Modeler FRFR-Suche: dediziertes Cab oder PA-Lautsprecher?

Musstest du bei dieser Vorgehensweise das 1. Signal mit IR für den Mixer noch per Ausgangs-EQ anpassen, oder kann der Mixer das auch zufriedenstellend, ohne dass du deinen Grundsound antasten musstest?
 
Das signal mit Ir zum Pult ist quasi fix - und bei jedem Ampmodell auch mit unterschiedlichen IRs belegt.
Allerdings habe ich am Pedalbaby noch sehr gut die Möglichkeit den Sound grob zu formen, etwas Bässe und etwas Höhen anzugleichen damit der Sound im Raum passt. Und natürlich unabhängig vom recordingsignal die Lautstärke im Raum zu ändern.
Solche Routingoptionen bietet der Kemper natürlich auch.. Boss hat mit dem IR-200 jetzt was ganz Ähnliches wie das Iridium rausgebracht das da ganz vielversprechend aussieht.
 
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Vielen Dank für die praxisnahe Info! (y)
Mein Helix und Mooer GE300 haben die Routingoption mit und ohne IR an versch. Ausgängen auch.

Bleibt also nur noch das Gewichtsproblem Amp bzw. Endstufe+Box...
Das Pedal-Baby wiegt ja kaum was und hat -ganz wichtig- eine eigene Klangregelung um die Gitarrenbox dem Raum anzupassen, richtig?

Ich denke über eine nicht zu schwere 1x12" mit gutem Neodym Gitarren-Speaker nach...
+ Das Orange Pedal Baby, oder günstiger die HB GA100...:gruebel:
 
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Also als superkleine Alternative zum Pedalbaby funktioniert hier auch gut der TC Bam 200 Bassamp - ganz Interessant an dieser Stelle finde ich den Temple audio amp Mod:
https://www.templeaudio.com/amp-mod
- ein Winzlingsamp der unters Board kann und viele Features bietet.
Eine weitere sehr portable Möglichkeit ist der Return des Amp1.
 
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Mit Monitor/FRFR ist letztlich viel einfacher in Kombination mit einem Modeller.
Wenn, dann richtig. Platzsparend, leichter und deutlich einfacher zu verkabeln.
Ja, es geht ein Stück Magie verloren - aber die habe ich mit einem Modeller ohnehin nicht mehr.

Wenn man sich nicht wohlfühlt hat man einfach nicht den richtigen Sound unter den Fingern.
Mit einem Modeller kann das schonmal Frust sein, weil man die richtigen Einstellungen nicht findet.
Mit klassischer Amp-Box-Kombi aber genau so, weil irgendetwas in der Kette halt gerade in der Situation nicht passt.
Letztlich muss man seinen Kram kennen und wissen wie man damit umgeht und das führt auch zu den guten Ergebnissen.

Ich habe zu meinem Headrush Pedalboard die Headrush 112.
In Zimmerlautstärke und leise geht die gar nicht, meiner Meinung - da nimmt man lieber einen Kopfhörer. Tief- und Hochtöner verteilen den Sound nicht richtig. Je lauter desto besser wird sie. Ich mag sie als Monitor. Richtig laut, klingt sie richtig. Mit den Bässen muss man aufpassen und die LowCuts richtig setzen. Immer ab 80hz und stärkere Verzerrung dann höher gehen. rectifier bei mir auch nur mit reduzierten Bässen und LowCut 120hz. Wenn ich die so einstelle, klingt es auch über inEar gut, wenn ich das nutze. Das ist mir wichtig. Auch über PA gab es bisher so nur Lob. Die Tendenz stimmt so jedenfalls. Für mehr Magie muss es dann lauter sein :)

Ich habe einmal extrem viel Aufwand betrieben.
- Pedalboard mit sehr teuren Einzeleffekten, Vox AC30HW, Fryette Powerstation, IRs
Den Headrush Modeller habe ich nur angeschafft um zu probieren ob es das teure Stompbox-board ablösen kann.
Als der Amp kaputt war habe ich das AC30 Modell im Modeller in die Powerstation gespielt und über die Speaker des Combos. Ich war erschüttert wie gleich das klang! Speaker und Box machen echt das meiste im Sound!
Mit Zerrsounds über Stompboxes in den AC30 war ich nie richtig zufrieden, also habe ich dann den Schritt gemacht eben auch andere Amp-Modelle zu nutzen. Über BlueBulldogs wird das dann auch schnell eingeschränkt. Also war FRFR dann der nächste Schritt. Sicher mit einer besseren Allroundbox hätte ich auch fahren können. Aber am Ende war die transportablität dann doch Sieger.

