Mit welchem Amp kriege ich diesen (Soundfile) Sound?

FuManchu
FuManchu
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
04.10.22
Registriert
18.08.14
Beiträge
6
Kekse
162
Hallo zusammen!

Ich ziehe bald endlich mit meiner Stoner Rock Band in einen Proberaum und möchte mir deshalb einen Amp (Top & 2x12 Box oder 2x12 Kombo) zulegen.

Soundtechnisch sollte es im Optimalfall ungefähr so klingen: (ab 1:15)

Allerdings habe ich keine Ahnung, wie man einen solchen Sound bekommt. Im Internet findet man leider wenig Infos über das Equipment von Sasquatch.
Für Vorschläge bin ich dankbar!

Momentan spiele ich eine Hagstrom Super Swede und mein mickriges Studentenbudget sind ca. 800€ , aber Ideen außerhalb der Preisklasse sind auch erwünscht.
 
Eigenschaft
 
ich höre da kein spezielles Equipment, aber einen Bass, der die Gitarrenlinie konsequent mitspielt... und jede Menge reverb.
 
Nach kurzem Reinhören klingt das für mich nach dem eigentlich typisch "britischem" Sound. Das heißt es kommen Vox/Marshall/Orange oder Kopien in Frage.

Ich würde dir den Orange CR120H empfehlen. Der hat ein Top P/L Verhältnis und mit 120W kommst du auch locker gegen ein Schlagzeug an. Orange klingt allgemein dunkler als Marshall, was mMn. besser zu Stoner passt. Besonders gefällt mir dass er so klingt, aussieht, und bescheiden (im guten Sinne) mit Funktionen ausgestattet ist, wie die üblichen Röhren Tops. Es ist aber keiner, das Teil läuft mit Transistortechnik (was den Preis erst ermöglicht). Andere Hersteller stopfen ihre Transen/Modeller unnötig mit Funktionen voll, Orange bleibt hier beim Wesentlichen und klingt dafür sehr amtlich. Außerdem gibts das Teil noch in schwarz :great:

Lohnt sich auf jeden Fall ein Blick drauf zu werfen. Dave Simpson (YouTube) macht Top Videos zu diesem Amp.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sasquatch treten mit einem Plexi oder 2203 auf (hab nicht genau hingeguckt), und arbeiten mit viel Pedalzerre.
Der Signaturesound kommt aber aus dem überpräsenten Bass. Prinzipiell solltest Du selbst mit nem JVM oder mit den gängigen Fuzzen vor nem Marshall-artigen den Gitarrensound hinkriegen, Box sollte altmodisch bestückt sein.


Speziell zu deinem Budget würd ich sogar n Laney AOR empfehlen, der kriegt diese fuzzige Zerre super hin, kann @Smoke165 auch bestätigen.
Mit ner Marshall 1960 mit T75 oder Greenbacks oder eine Hughes & Kettner mit Greenbacks biste voll im Budget, spielst aber Equipment was qualitativ weit über "Studentenbudget" liegt.
Alternativ n Marshall Combo mit nem Fuzz davor, welcher ist fast egal - geht alles aus JCM800/900/2000 Serie, oder ein JVM215C.


Die treten btw grad in DE auf, ne? Hab noch kein Ticket, aber letztes mal waren die echt cool live.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Schmeiß mal neben den genannten Amps von @crazy-iwan den Marshall Vintage /Modern ins Rennen . Hab da auch schon heftige Stoner Sounds rausgekitzelt und mit Tretern kommt er auch sehr gut zurecht
 
Amptechnisch sollte da ein Plexi oder JCM800 (Clone) passen, das wurde ja schon erwähnt aber da ist neben Doubling auch ein saftiger Flanger/Vibe/Tremolo (kann das nicht genau identifizieren, ich würde auf Flanger tippen) mit auf dem Sound....klingt im übrigen geil, das Ganze!

Nachtrag:

hab mir ein paar Live Videos der Kollegen reingezogen und dort scheint der Hauptteil der Zerre vom Bass zu kommen, sprich der Bass liefert die Grundriffs incl Modulation und der Sänger legt nur noch die Details oben drauf...dazu spielt er im übrigen eine Firebird!
 
