Mikrofon (t.bone SC 400) rauscht - zu wenig Vorverstärkung? Defekt? Zu blöd?

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Hallo Leute,

ich hoffe, meine Frage ist hier in dem Teil des Forums richtig, ansonsten bitte einfach verschieben...

Seit ein paar Tagen befasse ich mich mit Home-Recording und teste gerade das Equipment. Aktuell verwende ich ein Alesis io2, das sehr stabil an meinem Mac unter GarageBand läuft. Die Qualität von E- und E/A-Gitarre überzeugen mich soweit auch (zum Vergleich kommt noch das Fast Track Pro unter die Lupe... aber das nur am Rande).

Seit heute habe ich ein gebrauchtes t.bone SC 400-Mikrofon und wollte jetzt eben mal Testen. Also eingestöpselt, Phantompower ein (Pro Snake XLR-Kabel). Dann einfach mal ein paar Sprech-/Gesangsversuche. Und hier mein Problem:

Drehe ich den Gain weit auf (bis Anschlag!) rauscht das Ding übel laut (grds. ja nachvollziehbar... aber SOOO heftig???)! TROTZDEM ist mein Gesang/Gespreche ziemlich leise... Drehe ich den Gain weiter zu ist das Rauschen kleiner und Gesang/Gespreche noch leiser (was soweit ja auch logisch ist). Dachte mir, OK es werden evtl. Störgeräsuche (iMac) mit aufgezeichnet... also das Mikro mal in den Nebenraum, brachte aber auch nix.

Meine Fragen sind nun:

- Ist das starke Rauschen und der relativ schwache Signal-Output normal? Evtl. Mikro defekt?
- Oder muss ich schlichtweg richtig reinbrüllen in das Ding und kann damit dabei den Gain entsprechend zurück fahren? (getestet... hat nix gebracht... viele nehmen es ja als Podcast-Mikro... die schreien auch nicht...)
- Ist daher die Vorverstärkung des io2 (40 db) zu gering? Sprich: Würde ein besserer Vorverstärker ermöglichen, mit weniger Gain zu arbeiten, weil von Haus aus mehr Power anliegt (*grübel* nein, dann würde es ja noch mehr rauschen oder??? Hilfe....)?

Wenn es hilfreich ist, serviere ich euch gerne mal eine Beispiel-Datei. Bin ein wenig ratlos und weil ich mich mit dem Thema noch nicht sonderlich auskenne bitte ich um eure Diagnose. Vielleicht noch am Rande: Hatte vor zwei Tagen ein dynamisches Mikrofon (SM58-Klon) im io2 und das Rauschen war DEUTLICH geringer (Phantom aus) als jetzt.

Nachsatz: Natürlich ist mir klar, dass das alles oben kein Profi-Setup ist. Aber falls es z. B. an der schwachen Vorverstärker-Leistung liegen würde, würde ich mir eben eine andere Schnittstelle holen. Falls das Mic nen Schlag hat würde ich das wechseln. Wenn alles normal ist - kommt alles weg. :) In etlichen YouTube-Videos ist das SC 400 zu sehen - ohne starkes Rauschen.

So... ich freu mich auf eure Tipps und Infos und bitte gnädig mit mir umgehen, ist wirklich nicht mein Spezialthema ("ich will doch nur ein bißchen rauschfrei aufnehmen...").

Viele Grüße


-
 
Eigenschaft
 
Ich würde mir ein echtes Mikrofon zulegen. Das SC 400 ist Billigstmist. Mit Mac kenn ich mich nicht aus, aber im Windows gibt es eine Pegel-Einstellung für die Audioeingänge. Vielleicht sind die zu niedrig.
 
Hallo,

ein Soundbeispiel könnte tatsächlich hilfreich sein. Wenn die Phantomspeisung an ist und das Mic richtig verkabelt ist, scheiden schon mal zwei Ursachen aus. Du sprichst in die richtige Seite (nicht lachen - da haben sich wirklich schon Leute vertan... und die Rückseite einer Niere ist halt unempfindlich)? Ist in Garage Band irgendein Effekt an, der was mit Aussteuerung/Pegel/Limitierung zu tun hat (da muß ich als Garage Band-Nichtkenner raten)?
Der Vergleich zum Shure sollte zumindest belegen, daß der Mic-Input in Ordnung ist... es sei denn, am IO2 ist die Phantomspeisung defekt, aber dann solltest Du GAR nichts aus dem SC400 herauskriegen. Dann bliebe noch tatsächlich die Möglichkeit, daß das Mic einen Schlag hat. Hast Du es schon mal anderswo probieren können und rauscht es da genauso?
Wenn man den Gain bis zum Anschlag aufreißt, rauscht eigentlich jeder Preamp... oder wir bewegen uns in ganz, ganz anderen Preisklassen, insofern wäre _das_ normal. Noch auf die Schnelle: Oben erwähnte ich das "Ansprechen von der richtigen Seite" - singst oder sprichst Du überhaupt von der Seite hinein und nicht axial? Das ist Neulingen nämlich auch schon passiert, da unter anderem auch die Abbildung des SC400 beim großen T dies nahelegen könnte...

Viele Grüße
Klaus
 
aber im Windows gibt es eine Pegel-Einstellung für die Audioeingänge. Vielleicht sind die zu niedrig.
Auch dann, wenn man mit einem USB-Interface und ASIO aufnimmt?

Ich kenne das SC400 jetzt nicht, aber unabhhänig davon, ob das nun besonders schlecht ist, finde ich das von dir beschrieben Verhalten dennoch merkwürdig. Kondensatormikrofone haben eine höhere Empfindlichkeit als dynamische Mikrofone. Wenn du also mit dem SM58-Klon normal arbeiten kannst, dann sollte es sogar eigentlich eher so sein, dass du beim SC400 den Gain-Regler weniger weit aufdrehen musst. Und nicht umgekehrt. Du sprichst aber schon von der richtigen Seite ins Mikro?

Wobei, beim Mac kann es dann ja doch sein, dass man da irgendwo treibeseitig die Eingangsempfindlichkeit einstellen kann. Vielleicht hast du da etwas gegenüber der Aufnahme mi dem SM58-Klon was verstellt?
 
Hi Jungs und Mädls,

Problem gelöst: Es war schlicht und ergreifend ein defektes (neues!) XLR-Kabel!!! Funktioniert einwandfrei... Billigmist hin, Rode her... Für den Anfang genügt es MIR! :)

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende und danke für eure Hilfestellungen und Anregungen!
 

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