Mikrofon vorschläge zum abnehmen von Git. Amps

  • Ersteller DrumerLautstark
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womit ich seeeehr gute Erfahrungen gemacht hab und auch im Studio jederzeit wieder drauf zurückgreifen würde ist das Evoice RE27.

ist zwar übelst teuer aber macht einen unglaublich geilen sound imho.

Aber im normalen rockbetrieb mag ich das sm57 weil es irgendwie ein bisschen dreckig und rockig klingt.

bei clean hab ich auch schon ganz gute erfahrungen mit dem c1000 von sennheiser (kondensator) gemacht aber verzerrt hats mir nicht so die Wurst vom Brot gezogen.
 
Hallo,

das "Blue Raven" von EV.

Gruß Michael
 
Mein bestes Ergebnis habe ich mit einem Sennheiser MD421 erzielt! Dazu evtl. noch ein SM57, dann ist das schon ne sehr geile Kombi! Auf jeden Fall mal ausprobieren...
 
ich bin jetzt mal provokativ und sage:

für live-zwecke gar kein mikro, sondern eine DI-Box mit Speakersimulation.
schon alleine im Vergleich von einer Behringer-DI zu einem SM 57, ist ein sooo geringfügiger unterschied zu hören, der eine fieselei mit dem mike (um die richtige position zu finden) und die feinabstimmung am FOH wirklich nicht rechtfertigt.

hier gabs vor kurzem auch mal nen thread drüber...
viele "puristische" und "ultra-trve" gitarristen und welche die sowieso immer und permanent das gras wachsen hören, werden da die nase rümpfen. aber genau diejenigen merken den unterschied selbst nicht, wenn man ihnen heimlich noch ne DI zwischen amp und box klemmt und ihnen dieses signal dann auf den monitor gibt. (hat doch tatsächlich mal einer gesagt: "siehste mick, du musst da immer mikros nehmen sonst klingt das nicht. btw. hast du neue mikros gekauft? der sound ist heute so geil, ich glaub das ist der beste livesound den ich jemals hatte ")
und das mit ner Behringer DI für 30 euros :rolleyes:

also vielleicht auch mal über den tellerrand hinausschauen ;)

ansonsten hab ich mit dem sennheiser e906 wirklich sehr gute erfahrungen gemacht:great:
 
Ich habe gute Erfahrungen mit 'nem AKG D-320 B gemacht (altes Gesangsmikro). Damit nimmt übrigens Gregor Hilden seine Gitarren-Demos auf.
 
Hab das mal in den richtigen Bereich gepackt. Schau dich hier mal um, es gibt hier einige Threads zum Thema "Ampabnahme".

Gruß Moritz
 
Ich war das SM57 gewohnt und bin auf e906 umgestiegen. Da merkt man erst, dass das SM57 einen sehr eigenen Charakter hat, der an sich nicht so sehr schön ist. In meinen Ohren hört es sich nach "Tonne" an...
Jup, hat nen sehr nasalen Klang. Finde ich aber gut, um die Gitarre im Gesamtmix gut herauszuheben. Habs meisstens so auf 60/40. Bei kleineren VAs (und etwas ruhigerer Musikrichtung) verwende ich fast immer nur ein 57er alleine, bei größeren VAs (und meißtens bei Metal ;)) misch ich noch ein MD421 dazu. Während dem Gitarrensolo fahre ich dann fast immer das 57er hoch, da sich so die Gitarre im Gesamtmix so mMn besser durchsetzt :)

SM57 und e906 im Mix kann sehr geil klingen, aber bitte lasst auch Zeit beim Ausrichten.
:great:

lg Lukas :)
 
Kann jemand was zum Superlux PRA628 sagen ? Hat für das wirklich kleine Geld sehr gute Beurteilungen bekommen.
 
Hallöchen,

zum Superlux PRA-628:

Vor ca. einem Jahr hat zu einem meiner Workshops eine Band drei im Set gekaufte 628 (zu diesem Zeitpunkt ca. ein halbes Jahr alt) mitgebracht.
Die Mikrofone wurden dann auch unter Live- und Studiobedingungen getestet und verglichen (und die Ergebnisse kamen wie immer in meine Datenbank).

Inwieweit die drei getesteten PRA-628 tatsächlich repräsentativ sind, kann ich natürlich nicht beurteilen.

