Modernes Kunstlied

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JP: The Primal Beeing
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Hallo liebes Forum,
Ich war mir nicht sicher, wo ich mit dieser Frage richtig bin, da es um das Kunstlied geht, wohl eher im Klassik-Forum, als bei Songwriting.
Sicherlich seid ihr mit Franz Schubert und dem Kunstlied, wovon er ja mehrere Liederzyklen geschrieben hat, mehr oder weniger vertraut. Ich selber bin sehr begeistert davon, ob es am Schubertstil liegt oder am Genre, weiß ich nicht ganz genau. Jedenfalls spornt mich das als großer Fan von spät-romantischer bis früh-moderner Musik (z. B. Mahler, Béla Bartók, Debussy) dazu an, selber kreativ zu werden und das Kunstlied "wiederzubeleben" .
Ich habe dazu ein paar Fragen: Als erstes frage ich mich, ob es zeitgenössische Interpreten im Bereich der Kunstmusik gibt, die mit modernen Kompositionsmitteln solche Kunstlieder für Solo-Gesang und kleine Begleitung schreiben, die man sich anhören kann/sollte? Ob man das Genre also wirklich wiederbeleben muss, oder es noch da ist.
Als nächstes bin ich zwar Musiker, aber leider kein großer Dichter, wie ich zugeben muss. Daher mache ich es wie Schubert auch: Ich möchte bereits bestehende Gedichte nehmen (ich weiß: Urheberrechte, jedoch für Privatrahmen sicherlich okay). Die sollten, genau wie meine Musik es dann ja auch sein wird, zeitgenössisch sein. Ich weiß, dass das vielleicht eher was für ein Literaturforum ist, aber vielleicht hat jemand eine Idee wie ich an sowas komme.
Die dritte Frage wäre die Besetzung abgesehen vom Gesang. Was denkt ihr?
Ich bin hin und hergerissen zwischen "nur" Klavier/Celesta (ich liebe den Klang) oder etwas größer, wie Streichquartett, oder Querflöte noch dazu. Oder alles zusammen.

Das war ein langer Beitrag, tut mir leid, bin kein Mann der kurzen Worte.
Ich bedanke mich und bin gespannt auf Anregungen und Gedanken zu dem Vorhaben

Liebe Grüße
Jan
 
Eigenschaft
 
Zum Reinhören ( sind teilweise auch nicht mehr die allerneuesten Kompositionen):
-H,W. Henze: Kammermusik ‚58
-B. Britten: English Folksongs (Peter Pears&Julian Bream)
-M. Kaul: Silence is my voice ( neuer und experimentell)
-H. Zender: kammermusikalische Bearbeitung der „Winterreise“(mit Ballett)
Es gibt noch sehr viel mehr….;-)
Ahoi
 
Als erstes frage ich mich, ob es zeitgenössische Interpreten im Bereich der Kunstmusik gibt, die mit modernen Kompositionsmitteln solche Kunstlieder für Solo-Gesang und kleine Begleitung schreiben, die man sich anhören kann/sollte? Ob man das Genre also wirklich wiederbeleben muss, oder es noch da ist.

Der Interpret interpretiert, der Komponist komponiert ;) ...
Und nein: Das Genre bedarf keiner Wiederbelebung, da es nie tot war.
Nicht umfassend, aber besser als gar kein Plan: Wikipedia Artikel "Kunstlied", Abschnitte 20. und 21. Jahrhundert.
 