Als einer von zwei Gitarristen in einer Band war das sicher ein einfacherer Schritt als ein alleiniger. Da muss der Sound mehr tragen und auch mehr Substanz haben - so vermute ich. Es fällt klanglich auf jeden Fall mehr ins Gewicht. Unser Sound hat immer noch einen echten Friedman des Mitgitarristen daben. Neben dem bestehe ich aber und ich habe eben mit dem Monitor mehr Möglichkeiten mich gut zu hören als er. Alles hat eben seine Vor und Nachteile
 
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Ich habe hier als interessierter Nicht-Gitarrist mitgelesen und bin etwas verwundert.

Nach meinem Verständnis sollen Modeller + CabSim (IR) den Klang eines abgenommenen Amps simulieren. Das klingt also gerade nicht so, wie ein Amp im Raum, sondern wie ein Amp auf der Aufnahme. Wer etwas anderes erwartet, wird möglicherweise enttäuscht.

Solange es hinter der CabSim linear weitergeht, sollte das konkrete Gerät keine Rolle spielen. Ob das nun ein Audiointerface, eine spezielle FRFR-Box oder eine PA-Box ist. Insbesondere sollten diese Geräte nicht mehr an der Klangformung beteiligt sein. Wenn Hoch- oder Tiefpässe nötig sind, sollte das die CabSim erledigen.

Verstehe ich da etwas falsch?
 
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Richtig verstanden!

Celestion IR's bieten sogar 3 hochwertige Mikros vor der Box gleichzeitig zu mischen und ein 4. weiter weg plaziert für Raumsimulation.
Was subtil wohl den Raum der Abnahme in einem Studio entsprechen soll?

Ich habe das bis jetzt nur für eine Celestion G12-65 2x12" Simu genutzt, um einer hinten offenen Box oder Combo näher zu kommen.

Vielleicht gibt es bald auch IR's mit Bühnennebengeräuschen und Hallenraum Simulation (+Applause) :D
 
Der TE soll seinen Helix zum großen T ausführen, und dort die Boxen testen.
Jaaa, das wär schön. Leider befindet sich das große T für mich am anderen Ende der Republik. Mal eben hin is nich. Leider.
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Ein bekannter und ehem. Mitmusiker ist von einem Marshall-Halfstack umgestiegen auf Modeller und 2*RCF 710a. Das bringt es. Inzwischen sind sie in einem kleineren Proberaum und proben darüber. Die kleinere 708 würden aber auch vollkommen ausreichen, die liegen nur minimal über Deinem Budget: https://www.thomann.de/de/rcf_art_708_a_mk_iv.htm
Danke für die Darstellung. Tatsächlich spiele ich nur mono, also bräuchte ich auch nur eine Box. :)
 
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Folgende Erfahrung im Live/Proberaumbetrieb des Helix.

Über Band-PA
Da wir auch die Röhrenamps (Randall, Crate, Mesa, Peavy) über die PA laufen lassen, und die Amps selbst dann gar nicht so laut machen müssen, konnte festgestellt werden, dass der Helix und die "echten" Amps zum Schluss über die PA Top klingen. Diese Disziplin hat der Helix 1A hinbekommen. Dabei ist es völlig egal ob Clean, Crunch, Lead oder High Gain.

Headrush 108, 112 und HB 112 A
- klingen alle sehr ähnlich, da zu differenzieren fällt mir schwer
- Einsatz als Monitor sehr gut (in meinem Fall würde das also als Monitor genügen)
- alle 3 bügeln irgendwie den Klang glatt, auch wenn alle 3 gut klingen und vor allem die 12" Varianten auch ein sehr gutes "untenrum" haben, klingt es irgendwie "künstlich", irgendwie zu sauber
- Clean noch alles ok, aber mit Zerre klingt das mir zu "rein"
- klingt eher wie es gedacht ist: Amp der über Micro abgenommen ist und der Klang klang kommt von CD (grob beschrieben)

Harley Benton G 212
- was völlig anderes wie die 3 oben genannten Active Boxen
- klingt absolut authentisch, klingt einfach wie ein Amp klingen soll
- Bei Clean Klang sind die Unterschiede gravierend was Hall oder Delay betrifft, man hört viel mehr "Raum" was den anderen 3 nicht gelingt
- Auch bei Crunch, Lead oder High Gain hat man das Gefühl: Ja, das ist Röhre

Bin sehr, sehr überrascht gewesen, was ein extremer Unterschied zwischen den beiden Varianten doch vorhanden ist.
 
