Mit 3 Stunden am Tag zum eigenen Gig

  • Ersteller DaniWeini
  • Erstellt am
DaniWeini
DaniWeini
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.04.24
Registriert
07.03.16
Beiträge
57
Kekse
0
Liebe Mitglieder,

ich habe ein großes Ziel:
Ende 2018 möchte ich bei Open Mic Nights und auf Straßen aufzutreten und in spätestens 2 Jahren selbst für mitreißende Gigs gebucht werden.

Ich spiele jetzt seit ca. 4 Jahren Gitarre, mittlerweile auf passablen Niveau, Freunde hören mir gerne zu, aber ich denke, das mir noch das gewisse etwas fehlt, damit Menschen die mir zuhören richtig begeistert sind, von Spieltechnik und Singen! Mir ist bewusst, das genau dieses gewisse etwas wahrscheinlich den bis jetzt größten Aufwand erfordert. (80 - 20 Regel ;))

Ich nehme mir 5 Mal in der Woche je 3 Stunden Zeit um Gitarre zu üben. Da ich gemerkt habe, dass reines Üben der Songs die ich schon kann mir nicht wirklich viel bringt und ich so effektiv wie möglich weiter kommen möchte, will ich hier um eure Hilfe fragen.

ich bin ca auf folgendem Level
- Spiele ca. 30 verschiedene Songs in richtigem Rhythmus und kann dazu passabel singen (Strumming mit einfachen Akkorden)
- Spiele ca. 10 songs die ich auch picken kann (Medium Schwierigkeiten, wie Nothing Else Matters, Redemption Song, Fast Car)
Techniken, an denen ich derzeit arbeite
- Perfektionierung Picking und Akkordtechniken
- Attraktives Singen (verbesserung Techniken)
- Improvisation

Könnt ihr mir Tipps geben wie ich mir die 3h täglich am besten einteile für das nächste Jahr, was ich brauche um mein Ziel zu erreichen?
- Tipps zur Struktur (was soll ich wann lernen)
- Tipps zu effektiven Techniken (wie lerne ich am schnellsten)

Hoffe ihr könnt mir helfen.

lg Dani
 
Eigenschaft
 
wenn Du jetzt 30 Songs drauf hast, geh doch sofort auf die Straße?!

Go out and play
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Danke, stimmt, könnte wahrscheinlich auch früher beginnen raus zu gehen. Aber dann trotzdem, ich möchte mich ja vor allem technisch trotzdem strukturiert und effektiv verbessern, habt ihr dazu Tipps? Also irgendwelches Methoden für Fortgeschrittene die besonders effektiv sind?

(Habe einige Bücher aber mit denen macht das Lernen nur wenig Spaß)
 
ich möchte mich ja vor allem technisch trotzdem strukturiert und effektiv verbessern, habt ihr dazu Tipps? Also irgendwelches Methoden für Fortgeschrittene die besonders effektiv sind?

meine Erfahrung ist: draußen vor Leuten spielen ist eine emotionale Sache. Durchlebe das! Angst, Unsicherheit, Erfolgserlebnisse, Zustimmung, Peinlichkeiten, Selbstsicherheit, Spaß. Das bietet Dir kein Buch. Schneller als so lernst Du nicht spielen und Deinen Stil finden. Mit den ersten Erfahrungen wirst Du erst wissen, wo Du Dich eben verbessern musst. Technik, Selbstsicherheit, Lampenfieber, Technische Probleme beim Giggen, usw.

Spring einfach ins kalte Wasser.

Edith sagt: und tue es oft, denn dann wird vielleicht was aus "in 2 Jahren mitreißende Gigs". Ich glaube das wird Dir hier jeder bestätigen, der öfters auf der Bühne steht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 7 Benutzer
Liebe Mitglieder,

ich habe ein großes Ziel:
Ende 2018 möchte ich bei Open Mic Nights und auf Straßen aufzutreten und in spätestens 2 Jahren selbst für mitreißende Gigs gebucht werden.

Und das ist jetzt wirklich Dein Ernst?

Du meinst wirklich, 30 Songs im richtigen Rhythmus mit "passablem" Gesang sind die richtige Grundlage für so ein Ziel?
Du willst täglich 3 Stunden üben, damit Du in einem Jahr "mitreissende" Konzerte geben kannst?

Sei mir nicht böse, aber ich habe noch nicht wirklich oft derartig naive Vorstellungen gelesen.

Spiele mit Freude Deine Gitarre, werde ohne Krampf nach und nach besser. Und wenn Du dann - irgendwann - das Verlangen verspürst, andere an Deinem Können teilhaben zu lassen, gehe auf die Bühne.

Das kann 1 Jahr dauern oder 5 oder 10.

Aber nur so funktioniert das!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
meine Erfahrung ist: draußen vor Leuten spielen ist eine emotionale Sache. Durchlebe das! Angst, Unsicherheit, Erfolgserlebnisse, Zustimmung, Peinlichkeiten, Selbstsicherheit, Spaß. Das bietet Dir kein Buch. Schneller als so lernst Du nicht spielen und Deinen Stil finden. Mit den ersten Erfahrungen wirst Du erst wissen, wo Du Dich eben verbessern musst. Technik, Selbstsicherheit, Lampenfieber, Technische Probleme beim Giggen, usw.

Spring einfach ins kalte Wasser.

Ich glaube das wird Dir hier jeder bestätigen, der öfters auf der Bühne steht.


So sieht's aus, dem ist nichts hinzuzufügen ;-)

Ich spiele seit gut 35 Jahren live, erst als Keyboarder, dann Bassist, nun seit 5 Jahren mit Vibraphon... Am Anfang tat ich mich auch schwer... Aber mit der Zeit lernt man einfach, was geht und was nicht. Einfach machen!

Jenzz
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hey Leute,

okay cool, vielen Dank für eure Tipps! Scheint also echt eher daran zu liegen das ich mich bis jetzt noch nicht getraut hab "draussen" zu spielen, mit dem hätt ich jetzt gar nicht so stark gerechnet!! Da werd ich mich jetzt dran machen und über meinen Schatten springen.

*** Edit ***
 
Grund: Persönlicher Angriff entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
emptypockets
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Bezugspost editiert
Persönliches macht ihr bitte per PM und nicht öffentlich ;)
Danke!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Man muss eine Menge Gigs gespielt haben, von denen nicht alle gut sind, bevor die eigene Performance so richtig mitreissend wird und man quasi "planen" kann, dass der nächste Gig ein voller Erfolg wird. Und meist passiert dann doch wieder etwas Unerwartetes, was Probleme bereitet - hauptsächlich wirst Du also lernen müssen, dass es keine perfekte Vorbereitung gibt und Du bei jedem einzelnen Gig auf des Messers Schneide balancierst. Okay, im Lauf der Zeit wirst Du die Kleinigkeiten, die Dich anfangs aus dem Konzept gebracht haben, locker meistern, aber je größer der Gig, desto größer die Unwägbarkeiten. Es ist ein langer, vielleicht ein lebenslanger Lernprozess.

Und noch ein vorsichtig formulierter Hinweis: Du kehrst bei einem Gig ja ganz ähnlich wie in diesem Posting sozusagen Dein Innerstes nach aussen, stellst Dich einem Publikum und setzt Dich dadurch der Kritik aus. Diese Kritik wird manchmal salopp formuliert, manchmal gnadenlos. Lerne, damit umzugehen. Bei emptypockets oben bist Du zum Gegenangriff übergegangen. Hier in einem Forum mag sowas noch okay sein, aber vor Publikum solltest Du sowas runterschlucken können. Um Eure Diskussion mal auf ein anderes Level zu bringen: Viele Leute halten Helene Fischer für das beste seit der Erfindung des Regenreifens, aber wäre sie meine Schülerin, und sie würde mir die Songs vorspielen, mit denen sie auf Tournee geht, würde ich sie auch fragen, ob sie das ernst meint oder mich mit diesem substanzlosen Geblubber jetzt verarschen will. Manche halten es für grandios, andere für Müll. Deine Leistung (30 Songs so, 10 andere so spielen) mag für den einen ein unerreichbarer Traum sein, der andere steht da locker drüber und fragt sich, ob das jetzt alles gewesen sein soll. Lerne, damit umzugehen. Alles andere ist easy.

Ausserdem geht es bei guten Konzerten darum, Gefühle auszulösen, nicht um technische Höchstleistungen. Von mir aus beides, aber Technik ohne Gefühl ist auch uninteressant.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 11 Benutzer
Hey Leute,

okay cool, vielen Dank für eure Tipps! Scheint also echt eher daran zu liegen das ich mich bis jetzt noch nicht getraut hab "draussen" zu spielen, mit dem hätt ich jetzt gar nicht so stark gerechnet!! Da werd ich mich jetzt dran machen und über meinen Schatten springen.

*** Edit ***

Yo, 'draußen' zu spielen ist eben was ganz andres als im 'stillen Kämmerlein' oder vor Freunden. Bedenke, daß es bei einem 'mitreißenden Live-Gig' nur zu einem kleinen Teil um 'gut spielen und singen' geht. Die Präsentation und ein gewisser 'Showanteil' und solche Dinge wie 'Wie kommuniziere ich mit dem Publikum z.B. zwischen den Songs' sind ebenso Bestandteil des Ganzen. So was steht aber, wie oben schon angesprochen, in keinem Buch, das muß man selber ausprobieren, was da 'zu einem passt'. Wenn man dies erarbeitet hat wird man auch sicherer, und musikalische 'Fehler' werden viel eher vom Publikum toleriert (sofern überhaupt bemerkt), wenn die Show an sich stimmig ist.

Jenzz
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Schliesse mich allen Kommentaren aussem dem negativen von emptypockets an. Spring ins kalte Wasser. Hat mir selbst damals am meisten gebracht.

Was den Stand deines Könnens angeht, können wir hier nichts sagen, da Worte es nicht wirklich vermitteln können. Du könntest ein Video posten, in dem deine Performance und instrumentelle Fährigkeit beurteilt werden kann. Aber eine Videokamera ersetzt das Publikum nicht. Vor Publikum wirst du dich garantiert anders verhalten. Die echte Liveerfahrung ist durch nichts zu ersetzen.

Tu es!
 
Erklärst Du mir dann auch bitte, was an meinem Kommentar "negativ" war?
Das zum Beispiel:
ich habe noch nicht wirklich oft derartig naive Vorstellungen gelesen.
Und das ist jetzt wirklich Dein Ernst?
Klingt in meinen Ohren negativ.
Während dieser Tipp saugut ist:
Spiele mit Freude Deine Gitarre
Wir sollten aus der Ferne nicht über DaniWeinis gesanglichen oder spielerischen Qualitäten spekulieren. Die kennen wir alle nicht. Vielleicht überschätzt er sich. Vielleicht unterschätzt er sich. Oder er kann sich ganz gut selbst einschätzten. Das wissen wir nicht.
Aber wir wissen alle, das eine gute Motivation uns enorm weiterbringt. Und eben die echte Erfahrung, mit Musik Menschen zu erreichen. Und naütlich: Mit andern zusammen zu spielen. Und alles, was ihn weiterbringt, sollte ihm empfohlen werden.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@DaniWeini
Sorry, wir sind wohl schon wieder etwas off-topic. Deshalb noch ein Tipp zu deiner Kernfrage, was sollst du üben (ohne dein Spiel zu kennen): Rhytmik. Ich sags noch mal mit Ausrufezeichen: Rhytmik! Mit einem starken Rhythmus kriegst du Leute immer. Mit einem starken Rhytmus rettest du ich auch über Patzer im Gesang, vergessenen Text etc. hinweg.