Zuletzt bearbeitet:
Speziell zu deinem Budget würd ich sogar n Laney AOR empfehlen, der kriegt diese fuzzige Zerre super hin, kann @Smoke165 auch bestätigen.

Würde ich nicht nur bei dem Budget empfehlen! Fuzzt und drückt wies soll, 'ne schön volle Zerre mit britischen Charakter und dabei doch irgendwie warm im Sound. Pedals kann der och super. Für solchen Rock definitiv 'ne super Wahl und es bleibt genug Budget für 'ne gute 212.
Wobei man den Bassound bei dem Track wie schon gesagt wurde nicht vergessen sollte. Man merkt schon sehr deutlich, wie die Wucht vom Track über den Basser kommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ich würde hier auch einen Marshall Einkanaler verwenden, der Vintage Modern wurde schon genannt, und ein Pedal davor. Der Sound im Link oben erinnert mich doch arg an was soldanomäßiges, ggf. könnte da ein SLO von Weehbo sehr gut passen, wobei:

Soldano gibbt auch im unteren Budget, heißt dann nur Jet City. Wenn du keinen Clean-Sund brauchst, dann check mal den Jet City 100HDM an, brauchst du auch was cleanes, dann wäre der neue Amelia sicher was für dich! Gibt auf YouTube,.de einige Videos, die den Amp in div. Stilen beleuchten. Der hat auf jeden Fall diese körnige Verzerrung (in dem schaltbaren Overdrivemodus des 2. Kanal), die du suchst. und kostet neu unter 600,-EUR.
 
Keith Gibbs hat das erste Album mit einem Mojave Peacemaker aufgenommen. Das sind Amps die Kanada PTP verdrahtet werden. Mit dem Amp sieht man ihn auf ziemlich vielen Bildern. Die anderen Alben soll er mit Oranges, Matamps und Marshalls der jeweiligen Studios aufgenommen haben, weil er keinen Bock hatte seinen Amp und die Boxen soweit zu transportieren. In jüngerer Zeit hat man ihn auf den Bühnen meistens mit Marshalls und Oranges gesehen. Mit den bisher genannten Vorschlägen solltest du dem orig. Sound aber schon sehr Nahe kommen.

Rikkosick.png


435794411_47c4b37231.jpg


maxresdefault.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielleicht wär auch ein Hovercraft was für dich.

Die Bauen gängige Amps auf solchen Sound um. Gibt es auch immer wieder ebay.
Unter anderem werden da kleine Orange Amps und die 20 Watt Soldanos umgebaut.

Den Dwarvenaut 20 oder 40 sah ich schon einige Mal um die 500-600 Euro


http://www.hovercraftamps.com/


Anonsten kriegst du so einen sound sicher mit nem minimalistischen 1 Kanaler plus Fuzz gut hin.
Mein Orange TinyTerror geht auch schon in die Richtig, bräuchte da aber noch nen Fuzz.

Aber auch ein Blackhert BH15 mit geeignetem Pedal sollte das können.

Wenn du schon einen coolen Amp hast, der dir ansonsten gefällt, wäre ein Fuzzpedal für den Anfang vermutlich nicht verkehrt.
 
Ich lehne mich da aus dem Fenster und sage, Amp ist praktisch egal....lediglich ein Big Muff oder ein derartiges Pedal wird beötigt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich lehne mich da aus dem Fenster und sage, Amp ist praktisch egal....lediglich ein Big Muff oder ein derartiges Pedal wird beötigt.

Hätte ich auch gesagt - wobei ich die Richtung UK Amps besser finde.
Ein Fuzz fisselt ja oft obenrum schon ordentlich. Mit einem Fender Amp wäre das fast schon zu viel, selbst wenn man auch Höhen rausdrehen kann.

Ich kannte die Band zwar nicht, aber der zerrige Bass ist schon das Hauptmerkmal.