Meine Sicht ist ja diese: zu Schuberts Zeiten blühte eine damals avantgardistisch wahrgenommene Lust an der Empfindung auf, nachdem die barocke Musik Emotionen nur in ziemlich künstlichen Affekten zuließ. Jetzt wollte man sein Herz ausschütten, seine Liebesempfindungen natürlich vor allem, und das auch noch öffentlich, in der Gemeinschaft des Liederabends. Dazu kam ein uns heute ebenso fremder Freundschaftskult und auch die Sklavensprache, freiheitliche Gedanken in etwa ein Forellenlied zu verhüllen. Das Kunstlied war ein Rahmen des neuen Publikums Bürgertum.
Diese ganze Bedeutungsumgebung des Kunstliedes , die sich durch die ganze Romantik getragen hat, ist lange dahin. Das Kunstlied ist, meine ich, zuerst vom Chanson, dann von der Songwriterszene überholt worden.
Ich fände es interessant, wenn jemand da neue Wege findet, neue Themen, Klänge. Irgendwie müsste es aber auch uns heute anfassen und Spannung geben für das Begleitinstrumentarium, das, meine ich, alle Instrumente zulässt.
Also: ich würde nicht so sehr "wiederbeleben" sagen, sondern eher "neu erfinden".

P.S.: Sollte kein Dichter was hergeben, meine Verse gäbe ich für ein Kunstlied gerne her: http://frankrawel.de/lyrischelaunen.html
 
Dankesehr an alle, das hilft mir schonmal weiter. Ich werde mich mal inspirieren lassen, mal schauen, was dabei herauskommt...
Meine Sicht ist ja diese: zu Schuberts Zeiten blühte eine damals avantgardistisch wahrgenommene Lust an der Empfindung auf, nachdem die barocke Musik Emotionen nur in ziemlich künstlichen Affekten zuließ. Jetzt wollte man sein Herz ausschütten, seine Liebesempfindungen natürlich vor allem, und das auch noch öffentlich, in der Gemeinschaft des Liederabends. Dazu kam ein uns heute ebenso fremder Freundschaftskult und auch die Sklavensprache, freiheitliche Gedanken in etwa ein Forellenlied zu verhüllen. Das Kunstlied war ein Rahmen des neuen Publikums Bürgertum.
Diese ganze Bedeutungsumgebung des Kunstliedes , die sich durch die ganze Romantik getragen hat, ist lange dahin. Das Kunstlied ist, meine ich, zuerst vom Chanson, dann von der Songwriterszene überholt worden.
Ich fände es interessant, wenn jemand da neue Wege findet, neue Themen, Klänge. Irgendwie müsste es aber auch uns heute anfassen und Spannung geben für das Begleitinstrumentarium, das, meine ich, alle Instrumente zulässt.
Also: ich würde nicht so sehr "wiederbeleben" sagen, sondern eher "neu erfinden".

P.S.: Sollte kein Dichter was hergeben, meine Verse gäbe ich für ein Kunstlied gerne her: http://frankrawel.de/lyrischelaunen.html
Die Einschätzung teile ich voll, um besondere Emotionalität und Begeisterung durch Musik hervorzurufen, muss man neu erfinden und überraschen, wie Schubert es damals tat. Die einzige Schwierigkeit, die ich dabei sehe ist, dass die Musik, die heutzutage unkonventionell ist, überrascht und für Aufsehen sorgt gleichzeitig leider nur eine kleine Zielgruppe interessierter Hörer findet, da die Kunstmusik mit solchen Dingen wie Zwölftontechnik, Atonalität und den Einsatz ungewöhnlicher, teils neu erfundene Instrumente teilweise wirklich weit von der Populärmusik entfernt liegt, während Schubert eher einen neuen populären Trend gesetzt hat.
Aber nichtsdestotrotz versuche ich mal, ein wenig zu experimentieren. Ich sehe mir auch die Texte mal an, vielleicht ist da was tolles bei (danke dafür:great:).
Wenn was schönes dabei rauskommt, sage ich Bescheid....
 
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Hi JP,
was Texte angeht, kannst Du tatsächlich mal im Gesangsbereich unter songtexte stöbern.
Es gibt einige, die mehr Texte schreiben als sie selbst musikalisch umsetzen oder die das gar nicht tun.

Einige Texte von der userin Teestunde könnten passen, ansonsten schau Dich einfach mal um.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Ich glaube, dass hier "Romantik" teilweise mit einem ahistorischen "romantischen Bild" von dieser Epoche verwechselt wird.