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Die 2. Seite geht ohne Ir in eine Endstufe (Orange Pedalbaby) und in meine 2x12.
Das klingt nach einer interessanten Lösung. Kann das Pedal Baby von der Lautstärke her gut mithalten bei der Probe?
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Ich denke über eine nicht zu schwere 1x12" mit gutem Neodym Gitarren-Speaker nach...
Ich gerade auch. Bin auf dieses Cab gestoßen. Nur etwas über 8 kg:

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Insbesondere sollten diese Geräte nicht mehr an der Klangformung beteiligt sein. Wenn Hoch- oder Tiefpässe nötig sind, sollte das die CabSim erledigen.

Verstehe ich da etwas falsch?
Theoretisch ja, aber ein Lautsprecher ist immer Teil der Klangformung. Da spielen viele physikalische Faktoren eine Rolle:
- der verwendete Verstärkerschaltkreis
- die Crossover-Frequenz zwischen Tief- und Hochtöner
- der verwendete Speaker
- Material, Form und Größe des Gehäuses

Darum klingen so viele FRFR-Boxen ja halt unterschiedlich.
 
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Das klingt nach einer interessanten Lösung. Kann das Pedal Baby von der Lautstärke her gut mithalten bei der Probe?
Definitiv ja. Ich betreibe es an einer offenen, übergroßen Diezel 2x12 mit greenback/G12h30 mit 16 Ohm und das Volume steht bei ca 9 Uhr. ich Kann absolut nichts schlechtes darüber sagen - es kann nicht viel aber macht eben genau das super. Auch in Kombination mit einem richtigen Preamp Pedal (Diezel Herbert Pedal) macht das Teil wirklich Laune. Diese Endstufe ist jetzt auch genauso in den neuen supercrush Amps von orange drin..
 
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Harley Benton G 212
- was völlig anderes wie die 3 oben genannten Active Boxen
- klingt absolut authentisch, klingt einfach wie ein Amp klingen soll
- Bei Clean Klang sind die Unterschiede gravierend was Hall oder Delay betrifft, man hört viel mehr "Raum" was den anderen 3 nicht gelingt
- Auch bei Crunch, Lead oder High Gain hat man das Gefühl: Ja, das ist Röhre

Bin sehr, sehr überrascht gewesen, was ein extremer Unterschied zwischen den beiden Varianten doch vorhanden ist.
Du hast ja schon öfter beschrieben, wie toll die HB G212A ist und dir glaube ich das auch ungehört.:)
Wollte sie mir auch schon kaufen, aber dann viel mir ein, dass ich zusätzlich zur Alto TS310 ja noch zwei kräftige Combos im Schlafzimmer stehen habe, 1x12" Marshall 2525 und Line6 2x12" 2x50 Watt.
Die auch über 20 kg wiegen.
 
Also, kurzes Zwischenfazit. Wir haben hier also User, die schwören auf:

- 1x dediziertes Powered Guitar Cab für Modeler
- 1x PA Monitor Box
- 1x Transistor Endstufe und herkömmliche Box (ohne IR im Signalweg zur Box)

Es scheint also jeder so seine eigenen Vorzüge und Wünsche vom Sound zu haben. Ein "Amp-like" Feeling suche ich speziell nun nicht, mir geht es überwiegend um eine vernünftige Abhöre bei höheren Lautstärken auch im Proberaum, ohne zu matschen oder unterzugehen.

Bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als alle Varianten mal zu bestellen und diejenige zu behalten, die mir am meisten zusagt. Ich danke allen für ihren Input und die aufgebrachte Zeit zum Schreiben der Beiträge.
 
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Zum Schluss ist es Geschmackssache, meinen Eltern und meinem Bruder als Nichtgitarristen gefiel die Headrush PA Box, mir als Gitarrist und meiner Band ueberhaupt nicht :)
 
@Olli G ... fahr doch mal nach Hamburg.... z.B. JustMusic oder die anderen Musikalienhändler dort...
 
fahr doch mal nach Hamburg.... z.B. JustMusic oder die anderen Musikalienhändler dort...
Just Music war einmal. Das wären die einzigen gewesen mit entsprechender Auswahl, zu denen ich hätte fahren können. Bleibt nur noch das No. 1 Guitar Center. Deren Auswahl ist aber zu begrenzt, als dass es sich lohnen würde, denen zu diesem Thema einen Besuch abzustatten.
 
