Mischpult für Analog Geräte anbindung

Mir ist gerade aufgefallen das der Mixer einen USB Interface braucht, sonst bekommt man das Signal zwar über die Analogen Geräte auf den Main Out, aber man kann ihn nicht mehr abgreifen.
Warum kann man denn nicht mehr abgreifen? Mixer haben für Gewöhnlich mehrere Ausgänge, oft sogar extra Recording-Busse (analog) ... Klar wäre USB nochmal eine Option, sofern die Wandler gut sind. Zum Aufnehmen kann man dann sogar eine andere Recording-Software einsetzen, wo ein anderer Treiber ausgewählt ist.
 
Warum kann man denn nicht mehr abgreifen? Mixer haben für Gewöhnlich mehrere Ausgänge, oft sogar extra Recording-Busse (analog) ... Klar wäre USB nochmal eine Option, sofern die Wandler gut sind. Zum Aufnehmen kann man dann sogar eine andere Recording-Software einsetzen, wo ein anderer Treiber ausgewählt ist.

Ja, wenn es noch Subkanäle gibt geht das natürlich auch. Aber dann braucht man wieder was am Rechner dass das analoge Signal verarbeiteten kann.
 
Wenn man sich zusätzlich externes Outgear beschafft, und Geld dafür ausgibt, sollte das Resultat doch besser klingen, als wenn ich interne gratis Plugins nutze, oder nicht?
Naja, es kann auch sein dass jemand sich einfach aus Lust an der Freude mal mit analogem Zeug beschäftigen will. Und zum Teil bekommt man sogar gute, alte Komponenten zu recht moderaten Preisen. Ich habe mal ein wirklich gut erhaltenes Soundcraft 400B (24 Kanal) um 50€ erstanden. Und es ist erstaunlich wie gut das Teil klingt, die Filter sind vergleichsweise einfach aber wirklich musikalisch. Dazu ein paar Outboard Komponenten und kann schon losgehen.
Bleibt noch die Anbindung zu einem Aufnahmesystem. Heute üblich ist ja eine DAW. Und da braucht es dann ein Interface. Und da muss man sich halt überlegen wie viele Spuren gleichzeitig übertragen werden sollen. Das Problem ist dass Interfaces mit vielen Ein- und Ausgängen schon nicht wirklich günstig sind. Ok, mit einem Behringer UMC1820 und einem ADA8200 bekiommt man um ca 370€ ein 16x16 Interface. Ich habe mir einmal das Motu AO24 geleistet, das ich für derlei analoge Spielereien benutze. Eingänge realisiere ich mit älteren ADA8000 (dem Vorgänger vom 8200er) bzw einem RME Octopre. Da ist einiges noch aus der Zeit als digitale Mischpulte noch keine Audio-Interfaces verbaut hatten. Da habe ich damals auch noch eine RME Digiface bzw M-Audio Lightbridge gehabt. Zeug das heute gar nicht mehr spielt. Aber das ist eine andere Geschichte.
Will man Ein- und Ausgänge prall dann kann man z.B ein Orion 32 benutzen. Dann wird's aber schon richtig teuer.

Ach und es gab mal das Midas Venice auch mit Firewire bzw USB Interface. Die waren gar nicht mal so schlecht, hatten auch, für analoge Pulte in der Preisklasse, sehr gute Filter. Nur gibts die kaum mehr am Gebrauchtmarkt. Das Signature 22 MTK wäre auch eine Option, nur haben die keine Inserts. Da wird es dann mit typischen analogen Outboard-Effekten schon wieder schwierig.
 
Hab mir jetzt ein Focusrite 18i20 2nd GEN gekauft. Das hat alles was ich benötige und eine ordentliche Wandlung bestimmt auch. Wegen dem Outboard Gear bin ich noch am schauen, das ganze High-End Zeugs liegt aber außerhalb meines Budgets...
Ich will eigentlich ungern 500€ und mehr nur für ein Gerät ausgeben. Alles drunter wäre noch im Rahmen des Möglichen, aber da geht es mir dann mehr um die Haptick und das "rumspielen" mit Potis und reglern :p

Danke an alle für die guten Vorschläge!
 