Meine Sicht ist ja diese: zu Schuberts Zeiten blühte eine damals avantgardistisch wahrgenommene Lust an der Empfindung auf, nachdem die barocke Musik Emotionen nur in ziemlich künstlichen Affekten zuließ.

Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für die künstlerische Darstellung von Emotionen sind immer auch an historische Konventionen gebunden, aber die "Lust an der Empfindung" ist doch keine Errungenschaft der Romantik - oder woran möchtest du z.B. den musikalischen, poetischen und insbesonders emotionalen Unterschied zwischen Schuberts "Doppelgänger" oder "Leierkastenmann" und der "Elizabethan Melancholy" in Dowlands "Come Heavy Sleep" oder Campions "The Cypress Curtain of the Night" festmachen?

Das Kunstlied ist, meine ich, zuerst vom Chanson, dann von der Songwriterszene überholt worden.

Äpfel können nicht von Birnen überholt werden. Brel oder Dylan mit Britten oder Rihm in einen Topf schmeissen zu wollen, grenzt an Banausentum, das unterschiedliche künstlerische Intentionen und Ästhetiken ebenso ignoriert, wie deren unterschiedliche Zielgruppen.

Dazu kam ein uns heute ebenso fremder Freundschaftskult und auch die Sklavensprache, freiheitliche Gedanken in etwa ein Forellenlied zu verhüllen.

Wenn dir der angebliche "Freundschaftskult" des Schubert-Kreises ebenso befremdlich erscheint, wie die sprachliche Verklausulierung politischer Positionen durch etwas, was du - aus der sicheren Position eines in einer Demokratie lebenden Individuums - als "Sklavensprache" zu diffamieren berechtigt zu sein glaubst, dann solltest du dich etwas intensiver mit dem repressiven Klima der Metternich-Ära beschäftigen. Der Syphilitiker Schubert, der homosexuelle Mayrhofer, der Alkoholiker und "moralisch bedenkliche" Frauenheld Schober, der von inneren und äußeren Widersprüchen zerrissene Grillparzer - was hatten die denn, außer ihrer Freundschaft? Und wenn uns Freundschaft unter Außenseitern als so "fremd" erscheint, dass wir sie nur noch als "Kult" vergangener Zeiten auffassen, dann scheinen uns doch ein paar ganz wesentliche Werte menschlicher Solidarität abhanden gekommen zu sein.
 
Dieses Internet ist eine richtige kleine Zankmaschine. Deine (OckhamsReezor) Entgegnungen widerlegen doch meist gar nicht, was ich sage. Und Bob Dylan habe ich in keinen Topf geschmissen. Ich habe nur versucht anzudeuten, wie das Publikum das, was man Lied nennen kann, heute anders rezipiert wie vor 200 Jahren. Wer trifft sich denn zu geselligen Rihmiaden? Franz Schubert wurde doch von seinen Zeitgenossen nicht als Avantgardist wahrgenommen, sondern als jemand, der populäre Musik erschafft. Des weiteren diffamiere ich als ehemaliger DDR-Bürger niemanden, wenn ich den Begriff "Sklavensprache" verwende, denn ich kenne das selber sehr gut, dass man nicht alles sagen kann und dann nach Metaphern und Bildern greift. Daran ist überhaupt nichts diffamierend. Als jemand, der Biografien und Bücher über Geschichte verschlingt, meine ich, auch sehr gut das geistige Klima der Metternich-Zeit zu kennen. Und im Grunde bestätigst Du ja, was ich sage. Also, warum in aller Welt muss man mich so anfauchen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi JP,
Du merkst, es werden einige Diskussionen entfacht, was ja auch gut ist.
Es hängt aber auch einiges daran, auf was Du konkret hinaus willst:
1) Wenn Du von einer Wiederbelebung des Kunstliedes spricht, meinst Du so etwas wie eine "historisch genaue" Aufführungspraxis in der Jetztzeit?
2) Oder geht es Dir darum, welche Art von Aufführungspraxis jetzt in etwa dem entspricht, was zu seiner Zeit das Kunstlied dargestellt hat?
3) Welche Art von "Modernisierung", die Du in Deinem Eröffnungspost ansprichst, kannst Du Dir vorstellen und welche schließt Du für Dich aus?

