Monitormischpult / Splitter

Ich hab grad mal in der Bedienungsanleitung nachgelesen, Delays mit 0ms scheinen zu gehen. Wär es denn möglich, dass man nur einen der zwei Effektwege auf einen Bus Routet und den zweiten weiterhin als Effekt nutzt oder muss das Routing immer paarweise erfolgen? Mehr als einen globalen Effektweg benötigen wir i.d.R. nicht.

Ok, wenn Ihr mit einem Effekt auskommt, könnte man das so machen.
Wie Deschek bereits erwähnte, stellt sich allerdings die Frage, ob man ein doch schon recht altes Digitalpult empfehlen möchte. Nichts gegen das 01V, das hat sich auch bei mir als Arbeitstier verdient gemacht und war immer zuverlässig (inzwischen bei einem anderen MB-User im Einsatz, da ich zum StudioLive gewechselt bin) - aber es ist eben doch schon etwas in die Jahre gekommen (Markteinführung 1998).


Das StudioLive wäre natürlich die optimale Lösung, aber derzeit noch etwas über unserem Budget... und Splitter für 8 Kanäle (Palmer) sind bereits vorhanden.

Dann wartet auf jeden Fall noch ab, bis das 24er in Deutschland verfügbar ist. In den USA geht der Trend bereits jetzt zu "ich verkaufe das SL16.4.2 wieder und nehme ein 24er". Die Wahrscheinlichkeit, ein junges gebrauchtes 16er zu bekommen wird sicherlich deutlich größer, wenn das 24er verfügbar ist.
Das 24er wird Euer Budget deutlichst sprengen, hätte allerdings mit 10 Auxen den Vorteil, dass man damit 5 Stereo-IEMs unabhängig füttern könnte. Nur mal als Idee...
 
Wir (Band - in Vollbesetzung mit Brass und Backings= 10 Leute) haben jetzt in den letzten ca. 2-3 Jahren mit dem DDX Pult sehr gute Erfahrungen als Monitor/IEM Pult gemacht. Kein Ausfall - sehr guter klarer Sound. Zugegeben, es hat etwas gedauert, bis wir die individuellen und optimalen Einstellungen für jeden Musiker gefunden haben. Aber rückwirkend betrachtet kann man das auch in einem etwas ausgedehnterem Monitor Soundcheck (>=1 Stunde) einmalig einstellen.
Die Erfahrung war so gut, dass ich mir selbst vor kurzem fürs Recording Studio (u.v.m.) das Pult noch mal extra zugelegt habe.

Der Invest (Gebrauchtmarkt) für ein DDX mit ADAT und ADA8000 dürfte so zwischen 700,- und 800,- Euro liegen. Da die Teile alle sehr wertstabil sind und die die ADAT Erweiterung sogar im Preis steigend ist, dürfte das Risiko Geld zu verbrennen, bei Nichtgefallen, sehr gering sein, da man das Pult jederzeit gut verkaufen kann.

Topo :cool:
 
Ich will mal das neue "PreSonus StudioLive 24.4.2" , das Roland "M 380" (natürlich inkl. entsprechender Stagebox) und das Nagelneue Soundcraft "SI Compakt" in den Raum werfen.
Wobei das PreSonus bei einem Preis von 3.330 Euro wirklich überlegenswert ist.
Das Roland ist dann schon ein anderes Preissegment, da man hier die Stagebox zusätzlich benötigt.
 
Also 3.330 Euro für ein Digital-Pult mit diesen Eigenschaften (24 Inputs/10 Auxwege etc...) , dass ist schon echt preiswert und ich vermute mal darunter wird man auch nichts entsprechendes finden.
Selbst das olle Mackie tt24 war da zum Schluß teuerer.
 
Hi, hier meine neusten Erkenntnisse bzgl. Behringer DDX 3216:

Wir haben das Pult ohne Erweiterungen kürzlich für unter 500 EUR erworben, preis war also schonmal TOP. Nach ein wenig Rumproieren ist es sogar relativ einfach möglich, neben dem Main-Mix 6 "Aux"-wege zu bedienen und noch 2 Effekte übrig zu haben.

Dazu nutzen wir einerseits erstmal die 4 Auxwege regulär. FX 1 und 2 verbleiben ganz normal als Effektweg (Hall / Delay). FX 3 und 4 wird auf Bypass gestellt, damit das Signal unverändert bei den FX Returns landet. FX Return 3 und 4 wurde nun intern auf BUS 1 und 2 geroutet. Diesen hören wir nun über die Monitor-Sektion auf den Control Room Ausgängen ab (MONITOR --> SELECT --> BUS 1-2; Monitor LED blinkt). So haben wir insgesamt 6 Monitorwege, den Mainmix und noch 2 Effektwege, also genau das, was wir wollten.

Bei dieser Lösung muss nur drauf geachtet werden, dass man nicht versehentlich auf den MONITOR-Button kommt, sonst schaltet sich der CR-OUT wieder auf den Mainmix zurück und man hört BUS 1-2 nicht mehr. Wenn man das aber weiß, gibt's denk ich keine Probleme.
Wer auf den Mainmix verzichten kann und das Pult nur als Monitormixer benutzen will, könnte so sogar 8 Wege mit 2 Effekten bedienen.

Bzgl. Verarbeitung bin ich von dem Behringer Pult positiv überrascht. Es fühlt sich für meinen Geschmack wirklich wertig an, ist gut verarbeitet, die Fader laufen ruhig und der Lüfter ist kaum zu hören. Bisher hatten wir das Pult noch nicht im Livebetrieb sondern lediglich im Proberaum getestet, falls sich an meiner bisher durchweg positiven Resonanz noch etwas ändern sollte, werde ich natürlich berichten.
 
Leute, leute,

nehmts nicht persönlich, aber manchmal frag ich mich schon, ab welcher "Ausdehnung" Antworten noch sinn machen. Da werden Budgets mit € 600,- angegeben und dann rieseln Vorschläge, die das 10-fache Kosten rein. ich muss da seinfach mal loswerden, weil ich das in letzter Zeit immer öfter lese. Was soll das, frag ich mich da. Es kann sinn machen, jemanden höflich drauf hinzuweisen, dass er mit seiner Ressourcenbeschränkung sich darüber klar sein muss, entweder unbefriedigende Ergebnisse zu erzielen, oder er sich ernsthaft überlegen soll, ob die Ressourcen nicht ausgedehnt werden können auf ein Minimalbetrag von Summe XY, ab der es dass erste anzunehmende, sinnbereitende Gerät geben möge ...

Oder mal ganz klar gespochen: Wenn ich um rat gefragt werde, wie und ob ich mit einem Budget von €500,- was am besten realisieren kann, kann ich den Sinn nicht erkennen, als Antwort zu schreiben: Schau Dr doch mal XY für das 10fache an. Das ist ne Superkiste!

Das ist doch wie beim Bäcker:

Ich hätte gerne 5 Brötchen. Antwort: nehmen sie doch 7, da haben se 2 mehr ....

Grüße
Markus
 
Du kannst dir mit jedem X-beliebigen Mischpult und ein paar extra Geräten einen Monitorsound für eine 10Mann Band erstellen.. Du hast dann lediglich Einbußen am Mixing und bspw. am EQ o.ä.

Ich denke gerade auch über ein gutes Konzept nach und habe auf der Seite eines Bekannten einen Vorschlag für weit unter 1000 euro gefunden:

siehe PDF im Anhang!!!

mit einem splitter bzw Y-Kabeln greifst du das Signal von jedem Mikro (ausgenommen OH) ab und schleifst es wie schon erwähnt einmal an FOH weiter und einmal knallst du es dir selbst in das In Ear Pult. Wenn du nicht genug Kanäle hast, nimmst du den Behringer Line-Mixer und erstellst bspw. von den Drums eine Summe. Dann Hast du Kanal 1=Drums, Kanal 2= Gitarre und so weiter..
weiterhin kannst du einen Behringer Kopfhörerverstärker benutzen um einmal den Gesamtmix und einmal den Direct Out des Pultes (für den Gitarristen Git1, für den Sänger den Direct out seines kanalzuges) zu mischen und an einen Sender zu geben.
Das wäre das einfachste, ohne viel Schnickschnack.. Wenn man etwas mehr einstellen möchte als nur Gesamtmix und zugemischter eigener Kanal, dann kann man sich noch für jeden Musiker den Behringer Line-Mixer holen und alles durchschleifen. So kannst du bis zu 8 Kanäle für jeden Musiker abmischen. Generell nur niemals den Limiter vergessen, damit dir nicht plötzlich die Ohren wegfliegen und das Inear platzt! :bad:

Wenn man massig Kohle hat, kann man sicherlich sein AllinOne Rack basteln und der Mischer hat gar nichts mehr zu tun. Kannst dann direkt deine Wunscheffekte auf die Vocals packen und so weiter.. Aber worum geht es hier? Monitorsound? oder PA sound? Und ich finde es schon vorteilhaft genug, wenn ich mich wenigstens ohne clipping hören kann.. Viele selbstbetitelte FOH-Menschen haben sich ihr Handwerk irgendwo abgeguckt oder DVDs studiert… Da ist der Monitormix, den du dir selbst zauberst schon um Längen besser..

Ich hoffe, ich konnte helfen… auch wenn ich wieder mal etwas spät dran bin :p
 

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