Monitoring-Problem Behringer X32 Rack i.V.m mit S16 Stagebox

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Hallo liebe Community,

nach einem Proberaum-Umzug und einhergehender Band-Umstrukturierunng stehe ich hinsichtlich unserer Monitoring-Situation vor einer kleineren Ungewissheit - einem Problem.
Bislang habe ich unser Monitoring über die XLR-Outs meines X32 Rack organisiert.

Nun wurde die PA um eine S16 Stagebox erweitert. In diesem Zusammenhang stellen sich mir zwei Fragen, welche mir Dr. Google bislang nur unzureichend beantworten konnte:

- Wieviele Mono-Monitor-Kanäle kann ich über das X32 Rack bedienen / organisieren? Neben den zwei "Main-Outs" habe ich am X32-Rack 6 weitere XLR-Outs (welche, wie oben beschrieben, bislang von mir bereits genutzt wurden). Das S16 bietet allerdings 8 weitere XLR-Outs. Kann ich diese zusätzlich als Monitorwege nutzen? Bevor Fragen aufkommen: wir sind 6 Musiker und ich hätte pro Musiker gerne einen InEar-Monitor-Weg und einen weiteren Monitor-Weg für einen Boden-Speaker.

- Welche Einstellungen muss ich in der X32-Edit-Software vornhemen, um die XLR Ausgänge der Stagebox als Monitorwege zu routen / zu definieren?

Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße
Kevin
 
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moin,
du kannst unter out1-16 eben 16 outputs verwalten. Davon kannst du (wie gehabt) die 8 lokalen nutzen, sowie weitere 8 an der stagebox. Dafür musst du die 8 weiteren signale auf den AES-stream schicken (ist aber standartmäßig schon so) UND die stagebox entsprechend konfigurieren. Diese hat verschiedene Modi, welche Outputs des AES-stream sie ausgibt. Ist keine LED an, dann gibt sie out 1-8 des streams aus, steht dort +8 meint das out 9-16 (und +16 meint out 17-24, was aber hier für dich nicht relevant ist)

So sollte das aussehen. Wie gesagt, wenn du dort nichts verstellt hast, dann ist das standartmäßig so

1643962812798.png
 
wir sind 6 Musiker und ich hätte pro Musiker gerne einen InEar-Monitor-Weg und einen weiteren Monitor-Weg für einen Boden-Speaker.
Wenn ihr stereo IEM benutzen wollt, was an sich Standard und empfohlen ist, dann brauchts dafür 12 Ausgänge. Dazu noch einen für den Boden Monitor und zwei für MainLR. Also in Summe 15 Ausgänge. Das gehts sich mit den insgesamt 16 XLR Out aus.
Problematisch wirds da aber mit der Anzahl an notwendigen Mixbus-Wege. Denn da brauchts an sich auch 13 für das Monitoring (6x2 für IEM und 1x für den Bodenmonitor). Bei insgesamt 16 verfügbaren Mixbusse bleiben noch drei für andere Aufgaben wie z.B für die Bus-Effekte. Du kannst bei Bedarf auch noch den Mono-Bus für z.B einem vierten Effektweg verwenden. Subgruppen sind dann aber keine mehr möglich.

zum Routing. Du hast ja auf der Routing/Output Seite 16 Outputs, denen du die Mixbus Sends zuweisen kannst. Aktuell hast du da wohl nur die ersten acht benutzt.
diese 16 Outputs kannst du dann sowohl den lokalen XLR out zuweisen, als auch via AES50 Out routing der S16 (das sollte an sich schon per Standardeinstellung so sein). Auf der S16 kannst du dann noch auswählen, dass du die Out 9-16 an deren Buchsen ausgeben lassen willst.
 
Und wenn's mit der Anzahl Ausspielwege knapp wird, gibt's immer noch die Möglichkeit, das Monitoring via Ultranet und P16-M auszuweiten
 
.... oder AES50 und DP48. Aber das ist eine andere Geschichte.
 
Und wenn's mit der Anzahl Ausspielwege knapp wird
die Ausspielwege sind ja hier weniger das problem, stehen ja auch immernoch 6 AuxOuts zur verfügung.
Hier geht es dann eher um die Begrenzung der 16 Mixbusses, die aber auch erst dann schlagend werden, wenn das Pult gleichzeitig als FOH-Mischer gebraucht wird.
Bevor ich hier allerdings in P16 oder DP48 investieren würde, welches bei 6 Musikern schon ein betrag ist, würde ich eher über ein zweites M/X32 nachdenken, welches dann als FOH-Pult eingesetzt werden könnte, sodass dann tatsächlich alle 16 Busses + Monobus + mainbus rein fürs monitoring genutzt werden könnten.
 
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Wenn ihr stereo IEM benutzen wollt, was an sich Standard und empfohlen ist, dann brauchts dafür 12 Ausgänge. Dazu noch einen für den Boden Monitor und zwei für MainLR. Also in Summe 15 Ausgänge. Das gehts sich mit den insgesamt 16 XLR Out aus.
Problematisch wirds da aber mit der Anzahl an notwendigen Mixbus-Wege. Denn da brauchts an sich auch 13 für das Monitoring (6x2 für IEM und 1x für den Bodenmonitor). Bei insgesamt 16 verfügbaren Mixbusse bleiben noch drei für andere Aufgaben wie z.B für die Bus-Effekte. Du kannst bei Bedarf auch noch den Mono-Bus für z.B einem vierten Effektweg verwenden. Subgruppen sind dann aber keine mehr möglich.

zum Routing. Du hast ja auf der Routing/Output Seite 16 Outputs, denen du die Mixbus Sends zuweisen kannst. Aktuell hast du da wohl nur die ersten acht benutzt.
diese 16 Outputs kannst du dann sowohl den lokalen XLR out zuweisen, als auch via AES50 Out routing der S16 (das sollte an sich schon per Standardeinstellung so sein). Auf der S16 kannst du dann noch auswählen, dass du die Out 9-16 an deren Buchsen ausgeben lassen willst.
Puaaahhhh - da muss ich jetzt erstmal durchsteigen. Derzeit habe ich am X32 schon mit einiger Trickserei Stereo-Monitoring für die 6 Musiker hinbekommen... Ich persönlich würde da aber auch drauf verzichten, wenn ich es hinbekomme, auf meinem InEar und dem Speaker vor mir auf dem Boden denselben Mix generieren zu können.

Nochmal: es geht "nur" um den Proberaum nicht um die Stage...!
 

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wenn ich es hinbekomme, auf meinem InEar und dem Speaker vor mir auf dem Boden denselben Mix generieren zu können.
unabhängig von der Frage, was das bringen soll und ob das sinnvoll ist, wäre das ja ein leichtes, indem du entweder dein wedge am linkout deines IEMs anschließt, oder umgekehrt.
...oder eben deinen Mixbus auf 2 outputs schickst.

kann davor aber nur warnen.
 
unabhängig von der Frage, was das bringen soll und ob das sinnvoll ist, wäre das ja ein leichtes, indem du entweder dein wedge am linkout deines IEMs anschließt, oder umgekehrt.
...oder eben deinen Mixbus auf 2 outputs schickst.

kann davor aber nur warnen.
Ok, die Warnung hinterfrage ich gerne - was wäre an dieser Vorgehensweise "gefährlich"?
 
"gefährlich" ist dahinter, dass dein Wedge feedbackanfällig ist, dein IEM aber nicht.

nicht "gefährlich", aber nicht zielführend ist es, weil du auf deinem IEM einen anderen mix brauchst, als auf deiner wedge. An den Fotos sehe ich, dass du ein akustisches Drumset nutzt, auch sonst stehen da ja noch einige Boxen herum, aus denen es "herausdröhnt" - schon deshalb muss auf einer Monitorbox natürlich deutlich weniger Signal dieser akustischen und verstärkten Instrumente liegen, hörst du die ja im Raum. In einem (vernünftigen) IEM-Mix müssten die aber drauf sein, da du sie je nach Dichtheit deiner Ohrhörer sonst nicht, oder zu wenig hörst.
Dazu kommt, dass das Frequenzspektrum der Box anders ist, als bei Ohrhörern. Läuft da dasselbe Signal drüber, kannst du ja nix entzerren, bzw eben nur das eine, aber das andere nicht. Summa-summarum handelst du dir damit mehr Probleme ein, als es dir nutzt.

Warum denn nicht nur das eine ODER das andere? Was versprichst du dir von IEM UND wedge?
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe auch nicht warum da so viel an Lautsprecher steht. Fallen einem da nicht die Ohren weg beim Proben?
 
Ich schließe mich den Vorrednern an. Wedges sind finde ich ja auch ich als IEM-Nutzer völlig legitim (wobei es doch recht dünne wird, wenn man der einzige in der Band wäre, der NUR einen Wedge benutzt). Aber die Kombination aus beidem heißt für mich, dass man nicht die Vorteile kombiniert, sondern die Nachteile. Ich probe seit... hab vergessen, mitzuzählen. Aber seit Jahren nur über IEM und bin damit völlig glücklich und vergessen quasi immer, wie blödsinnig das klingt, was man hört, wenn man mal die IEMs aus den Ohren nimmt. ;)

Ein Grund, warum ich übrigens nicht noch einen zusätzlichen Mixbus für Monitoring einsetzen würde, wenn es nicht unbedingt sein muss: Damit steht noch ein Mixbus weniger für Effekte zur Verfügung. Wenigstens zwei Halleffekte sind bei IEM meiner Meinung nach schon wünschenswert (nämlich dezenter Raumhall für fast alles und ein weiterer Hall für Gesang). Richtig eingesetzt steigert das die Monitoringqualität für alle.
 
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