Es handelt sich ja, wenn ich das richtig verstanden habe, um ein Projekt, das Du vor hast oder mit dem Du Dich zumindest beschäftigst.
Wie sähe das aus: Ein Vortragsabend, für das es Lieder auszuwählen (oder zu komponieren und Texte zu schreiben) gälte, Mitmusiker*innen zu finden, Auftritte zu organisieren gälte? Oder geht es eher um ein Projekt, bei dem man z.B. eine CD erstellt? Welche Rolle spielst Du dabei, welche Unterstützung wünscht Du Dir?

Das ganze ist ja weniger eine akademische Debatte als ein Vorhaben, dasrealisiert werden soll - oder irre ich mich da?

Herzliche Grüße

x-Riff
 
Hi JP,
Du merkst, es werden einige Diskussionen entfacht, was ja auch gut ist.
Es hängt aber auch einiges daran, auf was Du konkret hinaus willst:
1) Wenn Du von einer Wiederbelebung des Kunstliedes spricht, meinst Du so etwas wie eine "historisch genaue" Aufführungspraxis in der Jetztzeit?
2) Oder geht es Dir darum, welche Art von Aufführungspraxis jetzt in etwa dem entspricht, was zu seiner Zeit das Kunstlied dargestellt hat?
3) Welche Art von "Modernisierung", die Du in Deinem Eröffnungspost ansprichst, kannst Du Dir vorstellen und welche schließt Du für Dich aus?

Es handelt sich ja, wenn ich das richtig verstanden habe, um ein Projekt, das Du vor hast oder mit dem Du Dich zumindest beschäftigst.
Wie sähe das aus: Ein Vortragsabend, für das es Lieder auszuwählen (oder zu komponieren und Texte zu schreiben) gälte, Mitmusiker*innen zu finden, Auftritte zu organisieren gälte? Oder geht es eher um ein Projekt, bei dem man z.B. eine CD erstellt? Welche Rolle spielst Du dabei, welche Unterstützung wünscht Du Dir?

Das ganze ist ja weniger eine akademische Debatte als ein Vorhaben, dasrealisiert werden soll - oder irre ich mich da?

Herzliche Grüße

x-Riff
Moin x-Riff
Das ganze ist eher so eine Art Experiment zur musikalischen Selbstfindung, an das ich mich wagen möchte. Ich selber bin kein richtiger Komponist, ich habe nur einige kleinere Passagen von ersten eigenen Stücken realisiert und schaufel mir in letzter Zeit so viel Theoriewissen wie neben der Schule möglich drauf. Ich habe weder connections zu Musikern, oder könnte selber die geforderten Instrumente komplett einspielen, noch ist es ein Auftragswerk oder ähnliches. Ich nehme einige Eindrücke mit, wie etwa von Schubert (frühe Romantik, Nähe zur Schulmusik) Über Musiker, wie Mahler, Liszt, Debussy (späte Romantik, erste Stilbrüche). Bis über zum Beispiel Bartók (Schwelle zur Moderne, Verarbeitung/Bearbeitung traditioneller ungarischer Volksmusik zu klar modernen Werken eines neuen Stils). Daraus versuche ich mich zusammen mit Anregungen von anderen Musikern (dieses Forum, Freunde, Bekannte), kompositorisch tätig zu werden. Natürlich würde ich mich riesig freuen, wenn es eines Tages jemand aufführen wird, aber erstmal braucht es dazu ja überhaupt ein Stück zum Aufführen.

Mein Ziel ist es, natürlich, ein Komponist zu werden, wenn ich mit der Schule fertig bin, oder als Dirigent oder Kammermusik, da bin ich noch unentschlossen.