Mach einfach mal Urlaub in Oberfranken. Da gibt es gutes Essen, gutes Bier, keine Ebbe und Flut, und natürlich Thomann. Lohnt sich wirklich!!!!

Köln wäre für Dich nicht so weit ... Music Store Professional. Aber wie da das Essen ist???
 
Mach einfach mal Urlaub in Oberfranken. Da gibt es gutes Essen, gutes Bier, keine Ebbe und Flut, und natürlich Thomann. Lohnt sich wirklich!!!!
Hehe, ja, ich denke so muss ich es machen. Muss wohl meine Familie mal überreden, nahe Nürnberg den Urlaub zu verbringen. ;)

Normalerweise komme ich im Jahr in Deutschland gut rum beruflich zu Konferenzen etc. u. a. Köln (Musicstore) und Frankfurt (Session). Aber die sind ja aktuell alle auf Eis gelegt dank "The Rona".
 
Ein grundlegendes Problem von Gitarrenboxen (und Bassboxen ebenso) ist ein sehr kompromissbehaftetes Rundstrahlverhalten (mal diplomatisch ausgedrückt).
Ob das tatsächlich ein Problem ist oder sogar ein Feature, ist aber eher Ansichtssache bzw. eine Frage der Herangehensweise der Band.

Will man einen sehr sauberen Bühnensound, der überall homogen klingt, hast Du natürlich recht. Ich persönlich habe immer lieber mit "richtiger" Box gespielt, weil sich auch damit arbeiten lässt, nur eben anders.

Klar ist, dass es keine gute Idee ist, in erster Linie dem Publikum die teuer gekauften Amps und Boxen als "geile Backline" zu präsentieren (außer vielleicht, man spielt nur auf 3 Meter hohen Bühnen, wo die Dinger eh über die Köpfe wegföhnen...). Man kann den engen Abstrahlbereich aber auch bewusst nutzen, um von der Bühnenseite her einen bestimmten Bereich für sich selbst "auszuleuchten", ohne den Rest der Band und das Publikum zuzudröhnen. Mit etwas Routine und gegenseitiger Abstimmung in der Band bekommt man das schon gut hin. Für mich ist eine homogene Soundverteilung zwar eine schöne Sache zum Zuhören, aber als Arbeitsmittel suboptimal. Ich denke, dass ich einfach besser spiele, wenn ich meine Gitarre immer ein kleines bisschen lauter höre, als sie es für den Bandsound eigentlich sein sollte. Ich habe dann einfach mehr Kontrolle über Timing und Intonation. Nur denkt der Keyboarder oder zweite Gitarrist vermutlich genauso... Klar, auch ein FR-Monitor hat keinen unbegrenzten Abstrahlwinkel, aber in kleinen Räumen kann der schon zu groß sein.

Ein zweiter Punkt ist natürlich die Möglichkeit verschiedener LS-Simulationen für verschiedene Sounds. Da habe ich aber ehrlich gesagt das Gefühl, dass ich dann irgendwann gar gar keinen eigenen Gitarrensound mehr habe. Ich verwende eh verschiedene, Gitarren, Röhrenpreamps mit mehreren Kanälen, teils auch Modelling-Sounds, da hält die Box das Endergebnis subjektiv ein bisschen zusammen. In einer Top 40-Band sieht das sicher ein bisschen anders aus.

Auch wenns etwas OT ist:
Der Line6 Axsys kam 1997 auf dem Markt und war mWn der
erste Modelling Amp. Gab es noch was davor?
Amp vielleicht, aber die Technologie als solche - und sogar der Begriff "Modelling" für Amp Sims wurde mWn tatsächlich von Roland/Boss eingeführt, und zwar 1995 mit dem Roland GP-100. Das war der erste Ansatz, die einzelnen Bauteile oder zumindest Baugruppen rechnerisch nachzubilden. Nannte sich Composite Object Sound Modelling (COSM), und war bis in jüngste Vergangenheit Basis der Boss-Produkte, inzwischen abgelöst durch AIRD, was immer es heißen mag.

Gruß, bagotrix
 
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Hmm, die Hughes und Kettner Zenamp und Zentera Serie kam sicherlich nach den ersten Line6 Amps oder?
Ist zum Teil heute noch begehrt, weil er viel besser klang, als die ersten Line6-Amps...

Hat jemand schonmal den Celestion F12 X200 getestet?
Ist ja ein Koax-Speaker speziell für Modelling.
 
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