Klingt aber alles schon stark nach Monster Magnet und Soundgarden.
Lange kein Stoner Zeugs mehr gehört - ich fand damals Kuyss ziemlich cool :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Imo bietet sich halt sowas wie 'nen Laney AOR einfach an, auch wenn ich der selben Meinung bin wie Bierschinken. Der Kiste kann man von Haus aus schon fuzzige Sounds entlocken und kann sich ggf das ein oder andere Pedal sparen. Gleichzeitig ist die Kiste auch wunderbar um als Pedalbasis/pseudo-1-kanaler genutzt zu werden. Von daher optimale Bedingung. Nur wenn man mit der Ampzerre auch mal Deathcore oder wat weiß ich an modernem High-Gain Kram zocken will würde der schwächeln, da bräuchts halt 'nen Pedal. Da das hier nicht gefragt ist, ist das aber auch egal. Und preislich sind die AORs kaum zu schlagen, dafür das es wirklich "erwachsene" Röhrenamps sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ich glaube, die haben entweder einen phaser oder flanger am anfang benutzt..in verbindung mit einem chorus, der hin und panned

ich habe gerade einen flanger genutzt....das erste mal.....wow klingt das geil
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi zusamm,
ich hätte nun auch gesagt, dass dieser Sound aus Zerrpedalen kommt. Im Studio kann man sowas durchaus mal direkt nach einem (oder zwei..) Zerrern ins Pult spiele-klingt auch irgendwie danach!
Für Live ist der Amp aber durchaus nicht egal, denn so ein Sound will erst mal knackig, kreisch und tröt-frei und dabei noch hörbar auf die Bühne gebracht werden, was nicht sooo einfach ist!
Ein warm und trotzdem direkt klingender Amp mit gutem Basspotenzial und ausgewogenem Höhenverhalten ist dafür Pflicht.

Da wird ein AC 30 schnell zu matschig und auch ein Bluesbreaker stösst an seine Grenzen...50 Watt dürfen es schon sein mit dem entsprechendem Clean-Headroom.
Röhre muss nicht, wobei es vom Klangvolumen her schon sinnvoll wäre...

Ich würde eher auf Head mit (Oversize) 2mal 12er Box tippen.
Vintage 30 Speaker sind hier übrigens gut, da sie weniger zum Verwaschen neigen als "tonvollere" dunklere Pappen und direkter darstellen.

Puh, direkte Tipps?

Vielleicht Engl Screamer Top mit Engl 2 12er Vintage 30er Box...und dann n Fuzz leicht eingestellt mit nem Boss Overdrive oder Bluesdriver ordentlich anblasen über den Cleankanal laufen lassen.
Ein Zerrer der solche Sounds (und viele viele mehr!) auch gut kann ist der Jackhammer von Marshall, der durch eine extreme Range der Zerre mi zwei unterschiedlichen Zerrmodi und eine geniale Klangregelung unglaublich flexibel ist (von Classic-light Crunch bis Stoner-Grind).

Gruss,
Bernie
 
Erstmal riesen Dank für die ganzen Vorschläge! Hat mich auf jeden Fall schon mal ein ganzes Stück weiter gebracht.

Ich hatte ganz vergessen zu erwähnen, dass ich Pedal-technisch schon ausgestattet bin, um den Sound für Demo-Aufnahmen aus meinem Roland Cube zu bekommen. Auf meinem Board liegen momentan ein Blues Driver, ein Big Muff und ein Rockett WTF Fuzz (Klon).
Das klingt dann so:
https://soundcloud.com/palesummit/demo-emperor-mix5/s-Q9b09

https://soundcloud.com/palesummit/stoner-idee-60-3/s-PrGLq

Btw: Wir suchen noch einen Bassisten im Raum Bochum :thumb_twiddle: Also falls wer wen kennt, immer her damit!

Jetzt zu den Amps:
Den Laney AOR hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm. Habe mich mal ein bisschen auf Youtube umgehört und ich bin beeindruckt. Leider gibt es zur Zeit keine Angebote in meiner Nähe auf Ebay-Kleinanzeigen, aber ich werde die Augen offen halten. Und ein FX-Loop wäre schon ganz nett.

Mit dem Orange Crush CR120 hatte ich mich nicht befasst, weil ich - im Nachhinein wohl etwas vorschnell - Transen komplett ausgeschlossen hatte... Es soll ja mein erster "richtiger" Amp werden, was auch immer das heißen mag.