Zum Thema, was ich mit neu beleben meine:
Dinge wie:
Bitonalität (verschiedene Tonale Bezüge in unterschiedlichen Stimmen)
Bimodalität (unterschiedliche Modi in den Stimmen)
Verwendung von Dissonanzen, die nicb aufgelöst werden müssen, also zur Klangfärbung (sowas wie Sept, sechste, quartklänge)
Stärkere rhythmische Bezug, wo an gebracht, also nicht in jedem Stück die tels weichen lyrischen Läufe, wie teils bei Schubert
Komplexität in Harmonik und Rhythmik
Einsatz ungewöhnlicher, unkonventionelle Klänge, zum Beispiel e-Gitarre in clean, wie mir gerade als Option eingefallen ist, oder Kochtopftrommel um noch ein Beispiel zu bringen.
Was ich nicht möchte, ist sowas wie Atonalität, Zwölftontechnik, Athematik. Zumindest nicht mehr als es in Form kurzer Akzente erträglich/anhörbar ist.

Das Ziel ist also ein intimer und moderner Klang eines möglichst kompakten Ensembles.

Ich hoffe das gibt noch einen besseren Überblick, über meine Ideen
Grüße JP
 
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Hi JP,
danke, sehr aufschlussreich!

Denke, Du bist gerade dabei, die verschiedenen Anregungen zu sichten und Dir ein Bild zu machen.

Spannend finde ich die Pole Avantgarde und Popularität, ich persönlich kann mir nicht recht vorstellen, wie das Kunstlied zu neuer und wirklicher Popularität gelangen kann - aber möglicherweise hängt das an der Auffassung von Popularität ... populär in Klassikliebhaberkreisen oder im Sinne von "im allgemeinen weit verbreitet und geliebt"?

Herzliche Grüße

x-Riff
 
Hallo liebes Forum,
Ich war mir nicht sicher, wo ich mit dieser Frage richtig bin, da es um das Kunstlied geht, wohl eher im Klassik-Forum, als bei Songwriting.
Sicherlich seid ihr mit Franz Schubert und dem Kunstlied, wovon er ja mehrere Liederzyklen geschrieben hat, mehr oder weniger vertraut. Ich selber bin sehr begeistert davon, ob es am Schubertstil liegt oder am Genre, weiß ich nicht ganz genau. Jedenfalls spornt mich das als großer Fan von spät-romantischer bis früh-moderner Musik (z. B. Mahler, Béla Bartók, Debussy) dazu an, selber kreativ zu werden und das Kunstlied "wiederzubeleben" .
Ich habe dazu ein paar Fragen: Als erstes frage ich mich, ob es zeitgenössische Interpreten im Bereich der Kunstmusik gibt, die mit modernen Kompositionsmitteln solche Kunstlieder für Solo-Gesang und kleine Begleitung schreiben, die man sich anhören kann/sollte? Ob man das Genre also wirklich wiederbeleben muss, oder es noch da ist.
Als nächstes bin ich zwar Musiker, aber leider kein großer Dichter, wie ich zugeben muss. Daher mache ich es wie Schubert auch: Ich möchte bereits bestehende Gedichte nehmen (ich weiß: Urheberrechte, jedoch für Privatrahmen sicherlich okay). Die sollten, genau wie meine Musik es dann ja auch sein wird, zeitgenössisch sein. Ich weiß, dass das vielleicht eher was für ein Literaturforum ist, aber vielleicht hat jemand eine Idee wie ich an sowas komme.
Die dritte Frage wäre die Besetzung abgesehen vom Gesang. Was denkt ihr?
Ich bin hin und hergerissen zwischen "nur" Klavier/Celesta (ich liebe den Klang) oder etwas größer, wie Streichquartett, oder Querflöte noch dazu. Oder alles zusammen.

Das war ein langer Beitrag, tut mir leid, bin kein Mann der kurzen Worte.
Ich bedanke mich und bin gespannt auf Anregungen und Gedanken zu dem Vorhaben

Liebe Grüße
Jan

Hallo Jan, empfehle die Juliet Letters von des britischen Rocksängers und Songwriters Elvis Costello und des britischen Streichquartetts Brodsky Quartet. Costello beschrieb das Album als „eine Songsequenz für Streichquartett".
 

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