Mischpult für drei Eingänge (Helix, Mikrofon und Zuspieler) gesucht um damit einen verstärker und Aktivboxen anzusteuern.

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Ich brauche mal fachmännischen Rat.

3 Signale: Helix bzw. FM3 (mono), Mikrofon und PC-/ext. Audio (stereo) sollen regelbar (nur Lautstärke) zusammengeführt bzw. gemischt werden.

Das Ausgangssignal soll dann je nach Einsatzzweck entweder zu einem Verstärker oder zu aktiven Monitoren geschickt werden. Finanziell würde ich dabei gerne unter 350,00 € bleiben.

In die engere Wahl habe ich derzeit ein YAMAHA MG06 gefaßt, oder aber

Mackie ProFX6v3 und
Yamaha AG06 MK2 BK.

Die beiden letzten sind ja gleichzeitig Audio-Interfaces, wobei ich ein Focusrite Scarlett 4i4 III habe, für welches ich aber einen Käufer hätte.

Jetzt die Fragen:

Was ist empfehlenswert:

a) Scarlett behalten und ein YAMAHA MG06 dazu kaufen, oder

b) Scarlett verkaufen und entweder das Mackie oder

c) das AG06 kaufen?

Charmanter finde ich natürlich b und c, da ich dann statt zwei Geräten nur eins auf dem Tisch hätte.
Auf der anderen Seite steht die Frage, ob die Audiointerfaces von Mackie und Yamaha dem Focusrite ebenbürtig sind.

Gibt's Erfahrungen oder Empfehlungen? Wie habt Ihr das gelöst?
 
Fehlt noch, den Zweck zu beschreiben. Was sind die Prioritäten? Live-Tauglichkeit, Tonqualität, ...
 
Live tauglich müssen Sprachmikro in Verbindung mit ext. Audio sein. (Keine Musik, sondern Vorträge, Weiterbildungen . . .evtl. 2 Mikros plus Audio)
Gitarre/Helix gleichzeitig mit Gesangsmikro und ext. Audio sollen für Zuhause, den Probenraum und einige wenige kleine Gigs, 20 - 30 Personen, z.B. im Freizeitheim genügen, also keine Studioqualität.
Das Audiointerface wird natürlich zur Aufnahme in der DAW genutzt, das aber auch nur zu Kontrollzwecken meines Gedudels, nicht zur großartigen Bearbeitung oder gar Veröffentlichung.

Verstärker mit div. Passivboxen sowie QSC Aktivboxen und sE electronics V7 sind vorhanden.
 
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Was Du oben zuerst beschrieben hast, kannst Du im Helix alles machen. Dazu brauchst Du keinen Mixer. Der Helix ist die beste Schaltzentrale ever, die auch noch ein Audiointerface hat. Wenn es um zusätzliche externe Quellen geht, reicht ein kleiner 4-Kanal-Mixer. Zum FM3 kann ich nichts sagen.
 
Wenn ich Vorträge oder Ausbildungen durchführe kann ich bei Verwendung von 1 Mikro und 1 PC-Audio das über eine QSC Box machen, und habe somit Kleines Besteck zum Schleppen und Aufbauen.

Zwar selten, aber dennoch kann die Konstellation u. a. so aussehen:

2 Floor-Modeler, 1 Mikro, und/oder 1 ext. Audio
2 Mikros, 1 ext. Audio

Ich habe für diverse Zwecke ein Rolls MX42, hätte jedoch gerne noch etwas "Vernünftiges" dazu.
 
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Das Ausgangssignal soll dann je nach Einsatzzweck entweder zu einem Verstärker oder zu aktiven Monitoren geschickt werden.
Mit "Verstärker" meinst du aber keinen Gitarrenverstärker, oder? Denn dann müsstest du dir etwas dazu einfallen lassen um das Line-Signal des Mischpults wieder an den Eingang des Verstärkers anzupassen. quasi eine umgedrehte DI Box für das Reamping wäre eine Idee.

alternativ zu den bisher genannten Teilen, wäre eventuell ein Behringer Flow 8 eine Überlegung wert. Eingänge mehr als ausreichend, auch Hi-Z wäre möglich, und hat neben den analogen Eingängen ein recht ausgewachsenes USB Interface und bietet auch Bluetooth als Signalquelle. Bluetooth ist auch zum genaueren Einstellen des Pultes (sollte das mal gebraucht werden) in Verwendung. Zudem kann man das Teil auch per USB Powerbank betreiben (selbst schon mal ausprobiert) wodurch man auch schon mal flexibler ist bei der Verwendung, z.B in Verbindung mit einer Akkubox.