Insbesondere wenn du alleine aufftritts: Sei rhytmisch stark. Daneben: Sei ein Entertainer!
 
Das zum Beispiel:

Klingt in meinen Ohren negativ.

Eine Sache der persönlichen Einschätzung. Ich halte das nach wie vor für realistisch.
Man sollte sich doch überlegen, warum man sich einer bestimmten Sache verschreibt.
Es gibt viele Gründe, warum man z.B. anfängt und Energie darauf verwendet, Musik zu machen:

- Spass an der Freude
- um damit irgendwann sein Geld zu verdienen
- um ein erfolgreicher Star zu werden.

Das ist sicherlich keine abschließenede Aufzählung. Eins gilt allerdings sicher: der Spass an der Sache kommt immer am Anfang, bzw. sollte immer am Anfang stehen (mancher wird ja auch von seinen Eltern zum Spielen eines Instrumentes verdonnert).

Was der TE hier aber vorhat, sind Blütenträume, die sich, so wie er es sich vorstellt, niemals zu verwirklichen sind. Er baut für sich selbst Druck auf, um ein völlig utopisches Ziel zu erreichen.

Niemand kann planen, dass er innerhalb eines festgelegten Zeitraumes, "mitleißende" Auftritte hinlegen wird. Niemand kann so etwas planen, weil für so ein Ansinnen eine fast unübersehbare Fülle von einzelnen - nicht nur musikalischen - Fertigkeiten nötig ist, die man sich nur zum geringen Teil aneignen kann.

Ich persönblich bin ja bekanntermaßen sogar schon skeptisch, planen zu wollen, wann man bestimmte gitarristische Fertigkeiten bis zu einem vorbestimmten Termin ("In einem halben Jahr will ich das und das spielen können!") erlangen will.

Das Ansinnen des TE geht aber noch weiter: er will sogar Erfolg haben, seine Zuhörer begeistern.

Ich persönlich halte so etwas für unrealistsisch und kontraproduktiv. Und je früher man sich von solchen Vorstellungen verabschiedet, umso so besser. Und um so schneller kann man sich wieder dem widmen, wozu wir eigentlich alle "hier" sind: letztlich, um Spass zu haben.

Und ich finde, so eine Einschätzung darf man ruhig 'mal äußern, ohne dass einem Bashing, das Verbreiten von negativer Stimmung usw. vorgeworfen wird..... .

Wollte ich nur noch 'mal loswerden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Besser werden, kannst du wenn du dich einfach mal aufnimmst. Dann merkst du schnell selbst wo deine Unsicherheiten sind und wie du dich verbessern kannst. Spielerisch sowie vorallem auch Gesanglich. Dadurch hast du auch ein Mittel um selbst zu sehen ob du wirklich Besser wirst. Da du alte Aufnahmen mit den Aktuellen vergleichen kannst. Also hast du auch ein passives Motivationsmittel.

Ansonsten haben ja schon einige gesagt, das der Beste Weg der ist einfach mal zu machen (Draussen, mit echtem Publikum)
 
Hey Leute!

Danke nochmal von meiner Seite, die Comments von euch sind wirklich sehr hilfreich für mich, weil ich mich ohne diese in eine ganz andere Richtung bewegt hätte, ich hätte weiter 1 Jahr lang an Technik und Gesang gefeilt und darauf gewartet, das ich selbst 100% davon überzeugt bin, aber ich glaube jetzt nachdem ich eure Kommentare gelesen habe auch, das mein Ziel großartige Gigs zu spielen, also zu performen - nur dann erreicht werden kann wenn ich auch das performen übe! und so wie bei den meisten Dingen macht man den größten Schritt dann sicher am Anfang, dazu muss man es aber auch gnadenlos tun :)!!

Also dann ich hau mich ins zeug, vielleicht sieht man sich ja dann mal auf der Straße (in Wien) ;)!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
sorry, mein Posting war irrelevant
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben