Mischpult Beschädigung durch falsche Bedienung

[Xiri101]

Hi ihr da draußen,

ich und meine Band haben uns gerade unser erstes eigenes Mischpult gekauft, ein gebrauchtes Mackie Onyx 1640. Weder der Rest der Band noch ich haben eine große Ahnung von Tontechnik, was wir gerade aber versuchen zu ändern. Da wir möglichst lange Freude an unserem Mischpult haben wollen, möchte ich fragen, ob es ein paar allgemeine Regeln gibt um das Mischpult vor Beschädigung zu schützen. Das man es vor Flüssigkeiten, mechanischen Beschädigungen und Staub schützen soll ist mir klar. Ich meine jetzt eher Dinge wie: "Nie das E-Piano ausschalten, solange der Fader noch aufgedreht ist", oder "Nie das Mischpult vom Strom trennen, solange es noch angeschalten ist" (bitte nicht lachen, falls die Beispiele totaler Blödsinn sind ). Gibt es so allgemeine Vorsichtsmaßnahmen, oder sind die Dinger recht unverwüstlich?
Zur Situation: Der Master von unserem Mischpult läuft in das Mischpult der Band mit der wir uns den Proberaum teilen und von dort in aktive Boxen (Hausmarke vom großen T).

Ich sag allen die mir einen Ratschlag geben schon einmal im Voraus danke!

Mfg
-Xiri101-

 

[netstalker]

Ich sag es mal so: Ausschalten der Anlage sollte immer von der Endstufe aus beginnen - nicht weil da ein irgend etwas "elektrisch" kaputt geht - eher weil die Speaker mechanisch "flöten" gehen wenn du den Mixer abstellst und dabei die Speaker ein dickes "Plopp" abkriegen. Zu erklären was da elektronisch im Inneren der Geräte abgeht spare ich mir....

Einschalten: Endstufe als allerletztes Gerät
Abschalten: Endstufe als erstes Gerät

Ansonsten: unkritisch.....

 

[Carl]

Eines noch:
Nur mit Micros, DI-Boxen, Keyboard, CD-Player Ausgängen o.ä. ins Pult, nie mit dem Ausgang eines Verstärkers (Ausgenommen normale Kopfhörerverstärker).

Also blos nicht mit dem Ausgang eines 100W Röhrenamps ins Pult oder sowas, das könnte den Kanal ohne weiteres dauerhaft beschädigen.

Und für ein stabiles Stromnetz sorgen. Nicht an ein völlig überlastetes Baumarktaggregat hängen, an dem sonst viel Blinklicht und Endstufen hängen, aber keine Dauerlast.
Grundsätzlich sollte man sich nach Möglichkeit einen anderen Stromkreis für den Ton besorgen als den für Licht / Dimmerpacks, Kühlschränke etc.

 

[SB]

Auch sollte man es vermeiden, aus irgendwelchen Gründen Adapterkabel Klinke -> XLR o.ä. zu verwenden, also MP3-Player, Keyboard, Modeller,... direkt per Adapterkabel auf XLR ans Pult anzustecken. Macht genau dann was aus, wenn jemand am Pult Phantomspeisung aktiviert (was ja in so einem Fall schnell passiert ist - "Hm, kein Signal - mal paar Knöpfe drücken..."). Mikrofonen und DI-Boxen welche ja sowieso per XLR-XLR-Kabel angeschlossen werden passiert da nix, aber Geräte, die "gewaltsam" adaptiert werden machen da eben u.u. die Grätsche. Musste ein Kollege schon leidvoll mit seinem iPhone erfahren...

Solche Geräte immer nur über die Klinke-Eingänge anschließen oder eine DI-Box dazwischenschalten, welche dann wiederum einen XLR-Ausgang hat (notwendig, falls ihr mal längere Strecken habt wie z.B. bei Verwendung eines Multicores).

Dem Pult selbst passiert zwar i.d.R. nix aber die Geräte können eben beschädigt werden.

 

[Jens Droessler]

Oder eben aufpassen, dass die Phantomspannung nicht eingeschaltet ist.

 

[Xiri101]

Wow vielen dank für eure vielen Antworten, jetzt weiß ich schon etwas besser bescheid