Ich habe übrigens den Titel gepimpt, da der ursprüngliche recht wenig Informationsgehalt hatte.
 
Danke für's pimpen.

Nein, kein Gitarrenverstärker.

Das Flow 8 hatte ich gestern schon gesehen, beim Lesen von Android/iOS - App aber direkt weitergeklickt. Ich hab's mir jetzt gerade doch mal genauer angesehen. Die App muss ich ja nicht nutzen, das könnte eine gute Lösung sein.
 
ich habe das Flow 8 hier bei mir als Universalmixer an meinem Arbeitsplatz stecken und nutze die App nur wenn ich wirklich tiefer in die Signalbearbeitung eingreifen will. Das letzte mal war das vor einigen Wochen mal. ansonsten komme ich mit dem, was das Pult selbst an Bedienmöglichkeiten bietet, gut über die Runden.
 
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Hallo!

Das Mackie oder das Yamaha würde ich nicht nehmen.
Nachteil: keine Fader.
Das ist wirklich komisch, das die höherpreisigen Hersteller es nicht schaffen in dem Preisbereich Fader zu verbauen.

Auch wenn ich kein Behringer-Fan bin und sonst eigentlich davon abraten, würde ich hier zum Flow 8 raten.
Was mir beim Flow 8 fehlt sind Mute-Taster über jedem Fader.

Gruß
sven
 
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Schieberegler sind bei analogen Pulten genauso wie Drehregler Potentiometer. Die Bauform ist anders, die Funktionsweise identisch. Ob man das eine oder andere verbaut hat heute nichts mit dem Verkaufspreis zu tun. Drehregler werden dort eingesetzt, wo man auf ganz kompakte Gerätemaße wert legt. Letzteres kann durchaus auch ein Kaufkriterium sein.
 
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Hallo!

Na ja, bei den hochpreisigen Herstellern habe ich bisher kein wirklich günstiges Pult mit Federn gefunden.
Behringer hat da durchaus mehrere im Angebot.

Fader haben einen ganz entscheidenden Vorteil:
In Sekunden ziehst Du den runter. Beim Drehpoti geht das nicht so schnell.
Finde generell das Fader besser bedienbar sind.
Aber das ist auch Geschmacksache.

Für DJ Einsätze habe ich mir ja das Xenyx QX1204 USB angeschafft.
Ich wollte eigentlich kein Behringer, aber finde mal etwas in der Art und in der Preisregion von anderen namhaften Herstellern.
Ist ziemlich unmöglich.

Gruß
sven
 
Mein Flow8 finde ich live auch klasse. Allerdings hat es mal bei der Sprachübertragung die USB-Verbindung zum Rechner verloren. Damit war die Aufnahme dann futsch, ohne dass ich es gemerkt habe. Fand ich nicht witzig. Das ist mir mit meinem dezidierten Audio-Interface (Steinberg) noch nicht passiert.
 
Was halten die Anwesenden Experten von einem Behringer XR12 ???

Das liegt 35,-€ über Budget und hat keinerlei Regler - aber dafür 2 Aux Monitorwege und eine Menge Möglichkeiten!

Als Soundkarte funktioniert es auch - allerdings „nur“ 48 kHz, soweit ich weiß


Edit: habe gerade gesehen, dass nur das XR18 Multitrack Recording über USB + DAW kann - XR12 und XR16 können das laut Thomann Homepage nicht … nur als Info, falls das relevant ist …
 
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Fader haben einen ganz entscheidenden Vorteil:
In Sekunden ziehst Du den runter. Beim Drehpoti geht das nicht so schnell.
Ich behaupte, dass es da keinen Geschwindigkeitsunterschied gibt - bei richtiger "Drehtechnik"...
 
