Mischpult von 2 auf 6 Monitorkanäle erweitern?

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Intercity
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Hallo Fan- und Forumgemeinde

ich habe ein 20 Kanal Mischpult (CFX20 Mixer von MACKIE) und das hat nur zwei AUX Kanäle die ich fürs Monitoring nutze.

Nun besteht aber unsere Band aus sechs Leuten und jeder will sein individuelles Monitorsignal haben.

WAS KÖNNT IHR MIR (preiswertes) VORSCHLAGEN? (.. außer ein neues Pult kaufen!!!)

Danke für Eure Hilfe

Grüße
Mario
 
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WAS KÖNNT IHR MIR (preiswertes) VORSCHLAGEN? (.. außer ein neues Pult kaufen!!!)
Ein neues Pult kaufen...


Im Ernst, gäbe es sinnvolle Möglichkeiten für die Erweiterung der Auxe, die Mischerwelt würde den Erfinder vergöttlichen ;)


Im übrigen, viele verschiedene Monitormixe versauen auf kleinen Bühnen auch oft den Bühnensound.
Wir fahren auf kleinen Bühnen nur 2 Wege Monitoring - das reicht auch für jeden Musiker - ich hatte damit als Musiker bisher auch selbst nie ein Problem.

Manchmal stellen Künstler eine eigene Inear Anlage, jene legen wir auf Aux3.
Auch hat schon manche Band ihre komplette InEar Anlage für jeden Mitgebracht. Dort haben wir auch nicht mehr als 4 Wege gefahren bei 6 Musikern...
 
Zusätzliche Monitorwege zu bekommen, wäre zwar möglich (z..B. mit Shure Auxpander), aber das rechnet sich halt einfach bei einem Einsteiger-Pult wie dem CFX nicht. Für das Geld bekommt Ihr locker ein anderes Pult mit mehr AUXen.

Die Sache mit dem gemeinsamen Monitoring ist nicht pauschal zu beantworten. Es kann natürlich funktionieren, wie von MHumann beschrieben, aber das setzt voraus, daß sich die Musikanten auf gemeinsame Mixe einigen können und dabei bereit sind, Kompromisse einzugehen.
Ebensogut kann das in die Hose gehen, denn wenn der Keyboarder meint, sein Instrument ist zu leise auf dem gemeinsamen Monitormix, dreht er sich etwas lauter, woraufhin der Bassist das Keyboard als zu laut empfindet und seinerseits den Bass lauter macht, was den Gitarristen zum Dauerbetrieb seines Solo-Boosters animiert, den Drummer die Stöcke umdrehen lässt und der Sänger weinend nach Hause rennt, weil er seine Stimme nicht mehr lauter machen kann, ohne daß es pfeift... :D


domg
 
Was ihr braucht gibt es nicht zu kaufen sondern nennt sich "Disziplin". Als Band steht man gemeinsam auf der Bühne. Man teilt sich eine Bühne und teilt sich auch den Sound auf der Bühne.
Habt ihr schon mal versucht ob ihr nicht mit weniger Mixe hinkommt? Wieviel Bühnenerfahrung habt ihr denn? Gerade Anfänger tun sich oft schwer damit sich einen eigenen guten Monitorsound einzustellen da sie nicht in der Lage sind klare Ansagen zu machen. Darüber hinaus verlieren sie so oft das "Gefühl" für den Rest der Band und agieren relativ zu ihrem persönlichen Mix was dann wieder zu Auswirkungen auf den Frontsound führt
 
Ein persönlicher Monitormix sieht ja oft so aus, dass man alles im korrekten Verhältnis zu hören bekommen möchte, nur sich selbst etwas lauter. Also macht einen Monitormix, in dem alles im Verhältnis untereinander korrekt zu hören ist (ähnlich wie der Summenmix, nur ohne oder mit wenig Effekten), der dann auf der ganzen Bühn ezu hören ist, und jeder Musiker stellt sich seinen Amp so, dass er sich selbst damit anpustet. Und zwar die OHREN, nicht die KNIEKEHLEN!

Der oder die Sänger bekommen dann den zweiten Mix, in dem die Stimmen hervorgehoben sind. So mache ich das mit meiner Coverband, funktioniert bei sieben Leuten spitze!

