wohl die gleiche Kapsel wie das 421 haben, hat mir mal ein Sennheiser Mitarbeiter erzählt.
In jedem Fall sollte es funktionieren und die Bässe ordentlich wiedergeben.
 
Das Sennheiser e602 soll wohl die gleiche Kapsel wie das 421 haben, hat mir mal ein Sennheiser Mitarbeiter erzählt.
Ein Vergleich der Frequenzdiagramme der beiden Mikros lässt an dieser Aussage zweifeln.

In jedem Fall sollte es funktionieren und die Bässe ordentlich wiedergeben.
Zu bedenken wäre aber, dass auch tiefe Stimmen aus mehr als nur Bässen bestehen.
 
So ganz sicher war ich mir auch nicht, speziell der Preisunterschied ließ Zweifel offen. aber der hatte "Sennheiser" auf seinem Messestand stehen.
Korb und "Innenraumarchitektur" tragen ja auch noch etwas zum Frequenzgang bei.

Aber mit höheren Frequenzen hat das 602 eigentlich auch keine Probleme. Eine Bassdrum besteht auch nicht nur aus Bass. Außerdem wird das Ding auch für Blechbläser empfohlen.

Einziges Manko, es liegt wirklich nicht gut in der Hand...
 
Das e602 II kenn ich nicht, hat wohl auch einen etwas extremeren Frequenzgang als das erste 602.
Und die Senke in den Mitten stell ich mir ganz reizvoll vor. Beim 602 endet die ja auch schon bei 2kHz und geht nicht ganz so tief. Dann die kleine Spitze bei 5k, so ähnlich würde ich wahrscheinlich einen tiefen Gesang wie bei Type O Negative EQen.
Ich probiers spasseshalber mal aus.

Ich kam nur auf die Idee, weil lange Zeit die besten BD Mics eigentlich für Gesang/Sprache konzipiert waren (D12, Re20, md421).
 
Mir ist völlig schleierhaft wie man allen Ernstes ein Instrumentalmikrofon welches dazu auch noch für Instrumental-Bassabnahme konzipiert wurde, für Live-Vocalgesang empfehlen kann?
Na schön - die Geschmäcker sind verschieden. Aber der Geschmack ist schon äusserst exotisch.
Übrigens: auch schon mal die Griffgeräusche getetstet - bzw. wie soll denn ein Sänger auf der Bühne so einen Prügel in der Hand halten?

Wenn jemand eine "tiefe" Stimme hat denke ich als Tekkie zunächst mal daran, wie ich diese Bässe aus dem Mix HERAUSBEKOMME ohne dass es dröhnt aber trotzdem noch voll klingt. Aber mit so einem Ding bringt ihr ja noch mehr (Dröhn-)Bässe in den Mix hinein. Ich halte ein Kondensator-Livemikrofon wie das Shure SM86 oder Beta87 zunächst mal als Testkandidat Nr.1 als geeignet, da es einigermaßen linear und sauber überträgt.
https://www.thomann.de/de/shure_sm86_gesangsmikrofon.htm
https://www.thomann.de/de/shure_beta_87c.htm
 
Sing' mir mal einer unter 100 Hz... ;)

Was eine tiefe Stimme tief macht, ist nicht die Grundschwingung, sondern die Zusammenstellung der Obertöne und da liegen wir in Bereichen, die nun wirklich jedes vernünftige Gesangsmikro abdeckt. Wichtig erscheinen mir dabei zwei Dinge: Zum einen würde ich tendenziell ein Kondensatormikro vorziehen, weil das besser anspricht und mehr von den - bei tiefen Stimmen stärker ausgeprägten - Formanten einfängt und zum anderen liegt die Kunst im Mix, einer tiefen Stimme den nötigen Platz einzuräumen. Das dürfte entscheidender sein, als in ein Bassdrum-Mikro zu singen. ;)


domg
 
Nur mal am Rande, weil vielen nicht klar: ein typisches Bassdrummikro ist nicht darauf optimiert, "mehr Bässe" zu bringen. Diese Bässe schafft jedes Kleinmembranmikro locker. Sondern es hat einen stark verbogenen Frequenzgang wie von mHs beschrieben: Bassboost, Höhenboost und Mittenabsenkung, was der typischen (aber nicht generellen) EQ-Einstellung bei Bassdrum entgegenkommt.
Und es ist auch nicht groß und dick, weil nur so mehr Bässe kommen (hint: das klitzekleine KM schafft das auch), sondern weil kauflustige Kunden erwarten, dass ein Bassdrummikro passend zur Trommel groß und fett ist.
Ein Mikro, was wie ein D112 klingt aber nur so klein ist wie ein Audix A1 würde ich sofort kaufen. Das mit dem großen ist manchmal gerade live ein richtiges Geeier um das dicke Ei durchs Loch zu kriegen. Beim Beta52 noch schlimmer.
 
Jepp, aber das ist doch der Punkt: Es gibt eigentlich keinen Grund, in einen BD-Prügel von Mikrofon zu singen... ;)
 
Naja ... so ein dickes fettes BD-Mik schmeichelt dem Ego des Sängers mit der fetten vollen Stimme und er legt eine super Performance hin ...
 
Dan soll er sich gleich ein RE 20 holen. Macht auch bei Gesang ein gutes Bild! :D
 
Ich hab noch nicht ganz verstanden, wie ein Mikro die Performance eines Sängers unterstützt, dass das "halbe Gesicht abdeckt" und folglich das Spiel mit der Mimik kaum möglich ist :gruebel:
 
Es gibt solche und solche Sänger. Ich hab von Sängern gehört, die mit Sonnenbrille auf die Bühne gehen. Ja, sogar mit Gasmasken(was allerdings scheußlich klang).
Ein D112 hab ich übrigens auch schon vor einem Sänger gesehen.
 
mHs
  • Gelöscht von Harry
  • Grund: Doppelpost
War doch auch nur als "mal nen Versuch wert" gedacht. Ich gehe nach wie vor mit meinem kabelgebundenen SM58 auf die Bühne und bin zufrieden. Aber das gefiel ihm ja nicht so... deshalb die Suche nach unkonventionellen Lösungen.

Wenn ich dazu komme, sing ich euch mal nen schönen Louis Armstrong auf dem e609. Bin auch gespannt, wie das klingt.

Ach, und das D112 klang am Gesang übrigens auch nicht so prima, aber das tut es ja an der BD auch nicht... (nach meinem Geschmack). Sah aber imposant aus und hatte schön Bass.
 

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