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Schieben oder drehen ist mir auch egal. Wichtiger ist mir dass das Ding Muteschalter in den Ein- und (idealerweise) Ausgängen hat.
 
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Was halten die Anwesenden Experten von einem Behringer XR12 ???

Das liegt 35,-€ über Budget und hat keinerlei Regler - aber dafür 2 Aux Monitorwege und eine Menge Möglichkeiten!

Als Soundkarte funktioniert es auch - allerdings „nur“ 48 kHz, soweit ich weiß


Edit: habe gerade gesehen, dass nur das XR18 Multitrack Recording über USB + DAW kann - XR12 und XR16 können das laut Thomann Homepage nicht … nur als Info, falls das relevant ist …

XR12 ist ein grandioses Schweizer Taschenmesser für ganz kleines Geld. Als Soundkarte fungiert es leider nicht, wie grillmasterfunk noch nachgeschoben hat. Das ist aber nur ein kleiner Haken für mich.
Die Dinger sind bei mir zu Hause im Dauereinsatz. Für kleine Veranstaltungen und Bandproben nehme ich bisweilen eins mit, weil es so schön kompakt ist, und bequem vom Tablet steuerbar.

Zuhause mache ich mir mit X-Edit am Windows-Rechner vorab ein Show-File (Snapshot) schick: Kanäle/Busse benennen und bunt einfärben, Routing und Mixe schonmal grob vorbereiten, mit sehr konservativ niedrigen Gain und Fader Threshold- Positionen, aber schonmal Pi-Mal-Auge abgeschätzte Gate/Kompressor/EQ Settings.

Dann mit einem Mikro alles durchtesten, ob auch das richtige aus Main L+R und Aux 1+2, mit oder ohne FX rauskommt.
Die halbe Miete für den Linecheck wird also schonmal zuhause eingefahren - alles was jetzt noch schief gehen kann, wird ziemlich sicher signal-flow-mäßig VOR oder NACH dem Pult sein.
Am iPad in Mixing Station schon mal ein paar passende "Views" zurechtlegen, und schon bin ich gewappnet und habe vor Ort ein leichtes Leben trotz irrer Feature-Fülle.

Vor drei Jahren kriegte man die Dinger auf kleinanzeigen für 150EUR... unschlagbar, und kommt so wohl nicht wieder (will ich mir auch nicht wünschen - der Grund dafür war ganz offensichtlich, daß da so eine Pandemie viele kleine Bands in die Aufgabe zwang)
 
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Kurze Rückmeldung:

Die Entscheidung ein Flow 8 zu bestellen war schon gefallen, da ruft Sonntagabend ein Bekannter an, der zwar nur gelegentlich, aber im richtigen Moment hier mitgelesen hat.

Er hatte ein AG 06 "für den Notfall", und nur einmal zum Testen angeschlossen und dann wieder schön verpackt, Zuhause "rumliegen".

Kurzum, AG 06 am Montag abgeholt, nochmal mit Ruhe aufgeschrieben welche Konstellationen/Anschlüsse ich denn nun tatsächlich brauche und welche Wünsche eigentlich überflüssig sind und unter GAS fallen. Alle erforderlichen Anschlusskabel zum Glück im Kabelkarton.

Von den Eingängen her bin ich ausgereizt, 4 gleichzeitig nutzbar, aber mehr ist auch nicht erforderlich.
Schieberegler vermisse ich nicht. Die Einstellmöglichkeiten sind für mich ausreichend, die Potis sind gut positioniert, sie laufen sauber und sehr fein.
Mit Ableton mal ein paar Spuren Gitarre und Mikro aufgenommen, einen Unterschied zum Scarlett 4i4 kann ich nicht Hören.

Für den Einsatz Zuhause sind alle Anforderungen erfüllt.
Auswärts habe ich in 14 Tagen eine Schulung, da folgt dann die Bewährungsprobe mit erstmals 2 Mikros und externem PC-Audio.

Das Beste, der Preis: "Ich werds ja sowieso nie brauchen, bring nächstes mal ein paar Flaschen Alde Gott mit, dann iset jut . . ."

Vorerst also vollends zufrieden.


IMG20231019095637.jpg
 
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