Die Verarbeitungsqualität war bestenfalls ausreichend, eher mangelhaft. Unsaubere Verschraubungen, schlecht eingesetzte Schutzgitter, relativ breite und unregelmäßige Spaltmaße sind vielleicht nur Äußerlichkeiten.
Aber bei zwei der drei Mikrofone riegelten weder Neutrik- noch Amphenol-XLR-Stecker ein und bei einem dieser Mikrofone war die Buchse so verkantet eingesetzt, dass man nur mit größter Mühe ein Kabel anstecken konnte. Zum Kabelabziehen brauchte man schon ne Zange, um nicht das Kabel abzureißen.
Die Band hatte diese Probleme damit gelöst, dass sie Kabel fest montiert und eines mit Gaffa verklebt hatten, damit sich das unverriegelte Kabel nicht selbst löst.

Die Richtcharakterisitik ist eine relativ breite Superniere mit recht stark ausgeprägter rückwärtiger Keule, immerhin wird diese Charakteristik breitbandig homogen eingehalten. Gerade zur typischen Ampabnahme finde ich diese Charakteristik trotzdem nicht glücklich, vor allem nicht für live Anwendungen – über die rückwärtige Keule fängt man sich andere Quellen störend ein.

Die grundsätzliche Klangcharakteristik war bei allen drei Mikrofonen recht ähnlich, relativ gleichmässiger deutlicher Anstieg ab dem oberen Bass bis etwa 5-6kHz (ca 18db von 100Hz bis 5kHz, also etwas über 3dB/Oct.), darüber dann deutlicher Abfall (ab 6kHz ca. 10dB/Oct., bei Nahbesprechung kann man ca. 8kHz als nutzbare obere Grenzfrequenz annehmen). Der recht stark ausgeprägte Nahbesprechungseffekt gleicht untenrum dieses Verhalten aus, trotzdem klingen die Mikros verglichen mit den Standardempfehlungen deutlich mittiger. Außer E-Git-Ampabnahme kann ich keine rechte Einsatzmöglichkeit erkennen, ob es einem dafür gefällt und ob es zur Git-Amp-Box-Kombi passt, kann und muss jeder selbst entscheiden.

Es waren sofort deutliche Unterschiede zwischen den Mikros erkennbar, besonders eines klang obenrum anders. Deshalb habe ich die Mikros vergleichend ausgemessen und habe dabei recht hohe Differenzen (Serienstreuung) von plus/minus drei dB im Mittelton festgestellt, das auffällige Mikrofon hatte bei 6,5kHz einen relativ schmalbandigen, aber sehr tiefen Einbruch (fast 12dB), vermutlich eine destruktive Membranresonanz.

Auffällig war die mäßige Trittschallentkoppelung, die zumindest live den Verzicht auf ein Stativ und abhängen am Kabel nahelegt. Weiterhin auffällig war leichte Mikrofonieanfälligkeit, besonders bei einem verwendeten Röhrenamp gab es klar zuweisbare Brummeinstreuung.

Die Empfindlichkeit und Output sind niedrig, für Ampabnahme aber im problemlos praktikablen Rahmen. Auflösung und Feinzeichnung sind bescheiden, aber das muss am Amp ja kein Nachteil sein – Geschmacksfrage...

Ciao, Deschek
 
Mannomann ! Das nenn ich mal ne detaillierte Antwort :great:
Ich kann zwar nicht mit allem was anfangen aber zwischen den Zeilen lese ich:
"Finger weg"
Ich greif dann doch lieben zum Sennheiser E606 o.ä.
Kekse folgen
 
Unabhängig von Messungen und theoretischen Überlegungen finde ich den Superlux-Lollipop für die E-Gitarrenabnahme doch sehr praktisch und passend.

Die Verarbeitung ist nicht so solide, man muß bissel vorsichtig damit umgehen.

Aber der Frequenzgang paßt schon. Klingt ähnlich SM57, also etwas "britisch" oder mittig, mit etwas beschnittenen Bässen und Höhen, was ich aber für live-E-Git durchaus passend empfinde.

Im direkten Vergleich klingt z.B. das E906 breitbandiger, vielleicht "fendriger". Geschmackssache. Das Sennheiser ist genauso köperschallempfindlich wie der Chinese.

Find's durchaus okay. Jedenfalls hätte ich für meine 2 Stück Superlux noch nicht mal ein halbes E906 gekriegt, das MIR soundmäßig zudem nicht unbedingt besser gefallen hat.
(dafür geht das 906er auch für Bass oder Gesang, der Lollipop nur für E-Git oder Harp, da mittiger Frequenzgang).

Michael
 

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