Viele Grüße
Jo
 
Was aber, wenn z.B. der Tasten-Trottel auch noch singt, gelegentlich A-Gitarre oder Saxophon spielt und das alles ebenfalls lauter im Mix haben will...? :D

Es ist natürlich toll, wenn man ein Setup mit wenig Aufwand hinbekommt, bei dem sich die ganze Band mit vielleicht zwei Monitormixen zur vollsten Zufriedenheit unter einen Hut bekommen lässt. Kann man jedem nur gratulieren, wenn's so problemlos läuft.


Bei meinem Sauhaufen war es lange Zeit so, daß die Qualität des Monitorings (am Schluß vier Wege für fünf Leute) stark schwankte, damit auch die Zufriedenheit der Musikanten mit selbigem, aber letztlich immer während des Gigs langsam, still und leise die Nachreglerei anfing, bei der dann ein Eingriff den anderen gab.

Seit der Umstellung auf IEM hat sich das grundlegend geändert, weil nun jeder seinen gewünschten Mix bekommen kann, ohne daß selbiger das Monitoring der restlichen Musikanten beeinflusst. Es dauerte natürlich eine Weile, bis diese ganzen Mixe standen, aber mittlerweile sind wir beinahe schon in einer plug-and-play Phase, bei der außer Einpegeln der Drum-Mikros kaum mehr was zu tun ist, um alle optimal zu versorgen. Worauf ich aber hinaus will: Obwohl alle Musikanten dieselben Hörer verwenden und zusätzlich zum IEM keine Instrumenten- oder Monitorboxen mehr auf der Bühne stehen, sind die einzelnen Mixe höchst unterschiedlich. Ich habe mir kürzlich mal den Spaß gemacht, nacheinander überall reinzuhören und das ist echt krass, wie weit die Meinungen darüber auseinandergehen, was als optimaler Mix empfunden wird.

Mit anderen Worten: Erst wenn man die Möglichkeiten schafft, jedem Akteur auf der Bühne einen komplett unabhängigen eigenen Mix zu verpassen, merkt man, wir groß der Kompromiss bei konventionell-interaktivem Monitoring eigentlich war. Ob man sich den Aufwand antun will, steht natürlich auf einem anderen Blatt...


domg
 
Hallo Jungs

Euch allen vielen Dank für Eure Hinweise und MEinungen. Ich habe mir so in etwa diese Antworten vorgestellt.

Naja aber der Versuch war es wert, doch noch mal über den Tellerrand zu schauen und abzuchecken ob es inzwischen eine "Weltneuheit" gibt die mein Problem mit einem Mal löst.

Ganz kurz noch zu unserer Band:
Wir haben bisher fünf Bandmitglieder (3 Gitarrenspieler mal mit E oder A, einen Basser und einen Drummer).
Das Monitoring hat zwei Kanäle. Auf diesen beiden Kanälen habe ich die Band in der Mitte geteilt. Mitte links und Mitte rechts. Die müssen sich nun einigen.
Der Drummer und der Basser in der zweiten Reihe bekommen von jedem Monitor ebenfalls eine Box nach hinten.
So haben sie sich geeinigt. Das geht eigentlich ohne Probleme weil wir meist kleine Bühnen haben.

Grüße aus dem Erzgebirge
Mario

www.runcks.de
 
Über das Problem habe ich mir bei unserer 5-köpfigen Formation auch schon oft den Kopf zerbrochen (2x Git, Bass, Drums, 3x vox). Gottseidank sind die Jungs nicht so anspruchsvoll, weil wir schon so oft von irgendwelchen halb-Idioten gemischt wurden, die keinen brauchbaren Monitormix hinbekomen haben, dass wir das Programm mittlerweile blind beherrschen... hat alles seine Vor- und Nachteile!

Wenn ich uns selbst mische haben wir genau 2 Auxe, die ich verwenden kann. Das ist einer zu wenig - wie immer! Neulich kam mir (auf dem Lokus) die Idee unserem Frontmann einen eigenen Monitorweg zu basteln, indem ich aus dem Insert seines Mic-Kanals das Signal hole (per DI-Box oder gebrückten Klinkenkabel) und auf einen Monitor lege. Die anderen beiden Mixes gehen nach links und rechts - der Drummer bekommt denjenigen Mix, der noch etwas Bass drauf hat.
Beim nächsten Gig werde ich das mal checken. Die Lösung steht und fällt wohl mit der Feedbackresistenz des Bastel-Monitorweges. Einen Terzband EQ haben wir dafür nämlich nicht :-( Aber mit Beta 58 und RCF 322a sehe ich da ganz gute chancen. Wie seht ihr die Erfolgs-Chancen für sowas?

Gruß
Harry
 

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