Ich will eigentlich ungern 500€ und mehr nur für ein Gerät ausgeben. Alles drunter wäre noch im Rahmen des Möglichen, aber da geht es mir dann mehr um die Haptick und das "rumspielen" mit Potis und reglern

Wie schon weiter oben geschrieben: Besorg Dir ein gebrauchtes Behringer Xenyx XL1600,2400 oder 3200 (wenn Du den Platz hast). Diese Pulte sind identisch zu den alten Midas Venice 160/240/320 und das Beste, was Du für wenig Geld bekommen kannst. Das 1600 ist inzwischen selten geworden, das 2400 und 3200 dagegen öfter angeboten. Letzter Neupreis lag beim 1600 bei 222€, das 3200 wurde für 444€ verkauft, gebraucht sollte das also deutlich drunter liegen. Da hast Du 4 Subgruppen, 6 Auxwege und jede Menge Routiung- und Einstellmöglichkeiten. Ist halt ein ausgewachsenes Livepult, sogar die Phantomspeisung kann man für jeden Kanal einzeln schalten. Das 1600 hatte ich selbst, es aber gegen ein Spirit Folio RacPac ausgetauscht, weil ich mehr Monokanäle brauchte.

Hier gibts Testberichte zu den Geräten:
https://www.amazona.de/test-behringer-xenyx-xl1600-analogmixer/

https://www.amazona.de/test-behringer-xenyx-xl3200/
(der erste Absatz ist Blödsinn, da der Autor offenbar die baugleichheit zum Midas Venice nicht erkannt hat, siehe erster Kommentar)

Die Modelle unterscheiden sich nur in der Anzahl der Monokanäle, der Rest ist identisch.
 
Hmm, welches Venice ist da gemeint? Das Ur-Venice ist eine Dynacord Entwicklung und lange vor der Zeit entstanden in der Behringer Midas übernommen hat. Und das danach entstandene F32/F24/F16 bzw deren U-Versionen ist komplett anders aufgebaut.
Ich kenne weder das Ur-Venice noch die Behringer-Kopie wage aber zu behaupten dass „identisch“ nicht viel mehr als „hat den gleichen Grundaufbau bzw Layout der Bedienelemente“. Wie weit sie elektrisch vergleichbar sind, kann ich nicht abschätzen.
Bei Behringer kann man sich auch noch das MX8000 ansehen. Ist ein Mackie 8-Bus Clone und afaik sogar noch in Deutschland gefertigt. Ist, wie das Original, eine sog. Inline-Konsole und damit recht vielseitig.
Das 8-Bus war auch recht brauchbar, wie auch die anderen Mackie der ersten Zeit, z.B das CR1604. Aber so ab dem SR haben die extrem nachgelassen.
 
Hallo,

...zu den letztgenannten Pulten kann ich noch ein wenig Senf dazugeben:

Bei Behringer kann man sich auch noch das MX8000 ansehen.

...die ganz dunkelgrauen kamen noch aus Deutschland. Geschickter Klon des Mackie 8-bus, ist aber mechanisch nicht so stabil (Gehäuse... das war ziemlich wabbelig). Wenn so eins gebraucht zur Wahl steht, bitte auf den typischen MX8000-Fehler achten: Flimmernde PFL- bzw. Mute-LEDs. Kann, je nachdem wie stark es ist, seeehr nervig sein, da man nicht auf die Schnelle sieht, ob die LED nun wirklich "aktiv" anzeigt oder nur vor sich hin blinzelt. Die Fader unbedingt mal auf Kratzen bzw. Krachen prüfen... ansonsten ist das Ding recht solide.


Das 8-Bus war auch recht brauchbar,

...gebaut wie ein Panzer, leider, da gerne live verwandt, oft abgerockt, wenn man ein gebrauchtes vor sich hat. Ansonsten mechanisch deutlich besser als das durchschnittliche MX 8000, vor allem bei Potis und Fadern.

die anderen Mackie der ersten Zeit, z.B das CR1604

...ich habe das auch noch da, meins ist ein 1604 VLZ - ebenfalls äußerst solide gebaut. Eigenart: Oben rechts, wo das Netzteil sitzt, wird das Gehäuse koch-heiß, das ist aber laut Mackie normal und wird auch im Manual so beschrieben. Meins läuft nach vielen Jahren immer noch 1a

Viele Grüße
Klaus
 
Hmm, welches Venice ist da gemeint? Das Ur-Venice ist eine Dynacord Entwicklung und lange vor der Zeit entstanden in der Behringer Midas übernommen hat.

Ob die bis zur Übernahme bei Dynacord gebauten Venice 160/240/320 die Ur-Modelle sind, kann ich nicht sagen, aber die XL-Modelle sind elektrisch mit den eben Genannten identisch. Bosch hat Midas zwar an Behringer verkauft, aber die Dynacord-Fabrik, wo diese Teile gebaut wurden, eben nicht, was zur Entstehung der XL Serie und der neuen Venice Modelle führte.
 
Er hat ein Audio-Interface mit einigen I/O, er braucht kein Mischpult mehr.
 
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