In dem Video klingt er allerdings so geil, dass es schon fast unheimlich ist. Hätte nicht gedacht, dass Transen so einen Hammersound haben können! Die Frage ist nur, wie das live, im direkten Vergleich zum gemoddeten Sovtek meines zweiten Gitarristen aussieht. Werde ich definitiv mal im Musikladen meines Vertrauens antesten.
Angenommen der wird's, was haltet ihr von der Combo Version? https://www.thomann.de/de/orange_crush_cr120c.htm?ref=search_rslt_Orange+Crush_314806_6 Tun's die No-Name Speaker für den Anfang und ich kann in aller Ruhe auf Greenbacks/Vintage 30s hinsparen oder soll ich lieber gleich nach ner besseren gebrauchten Box Ausschau halten?

Marshall Vintage/Modern scheidet aus Budgetgründen aus, in der Richtung käme der Jet City JCA50H in Frage. Vollröhre und über 100€ günstiger als der Crush CR120 Head. Über den hab ich allerdings gehört, dass der FX-Loop einen Pegel auf Rack-Effekt Level ausspuckt, sprich zu laut für normale Treter ist. Habt ihr da Erfahrung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Orange Micro Dark. Das ist zwar ein Hybrid mit einer 12AX7 in der Vorstufe, aber so viel macht eine Röhre jetzt auch nicht aus. Der Sound ist aber wirklich toll und ich glaube, dass der CR120 da auch nicht schlechter abschneiden wird. Diese Dynamik, die manche Vollröhren haben, hat er zwar nicht, aber die Zerre hat schon teilweise einen leicht "fuzzigen" Charakter und Stonersounds sind kein Problem.
Zu den Orange-OEM-Speakern kann ich nichts sagen, mit einer externen Box bist Du auf längere Sicht aber flexibler. Falls dann doch noch mal ein anderer oder zusätzlicher Amp kommt, wäre der Unterbau schon vorhanden.
 
Wenn ich "Transistoramp" höre, muss ich automatisch an einen schrottigen Modeler denken, der alles kann, aber nichts richtig. Ich denke so geht es den meisten (richtiger Amp = Röhre). Der Orange CR120 ist den anderen Transen aber ganz einfach vorraus. Hier mal ein Video, in dem der CR120 mit dem Rockeverb verglichen wird, also dem dem "Original" (Vollröhre, 2000€). Der Unterschied ist erschreckend klein. Ob du einen Combo oder Box nehmen sollst, würde ich dir die Box empfehlen. Die ist einfach flexibler. Die Boxen von Palmer z.B. sind günstig und taugen auch was. Ich hatte mal ein Bild gebastelt weil ich wissen wollte wie das Top auf meinen zwei 112er aussehen wird, weil ich mir den CR120 bald kaufen will. Der passt von den Maßen her perfekt und ergibt einen schönen Stack. Ob du darauf wert legst weiß ich nicht, das Bild Teile ich trotzdem mal mit euch :D
 

Anhänge

  • upload_2017-7-12_16-23-18.png
    upload_2017-7-12_16-23-18.png
    695,5 KB · Aufrufe: 205
Zuletzt bearbeitet:
Halt die Augen offen, da ploppt immer wieder was hoch.
Orange Crush CR120
Ob der sich gegen n Mig durchsetzt?
Hängt immer von vielen Faktoren ab, die meisten Transen werden eher als schlecht betitelt weil sie durch schlechte Boxen gespielt werden.
Häng da ne anständige dran und es spricht nichts dagegen.

Übrigens ist der Sunn Beta n im Stoner-Bereich sehr stark vertretener Transistor Amp, Red Fang spielen den Beispielsweise.
Solang die stabil laut machen, und Pedale schlucken, gehts. Die Laney AORs machens halt besonders fantastisch, deswegen der Tipp ;)
Prinzipiell gut, das Loop Problem hast ja genannt (betrifft halt nur Modulationseffekte die Du im Loop betreibst, es gibt aber Geräte die da abhelfen).
Die Kisten werden aber mit miesen Röhren und nicht eingestelltem Bias geliefert, das solltest Du also beim Kauf mit einkalkulieren.
Rein qualitativ sind die aber auf ner höheren Stufe, als der Preis, auch mit Neuberöhrung, suggeriert.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben