Modeler über XLR an Poweramp anschließen (kann ich das so machen)?

theabandoneddoor
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Mein Set-up sieht aktuell so aus:
Gitarren Modeler Ausgang XLR balanced (+9,5dBu) in eine passive DI Box (balanced XLR In), dann mit einem TS Kabel von der DI Box (TS unbalanced out) in den Eingang einer Seymore Duncan Powerstage Endstufe (Gitarrenbox angeschlossen).

Kann ich das wie oben beschrieben machen, oder gibt es etwas zu beachten?

Wenn ich ein XLR auf TRS Kabel direkt an die Endstufe anschließe verliere ich ganz schön viel Saft, mit der DI Box klingt das äquivalent zum direkten Anschluss per Klinkenausgang vom Modeler.
Aber wie das immer so ist mit den Impendanzen/Masseanbindung/etc. bin ich mir nicht ganz sicher ob ich bzgl. XLR balanced an eine Endstufe etwas übersehe oder gar falsch mache.

Ich Danke euch schon mal für Feedback!

Edit (weil diese Satz mehr Aufmerksamkeit bekommt als er verdient):
Der Modeler hat zwar Klinkenausgänge (balanced/unbalanced), aber mir wären XLR Stecker lieber (kein umlöten, kein zweites Kabel)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich der Roustheit ... Klinkenkabel zwischen Modeller und Endstufe .... oder ... XLR zwischen Modeller und DDI-Box, dann die DI-Box. Adapterkabel XLR auf Klinke zur Endstufe ... was ist robuster? Ein Teil oder 3 Teile. Wo ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass etwas kaputt geht?

Bezüglich Pegel ... mit einem XLS-TRS-Adapter verlierst Du nur Pegel, wenn die Endstufe keinen balanced Eingang hat.

Bezüglich Impedanzen ... Du musst natürlich eine DI-Box für Line-Pegel und nicht für Mikrofonpegel verwenden. DI-Boxen für MIkrofone neigen bei hohen Pegeln zu Verzerrungen.

Wenn schon XRL .... weshalb verwendest Du nicht nur den XLR-Klinken-Adapter? Du verwendest ja für Amp und Modeller den gleichen Stromanschluss. Der Line-Isolator ist eigentlich nur zum Anschluss ans FOH sinnvoll (nicht immer notwendig).
 
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*edit*
Dann zu den Details :)

"Robustheit":
Ich nutze Audio over Ethernet zur Verbindung meines Pedalboard's zum Rack (mit Mischer für in-ear+ FOH Ausgänge + Poweramp).
Daher hätte ich an beiden Enden der Ethernet breakoutbox erstmal XLR Stecker.
Ich müsste Adapter verwenden wenn ich von XLR auf Klinke will, oder löten.... Also rubuster im Sinne von, ich nehme das vorhandene und Stecke es einfach an. XLR gefällt mir tendenziell auch besser vom der Steckverbindung an sich als Klinke... Das hätte ich erwähnen sollen.

Die Endstufe hat mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen balanced Eingang.
Es gibt keine Gebrauchsanweisung zur Endstufe und die Info findet sich auch nicht beim Hersteller :/

Den gleichen Stormanschluss verwende ich nicht. Rack und Pedalboard sind an getrennten Stromanschlüssen, auch live.

Wie gesagt, wenn ich einen XLR auf TRS Adapter(Kabel) verwende habe ich beim testen sehr viel an Lautstärke verloren.

Mit einem XLR auf TS adapter habe ich es nicht versucht. Ich dachte symetrisch XLR auf unsymetrisch TS braucht immer einen Transformer dazwischen?

Bzgl. DI-Box, das wäre eine reamping-box, das sollte mMn passen?
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
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Mit einem XLR auf TS adapter habe ich es nicht versucht. Ich dachte symetrisch XLR auf unsymetrisch TS braucht immer einen Transformer dazwischen?
Ein solches Kabel ist nicht symetrisch, schon wegen dem TS-Stecker. Einer der beiden Signal-Pins (Pin 2 oder 3) ist blind und wird nicht durchgeschaltet. Damit wird nur das unsymetrische Signal durchgereicht.

Wie gesagt, wenn ich einen XLR auf TRS Adapter verwende habe ich beim testen sehr viel an Lautstärke verloren.
Klar, weil im Amp das originale und das komplementäre Signal durch den TRS-Stecker in der TS-Buchse zusammengemischt und das effektive Signal damit so gut wie ausgelöscht wird.

Der Modeler hat zwar Klinkenausgänge (balanced/unbalanced)
Vielleicht doch ein einfaches Instrumentenkabel (unbalanced, 2x TS-Klinke) nehmen und auf die DI-Box verzichten können, und gut. Die Einfachheit von Klinkensteckern ist gleichzeitig ihr Vorteil in Sachen Robustheit. Der signaltechnische Vorteil der Symetrierung ist eh für die Katz weil der Verstärker damit nichts anfangen kann.
 
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Meine Frage ist aber nun, ob ich mit dem Vorgehen und der Nutzung der DI Box etwas falsch mache? Wenn ich zurück auf TS Kabel gehen muss, dann müsste ich entweder Stecker umlöten oder ein zweites Kabel ziehen, beides nicht so doll wie einfach eine vorhandene DI Box zu verwenden :D
 
Nein, "falsch" ist das nicht, nur relativ sinnbefreit.

Warum "Stecker umlöten"? Du hast doch selbst geschrieben dass Dein Modeller auch einen unsymetrischen TS-Ausgang anbietet. Und ein einfaches TS-Instrumentenkabel sollte man vielleicht doch irgendwo rumliegen haben. Dieses zwischen Modeller und Amp stecken. Die DI-Box, das XLR- und das TRS-Kabel fallen weg, sowie ein Stromverbraucher und ein Steckdosenplatz auch ;)
 
*edit*
Habe ich in Post#3 erklärt. DI-Box ist passiv XD
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eine passive DI-Box (Klinke unsymmetrisch-->Übertrager-->XLR symmetrisch) sollte m.M.n. auch in entgegengesetzter Richtung funktionieren.
Im Prinzip eine Reamping Box.
Palmer River trave


Diese hat noch den Vorteil das sie auch isoliert ist (Isolation-Box), um Masseschleifen zu unterbinden.
BDX.
 
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Verwendest Du echtes Audio over Ethernet (mit AD-Wandler in der Stagebox und DA-Wandler im Rack-Receiver) oder nur eine Kabelpeitsche ähnlich


die nur analog arbeitet?

Wenn Du echtes Audio over Ethernet hast, dann sollte im Transmitter und im Receiver eine optische oder Trafo-Trennung eingebaut sein. Dann bräuchtest Du keine Trennung mehr zwischen Rack und Endstufe

Die von BDX genannte Reampbox sollte für deine gewünschte Anwendung funktionieren .... symmetrischer XLR eingang auf isolierten Klinkenausgang

 
Zuletzt bearbeitet:
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Die von BDX genannte Reamp box hat max +4dBu, wäre das nicht schlechter?
 
Kann ich das wie oben beschrieben machen, oder gibt es etwas zu beachten?
Du verwendest die DI rückwärts. Damit hast du durch das Übersetzungsverhältnis eine höhere Ausgangs-, als Eingangsspannung. Solange du damit den Eingang der Endstufe nicht überfährst, geht das.

Grundsätzlich findest du alles Wissenswerte zur Verbindung von Balanced und Unbalanced hier zusammengefasst:
https://www.ranecommercial.com/legacy/note110.html
Klar, weil im Amp das originale und das komplementäre Signal durch den TRS-Stecker in der TS-Buchse zusammengemischt und das effektive Signal damit so gut wie ausgelöscht wird.
Das erklär mir das mal bitte. In meiner Welt hängt R(ing) auf der unbalanced Seite entweder in der Luft oder ist mit S(leeve) verbunden. Sonst funktioniert der Eingang nicht mit einem TS-Stecker. Für die Auslöschung müssten T und R verbunden werden.
Hier fehlen einfach nur 6 dB, da eine Seite des balanced Signals nicht verwendet wird. Lassen die sich nicht einfach mit einer Pegelerhöhung im Modeller ausgleichen? Dann wäre ein einfaches Kabel (3B aus dem Link) die Lösung.
 
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Das heißt ich sollte mir eine reamp-box holen um auf Nummer sicher zu gehen?

Danke für den Link, also bin ich mit dem Leitsatz "Transformer isolate all unbalanced connections from balanced connections." schon mal richtig unterwegs :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn dann, sehe ich da eher einen 1:1 Line-Isolator.
 
Du verwendest die DI rückwärts. Damit hast du durch das Übersetzungsverhältnis eine höhere Ausgangs-, als Eingangsspannung. Solange du damit den Eingang der Endstufe nicht überfährst, geht das.
[...], mit der DI Box klingt das äquivalent zum direkten Anschluss per Klinkenausgang vom Modeler.
Wo genau ist jetzt noch ein Problem?
Hier fehlen einfach nur 6 dB, da eine Seite des balanced Signals nicht verwendet wird. Lassen die sich nicht einfach mit einer Pegelerhöhung im Modeller ausgleichen? Dann wäre ein einfaches Kabel (3B aus dem Link) die Lösung.
Wenn das nicht rauscht/fiepst/knackst, die einfachste Lösung.

Also, kurz: Verstehe nicht, warum du mit aller Macht dreistellige Beträge ausgeben möchtest, um ein scheinbar nicht existentes Problem zu lösen... :unsure:
 
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*edit*
Das war der Ursprung meiner Frage. “Kann ich das so machen” und bisher war die RM dass das nur bedingt der Richte weg ist.

Warum ich nicht ein weitere Kabel ziehen will hab ich auch schon erklärt. Verstehe nicht warum sich so viele daran stören …hmmmm
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also sowas wie das hier?
Ja, oder den Palmer River wupper. Es gibt sicher auch noch Geräte anderer Anbieter.
Warum ich nicht ein weitere Kabel ziehen will hab ich auch schon erklärt.
Der Vorschlag war auch nicht ein weiteres Kabel, sondern ein Kabel XLR-female/TS und nichts weiter zu verwenden, wenn nötig mit dem Ausgleich des Pegelverlust an der Quelle. Natürlich ist ein Übertrager die technisch sauberere Lösung, aber nicht zwingend notwendig, solange keine Störgeräusche auftreten und die Quelle noch Pegelreserven hat.
Und auch deine ursprüngliche Lösung ist unproblematisch, solange du wie gesagt den Eingang deiner Endstufe nicht übersteuerst.
 
*edit*
Danke für Deine detaillierte RM!
Dann lass ich das erst mal wie es ist.
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

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